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Newbie-Beratung zum Batterie Einsatz

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  •  johro
  •   Gold-Award
10.2. - 23.3.2023
82 Antworten | 20 Autoren 82
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Hallo liebes Forum,
werde nun auf das südseitige Satteldach eine 8-9kwp Anlage montieren lassen und hätte dazu eine Frage zur Batterie,

- nur 8kwp möglich weil eine Gaube vorhanden
-Hausbedarf ca. 5000kwh/j
-WP Bedarf ca. 2500kwh/j
- Lage 10km nördlich von Wien
-in Bestellung 2 Elektroautos die in ca. halben Jahr kommen sollten.

meine Überlegung wäre ein 10 oder besser ein 15kw Speicher von Huwaei um auch abends und Nachts den Stromabdecken zu können.

die Autos sollen immer nur Samstags und Sonntags untertags geladen werden (je ca. 20kw werden benötigt)

was ist eure Meinung? Empfehlung?

eventuell auch Anbieter einer PV+Montage?

danke
Johannes

  •  johro
  •   Gold-Award
14.2.2023  (#41)

zitat..
ds50 schrieb:

...und man kann für PV Module auch kreativ werden: Garagendach, Fassade, Gartenhütte, als Zaun, Freifläche, Balkongeländer - alles ist möglich. Auch Gaupen. 😀

Meine Gaube ist rund 😀
An bei ein Bild,
Dach hat 30grad,  Südsüdwest ausgerichtet,  Garage ist nördlich vom Haus mit 7x8 Flachdach


2023/20230214117959.jpg


2023/20230214236638.jpg

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  •  ds50
  •   Gold-Award
14.2.2023  (#42)
Ok, rund is schön, aber schön blöd für PV. 😉

Die Nordseite hätte 60% des Jahresertrages der Südseite. Wenn du damit leben könntest, dass sich die Nordseite erst in 8.5 statt in 5 Jahren amortisiert (und danach Jahr für Jahr 60% der Südseite AN GEWINN abwirft!), dann könntest du mit einem Schlag deine Generatorleistung mehr als verdoppeln.

Ich habs bei 25° Dachneigung gemacht und bereue es kein bisschen. Bei 30° würde ich es auch noch machen. (Bei 45° nicht mehr.)

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  •  ds50
  •   Gold-Award
14.2.2023  (#43)
Hab erst jetzt das Luftbild gesehen. Da sieht man sehr schön das flächenmäßige Potential des GANZEN Daches! Ein Freund von mir hat bei einem ganz ähnlichen Satteldach (aber ohne Gaupe) um die 36 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] (!) raufbekommen. Gelddruckmaschine par excellence...

Was ist das braune Ding links vom Haus? Gerätehütte? Wenn ja, dann haben da auch Module Platz...

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  •  johro
  •   Gold-Award
14.2.2023  (#44)

zitat..
ds50 schrieb:

Was ist das braune Ding links vom Haus? Gerätehütte? Wenn ja, dann haben da auch Module Platz...

Habe tatsächlich überlegt ob ich auf Gartenhaus eine 800w Anlage mache per steckdose😀


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  •  ds50
  •   Gold-Award
14.2.2023  (#45)

zitat..
johro schrieb:

──────
ds50 schrieb:

Was ist das braune Ding links vom Haus? Gerätehütte? Wenn ja, dann haben da auch Module Platz...
───────────────

Habe tatsächlich überlegt ob ich auf Gartenhaus eine 800w Anlage mache per steckdose😀

Warum nur 800Wp? Und nicht 8kWp NUR für die Gartenhütte?

Du siehst: Es gibt bei dir - mit ein bisschen guten Willen - genug Möglichkeiten, ordentlich viel Module zu verlegen.

Ich dachte mir, folgende Trugschlüsse von vor etlichen Jahren wären schon ausgemerzt:

-) Eine 5 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] Anlage passend zum Eigenverbrauch reicht.

-) Für's Einspeisen bekommt man nix.

-) Ein Speicher zahlt sich deswegen immer aus.

Wenn du erst mal deine Elektroautos da hast, dann gierst du nach jedem Wp auf deinem Dach, das verspreche ich dir!


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  •  johro
  •   Gold-Award
14.2.2023  (#46)

zitat..
ds50 schrieb:

──────
johro schrieb:

──────
ds50 schrieb:

 

Wenn du erst mal deine Elektroautos da hast, dann gierst du nach jedem Wp auf deinem Dach, das verspreche ich dir!

das laden mit E-Auto ist ja nicht so einfach, ich kann einphasig mit 3.5kw oder mit 11kw laden,
die 3.5kw schafft man untertags eigentlich gut mit einer PV aber die 11kw Ladeleistng schaffst du nicht, oder?

daher wäre hier mein gedanke sogar eine 15kwh Batterie und die sauge ich 3x die woche am Abend leer mit dem Auto 


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  •  ds50
  •   Gold-Award
14.2.2023  (#47)

zitat..
johro schrieb: Ein 10kwh Batterie könnte an 300 tagen ca. 3000kwh speichern dh das delta zwischen 45cent zu 15 cent = 30cent X 3000 ergibt 900euro Ersparnis im Jahr
Ist da ein Fehler drinnen?

Ja. Du musst nämlich die Batteriekosten ebenfalls einpreisen. Die liegen so Daumen mal Pi bei 15-20 ct/kWh - und damit halbiert sich die Ersparnis.


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  •  ds50
  •   Gold-Award
14.2.2023  (#48)

zitat..
johro schrieb: die 3.5kw schafft man untertags eigentlich gut mit einer PV aber die 11kw Ladeleistng schaffst du nicht, oder?

Naja, mit einer 8kWp Anlage sicher schwerer als mit einer 25kWp Anlage. 🤣


zitat..
johro schrieb: daher wäre hier mein gedanke sogar eine 15kwh Batterie und die sauge ich 3x die woche am Abend leer mit dem Auto


Übrigens hast du bis jetzt auch noch keine Umwandelverluste PV - Batterie - EV gerechnet. Da bist vielleicht bei 80%, wenn es gut geht...

Bei 2 EV und WP WP [Wärmepumpe] würde ich mir sowieso überlegen zu Awattar zu gehen. Da kannst perfekt die Niedrigstpreise zwischen 00:00 und 06:00 ausnützen und bist sehr weit von deinen 45 ct/kWh entfernt. Derzeit eher bei der Hälfte oder noch (viel) weniger.

https://www.awattar.at/services/charts/hourly

Und: Steigen die Spotpreise, dann steigen auch die Marktpreise (bzw. eigentlich umgekehrt). Somit sehe ich eher das Beispiel mit 45/15 ct/kWh als Extrembeispiel an.

So, genug Zeit heute verdüddelt. Meinen Standpunkt kennst du: Nichts kann kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] ersetzen, außer noch mehr kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung]. Das Einspeisen bezahlt mir meine PV, die Batterie macht das Gegenteil.
Die kleinen PV sind die Teuersten.
Für Großverbraucher wie EV und WP WP [Wärmepumpe] eignet sich die Sektorkopplung perfekt: Stundenvariable Tarife kombiniert mit üppiger PV. Genug Strom auch bei Schlechtwetter und Übergangszeit tagsüber, und billiger Nachtstrom. Damit erübrigt sich jeder (teure) Speicher.

Einzige Pluspunkte Pro Speicher: Technisch geil, Blackoutsicher. Preislich bringen mehr kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] stattdessen definitiv mehr.


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  •  sudo
  •   Bronze-Award
15.2.2023  (#49)

zitat..
ds50 schrieb: Einzige Pluspunkte Pro Speicher: Technisch geil, Blackoutsicher.

Und vor allem: viel geringere Abhängigkeit (wenn die gesamte Anlagengröße entsprechend passt), mir ist es ziemlich egal wie sich der Strompreis entwickelt, ich mach meinen eigenen Strom und kaufe nur einen minimalen Teil zu.

Die Speicherdiskussionen stehen ja überall an der Tagesordnung, ich find es immer interessant, dass auf diesem Thema so herum gehackt wird.

Mehrausstattung beim Auto - kein Problem, egal was es koste.
Neues Smartphone für knapp an tausender - aber sicher doch.
Urlaub - gerne mehrmals im Jahr, zumindest einmal pro Jahreszeit.
Speicher bei PV - spinnst du?

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  •  ds50
  •   Gold-Award
15.2.2023  (#50)
Ich finde es schon ok, wenn man einen Speicher kauft.
Aber ich finde es nicht o.k., kleine Anlagen + Speicher reflexartig anzubieten, weil "die große Anlage kann man sich ja nicht leisten".

Ohne Speicher könnte man das aber.

Oder anders gesagt:

Viel kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] + Speicher: Gerne!

Wenig kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] (wegen dem Geld) + Speicher: 🤦‍♂️

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  •  ds50
  •   Gold-Award
15.2.2023  (#51)

zitat..
sudo schrieb: mir ist es ziemlich egal wie sich der Strompreis entwickelt, ich mach meinen eigenen Strom und kaufe nur einen minimalen Teil zu.

Für die Energiewende halt auch sehr egoistisch, solange Österreich noch ein Drittel seines Strombedarfs importieren oder mit Gas erzeugen muss.

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  •  sudo
  •   Bronze-Award
15.2.2023  (#52)

zitat..
ds50 schrieb: Aber ich finde es nicht o.k., kleine Anlagen + Speicher reflexartig anzubieten

Das ist ähnlich wie das Thema mit den überdimensionierten WP WP [Wärmepumpe] bei den Heizungen inkl 15m WC FBH FBH [Fußbodenheizung] Kreis.
Also nicht einfach so jedem Anbieter blind vertrauen, das gilt ja besonders beim Hausbau wirklich überall...

zitat..
ds50 schrieb: Für die Energiewende halt auch sehr egoistisch, solange Österreich noch ein Drittel seines Strombedarfs importieren oder mit Gas erzeugen muss.

Warum egoistisch??? Mir persönlich ist der Preis egal, nicht wie der Strom erzeugt wird.
Ich weiß, dass ich fast ausschließlich PV-Strom nutze der bei mir auf dem Dach "geerntet" wird, damit werden zwei Haushalte versorgt und zusätzlich speise ich Strom für ca. 2 weitere Haushalte ein.
Der zugekaufte Strom wird mit Wasserkraft erzeugt - wobei Netzstrom natürlich immer so eine Sache ist... 
Also hinschtlich Energiewende trag ich da schon einiges bei, indem ich "alleine" vier Haushalte mit PV Strom "versorge".


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Hallo johro,
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  •  stefan4713
15.2.2023  (#53)
@johro also ich kann dir von unserer 7,5kwp anlage (45° satteldach mit OST/WEST am 1.8.21 gestartet noch die screenshots liefern - sowohl vom august als auch oktober, sept. hatte ich eh schon (hvs-byd 5.1. im nov.21, modulerweiterung mai22 um 4kwp)
und wir hatten durch den speicher dann im 1. HJ 2022 außerhalb der heizsaison fast gar keinen netzbezug mehr, weil wir natürlich so viel wie möglich stromverbrauch in den tag gelegt haben (GS, WM und natürlich den 300l wasserboiler)

auch wenn die devise - mach das dach voll -  gut und richtig ist, kann ich dir trotzdem empfehlen, starte mit einer für dich gut argumentierbaren anlage - 5, 6 oder 7 kwp kwp [kWpeak, Spitzenleistung] und sammle erfahrungen und - die batterie puffert dir auch über den tag die leistung weil du kannst davon ausgehen, genau wenn du die waschmaschine einschaltest, kommt die wolke

und nicht vergessen - überstunden die ich letztes jahr gemacht hätte, hätte ich aber machen können, hätte ich mehr verdient - weil immer das argument, du verlierst geld wenn.... ist halt so


2023/20230215472445.jpg


2023/20230215109070.jpg

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  •  ds50
  •   Gold-Award
15.2.2023  (#54)

zitat..
sudo schrieb: Warum egoistisch???

Wenn das Mantra "Eigenverbrauch über alles, weil Einspeisen ist 'böse' " überhand nimmt und sogar mit Elektroheizstab WW WW [Warmwasser] gemacht wird, obwohl die WP WP [Wärmepumpe] daneben steht - nur, um den Eigenverbrauchsanteil zu erhöhen.

Wie gesagt, ist alles etwas überspitzt von mir, aber ich wurde ja über meine Meinung gefragt.


zitat..
johro schrieb: was ist eure Meinung? Empfehlung?






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  •  ds50
  •   Gold-Award
15.2.2023  (#55)

zitat..
stefan4713 schrieb: starte mit einer für dich gut argumentierbaren anlage - 5, 6 oder 7 kwp kwp [kWpeak, Spitzenleistung] und sammle erfahrungen

...und wenn du dann nach 2 Jahren drauf kommst, daß du doch die Nordseite belegen willst, dann kostet das ordentlich mehr (2. WR), es "passt nix zamm", und ist vielleicht dann eh hinfällig, weil du zum Schluß garnicht mehr einspeisen darfst, weil alle Nachbarn mittlerweile die selbe Idee hatten.

So, bin schon ruhig. Jeder so, wie er will. 😉


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  •  sudo
  •   Bronze-Award
15.2.2023  (#56)

zitat..
ds50 schrieb: Wenn das Mantra "Eigenverbrauch über alles, weil Einspeisen ist 'böse' " überhand nimmt und sogar mit Elektroheizstab WW WW [Warmwasser] gemacht wird, obwohl die WP WP [Wärmepumpe] daneben steht - nur, um den Eigenverbrauchsanteil zu erhöhen.

Nur noch schnell als Verteidigung meinerseits:
Das trifft ja nicht zu, das Mantra lautet "Ich will soviel wie möglich von meinem Energiebedarf mit meinem PV Strom decken", am Wasserkraftstrom aus dem Netz klebt halt auch etwas Gas und Atomstrom.
Heizstab einmal für 5 Minuten aktiviert um zu sehen ob das funktioniert, seitdem ist der aus.
Ich glaube hinsichtlich Energieverbrauch ist unser Haus ganz ok: Saugheber WP WP [Wärmepumpe]-Anlage, FBH, WH, BKA, passive Kühlung, KWL.
Unnötig Strom wird nicht verbraucht, ich freu mich über jede kWh die eingespeist wird - nachdem mein Bedarf gedeckt ist.

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  •  stefan4713
15.2.2023  (#57)
manche diskussionen hier sind immerwieder mühselig und es hilft dem TE eigentlich nicht
@johro  noch ein detail von heute und das können dir die batterie-pv-ler hier bestätigen
heute ist bei uns in der weststeiermark/grazer-becken hochnebel/bewölkung
die anlage liefert vlt. 1000 watt - über den tag puffert die pv den zuviel strom in die batterie oder holt den von dort (WM, GS oder warmwasser heizen oder kochen)

in meinem fall hab ich aber NOCH die beladung der batterie "beschränkt" auf 500 watt bis 16:00 und die entladung auf 1500watt - weil eben noch bis 1.3. der ömag-einspeisetarif höher ist als der netzbezug beim verbund - das wird jetzt dann aber märz aber eliminiert !!!


2023/20230215470683.jpg

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  •  stefan4713
16.2.2023  (#58)

zitat..
ds50 schrieb: und wenn du dann nach 2 Jahren drauf kommst, daß du doch die Nordseite belegen willst, dann kostet das ordentlich mehr (2. WR), es "passt nix zamm", und ist vielleicht dann eh hinfällig, weil du zum Schluß garnicht mehr einspeisen darfst, weil alle Nachbarn mittlerweile die selbe Idee hatten

weißt @ds50 , manche wollen einfach ihren beitrag zum energiehaushalt beitragen - fertig
verbrauch im jahr unter 10.000kwh also ist es für die ökobilanz ausreichend auch 10.000kwh zu produzieren - fertig - nicht mehr und nicht weniger, daher versuche ich jene zu bestärken, die eine anlage unter 10 kwp kwp [kWpeak, Spitzenleistung] machen wollen

und noch ein gedanke - mein nachbar lacht mich aus, was ich für ein armer schlucker bin, dass ich mir den strom nicht leisten kann emoji natürlich bei einem glas bier

meine bruder hat eine feine kleine victron mit chinaspeicher gebaut, bekommst du so von "fast" keinem solateur und er hat von öl auf WP WP [Wärmepumpe] umgebaut - im herbst - auch seine meinung, dass er halt versucht soviel strom zu produzieren wie er verbraucht - um die bilanz erst einmal anzugleichen
auch diesen ansatz finde ich gut und richtig

1
  •  ds50
  •   Gold-Award
16.2.2023  (#59)
Ist o.k.

Ich kenne ja auch genug Leute, die glauben, dass eine Lebensversicherung oder ein Bausparer oder das Sparbuch Top Geldanlagen sind.

Aber ich kenne halt auch genug Leute, denen von "Profis" eingeredet worden ist, dass eine 5kWp Anlage mit Speicher locker reicht und "das Beste" ist. Gleich, wie es besser ist, eine überdimensionierte WP WP [Wärmepumpe] mit 1000l Speicher zu nehmen.
Solchen "Profis" möchte ich sehr wohl die Fakten entgegensetzen.

Ich bin halt nicht Feind meines eigenen Geldes, aber wie schon gesagt: Jeder, wie er will.
emoji

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Hallo ds50, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.
  •  BSimpson
21.3.2023  (#60)

zitat..
Warum egoistisch??? Mir persönlich ist der Preis egal, nicht wie der Strom erzeugt wird.
Ich weiß, dass ich fast ausschließlich PV-Strom nutze der bei mir auf dem Dach "geerntet" wird, damit werden zwei Haushalte versorgt und zusätzlich speise ich Strom für ca. 2 weitere Haushalte ein.
Der zugekaufte Strom wird mit Wasserkraft erzeugt - wobei Netzstrom natürlich immer so eine Sache ist... 
Also hinschtlich Energiewende trag ich da schon einiges bei, indem ich "alleine" vier Haushalte mit PV Strom "versorge".


Ich muss sagen, dass ich der Argumentation von @ds50  vollinhaltlich zustimme.

Ich will da jetzt auch keine "idiologische" Diskussion fortsetzen, aber nachdem ja vielleicht in Zukunft nochmal jmd mit der Fragestellung: "mehr PV-Module" - oder "weniger Module, dafür aber eine Batterie" vorbeikommt, noch ein paar Gedanken.

Ein Akku bzw. mehr Autarkie in der Eigenversorgung, ist ein emotionales Thema. Das Wasser aus dem eigenen Brunnen, die eigenen Hühner für Eier, selbst Brot backen... Alles emotional und als "Hobby" berechtigt. Aber ökonomisch sind all diese Beispiele deutlich teurer, als wenn man auf "Netze und Arbeitsteilung" zurückgreift. Vernetzung bedeutet Wohlstand - Subsistenzwirtschaft bedeutet viel Arbeit, viel Zeit für wenig Output.

Wenn die Frage lautet: 10k in einen Speicher investieren, oder in ein größeres Auto - dann ganz klar: Speicher. emoji Aber weniger Module, um sich auch einen Speicher leisten zu können, macht für private Haushalte niemals Sinn. Weder ökonomisch, noch ökologisch.

Ökonomisch ist es definitiv eine Verlustrechnung - der Einspeisetarif kann gar nicht so gering sein, als dass sich das Zwischenspeichern im eigenen Haushalt auszahlen würde.

Ökologisch zählt für die nächsten Jahrzehnte jedes einzelne Modul mehr. Ein Speicher produziert nichts, der führt dazu, dass der eigene Nachbar Gas-Strom bekommt statt mit der PV mitversorgt werden zu können. Dazu kommt die sehr energieintensive Herstellung der Speicher und die zweimaligen Umwandlungsverluste.

Ein Speicher macht Sinn zur Stabilisierung von Netzen - auf regionaler oder überregionaler Ebene. Der verhält sich dann "netzdienlich", nicht nach dem Sonnenstand und die Kosten skalieren. Der eigenen Speicher (nicht netzdienlich verwendet) führt letztendlich nur dazu, dass weniger Strom (zweimalige Umwandlungsverluste) beim Verbraucher ankommt. Insofern ist mMn auch die öffentliche Förderung von privaten Speichern auch sehr kritisch zu betrachten.

Deshalb nochmal: 

Als Hobby, als emotionale Anschaffung, als Status-Symbol (wie Auto, Pool, und Riesen-Fernseher,...), klar kann man das machen.

Ökonomisch oder ökologisch sollte man sich das jedoch von keinem Verkäufer schönreden lassen. Denn der will nur eines: verkaufen.

Für die Energiewende kann jeder einzelne dazu beitragen, indem er jede private versiegelte Flächen mit PV-Modulen bestückt. Nicht, indem er viel Geld in einen höheren Autarkiegrad des Haushalts investiert. Wir alle müssen autarkt werden von fossiler Energie.

4
  •  johro
  •   Gold-Award
21.3.2023  (#61)
Ja die Rechnung ist schwierig um sich die Kosten der Batterie wieder herein zu holen,
Die zahlen sind bei jedem anders,  hier meine Rechnung:

4000kwh einspeisen bringt mir 1000.- (a 25ct aktuell) 

3000kwh in einem 15kwh Speicher selber verbrauchen sparen ich mir 1300.- (a 45ct) 
Plus 1000kwh einspeisen bringt 250.-
macht Delta 550.- X 13 Jahre sind 7150.-

der Speicher (Huawei,  gibt auch billigere)  mit 15kwh um 10.000-3.000 Förderung kostet 7.000.-

2000kwh mit 10kwh Speicher selber verbrauchen sparen ich mir 900.- (a 45ct) 
2000kwh einspeisen bringt 500.-
macht Delta 400.- X 13 Jahre =5200.-
der Speicher 10kwh um 7.000-2.000.- kostet 5.000.-

Wenn die Preise mal wieder fallen zb. : 
4000kwh einspeisen a 15ct bringt 600.- 
2000kwh mit 10kwh Speicher selber verbrauchen sparen ich mir 600.- ( a 30ct für Strom bezug) 
2000kwh einspeisen bringt 300. (a 15ct) -
macht Delta 300.- X 17 Jahre =5100.- (das ist auch wahrscheinlich Lebensdauer Ende der Batterie und sind grade mal Anschaffungskosten eingespielt)

Hier liegt man dann nicht mehr wirtschaftlich ausser dass man seinen Strom verbraucht und es individuellen Wert hat😊

Wenn man am Wochenende oder auch mal Nachmittags sein Auto laden will dann macht eine Batterie auch mehr Sinn,  da sie puffert (Wenn es bewölkt ist oder Wolken durchziehen)  und man dadurch kontinuierlich mit Sonne+Batterie laden kann.
Mein Gedanke,  ich habe zwei E-Autos und die werden ab nächsten Monat an Samstag und Sonntag mit je 30kwh geladen, notfalls auch mal unter der Woche.
in den Monaten November bis Februar wird auch das schwierig.

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