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Ich kenne natürlich die regionale Situation bei mir in der Gegend auch: -50% bis -60% Einbruch im 2. Halbjahr. |
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Danke für eure regionalen Erfahrungswerte. Ich halte mich schon in Stellung, sollte ich etwas Passendes finden, schlage ich zu (mit Abschlag hoffentlich). Offensichtlich dürften es jetzt jene mit höherer Eigenkapitalquote wieder einfacher haben. Bis letzten Sommer war der Konkurrenzdruck sehr hoch. |
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Vor ein paar Tagen kursierte ja die Aussendung von REMAX in den wichtigsten Zeitungen, wo man von einem leichten Rückgang der Preise von durchschnittlich 6,x % für 2023 ausgeht. Heute die Meldung vom ÖVI, wo man nur mehr mit einem leichten Wachstum von 5% rechne, oder von Stagnation, aber dass auf alle Fälle nichts billiger werde. Interessant dabei, dass man das Zugrabetragen der Doppelmaklertätigkeit bedauert. Mehr ist damit eh nicht mehr zu sagen: https://oesterreich.orf.at/stories/3189733 Möglicherweise ist mein Blick zu eingeengt, aber ich halte beide Prognosen für schwer haltbar, insbesondere wenn der Leitzins nochmal um 1 BP 2023 angehoben wird. Interessant wird, wie sich das konkret auf die Bautätigkeit auswirkt, insbesondere auf Zinshaussanierungen. Ob sich diese momentan rechnen? |
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deckt sich ganz gut mit dem forecast für Deutschland gibt einen ganz interessanten bloomberg-forecast ... wobei auf den EFH Markt beschränkt das tut es bereits .... das Angebot wird weniger Da wird es davon abhängen, ob Altbau oder Neubau. Ja - das wird spannend, wenn die Vermieter mangels Maklerunterstützung selbst die Arbeit machen (oder auch nicht). Die Erfahrungen aus Deutschland sind gelinde gesagt "bemerkenswert". 1 |
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Danke für die interessanten Grafiken, @LiConsult. Angesichts des Trends, der sich abzeichnet, regen mich Wortmeldungen von Remax und Co. immer ein wenig auf, vor allem weil diese unreflektiert mit großer Reichweite abgedruckt werden. Es wird hier auch kaum differenziert. Interessant ist, dass die Bautätigkeit beim Wohnbau schon 2022 abgenommen hat. Anderseits war der Vorjahreswert (fast) ein Rekordwert, wenn ich mich nicht irre. |
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Weil unterschiedliche Dinge betrachtet werden. Nominell vs Kaufkraftbereinigt vs Stückzahlbereinigt vs ... Die Kredite haben sich im Jahresschluss halbiert. Die Neubaubewilligungen gehen schon seit einiges vor 2022 zurück. Aber zwischen Baubewilligung, Kreditvergabe, Bau und Fertigstellung vergeht eine gewisse Zeit. Dank den Lieferkettenproblemen und Corona hat sich viel zusammengeschoben, sonst wäre die Entwicklung schon weiter. Mittlerweile lautet die erste Prognose (Goldman-Sachs) dass der Euroraum 2023 in keine Rezession schlittern wird. Würde bedeuten, dass die Bautätigkeit im Unternehmensbereich besser als befürchtet werden könnte. Alles ist im Fluß, nichts ist fix ... |
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Ich habe das bereits vor Monaten geschrieben und immer wieder betont. Mit einer (lächerlichen) Zinserhöhung auf 2-3% bricht man keine Inflation und löst auch keine (wohl überfällige und gesunde) leichte Rezession aus. In den letzten Wochen macht die EZB immer mehr deutlich, dass sie auch auf dieser Linie ist. Ich erwarte, dass die Inflation nach diesem Rückgang (hauptsächlich durch die Energiepreise) bei 4-5% verharren wird und dann die Notenbanken weiter die Zinsen erhöhen müssen um die Inflation nachhaltig zu brechen und eine Rezession auszulösen. Gilt auch für die USA. Hier eine Aussage der EZB: https://www.faz.net/aktuell/finanzen/ezb-will-mehr-fuer-den-klimaschutz-tun-18592317.html Zu den Immopreisen: Mir fällt bei mir in der Region in den letzten Wochen massiv auf, dass Objekte auf den Markt kommen, die früher unter der Hand weggingen, ein Objekt, dass vor 3 Monaten verschwunden ist, ist wieder da und ich höre auch vom Leuten, die den Kaufpreis massiv nach unten verhandeln und auch wieder die Härte haben, nicht mehr zu zahlen. Ich beobachte nur normale, marktgängige Objekte. Ganz interessant ist aber nebenbei auch, dass plötzlich so viele Ferienwohnungen am Markt sind, wie noch nie (wirken die Maßnahmen gegen die Zweitwohnsitze in Salzburg?) und dass es bei den Versteigerungen wieder vernünftige Objekte gibt (war jahrelang nicht der Fall, weil sie freihändig gut verkauft werden konnten). Ob jetzt der Rückgang der Bauverhandlungen gut, egal oder schlecht ist, kann man kaum sagen. Der Markt ist dynamisch und es gibt Gruppen, die vom Mietermarkt verschwinden könnten, wenn die Mieten hoch oder zu hoch sind (junge wohnen länger bei den Eltern, neue Paare ziehen früher zusammen,...) |
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In Wien geht's mittlerweile eindeutig nach unten. Letztens eine (leicht) sanierungsbedürftige Wohnung mit 82qm und Balkon in 1180 von 370k auf 330k gesenkt worden. Ne andere Wohnung die ich beobachte, eine 70qm Altbauwohnung in 1090, ist von 350k auf 310k gesenkt worden - wiederum leicht sanierungsbedürftig (und ohne Balkon). All in All: Es geht in die richtige Richtung. |
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gerne interessant in diesem Zusammenhang ist (vor allem was Wien betrifft) die aktuellste Analyse der Österreichischen Raumordnungskonferenz vom April 2022 betreffend das Bevölkerungswachstum, das zwangsläufig zusätzlich zu Nachfrage nach Miete und Eigentum führt. "Von den neun Bundesländern Österreichs wird die Bundeshauptstadt Wien künftig das stärkste Bevölkerungswachstum erleben und im Lauf des Jahres 2027 wieder mehr als 2 Mio. Einwohner:innen zählen. Bis 2030 wird hier ein Plus von 5,5 % auf 2,03 Mio. Einwohner:innen, bis 2040 +10,6 % auf 2,11 Mio. und schließlich bis 2050 +14,1 % auf 2,19 Mio. Einwohner:innen prognostiziert." Details unter: https://www.oerok.gv.at/fileadmin/user_upload/publikationen/Schriftenreihe/212/O__ROK_212_OEROK-BevPrognose_2021-2050.pdf |
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Bei der derzeitigen Zinslage müssen die Preise ja zwangsweise ja sinken? Allein aus Investorensicht lohnt sich ein Kauf zu den derzeitigen Preisen überhaupt nicht wenn ich Risikolos 4% auf Anleihen bekomme? Hier soll ja laut Expertenmeinung ein Preisrückgang von 30% notwendig sein um die Balance wieder herzustellen, sollten die Zinsen nicht sinken... |
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Vorausgesetzt man betrachtet heimische Staatsanleihen als "risikolos", dann bekommt man dort aktuell für 10Y eine Rendite von 2,89% (zum Vergleich Deutschland mit der besten Bonitätseinstufung im EUR-Raum: 2,30%). Das ist das genau das Thema - Wohnimmobilien sind für den überwiegenden Teil der Bevölkerung keine Assetklasse, sondern dienen dem Eigennutz. Darüber hinaus ist der Wohnimmobilienmarkt kein "liquider" Markt (es sind nicht unterschiedliche/gleiche Wohnungsgrößen unterschiedlichen/gleichen Alters (und daher Mietzinseinschränkungen) in unterschiedlichen/gleichen Lagen in unterschiedlichen/gleichen Städten, Gemeinden, Bezirken laufend verfügbar) - insofern sind stets auch die lokalen Gegebenheiten ausschlaggebend für die Bepreisung. Freilich: wer "nur" die Rendite gegenüberstellt, bekommt aktuell wieder Alternativen am Finanzmarkt. Wenn Überlegungen wie Realwerterhalt, Nachnutzung (Kinder, Eigenbedarf), etc. angestellt werden, dann sind die Gedankengänge einfach andere. Die 30% halten sich aus irgendeinem Grund. Wie erwähnt - mag durchaus sein, dass in peripheren Lagen oder von mir aus auch im "Luxussegment" (wo teilweise "abartige" Preise bezahlt wurden) eine Marktpreisreduktion stärker ausfällt. Aktuell forecasts und Infos befinden sich weiter oben im Thread. |
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Stimmt natürlich alles bin ja selbst sehr gespannt wo die Reise hingeht😉 Hat jemand momentan einen Einblick wie es im Bereich EFH steht bezüglich Neuaufträge? Hier liest man ja auch oft von mehr als 50% Auftragsrückgang |
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https://www.wko.at/branchen/gewerbe-handwerk/bau/konjunktur-statistik.html |
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Zum Thema Wohnungsmarktentwicklung und die Auswirkung des sinkenden Wohnungsangebotes ein Blick zu unseren Nachbarn: https://www.n-tv.de/wirtschaft/Mieterbund-fuerchtet-Desaster-auf-dem-Wohnungsmarkt-article23838655.html |
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Danke dir schöne Zusammenfassung😊 ich bin echt gespannt wie die Sache aussieht dann Rückblickend auf das 2023er Jahr😬 |
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Das wird in der Tat spannend!😊 |
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Die Q4 Daten vom ÖNB Immobilienpreisindex sind seit Freitag online und es gab tatsächlich Rückgänge im Vergleich zum Q3 (nicht aber zu Q4 21) quer durch alle Komponenten. Österreich Gesamt: +5,2% zum Q4 21 bzw. -1,9% Wien Gesamt: +4,8% / -2,4% Wien EFH: +4% / -3,1% Wien ETW Gesamt: +4,8% / -2,4% Wien ETW Neu: +8,3% / - 1,0% Wien ETW Gebraucht: +2,8% / - 3,2% Österreich ohne Wien Gesamt: +5,6% / - 1,6% Österreich ohne WIen EFH: +3,7% / - 2,6% Österreich ohne Wien ETW Gesamt: +6,8% / -0,9% Österreich ohne Wien ETW Neu: +9,8% / +0,4% Österreich ohne WIen ETW Gebraucht: +5,4% / -1,5% Also stärker Rückgange bei Häusern im Vergleich zu Wohnungen, gebraucht geht stärker zurück wie neu (da tut sich noch sehr wenig) und stärkere Rückgänge in Wien wie außerhalb. Siehe auch https://www.oenb.at/isaweb/report.do?report=6.6 |
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Leider paywall... https://www.diepresse.com/6241541/so-verliert-ihr-eigenheim-an-wert?utm_source=facebook&utm_medium=cpc&utm_campaign=always_on |
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Da habe ich euch zwei aktuelle Folien dazu: |
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Also sozusagen ca. -70% neue Kreditanträge ? (falls ich das ganze richtig lese) Dann müsste es ja bald mal eine richtige Bewegung geben am Markt |
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Und gleichzeitig 70% abgelehnte Kreditanträge, wenn ich die Tabelle richtig interpretiert habe. Also wenn das so stimmt wie ich das interpretiere und man Q2 2022 als Baseline für die Kreditnachfrage nimmt (=100), bleiben bei 15% abgelehnten Kreditanfragen 85 über. Im Q3 2022 zeichnet sich folgendes Bild: -70% Anträge im Vergleich zu Q2, = 30; davon 70% abgelehnte bzw. 30% genehmigte Anträge = 9; Es resultiert ein Rückgang auf 9:85 = 10,5% der Anträge in Q2 2022. |
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