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Pellets vs. Erdwärme

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  •  hubi
30.11.2010 - 12.1.2011
61 Antworten 61
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Hallo,

bin auf der Suche nach der richtigen Heizung.
Ich plane ein Ziegelhaus mit FBH FBH [Fußbodenheizung].
Was ist eurer Meinung nach die effizienteste und billigere Lösung auf lange Sicht gesehen?
Bin für Tipps/Ratschläge sehr dankbar.

lg,
.jh

  •  dandjo
  •   Gold-Award
2.12.2010  (#41)
Richtig, - Bei modernen Brennwertthermen kann es im schlimmsten Fall bei einem Kaputten Ventil passieren, dass das unverbrannte oder teilweise verbrannte Gas (mit Kohlenmonoxid) den Kamin rauszieht.

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
2.12.2010  (#42)
Gas - gestern eine Gastherme in Floridsdorf, vor ein paar tagen eine in Gänserndorf
Wieviele schwere bzgl. tödliche Unfälle gabs in den letztem Monaten mit Wärmepumpen ? Genau ...

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
2.12.2010  (#43)
Zitate aus den Nachrichten:

"11 Verletzte in Gänserndorf.
Erst am Dienstag hat ein Kohlenmonoxidaustritt in einem Einfamilienhaus in Gänserndorf (NÖ) elf Verletzte gefordert. Die EVN habe als Ursache ein Brennwertgerät festgestellt, bei dem die Verkleidung abgenommen worden war."

"Jene beiden Teenager, die am Mittwochnachmittag in Wien-Floridsdorf vermutlich durch eine defekte Gastherme eine Kohlenmonoxid-Vergiftung erlitten haben, befinden sich nach Spitalsangaben auf dem Weg der Besserung."

Ist es ein Argument gegen das Autofahren, wenn ich durch eine selbst durchgeschnittene Bremsleitung gegen einen Baum fahre?

Hier Ängste zu schüren und Argumente gegen eine Gasheizung zu suchen ist lächerlich! Jeder Wohnzimmerholzofen ist tausendmal gefährlicher als jede Gastherme.

http://www.vol.at/news/tp:vol:leserreporter/artikel/lech-kabelbrand-in-hotel/cn/news-20100918-04171124

Bitte baut in euren Häusern keine Stromleitungen ein, sie könnten das Haus abfackeln.

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  •  Hitcher
  •   Gold-Award
2.12.2010  (#44)
Hmmm - Wollts euch nicht ein wenig zsammreissen?

Es ist ja wohl unbestritten daß ein Gasunfall recht unwahrscheinlich ist. Genauso unbestritten ist wohl daß wenn doch was passiert die negativen Folgen enorm sind. Beim Strom ists recht ähnlich. Die häufigste Unfallursache bei beiden sind wohl Pfusch und Herumspielerei und nicht konstruktionsbedingte Mängel.

Wollt ihr euch jetzt wieder vertragen?

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  •  Claud
  •   Silber-Award
2.12.2010  (#45)
so ist's halt mit den Emotionen. Jeder wird seine Gründe haben warum er sich für das eine oder andere Heizsystem entschlossen hat. Gawan zB ist Gas zu gefährlich und die Amortisierungszeit seiner WP WP [Wärmepumpe] ist ihm wurscht.
Andere haben eher die Gesamtkosten im Auge.


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  •  dandjo
  •   Gold-Award
2.12.2010  (#46)
Tschuldigung wenn ich emotional werden, aber das Thema - treibt mich auf die Palme, wenn da diese Beispiele gebracht werden. Irgendwann erreichen wir amerikanische Zustände, wo mangels Hausverstand auf Mikrowellenherden ein Pickerl mit der Aufschrift "Bitte den Hund oder die Katze nicht mit dem Gerät trocknen!" kleben muss. Wenn man die abdichtende (!!) Abdeckung einer Brennwerttherme abnimmt und sich dann wundert, dass etwas schief geht, ... Das fällt genau in diese Kategorie. Das sind dann keine Argumente, das ist Populismus für Ahnungslose. Ich glaube Billa hat's als einziger kapiert: man sollte den Hausverstand wieder anbieten.

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  •  Claud
  •   Silber-Award
2.12.2010  (#47)
jetzt kann ich's eh zugeben: ich hab mich auch nicht wegen der geringen Kosten für die Gasheizung entschieden - ich tat es weil ich die Gefahr liebe. ich brauche das Adrenalin so sehr das ich mir auch gleich noch ein Gaskochfeld eingebaut hab. *brrrrrr* emoji
Auch Spaß muss sein.

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  •  croy
2.12.2010  (#48)
was ist - wenn aus wasserrechtlichen gründen eine tiefenbohrung nicht möglich, für flächenerdwärme das grundstück zu klein, in der gemeinde kein gasanschluss vorhanden ist, welche heizung ist dann zu bevorzugen ?

beheizte fläche 280 m2 fussbodenheizung 25 hlz + 20 dämmung überall (fundametplatte + kellewände ...) wärmebedarf ca 13 kw

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
3.12.2010  (#49)
@croy - Da bleibt nur mehr Holz (Pellets, Holzvergaser, Hackschnitzel) oder eine Luftwärmepumpe. 13kW Heizlast oder 13kWh/m²a Heizwärmebedarf? Bei ersterem eher Pellets, bei zweiterem eher Luftwärmepumpe.

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  •  croy
3.12.2010  (#50)
@dandjo - 13kW Heizlast ca 36kWh/m²a Heizwärmebedarf - sorry ich hab mich falsch ausgedrückt.

ich habe mich eh inzwischen für Pellets entschieden (BIOWIN) wollt nur wissen ob ichs anders hätte machen sollen.

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
6.12.2010  (#51)
hui .... schon wieder eine Gastherme fast ein Kind umgebracht:

http://wien.orf.at/stories/485922/

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
6.12.2010  (#52)
Ich würde sagen wieder ein Fall, bei dem fehlende oder unzureichende Wartung fast Leben kostet.

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  •  BachManiac
  •   Silber-Award
6.12.2010  (#53)
@croy - Luftwärmepumpe gibts dann auch noch. Das würd ich auch der Pelletsheizung vorziehen.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
7.12.2010  (#54)
@dandjo - du schreibst natürlich richtig, dass die wartung das A und O ist. aber aufgrund der zeitungsmeldungen sieht/liest/weiss man, dass der gelernte österreicher halt ziemlich träge ist und ein system will, wo er nichts zu tun hat --->also nicht mal warten muss (vor allem könnt das ja auch noch geld kosten). die verantwortung liegt natürlich bei jedem selbst, keine frage. fakt ist, dass die sachen eben vorkommen, da gibts nix daran zu rütteln, seis aus fehlender eigenverantwortung, faulheit, "wird scho nix sein"-mentalität oder einfach, dass kinder damit rumspielen, obwohl dus ihnen x-mal verboten hast....und das passiert bei einer WP WP [Wärmepumpe] definitiv nicht...
allein schon die possibility, DASS etwas passieren kann, löst bei meiner holden akutes unwohlsein aus....

das ist nix gegen dich persönlich oder deine therme, sondern die realität.

PS: ich weiss schon, das in st.pölten ne gasleitung explodiert ist und keine therme : )


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  •  dandjo
  •   Gold-Award
7.12.2010  (#55)
@speeeedcat - Natürlich ist ein Restrisiko vorhanden, das lässt sich nicht wegdiskutieren, aber das Risiko hast du auch bei jeder Stromleitung und Steckdose, also auch in der Wärmepumpe. Die Auswirkungen eines Kurzschlusses sind bei einer Gastherme auch nicht zwingend größer, denn das Gasventil ist doppelt und dreifach abgesichert und elektronisch verschlossen. Da muss wirklich viel schief gehen, damit es kracht. Kohlenmonoxid kann bei einem geschlossenen System wie bei Brennwertthermen auch nur austreten, wenn man falsch bedient oder gröbere mechanische Schäden vorliegen. Eine Pelletsanlage ist da deutlich anfälliger und gefährlicher.
Die Realität sieht eben, wie du sagst, leider so aus, dass besonders in Wien und Umgebung noch abertausende alte ungewartete Thermen im Eigentum herumtuckern (in Mietwohnungen ist die jährliche Wartung ja Pflicht). Das ist aber ungefähr so, wie wenn man dem Auto die Schuld an von den Lenkern verursachten Unfällen gibt. Gasunfälle sind in 99% der Fälle "menschliches Versagen".

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
7.12.2010  (#56)
Weil die Thermendiskussion grad wieder aufkommt...der Servicetechniker meiner Therme (Windhager) hat mir bei der letzten Wartung erzählt, dass die durchaus entsprechende Tests machen, bevor sie Gasthermen auf den Markt werfen.
u.a. haben sie auch die Gaszufuhr manipuliert und die Therme (absichtlich) zur Explosion gebracht.
Das einzige, was Schaden nahm, war die Verkleidung, die verbeult war.

In Ö ists auch so, dass dem Gas ein Geruchsstoff beigemengt wird (nämlich dieser penetranten typische "Gasgeruch"), damit es sehr rasch erkannt wird.
Das einzig gefährliche ist, wenn sich Räume über längere Zeit mit Gas füllen...aber das sollte man sehr früh riechen können und kann dann entsprechend handeln (lüften und NICHT das licht aufdrehen).



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  •  Gawan
  •   Gold-Award
8.12.2010  (#57)
@gdfde - und warum passiert es dann immer wieder dass Kinder deswegen ins Krankenhaus eingeliefert werden wenn eh alles so sicher ist ?

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
8.12.2010  (#58)
@Gawan - Siehe meinen letzten Beitrag hier, letzter Absatz.

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
8.12.2010  (#59)
@gawan - weils anscheinend noch viele alte (>15 Jahre) Thermen gibt, die schlecht bis gar nicht gewartet sind bzw. an denen rumgefummelt wurde.
Die Kinder, so weit ich das verfolgt habe, sind alle wegen Kohlenmonoxidvergiftung umgekippt.
Das kann bei einer Therme aus der heutigen Zeit nicht mehr passieren, weil die raumluftunabhängig sind und das Abgassystem in sich geschlossen ist...da kanns nicht passieren, das CO in den Wohnraum kommt...Selbst wenn die Therme irgendeinen Defekt hat und unsauber verbrennt, wird das CO beim (vom Wohnraum vollkommen abgeschirmten) Kamin rausgeblasen, was zwar nicht ideal ist, aber völlig ungefährlich.


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  •  chris48
12.1.2011  (#60)
....
ich habe eine wärmempumpe mit tiefenbohrung. die anschaffung ist meiner meinung nach nicht teuerer als die Errichtung einer Pelletsanlage wenn man die gesamten Kosten zusammenrechnet.
Bei einer Pelletsanlage braucht man einen zusätzlichen Raum für die Lagerung, weiters ist auch im Technikraum eine T-30 Tür erforderlich und empfehlenswert wäre auch ein Pufferspeicher.

Diese Dinge sind bei einer Wärmepumpe nicht erforderlich und außerdem erspart man sich den Rauchfangkehrer und wenn man das ganze durchrechnet und auf längere Sicht sieht wird man feststellen, dass eine Wärmepumpe vermutlich die bessere Lösung ist.

Ein weiterer Grund für eine Wärmepumpe ist die Tatsache, dass man absolut keine Arbeiten mit diesem Heizsystem hat. (Keine Asche, kein Nachfüllen der Pellets, kein Stau der Pellets und vor allem kein Dreck oder Staub im Technikraum)

Am besten ist trotzdem sich beide Systeme durchrechnen zu lassen und auch den Bauch mitentscheiden zu lassen.

lg chris

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
12.1.2011  (#61)
@chris48 - Im Vergleich mit Pellets ist ohnehin meist die Wärmepumpe die bessere Wahl, einfach weil eine Pelletsanlage sowohl bei der Anschaffung teurer und im Betrieb umständlich und anfällig ist. Pellets sind sinnvoll, wenn man eine hohe Heizlast hat >20kW oder in abgelegenen Gebieten wohnt und seine Ölheizung umrüsten will, da der Brennstoff momentan ungeschlagen günstig und nachhaltig ist. Der Platz der Öltanks kann auch als Lagerraum verwendet werden. Im Neubau mit Niedrigenergiehäusern unter 7kW Heizlast würde ich nicht mal im Traum an Pellets denken.

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