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Planung neue PV-Anlage (Burgenland) vermutlich ~24kWp??

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
24.1.2021 - 17.11.2024
111 Antworten | 25 Autoren 111
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Hallo Zusammen,

ich will euch mal meinen Plan für die PV-Anlage vorstellen bzw. gleich um Tipps/Empfehlungen bitten.

Also...

Die Anlage wird im Burgenland errichtet. Ich habe dazu hinter meinem Haus eine Werkstatt/Halle mit Satteldach mit 13-15° Neigung.

Die Ausrichtung des Daches ist Nord/Süd. Je Himmelsrichtung stehen knapp 80m² Dachfläche zur Verfügung.
Das Dach ist mit Trapezblechen belegt, was eine PV-Montage relativ einfach macht.
Generell sollte die Montage eigentlich sehr einfach sein.

Da ich gerade erst ZählpunktNr. beantragt habe, und nächste Woche die Baubewilligung beantrage (ist im Burgenland notwendig über 10kWp), 
dürfte es noch etwas dauern, bis ich auch ein Ticket für die Ömag-Förderung ziehen kann.

Leider ist aber der Förderungs-Topf für heuer schon leer. 
Und ob ich mit meiner späten Einreichung überhaupt noch eine Chance habe steht in den Sternen. 
Falls noch Mittel nachkommen, stehen sicher schon viele vor mir in der Warteschlange.
Da ich generell ein pessimistischer Mensch bin, gehe ich mal davon aus, dass es nicht mit Ömag klappt.

Soweit die Ausgangsposition.
Aber nun zur Anlage bzw. der Planung:

Starten wir mal mit der Bestands-Situation:
So sieht die Halle aus:

2021/20210124513596.jpg

Ich habe eine Webcam am Dach installiert, um den Sonnen/Schatten-Verlauf besser beobachten zu können:

2021/20210124332281.jpg

Das Ganze habe ich dann im Programm PVSol (30Tage Testversion) nachgebaut.
Der Sonnenverlauf bzw. die Verschattung passt nun exakt mit den Bilder von der Webcam überein.
Ergebnis ist, dass die Nordseite doch auch ganz brauchbar ist.
Aber vor allem im Winter natürlich deutlich weniger Ertrag liefert.

Der erste naive Plan war, einfach mal so viele Module wie möglich zu installieren.
Das geht z.B. relativ gut mit 370Wp Modulen, da passen 3 untereinander aufs Dach und 11 Nebeneinander.
2x33 geht aber nicht zu verschalten.
Also war der erste Plan 32 Module pro Dachfläche.

Damit komme ich auf 23,7kWp.
- 64 Stk. Longi Solar monokristallienes PV-Module 370 Wp
- Wechselrichter: 1x Fronius Symo 20.0-3-M (20kW Engpassleistung)

So sieht das dann in PVSOL aus:

2021/20210124900259.png

Schatten-Einfluss Süd:

2021/20210124812029.png
Schatten-Einfluss Nord:

2021/20210124256635.png

Ertrag:

2021/2021012425996.png

Für die Wirtschaftlichskeits-Berechnung, hab ich 23,5K als Anschaffungpreis angesetzt,
Ein Teil der Anlage wird vom laufenden Kredit bezahlt.

Als Strompreis habe ich 0,17€/kWh angesetzt, was ein Mittelwert aus den Gesamtstrom-Kosten mit/ohne PV ist.
Strompreiserhöhung pro Jahr mit geringen 0,7% angenommen, um die Rechnung nicht zu gut aussehen zu lassen.
Einspeisetarif Ömag: 7,06c/kWh
Einspeisetarif nach den 13J Ömag: 4,3c/kWh

2021/20210124982228.png

2021/2021012447039.png
 
Die Anlage sollte sich also in 7-8 Jahren abbezahlt haben.
Und nach 15J sollte mit 11.700EUR schon einiges im Börsl überbleiben.

  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
24.1.2021  (#1)
Klingt also ganz brauchbar, oder?
Soweit so gut.

ABER was ist denn nun, wenn ich die Ömag-Förderung nicht bekomme?
Dann sieht das Ganze nicht mehr so rosig aus:
Ich habe das nun nur mit KLIEN Investitionsförderung gerechnet.
Und 4,3C/kWh Einspeisung:


2021/20210124550992.png
Da muss die Anlage schon gute 11 Jahre laufen, bis sie sich abbezahlt

Cashflow:

2021/20210124959805.png

Nach den 15Jahren schauen hier stolze 7250EUR weniger raus, als mit Ömag Tarifförderung. 😧

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
24.1.2021  (#2)
Passen die Rechnungen soweit??
Als Alternative hab ich mir auch eine 2. Variante überlegt.
Nämlich die Nord-Seite erstmal garnicht zu belegen.
Aber die Südseite mit dickeren 450Wp Modulen voll zu machen.
Da das Süd-Dach leicht größer ist, gehen sich hier auch 3 der großen Module untereinander aus.
Knapp aber doch.

Damit hätte ich wesentlich weniger Investitionskosten. 
Aber eine verhältnismäßig bessere Ausnutzung der Fläche.

Das würde dann so aussehen:

2021/20210124967999.png
Also 33x Longi Solar Mono 450Wp Module.
Ergibt 14,9kWp mit diesen Ertrags-Werten:


2021/20210124572011.png

Wie siehts mit der Wirtschaftlichkeit aus?
die Errichtung sollte sich Schätzungsweise mit 14.500EUR ausgehen. Vermutlich sogar noch billiger.

Nach Rechnung sollte sich diese Variante in 8,5 Jahren abbezahlen:

2021/20210124513550.png

Cashflow:

2021/20210124737221.png

Nach den 15 Jahren sollten hier sogar fast 2000EUR mehr übrig bleiben als bei der 24kWp Nord/Süd Variante.
Und "nur" 5000EUR schlechter als die Ömag-Variante mit voller Belegung.

Wenn diese Rechnungen stimmen, wäre diese Variante also eher mein Plan-B, falls es mit der Ömag-Tarifförderung nicht klappt.
Also lieber 15kWP nur Süd, als 24kWp Nord/Süd

Als Reiz an der Variante sehe ich, dass ich damit wieder früher im Plus bin.
Und wer weiß, vielleicht gibt es in der Zwischenzeit dann endlich leistbare Speicher, oder bessere Förderungen. Dann kann ich die Anlage immer noch erweitern.

Was meint ihr?!
Rechnungen nachvollziehbar?
Pläne Sinnvoll? 
Oder gäbe es bessere Alternativen, die mir noch nicht eingefallen sind?!

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  •  taliesin
24.1.2021  (#3)
Hatte grad keine Zeit mich da richtig durchzuarbeiten, aber ganz grundsätzlich finde ich diese Amortisationsrechnungen eher ungeeignet. Ich würde eine Kosten/Nutzenrechnung anstellen, d.h. mit Abschreibungen und Lebensdauerschätzungen arbeiten.

z.B. Beispiel

Kosten:
Wechselrichter 2500€ ... Lebensdauer 12 Jahre --> ca. 200€ Abschreibung pro Jahr
Module 10k€ ... 25 Jahre --> 400€
Unterkonstruktion ...
Kreditzinsen ...

Nutzen:
5000kWh Eigenverbrauch --> 850€
20000kWh Verkauf --> 800€

Dann kannst du die Kapitalverzinsung errechnen:
Gewinn / Kapitaleinsatz --> 4%
Damit kannst du das Invest mit alternativen Investments vergleichen, z.B. bitcoins 🤡

Wenn du Inflation und Energiepreisentwicklungen mitrechnen möchtest, musst du eine Barwertrechnung anstellen (zukünftige Erträge und Kosten abzinsen).

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
24.1.2021  (#4)
und genau wegen sowas hat mich Wirtschaft in der Schule nie interessiert 😉
Langweilige Zahlenspiele, die man nachher erst nicht angreifen kann. 
Und egal, wie mans rechnet, es stimmt ja dann eh nicht. 
Da bau ich lieber irgendwas, und schaus mir nachher an. Das macht mehr Spass 😅

Aber verstehe deinen Ansatz. 
Ich setz mich nachher mal hin, und betrachte es auch in der Weise 🤑

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
24.1.2021  (#5)


zitat..
Pedaaa schrieb: Für die Wirtschaftlichskeits-Berechnung, hab ich 23,5K als Anschaffungpreis angesetzt,

Ja mit rund 1.000 EUR pro kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] vor Förderung bist du gut dabei, wenn du einiges selbst machst, wie ich dich aber eh kenne. Ohne einen Finger zu rühren, kommst du da nicht hin. 

Das wären alles Daumen mal Pi 24k Invest und 6k Förderung (Einmalzuschuss zur OeMAG Tarifförderung). Also 18k Kapitaleinsatz.


zitat..
Pedaaa schrieb: Als Strompreis habe ich 0,17€/kWh angesetzt, was ein Mittelwert aus den Gesamtstrom-Kosten mit/ohne PV ist.

Der Wert passt nicht für eine Grenzkostenbetrachtung. Mit awattar hourly war ich die letzten 8 Monate immer zwischen 12 und 14 ct bei den rein variablen Stromkosten. Durch Eigenverbrauch kannst du dir auch nicht mehr sparen als diesen Wert, da die Fixkosten für diese Rechnung nicht proportionalisiert werden dürfen. 

Die Anlageneckdaten:
Mir kommt der Ertrag pro kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] sehr niedrig vor. Da würde ich bei deinen Voraussetzungen > 1.000 kWh/kWp erwarten. 

Best case 0% Eigenverbrauchsanteil angenommen und 24 MWh Produktion pro Jahr.
Deine angenommenen 2.500 kWh Eigenverbrauch kommen mir wieder relativ hoch vor, wenn ich so auf meine Werte schaue. Nehmen wir mal 2.000 als Rechengröße.

Dann kannst du pro Jahr maximal verkaufen 22.000 x 0,0706 = 1.553 EUR
+ vermiedenen Bezug durch Eigenverbrauch 2.000 x 0,13 = 260 EUR

1.800 EUR Rückflüsse pro Jahr durch Invest von 18.000 = 10 Jahre Amortisation.


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Hallo Pedaaa,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Planung neue PV-Anlage (Burgenland) vermutlich ~24kWp??

  •  Futurama
24.1.2021  (#6)

zitat..
Pedaaa schrieb: Die Anlage sollte sich also in 7-8 Jahren abbezahlt haben.
Und nach 15J sollte mit 11.700EUR schon einiges im Börsl überbleiben.

Ich glaub du lässt hier die Kreditratenzahlung von 22-23 Jahren unter den Tisch fallen. 🙃
Nach meinem bescheidenen Verständnis, ist der "best case" wenn man 100% Eigenfinanzierung gewährleisten kann und dann kann man die Amortisationsdauer ziehmlich genau ermitteln.
Würde ich bei dir im 1.Fall so errechnen, wobei ich für die Ersparnis einen groben Durchschnittspreis von ~460€ angenommen habe und auch die Betriebskosten komplett vernachlässigt habe.
Dauer = Invest / (Rückfluss bzw. Ersparnis) pro Jahr = 17.580 / ~1700 = etwas über 10 Jahre
Bitte um Korrektur wenn ich hier irgendwo einen kompletten Denkfehler habe.
Bin für jede Anmerkung offen da ich eine PV mit 15kWp vorhabe und mir ebenso grad Gedanken drüber mache wenn ich keine ÖMAG Tarifförderung ergattere.

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  •  berhan
  •   Gold-Award
24.1.2021  (#7)

zitat..
rabaum schrieb: Ja mit rund 1.000 EUR pro kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] vor Förderung bist du gut dabei, wenn du einiges selbst machst, wie ich dich aber eh kenne. Ohne einen Finger zu rühren, kommst du da nicht hin. 

Ist meiner Meinung für Selberbauer viel zu hoch gegriffen für so eine große Anlage. Ich habe im Dezember noch 320 Euro p. kWp für die Paneele bezahlt und die werden ja laufen günstiger. Kommen dann noch 240 Euro p. kWp für den Rest dazu.

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  •  taliesin
24.1.2021  (#8)

zitat..
Pedaaa schrieb: und genau wegen sowas hat mich Wirtschaft in der Schule nie interessiert

Ein bisserl schadet da nix emoji

Wenn du die Steuererklärung für die PV machst, interessiert dich die GuV-Rechnung auch, damit du unter der 720€ (oder so) Freigrenze bleibst. Dort kannst du die Abschreibung gut brauchen.

zitat..
berhan schrieb: für Selberbauer viel zu hoch gegriffen

Wird auch stark auf die örtlichen Gegebenheiten ankommen! Montageart, Distanz zum Einspeisepunkt, Dachgeometrie ...

Der Schwager hat gerade eine 10kWp Ost-West-Anlage bauen lassen (37° Ziegeldach), inklusive 11kWh Akku für schlappe 23k€ abzüglich Förderung, irgendwo bei 17k€, also 1700€/kWp. Ich habe nicht nachgefragt, was er meint, dass die Verzinsung (ROI) ist.

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
24.1.2021  (#9)

zitat..
berhan schrieb: Ist meiner Meinung für Selberbauer viel zu hoch gegriffen für so eine große Anlage.

Ja hast recht. In der Größe für Selberbauer eher bei 800/kWp und darunter. 

zitat..
taliesin schrieb: Wird auch stark auf die örtlichen Gegebenheiten ankommen! Montageart, Distanz zum Einspeisepunkt, Dachgeometrie ...

Aber ja, genau.


1
  •  berhan
  •   Gold-Award
24.1.2021  (#10)

zitat..
taliesin schrieb: Wird auch stark auf die örtlichen Gegebenheiten ankommen! Montageart, Distanz zum Einspeisepunkt, Dachgeometrie ...

Ja stimmt sicher, aber bei großen Anlagen überwiegt halt der PV-Preis. Bei den Preisen der Wechselrichter tut sich zwischen 10 und 20 kW nicht mer viel. Feuerwehrschalter, Überspannungsableiter und Anbindeleitung ist eher von der Anzahl der Strings abhängig. Die Unterkonstruktion mit Ballastierung kostet beim Flachdach ca. 100 Euro p. kWp, ich denke bei Pedaaa geht das günstiger. Ich habe mir echt schon schwer getan über die € 833 p. kWp für die Förderung zu kommen und das bei einem Neubau😉.

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
24.1.2021  (#11)
Ich würde das Norddach nicht belegen,  das bringt im Verhältnis einfach wenig und ihr könnt etwas mehr selber vebrauchen. 

Warum eigentlich so viel? Wenn du sagen wir 2/3 vom Süddach belegst steigt die Eigennutzung nochmal gut an. Im Winter hat man ohnehin immer sehr wenig Ertrag,  was auch doof ist weil dann die WPWP [Wärmepumpe] am Meisten braucht.
Ich würde sogar in Erwägung ziehen, für den Winter die senkrechte Westfassade zu nutzen statt dem Norddach.  Also vielleicht 10 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] aufs Süddach und 5kWp auf die Westfassade...

Du hast ja genug Platz, kannst also günstigere Panels nutzen.  Da könnte es sich bei diy schon um ca 10k€ ausgehen mit der oben erwähnten Variante. 

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  •  taliesin
24.1.2021  (#12)
Kommt natürlich auf den Punkt an auf den man optimieren möchte:

typ. Zahlenspiel:
24kWp Anlage, 20k€ Kosten bei 4% Reingewinn --> 800€
15kWp Anlage, 15k€ Kosten bei 5% Reingewinn --> 750€
10kWp Anlage, 12k€ Kosten bei 6% Reingewinn --> 720€

... trotzdem liefert die 24kWp-Anlage den höchsten Ertrag und wenn Pedaaa eh nicht weiß wohin mit dem Geld 😉

1
  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
24.1.2021  (#13)
danke für die rege Beiteiligung, da hätt ich jetzt gar nicht offline gehen dürfen 😉
Ich versuch mal auf das Meiste einzugehen:

zitat..
rabaum schrieb: Ja mit rund 1.000 EUR pro kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] vor Förderung bist du gut dabei, wenn du einiges selbst machst, wie ich dich aber eh kenne.

zitat..
rabaum schrieb: Ja hast recht. In der Größe für Selberbauer eher bei 800/kWp und darunter. 


also ich hab schon Richtpreis-Angebote.
Da komm ich auch ohne Mithilfe schon auf die 1000EUR / kWp.
Die Montage ist hier wirklich einfach und günstig. 
Ich werde die Anlage zwar nicht selbst montieren, aber Mithilfe ist natürlich geplant.
Unterm Strich heißt das, die für die Rechnung verwendeten Errichtungspreise sind schon SEHR auf sicheren Seite.

zitat..
rabaum schrieb: da die Fixkosten für diese Rechnung nicht proportionalisiert werden dürfen. 

Das hab ich eigentlich versucht so zu rechnen.
Habe nicht mit dem billigsten Tarif gerechnet, sondern einen schlechten Mittelfeld-Wert genommen.
Da wäre ich ohne PV aktuell bei Gesamtkosten von 18,5C /kWh mit mit PV bei 20C/kWh, weil die Fixkosten überwiegen. Bin dann nochmal leicht drunter mit 17C in die Rechnung gegangen.
Wenn ich hingegen mit dem günstigstem Anbieter rechne, müsst ich den Wert deutlich niedriger ansetzen, da hast du sicher recht. Ist vielleicht auch realistischer, weil ich in der Regel auch immer den günstigsten wähle 😉
Die Ersparnis wird dann freilich kleiner. Ich rechne das nochmal.

zitat..
rabaum schrieb: Die Anlageneckdaten:
Mir kommt der Ertrag pro kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] sehr niedrig vor. Da würde ich bei deinen Voraussetzungen > 1.000 kWh/kWp erwarten. 

Das täuscht vielleicht etwas. Soooo perfekt sind die Vorraussetzungen nicht.
Ich hab durch das kleine Mäuerchen auf der Ost-Seite am Vormittag schon etwas Verschattung. Und die Nord-Seite ist auch nicht so der Bringer.
(vielleicht stell ich nachher noch ein Video von der Verschattungs-Simulation ein)

Hier mal Nord/Süd aufgeteilt:

2021/20210124857704.png
Nordseite macht halt nur Sinn, solange die billig belegt werden kann.
Und vor allem wenn die Einspeisevergütung interessant ist.
Die 15kWp Variante "nur Süd belegt" steht dazu im Verhältnis viel besser da.

zitat..
rabaum schrieb: Deine angenommenen 2.500 kWh Eigenverbrauch kommen mir wieder relativ hoch vor, wenn ich so auf meine Werte schaue. Nehmen wir mal 2.000 als Rechengröße.

Kann ich ehrlich gesagt nicht bewerten.
Ich hab dieses Lastprofil verwendet, was sich mit unseren bisherigen Werten eigentlich relativ  gut deckt.


2021/2021012430574.png

Das rechnet PV-Sol dann damit:

2021/2021012444682.png

2021/20210124761110.png

Wie realistisch das ist, kann ich echt nicht abschätzen.
Dazu hab ich mich noch zu wenig mit dem Theam beschäftigt.
Wobei ich denke, den Eigenverbrauch könnt ich grundsätzlich ja noch etwas pushen, mit div. Maßnahmen.
Das soll aber erstmal nicht in die Rechnung rein. Das wäre ja dann nur Bonus.

zitat..
Futurama schrieb: i[ref]Futurama:60565_1#588919[/ref]ch glaub du lässt hier die Kreditratenzahlung von 22-23 Jahren unter den Tisch fallen. 🙃

Ja, das mach ich ganz bewusst, weil wir nun unser altes Haus verkauft haben, und damit noch etwas "Spielgeld" abseits vom Kredit übrig ist. Daher mein spontanes großes Interesse das in eine PV-Anlage zu investieren.

zitat..
berhan schrieb: ich denke bei Pedaaa geht das günstiger. Ich habe mir echt schon schwer getan über die € 833 p. kWp für die Förderung zu kommen und das bei einem Neubau😉.

Ja, bei mir wirds wie gesagt so ein Mittelding. 
Aber für die Abschätzung will ich nicht mit dem minimal-Preis reingehen. Es kommt ja trotzdem immer noch was dazu, mit dem du nicht gerechnet hast.

zitat..
MalcolmX schrieb: Ich würde das Norddach nicht belegen,  das bringt im Verhältnis einfach wenig und ihr könnt etwas mehr selber vebrauchen. 

Das ist es ja. 
ohne Ömag-Einspeise-Förderung sieht das für ich auch etwas sinnvoller aus.
laut Rechnung fallen bei der Variante nur 100kWh/Jahr an nutzbaren Eigenverbrauch weg.
Die Nordseite bringt quasi fast nur zusätzliche Einspeise-Gewinne.
Und ohne brauchbare Vergütungs-Preise, wiegt das immer weniger als Vorteil.

Wer weiß, wie sich diese Preise in Zukunft entwickeln?
Mit den der Ömag-Förderung kannst du wenigsten auf 13J fix kalkulieren.

zitat..
MalcolmX schrieb: Warum eigentlich so viel? Wenn du sagen wir 2/3 vom Süddach belegst steigt die Eigennutzung nochmal gut an

Naja, Südseite voll belegen, macht auf jedenfall Sinn.
ob 2/3 oder 3/3 ist Arbeitstechnisch eigentlich kein Unterschied. Auch UK kostet da fast nichts zusätzlich. Das zahlt sich auf alle Fälle aus, gleich voll zu machen.

zitat..
MalcolmX schrieb: Ich würde sogar in Erwägung ziehen, für den Winter die senkrechte Westfassade zu nutzen statt dem Norddach.

Kann ich mir anschauen, aber da dürfte auch relativ viel Schatten anfallen.
Außerdem ist die Montage dort wesentlich aufwändiger.
Grob geschätzt zahlt sich das eher nicht aus.

 

OK....
Zwischen-Fazit:

- Ihr denkt, die Rechnungen sind noch etwas zu "schön" gerechnet. 
- Nord-Seite voll machen, bleibt fraglich oder? Also mit Ömag-Förderung würd ich schon meinen, dass es sich lohnt. Ohne vermutlich nicht, oder?



1
  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
24.1.2021  (#14)

zitat..
taliesin schrieb: ...  wenn Pedaaa eh nicht weiß wohin mit dem Geld 😉

Wenns nur so wäre 😅
Jedenfalls scheint mir die Anschaffung einer PV-Anlage sinnvoller, als damit einen Teil vom Kredit vorzeitig zurückzuzahlen 😉

1
  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
24.1.2021  (#15)
Da hast du mit Sicherheit recht :)

Hack halt den Baum um, dann klappt es auch mit der Westfassade (nicht ernst gemeint)

1
  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
24.1.2021  (#16)
OK, hab grad gemerkt, die reingerechnete Krediterate, die aber länger läuft, verzerrt das Bild und verwirrt nur.
Hier nochmal der Cashflow der 3 Varianten, ohne berücksichtigem Kredit.
Aber dafür deutlich "verschlechtert" gerechnet mit:
- 14C Stromkosten, nur 0,7% Anstieg pro Jahr
- 4,3C Einspeisevergütung ohne Ömag
- 7,06C Einspeisevergütung mit Ömag

24kWp Nord/Süd mit Ömag:

2021/20210124160100.png

24kWp Nord/Süd ohne Ömag:

2021/20210124137147.png
-> definitiv nicht rentabel
Wäre vielleicht nur bei kompletter Selbstmontage interessant

15kWp Süd mit Ömag:

2021/20210124136204.png
-> nach der Rechnung jetzt die Beste Lösung.

15kWp Süd ohne Ömag:

2021/20210124396629.png
-> halbwegs OK

Wobei ich aber schon glaube, dass das schon "zu schlecht" gerechnet ist, oder?

1
  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
24.1.2021  (#17)
Schaut vernünftig aus. Und damit hast du ja eine eindeutige Entscheidung gegen die Belegung der Nordseite. 

Ich glaub durch Anpassung eures Stromverhaltens (Waschen/spülen nur untertags usw) lässt sich der Eigenverbrauch im Sommer auch noch steigern aus meiner Sicht. Im Sommer brauchst in der Nacht ja wirklich nur ein bissl Licht,  wo sollen da 50% des Eigenbedarfs an Unterdeckung herkommen? Strom ist ja im Sommer sicher deutlich mehr vorhanden als über den Tag genutzt werden kann, bilanziel. 

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
24.1.2021  (#18)

zitat..
MalcolmX schrieb: Im Sommer brauchst in der Nacht ja wirklich nur ein bissl Licht,  wo sollen da 50% des Eigenbedarfs an Unterdeckung herkommen?

Hast du eine Ahnung, was so eine PS4 an Strom zieht, wenn der Große die Nacht durchzockt 😉
Ich bin jedesmal sprachlos...
Aber im Ernst, es stimmt trotzdem. Eigentlich müsste das besser gehen, als im Lastprofil angezeigt.
Ich feil da nochmal bissl dran.

Aber ansonsten?
Meint ihr die Rechnung ist nun realistisch(er)?

1
  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
24.1.2021  (#19)
Das stimmt ja mit den Aussagen die man oft findet (Amortisation nach 8-12 Jahren je nach Randbedingungen).

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
24.1.2021  (#20)

zitat..
Pedaaa schrieb: Da wäre ich ohne PV aktuell bei Gesamtkosten von 18,5C /kWh mit mit PV bei 20C/kWh, weil die Fixkosten überwiegen.

Genau dort ist der Fehler, du rechnest mit Durchschnittskosten. Vergiss die Fixkosten komplett, die hast du für 1 kWh und für 5 MWh gleichermaßen. Außer du hast einen gestaffelten Großabnehmertarif, für Private spielt das aber normal keine Rolle.

Fixkosten auf deiner Stromrechnung sind nicht nur die Grundgebühr, dazu kommen auch fixe andere Bestandteile wie Leistungspauschale, Messentgelt, Ökostrompauschale, KWK-Pauschale, Ökostromförderbeitrag.

Demnach ändert sich der Preis mit und ohne PV auch nicht, du brauchst vom selben variablen Wert einfach weniger. Ich beharre hier im Forum zum Thema Grenzkosten immer wieder auf der korrekten Berechnung, weil man sich sonst in die eigene Tasche lügt mit aliquoten Fixkosten, die man sich einfach nicht spart, wenn man weniger konsumiert.

zitat..
Pedaaa schrieb: Habe nicht mit dem billigsten Tarif gerechnet, sondern einen schlechten Mittelfeld-Wert genommen.

Ich bin auch kein Dauerwechsler, der beim Strompreis jedem Cent nachläuft. Mir ist ein sympathischer Mix wichtig aus Innovation, Ökostrom und transparenter kWh-genauer monatlicher Abrechnung.

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  •  Gemeinderat
  •   Silber-Award
28.1.2021  (#21)
Da ich mein EV laden werde und will - und kann weil tagsüber und Home Office - ist die Betrachtung dahingehend noch mal sehr gut.

Wobei... ich habe eine 45 Euro Flatrate fürs Laden. Das lohnt sich eigentlich fast, die paar km zum Schnelllader zu fahren...

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