« Photovoltaik / PV  |

Planung PV-Anlage Flachdach (Stmk.)

Teilen: facebook    whatsapp    email
 
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
 1  2 ...... 3 ... 13  14  15 
  •  gsilly
  •   Gold-Award
28.12.2021 - 13.11.2023
286 Antworten | 26 Autoren 286
14
300
Hallo zusammen,

wir wohnen jetzt doch schon einige Jahre in unserem Haus, die PV ist aber immer noch nicht am Dach. Das soll sich jetzt endlich mal ändern, wobei bei Betrachtung der aktuellen Preis-/Liefersituation eh nicht unbedingt der beste Zeitpunkt. Was solls...

Ausgangssituation:

- eingeschoßiges Haus mit Flachdach (EPDM) in der Steiermark
- Ausrichtung des Daches ist ziemlich genau Süd (3,7 Grad Richtung Westen gedreht)
- 2 % Gefälle von Süd nach Nord
- zur Verfügung stehende Dachfläche rund 245 m²
- außer Attika/Schornstein keine Beschattung 

Habe mal versucht das zu skizzieren und auch schon Module mit Ost/West Ausrichtung (10 Grad) eingezeichnet. Da hätte ich jetzt auf die schnelle mal 76 Module untergebracht. Mit 385 Watt/Modul wären das rund 29 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung].

Bevor ich jetzt beginne mit diverser Software zu spielen und mich um Förderungen zu kümmern stellen sich mir mehrere Fragen:

- alle Module Ost/West oder wäre, bei dieser PV Größe, evtl. sogar eine Kombination Ost/West und Süd besser?
- ist es sinnvoll bei einem jährlichen Strombedarf von derzeit ca. 4000 kWh das komplette Dach voll zu machen? Elektroauto ist derzeit noch keines vorhanden. Im Winter hätte es sicher Vorteile das ganze Dach zu belegen.
- wie sieht es dann mit Speicher aus? Unsere Tagesverbräuche bewegen sich, je nach Jahreszeit, zwischen 8 und 18 kWh.
- hab mich schon ein bisschen zu "Victron" eingelesen. Im Forum finde ich dazu durchaus positive Rückmeldungen. Allerdings hat mich die Lautstärke einer solchen Anlage in diversen YT Videos dann doch nachdenklich gestimmt. Ist das in einem Technikraum mitten im Haus überhaupt verkraftbar?
- hat jemand Erfahrungen mit anderen Wechselrichtern die mit 48 V Batterien klar kommen? panta IO, solaredge?

Bitte um eure Mithilfe!
Danke und lG Gregor


2021/20211228716939.jpg

  •  Fani
28.12.2021  (#1)
Bei der Groesse wuerde ich Sued mit Ost/West kombinieren. Am Besten aber einmal mit PVSol durchrechnen.

Ja das Dach voll. 

Zu Speicher und Victron: Was willst du erreichen? Fuer eine reine Eigenverbrauchsoptimierung gibt es aus meiner Sicht mit den HV Speicher aktuell das bessere System
Zu Victron wuerde ich nur raten wenn du einerseits die Komplexität selbst handeln kannst und auch die Funktionen einer Victron Anlage brauchst. Sonst empfehle ich greif zu den diversen Anbietern mit HybridWR und Speicher. 

1
  •  ricer
  •   Gold-Award
28.12.2021  (#2)
Welchen Vorteil erwartest du dir bei einer zusätzlichen Ausrichtung nach Süden?

1
  •  Fani
28.12.2021  (#3)
Ggf von der Miitagsspitze etwas mitzunehmen und in den Speicher zu laden, wenn zb zu Mittag eh niemand zu Hause ist und viel Eigenverbrauch am Morgen und Abends . Muss man sich aber in der Planung ansehen und wie das Verbrauchsprofil ist. 

Generell produzieren Ost/West Anlagen in Summe mehr (weil mehr Module am Dach) und gleichmäßiger ueber den Tag. 

1


  •  gsilly
  •   Gold-Award
28.12.2021  (#4)
@Fani
danke für deine antwort. PVSol habe ich natürlich am schirm, wollte aber mit der testversion noch warten bis alles ein bisschen klarer wird.
ich dachte, dass niedervolt speicher günstiger in der anschaffung/erweiterung sind. unterm strich mag ein victron system wieder teurer sein, dafür vl. flexibler im vergleich zu hybrid WR WR [Wechselrichter]?

@ricer
ich erwarte mir davon noch gar nichts emoji
gedanken dazu: ein steilerer süd string bringt vl. im winter etwas mehr ertrag?

1
  •  uzi10
  •   Gold-Award
28.12.2021  (#5)
Also das Victron System kann sicher einiges besser abee ist teurer und bei max 450V Trackerspannung wobei der sauteuer ist, schwer zu verbauen.
Wir hätten gerade von QCells ein billiges System im Programm. Ist ei  Solax System mit ESS

1
  •  Fani
28.12.2021  (#6)

zitat..
uzi10 schrieb:

Also das Victron System kann sicher einiges besser abee ist teurer und bei max 450V Trackerspannung wobei der sauteuer ist, schwer zu verbauen.
Wir hätten gerade von QCells ein billiges System im Programm. Ist ei  Solax System mit ESS

Das stimmt, würde man nur Victron MPPTs MPPTs [Maximum Power Point Tracker] (wie den RS450) verwendet. Würde ich aber eh nicht empfehlen, sondern für den geplanten AC direkt Verbrauch einen PV WR WR [Wechselrichter] (wie Fronius Symo) einsetzen.

Aber ohne genauere Planung und Zielrichtung was das System können soll nur in den Wind gereimt :)


1
  •  Fani
28.12.2021  (#7)

zitat..
gsilly schrieb:

@Fani
danke für deine antwort. PVSol habe ich natürlich am schirm, wollte aber mit der testversion noch warten bis alles ein bisschen klarer wird.
ich dachte, dass niedervolt speicher günstiger in der anschaffung/erweiterung sind. unterm strich mag ein victron system wieder teurer sein, dafür vl. flexibler im vergleich zu hybrid WR WR [Wechselrichter]?

@ricer
ich erwarte mir davon noch gar nichts
gedanken dazu: ein steilerer süd string bringt vl. im winter etwas mehr ertrag?

Ob jetzt ein 48V Speicher günstiger ist als ein HV ist, müsste ich mal vergleichen. Wenn man viel auf Eigenbau setzt sicher, bei Zukauf zb von BYD vermutlich auch nicht grossartig.

Flexibler ist ein System von Victron, aber wie du schreibst auch teurer, und du musst bewerten brauche ich diese Flexibilität überhaupt (kannst du das ausnutzen) und willst dann auch dafür bezahlen. Ich persönlich finde es absolut spitze, aber meine Arbeitszeit kostet mich auch nichts.

Ich will dir nix ausreden, aber wenns einfach eine PV Anlage und ein Speicher zur Eigenverbrauchsoptimierung sein soll und das Ding ohne irgendwelche Sonderwünsche einfach funktionieren muss, dann bist du vermutlich bei einem HybridWR mit HV Speicher besser aufgehoben.

Just my thoughts ....

1
  •  Solarbuddys
28.12.2021  (#8)

zitat..
Fani schrieb:

Ob jetzt ein 48V Speicher günstiger ist als ein HV ist, müsste ich mal vergleichen. Wenn man viel auf Eigenbau setzt sicher, bei Zukauf zb von BYD vermutlich auch nicht grossartig.
.

Hochvoltbatterie war bis dato immer teurer bei gleicher kWh-Anzahl vs Niedervoltbatterie 
BYD-Hochvolt ist z.b 7% teurer als eine Vergleichbare BYD-Niedervolt 
 
+ BYD Hochvolt ist der letzte Rotz zum Anschliessen wenn man die BYD-Niedervoltanschlusssituation kennt :o)


1
  •  gsilly
  •   Gold-Award
29.12.2021  (#9)
Danke für eure Rückmeldungen. Wie es scheint weiß ich noch viel zu wenig über das Thema PV 🙁

Was wären denn sonstige Vorteile einer Victron-Anlage? Außer schnelleres Umschalten bei Netzausfall, fast beliebige Anbindung von 48 V Batterien/Akkus? Im Grunde will ich eine solide, inselfähige PV mit gewisser Speichergröße eben zur Eigenverbrauchsoptimierung bzw. zur Überbrückung bei Netzausfall.

Ich werde versuchen den Preis der unterschiedlichen Systeme ein wenig aufzuschlüsseln. Zwei Stk. Fronius Symo GEN24 10.0 Plus sind halt auch nicht gerade billig...

1
  •  Fani
29.12.2021  (#10)
Victron Anlagen kommen aus der Inselwelt. Sind daher robuste Technik (Trafo WR WR [Wechselrichter]) um die herum man mit den GX Komponenten eine Steuerung für den ESS Betrieb (netzparallel) gebaut hat. Durch die offenen Schnittstellen und die aktive Community kannst du, wenn du es kannst, selbst auf die Daten zugreifen bzw selbst Steuerungen entwerfen (zb mittels Node Red und MQTT). Die Daten bleiben auf Wunsch auch bei dir und verschwinden nicht in der Cloud in China oder Korea (oder wo auch immer). Durch den Ansatz "Insel" ist zb auch die Integration von Notstromaggregaten möglich. Viele Möglichkeiten, es liegt aber an dir selbst dich zu informieren und sie zu Nutzen. Keine Plug and Play Lösung. 

Was erwartest du dir von der "Inselfähigkeit"? Mal 2-3h Stunden Stromausfall durchtauchen kann fast jede Anlage (Speichergrösse vorausgesetzt). Autark über mehrere Monate als Insel laufen, zusätzliche AC Quellen einbinden, robustes Lastmanagement, dann bist wieder bei Victron und Co. Aber es macht mir nicht den Anschein als würdest du eine netzautarke Inselanlage haben wollen, deswegen meine Frage nach der Zielsetzung

1
  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
29.12.2021  (#11)

zitat..
gsilly schrieb: Zwei Stk. Fronius Symo GEN24 10.0 Plus sind halt auch nicht gerade billig...

zwei Gen24 brauchst so oder so nicht, weil im Ersatzstromfall eh nur einer läuft.
Der macht dann ein 53Hz Netz und akzeptiert keine anderen AC Quellen (also keinen 2. Wechelrichter oder Aggregat)

Somit kannst als zweiten WR WR [Wechselrichter] sowieso einen günstigeren (nicht Hybriden) Symo nehmen.

Ich bin auch noch bei den gleichen Überlegungen. Wenns "wirklich" Not/Ersatzstrom oder Insel-fähig sein soll, siehts mir danach aus, als wäre Victron alternativlos.
Die "normalen" Hybriden am Markt, haben da alle div. Mankos. Wie z.B. nicht Ersatzstrom-fähig, nicht Schwarzstartfähig, keine Aggregate-Anbindung möglich...usw.  und vor allem: fast immer auf ~10kWp begrenzt.

Meine Erkenntnis soweit:
Wenn du mit 10kWp Ersatzstrom glücklich bist -> Standard Hybrid WR WR [Wechselrichter]
(Restliche Anlage kann ja gerne größer sein, solange Netzstrom vorhanden ist)

Wenn du im Notfall mehr als 10kWp nutzen willst, oder auch mit den Gedanken spielst ein Notstrom Aggregat einbinden zu wollen, dann könntest dir Victron anschauen.
(ist halt die große Frage ob man das wirklich braucht...??! Die stell ich mir gerade relativ oft, hab aber noch keine Antwort 😅)

1
  •  Solarbuddys
29.12.2021  (#12)

zitat..
Fani schrieb:

Autark über mehrere Monate als Insel laufen, zusätzliche AC Quellen einbinden, robustes Lastmanagement, dann bist wieder bei Victron und Co. 

@FANI
Ich kenne Victron VIEL zu wenig, aber es ist definitiv ein System mit viel Potential, aber auch nur etwas für jemanden der defintiv nichts "einfaches" haben will weil es sehr viele Einstellmöglichkeiten gibt,  heisst auch viele mögliche Problemherde auftreten können.
Jede Technik/Lösung spricht einen gewissen Personenstamm an, das ist auch gut so.


Was ich hier nicht verstehe ist die Aussage " Über mehrere Monate als Insel laufen". 
Ich geh jetzt von normalen Privatanwender aus die sich hier im Forum herumtreiben, ohne dass da 100kWp verbaut sind oder 1000m2/1000kWh Batteriefläche verbaut wird, also wie soll man hier mehrere Monate Autark werden können ohne einem Invest wo es dir Schweißperlen auf die Stirn treibt oder du einen sooooo geringen Grund-Stromverbrauch hast dass man sich Fragen sollte ob man überhaupt Strom haben will und nicht mit einem Hamstergenerator auskommt.
Weil du ja explizit dass durchtauchen von einigen Stunden (ich nehm mal an pro Tag) ja dezidiert ausgeschlossen hast.- dies können ja gottseindank bei richtiger Auslegung die mittlerweile serh stabil die meisten technischen Lösungen.

Ernstgemeinte Frage ohne Sarkasmus: Wie würde bei Dir so ein mehrere Monate Setup ausschaun (aber OHNE Notstromaggregat !! Weil im Ernstfall fährt kein LKW Fahrer mher Locker Flocking und beliefert die Tankstellen und keiner (auf die breite Masse) bunkert so viel Fossilen Brennstoff bzw ist deren Langzeitwirkung auch eher "kurzfristig" 


thx für die Rückinfo 
 
 


1
  •  Solarbuddys
29.12.2021  (#13)

zitat..
Die "normalen" Hybriden am Markt, haben da alle div. Mankos. Wie z.B. nicht Ersatzstrom-fähig, nicht Schwarzstartfähig, keine Aggregate-Anbindung möglich...usw.  und vor allem: fast immer auf ~10kWp begrenzt.

Meine Erkenntnis soweit:
Wenn du mit 10kWp Ersatzstrom glücklich bist -> Standard Hybrid WR WR [Wechselrichter]
(Restliche Anlage kann ja gerne größer sein, solange Netzstrom vorhanden ist)

Wenn du im Notfall mehr als 10kWp nutzen willst, oder auch mit den Gedanken spielst ein Notstrom Aggregat einbinden zu wollen, dann könntest dir Victron anschauen.
(ist halt die große Frage ob man das wirklich braucht...??! Die stell ich mir gerade relativ oft, hab aber noch keine Antwort 😅)

Kurze Details die vl noch hilfreich sind. Die meisten WR WR [Wechselrichter] am Markt bzw die oft hier besprochenen sind mit 10kW am Wechselrichter maximiert aber die Generatorleistung liegt oft bei 13-15kWp aufgrund der möglichen (offiziellen) Überbelegung und des Vorhanden Gleichtzeitigkeitsfaktors (Sonnenstrahlen treffen nicht auf jedes Modul 100% gleich stark auf) 

Wir haben legen z.b bei Solaredge (auch Fronius) die Anlagen IMMER größer aus weil du maximal vl ein paar Tage im Jahr in einen CAP läufts, dafür aber die restlichen 10 Monate immer einen höhere Grundlast abdecken kannst. (Wir sind in Österreich bei viel Diffusem Licht und Wenig direkten Sonneneinstrahlungstagen) 


Die 10er WR WR [Wechselrichter] liegen bei Solaredge dann immer bei mindestens 13,5kWp (35% Minimum garantiert bis rauf auf 18kWp - z.b 4 Himmelsrichtungen)


Bei Fronius um die 12 - 14kWp im Schnitt je nach Stringbelegung - das mögliche Anlagendesign ist bei Traditionellen System ja leider oft starr und passt nicht zur Individualität des Hauses.
 
Aber im "Blackoutfall" musst du schon sehr viel an Geräten (unnütze ?) laufen lassen dass man mit 10kW (Bestfall ) nicht auskommt. Ich sag mal die breite Masse benötigt um die 1-5kW Leistung. Wärmepumpenanlaufstrom - im Betrieb (Reduzierter Vorlauf etc weil Blackout) deckt man damit gut ab. Aber jeder hat im Blackoutfall sein MUSS-Szenario wie eine Kundin vor kurzem die unbedingt ihre Kaffemaschine mit 800W bedienen können will :o) 
JEDER ist in seinem Haus individuell aufgestellt und darum gehört eine PV auch immer individuell geplant
#WirhassenSchubladenangebote :o) 
 
 


1
  •  Fani
29.12.2021  (#14)
Also autarke Insel sind ja jetzt keine neue Erfindung seit Victron, wie diese zu Dimensionieren und planen sind, dafür gibt es Profis (auch in der Steiermark :) ). Eine Insel läuft aber 365/24/7 als Insel und nicht nur ein paar Monate, einmal am Netz dann ist es keine Insel mehr.  Deswegen ist meine Begrifflichkeit sicher falsch gewählt.

Wenn ich mir aber ansehe dass ich schon ab April doppelt so viel Ertrag wie Eigenverbrauch habe, brauch ich den Speicher nur mehr für die Nacht, bzw um mal 2-3 Tage Regenwetter zu überstehen. Ein ernsthafte Insel ist da freilich nicht, die wird ein Aggregat oder BHKW brauchen (habe ich auch), aber ich spreche hier auch von technischen Möglichkeiten die mir ein Produkt bietet, nicht das ich es auch umsetzen muss.

Aber ich gebe dir recht, das ist das falsche Forum dafür und auch nicht der Standard Anwendungsfall. 
DESWEGEN habe ich ja kritisch hinterfragt warum solls den Victron sein, reicht nicht eine 08/15 Fronius, SE, Solax, und wie sie alle heissen auch? Aber mir ist schon klar das jeder Bäcker die besten Brötchen hat ;)

1
  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
29.12.2021  (#15)

zitat..
Solarbuddys schrieb: Ernstgemeinte Frage ohne Sarkasmus: Wie würde bei Dir so ein mehrere Monate Setup ausschaun

gute Frage.
ich kann zumindest soviel sagen:
ich kenne meinen Stromverbrauch SEHR gut.
mit meinem geplanten knapp 30kWp Ausbau  und mit ca. 16-20kWh Speicher würde ich 90% des Jahres ohne Netz auskommen. Und das ohne unsere Gewohnheiten oder Heiz/Kochverhalten einzuschränken.
(denke das würde bei Gsilly nicht viel anders aussehen. Das geht ja auch eher richtig Passivhaus, soweit ich weiß)
Es wird erst ein Problem bei mehreren Tagen Winterbewölkung oder PV-Modulen mit Schnee belegt. Da hast dann ohne Netz oder Aggregat keine Chance mehr.

Also:
komplett "Insel" ohne Fremdhilfe ist quasi nicht darstellbar.
Aber mit so einem Setup wäre man trotzdem fast unabhängig. Weil man braucht doch keine Unmengen Treibstoff lagern, um über die 2-4 Tage Schlechtwetter zu kommen. Den Rest könnte die PV richten.

bleibt die große Frage:
braucht man(frau) das?? 🤔


1
  •  gsilly
  •   Gold-Award
29.12.2021  (#16)

zitat..
Pedaaa schrieb: Die stell ich mir gerade relativ oft, hab aber noch keine Antwort 😅)

schön Pedaaa, dass das Victron Zeug nicht nur im meinem Kopf herumschwirrt emoji und eines habe ich von meinen Großeltern schon gelernt: haben ist besser als brauchen 😂

Dass dann nur ein Gen24 plus geht wusste ich nicht. Aber baue ich mir das ganze Dach mit rund 30 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] voll um dann, gerade bei einem Ausfall im Winter, nur die halbe Leistung abrufen zu können? Finde ich jetzt auch nicht so super um ehrlich zu sein.

@Gawan hat in einem anderen Faden darüber berichtet, dass er seinen Speicher (glaube 16 kWh) an einem guten Wintertag mit seinen 25 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] gerade so voll bekommt. Das würde mit einem 10er WR WR [Wechselrichter] wohl nicht mehr klappen.

Notstrom Aggregat ist natürlich auch ein Thema. Was ich so gelesen habe, müsste die Einspeisung zumindest beim Victron MultiPlus-II aber DC-seitig erfolgen.

zu den Kosten habe ich mal kurz online Preise verglichen:

- Fronius Symo GEN24 10.0 Plus mit BYD 13,8 kWh + Fronius Symo 10.0 = ca. 12-12,5 k
- 3x Victron MultiPlus-II 48/5000 + 4x Victron MPPT MPPT [Maximum Power Point Tracker] 250/100
  + 14,4kWh Pylontech LiFePO4 = ca. 15,5-16 k

alternativ können die MPPTs MPPTs [Maximum Power Point Tracker] auf 2 Stk. reduziert werden und dafür einen Teil gleich direkt auf einen Fronius Symo 10.0. Nimmt sich preislich aber nicht wirklich was.

Victron scheint auf den ersten Blick also schon ein wenig teurer zu sein, vorausgesetzt ich übersehe da jetzt nicht was.

1
  •  gsilly
  •   Gold-Award
29.12.2021  (#17)

zitat..
Pedaaa schrieb: mit meinem geplanten knapp 30kWp Ausbau  und mit ca. 16-20kWh Speicher würde ich 90% des Jahres ohne Netz auskommen. Und das ohne unsere Gewohnheiten oder Heiz/Kochverhalten einzuschränken.

genau, ich denke das passt auch für uns ganz gut. Wobei ihr vermutlich deutlich unter 4000 kWh all in pro Jahr liegt?

zu Victron: klar, viele Einstellungsmöglichkeiten. Aber es wird doch hoffentlich so sein, dass das System nach einmaliger Grundeinstellung so läuft wie es soll und das stabil?

1
  •  alpenzell
  •   Gold-Award
29.12.2021  (#18)
Guten Morgen,
auch von mir ein paar Gedanken. Ich habe seit Nov 2020 einen Speicher und werde demnächst mal eine Jahresübersicht in meinen Thread stellen.

Ein Speicher ist zu 90% nicht wirtschaftlich! Darüber sollte man sich bewußt sein, deshalb würde ich den auch nicht von Anfang mitnehmen. Vor allem wenn Geld eine Rolle spielt. Wer weiß, wie es in drei Jahren aussieht.

Bei der Riesenfläche würde ich die Südausrichtung mit ins Spiel zu springen, finde ich sehr überlegenswert. Du musst aber auch am besten wissen, wie es bei dir zwischen November und Januar mit Schnee und Nebel aussieht. Bei uns ist das grausam, da ist so oder so nicht viel zu ernten.

Ich würde einfach verschiedene Varianten durchrechnen und mir die Wintermonate genau anschauen, weil zwischen März bis Oktober wirst du so oder so keine Probleme haben. 

Variante 1: Ost-West 10°
Variante 2: Süd 15°
Variante 3: eine Reihe Süd möglichst steil, den Rest Ost-West

das dann meinetwegen mit und ohne Speicher

Zum durchrechnen finde ich sunnydesign von SMA super, das ist komplett gratis und hat eine Menge Möglichkeiten (geht immer nur mit Wechselrichtern von SMA, aber egal, es geht ja um die Erträge). Man kann Verbrauchsprofile erstellen, Kosten und Vergütungen hinterlegen, die Module aufs Dach platzieren und Amortisationen berechnen.

Bei meiner Anlage habe ich mich Monate nur mit verschiedenen Varianten beschäftigt. 


1
  •  heinzi00
  •   Gold-Award
29.12.2021  (#19)

zitat..
gsilly schrieb: Notstrom Aggregat ist natürlich auch ein Thema. Was ich so gelesen habe, müsste die Einspeisung zumindest beim Victron MultiPlus-II aber DC-seitig erfolgen.

Ich habe ja vor kurzen gelernt das man am Fronius Symo GEN24 einen AC Eingang hat, könnte man da nicht ein Notstromaggregat anschiessen und mit diesem bei Bedarf die Batterie laden?

1
  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
29.12.2021  (#20)

zitat..
heinzi00 schrieb: könnte man da nicht ein Notstromaggregat anschiessen und mit diesem bei Bedarf die Batterie laden?

nein, geht nicht, weil der Gen24 mit seinem eigenen 53Hz Netz im Notfall keine anderen AC Quellen zulässt.
Entweder komplette PV trennen und umschalten, oder....

...was auch ginge (und das zieh ich auch schon in Betracht), es kann statt einem DC-Eingang, ein DC Aggregat am Gen24 angehängt werden.
Also im Notfall wird ein MPPT MPPT [Maximum Power Point Tracker] ausgeschalten und dort statt den Modulen das EPC2165 Aggregat angeschlossen. Oder per Umschalter umgeschalten.

Bleibt halt von den 10-15kWp Not-PV nochmal nur die Hälfte übrig, aber Diesel kann den Rest richten und als virtuelle Sonne für den Gen24 agieren.
Wäre deutlich simpler als ein Victron System und "Notfall-Sicher"
Nur eben mit weniger Sonnen-Hilfe.

1
  •  heinzi00
  •   Gold-Award
29.12.2021  (#21)

zitat..
Pedaaa schrieb: nein, geht nicht, weil der Gen24 mit seinem eigenen 53Hz Netz im Notfall keine anderen AC Quellen zulässt.
Entweder komplette PV trennen und umschalten, oder....

Wäre ja zu schön gewesen...

zitat..
Pedaaa schrieb: ...was auch ginge (und das zieh ich auch schon in Betracht), es kann statt einem DC-Eingang, ein DC Aggregat am Gen24 angehängt werden.
Also im Notfall wird ein MPPT MPPT [Maximum Power Point Tracker] ausgeschalten und dort statt den Modulen das EPC2165 Aggregat angeschlossen. Oder per Umschalter umgeschalten.

Bleibt halt von den 10-15kWp Not-PV nochmal nur die Hälfte übrig, aber Diesel kann den Rest richten und als virtuelle Sonne für den Gen24 agieren.
Wäre deutlich simpler als ein Victron System und "Notfall-Sicher"
Nur eben mit weniger Sonnen-Hilfe.

Wenn ich das richtig verstehe machst du bei einen String einen Umschalter und kannst so zwischen PV oder DC Aggregat umschalten. Das wäre sicher auch keine schlechte Lösung.
Eine Frage stellt sich jetzt noch, hat man bei Gleichstrom nicht ein Problem mit der Kabellänge?
Schätze dass das Kabel um die 50m haben wird weil ich das Aggregat in die Gartenhütte stellen würde.


1


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]


next