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Und gleichzeitig 70% abgelehnte Kreditanträge, wenn ich die Tabelle richtig interpretiert habe. Also wenn das so stimmt wie ich das interpretiere und man Q2 2022 als Baseline für die Kreditnachfrage nimmt (=100), bleiben bei 15% abgelehnten Kreditanfragen 85 über. Im Q3 2022 zeichnet sich folgendes Bild: -70% Anträge im Vergleich zu Q2, = 30; davon 70% abgelehnte bzw. 30% genehmigte Anträge = 9; Es resultiert ein Rückgang auf 9:85 = 10,5% der Anträge in Q2 2022. |
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Minus 65%, korrekt. Wahnsinn sind auch die absoluten Zahlen, von fast 3 Mrd. Volumen auf knapp über 1 Mrd. Ja, der KIM-V geschuldet. |
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Wirklich extreme Trendwende und am Donnerstag geht es wohl 50BP rauf und im März nochmal 50BP, da kann ich mir nicht mehr vorstellen, das jene die demnächst wirklich verkaufen müssen dies ohne Preisabschläge können |
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Hallo Arpino, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Preisentwicklung bei Eigentumswohnungen |
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Und dann gibt's immer noch welche, die fest daran glauben, die Preise würden nicht sinken. Bei dem Projekt, wo ich gekauft hätte, ist in den letzten 10 Monaten genau eine einzige Einheit von knapp 15 verbleibenden verkauft worden. |
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Das Spiegelt auch den Rohbaustorno (EH) meines Nachbarn als Bauleiter wieder. |
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wobei man ehrlich sein muss das Volumen "normal" ist eher bei 2 Milliarden anzusiedeln, siehe Zahl von komplett 2021 im März 2022 hat die Zinswende begonnen und es war auch die Verschärfung der Kreditrichtlinien bekannt, da haben viele "schneller" unterschrieben welche sich im normalen gleichbleibenden Umfeld mehr Zeit gelassen hätten sichtbar ist der Einbruch aber definitiv, aber es war ja so gewollt, irgendwann musste der Wahnsinn des Zinsniveaus ja mal enden, erzeugt halt mit der Inflation einen doppelten Effekt bei der Kostensteigerung für den "einfachen" Bürger für dem in der jetztigen Phase Eigentum wesentlich schwerer erreichbar wurde als es die letzten Jahre war |
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Richtig, das sehe ich sehr ähnlich, somit werden 50% realistisch sein. Durch die Anhebung der Zinsen einhergehend mit dem Abwürgen der Bauwirtschaft wird der Inflation entgegengewirkt. |
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In bestimmten Lagen passiert das sicher - dort mehr, woanders weniger oder gar nicht. Was allerdings jetzt folgt ist, dass sich das Wohnungsangebot ebenfalls massiv einschränken wird - undzwar stärker als die Nachfrage. Hier wird für den Mietenmarkt der Staat eine dämpfende Rolle einnehmen müssen. In Deutschland zeichnet sich der Weg vor. https://www.n-tv.de/wirtschaft/Vonovia-stoppt-alle-Wohnungs-Neubauprojekte-article23881873.html |
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Also vor einem Wohnungsmangel stehen Österreichs Städte nicht. Linz und Innsbruck gaben im Herbst bekannt dass sich der Wohnungsleerstand die letzten Jahre mehr als verdoppelt hat. Wenn zB in einer Stadt wie Linz eine 4 stellige Anzahl an Wohnungen leer stehen, dann sehe ich da keine Knappheit. OÖ hat gerade die Spielregeln geändert, damit weiterhin zumindest am Bedarf gebaut wird, die letzten Jahre immer mehr Wohnungsbau wie Bedarf. Andere Bundesländer arbeiten auch an Änderungen. |
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Von einem Mangel sind wir noch ein gutes Stück entfernt - die Gesetzmäßigkeiten für die Baukalkulation (Zinsen, Baukosten, etc.) lassen sich jedoch auch hierzulande nicht aushebeln. Ich spreche auch nicht von der kurzfristigen Perspektive. Bei dauerhafter, nicht nachfragekonformer Bautätigkeit, wird die Situation nicht einfacher. Klar kann man mit Leerstandsabgaben, MRG-Novellen, etc. ein Stück weit dagegensteuern. Eine merkbare Linderung dauerhaft unterdurchschnittlicher Bautätigkeit wird das allerdings nicht bringen. Bildquelle: https://i.ds.at/v009ZQ/rs:fill:1600:0/plain/2023/01/02/bautaetigkeitBreiteKLEINER1200pix001.jpg Und zumindest die Bevölkerungsentwicklung in Wien (mit etwa Faktor 10 Einwohnern zu Linz) zeigt die kommenden 2 Jahrzehnte deutlich nach oben. |
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@Zwosti Warum storniert er? Oder stornieren seine Kunden? Wenn es er selbst ist: Hat er als Bauleiter evtl. Insiderinfos über die voraussichtliche Preisentwicklung hat, und somit den beschlossen seinen Rohbau erst später zu errichten? |
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Er ist Bauleiter und verkauft Masivbau Rohbauten für EH und es wurden heuer bereits viele storniert, weils halt jetzt an der Finanzierung scheitert. |
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Hallo Zwosti, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können. | ||
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Aktuelles Beispiel: Eigentumswohnung in meiner Gemeinde im Internet angeboten (Makler): Preis Oktober 2022: EUR 198.000, jetzt um 175.000. Vor einem Jahr hätte man die wohl um 198.000 weggebracht. Gibt man die (wahrscheinlich) 15.000 Verhandlungsbasis noch weg, die die meisten einrechnen, sind wir schon bei 160.000. |
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Ich bin auch gespannt, wie es weitergeht. Die Zinsen dürften ja noch gut um einen weiteren Prozent steigen. Leider ist der Markt immer noch recht träge. Zwar gibt es schon Preiskorrekturen, aber es scheint, als würden die meisten Verkäufer immer noch glauben, Preise von 2021/22 durchsetzen zu können. |
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Salzburg Umgebung. Preisreduktionen hatte ich vor etwa 6 Monaten beobachtet. Aktuell nicht mehr. Die Immos liegen zwar wie Blei. Eine Person wollte RH nach Auszug Kinder verkaufen und kleiner Whg neu kaufen. Sucht jetzt keinen Käufer mehr, bleibt eben im RH. Versteigerungen scheinen auch unauffällig, nicht mehr als sonst, kaum Überbot, Gutachten scheinen die üblichen Preise festzusetzen. Mein Zeithorizont, leider älter, dafür eigenkapitalstark, bleibt Ende 2024 Anfang 2025 als Start ernsthafter Suche. |
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Salzburg hat aber sicher nochmals eine Sonderstellung. Die Bewegung am Markt verläuft ja insgesamt leider aktuell recht zäh. |
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Aus der aktuell erschienenen Immobilienmarktanalyse Q4/2022 der OeNB: „Auch in Wien verlangsamte sich die Dynamik der Preisanstiege – gemessen als Veränderung zum Vorquartal – in allen Immobilienkategorien. Im Vergleich zum Vorjahrsquartal gingen die Preise neuer und gebrauchter Eigentumswohnungen in Wien um 1,0 % bzw. 3,2 % zurück, was im Durchschnitt etwa den Werten am Gesamtmarkt für Eigentumswohnungen entsprach (–2,4 %). Im restlichen Bundesgebiet war die Immobilienpreisdynamik im vierten Quartal 2022 ähnlich: Im Segment der neuen Eigentumswohnungen blieb sie zu Jahresende 2022 mit 0,4 % leicht positiv, bei den gebrauchten Eigentumswohnungen sank sie leicht, von 0 % im dritten Quartal auf nunmehr –1,5 %. Bei den Einfamilienhäusern im Bundesgebiet außerhalb Wiens verlangsamte sie sich ebenfalls, und zwar von 0,5 % im dritten Quartal auf –2,6 % zu Jahresende 2022.“ 1 |
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Die Zahlen dazu (und Zeitreihen) gibt es wie immer hier: https://www.oenb.at/isaweb/report.do?lang=DE&report=6.6 Die ganze Analyse hier: https://www.oenb.at/Publikationen/Volkswirtschaft/immobilien-aktuell.html 1 |
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Auf die Angebotssituation nimmt die oben zitierte, aktuelle Immobilienmarktanalyse der OeNB ebenfalls Bezug. Demgemäß hat Wien hier ein deutliches Alleinstellungsmerkmal (mit entsprechender Auswirkung auf die Preisgestaltung bei gleichbleibender Nachfrage): "Eine wesentliche Ursache für diese Abkühlung liegt im Überangebot an Wohnungen, das sich zuletzt aufgebaut hat. Im Jahr 2022 beläuft sich dieses Überangebot OeNB-Schätzungen zufolge österreichweit bereits auf knapp 30.000 Wohnungen. Für das Jahr 2023 wird mit einem Anstieg auf 50.000 gerechnet. In manchen Regionen bzw. Marktsegmenten herrscht jedoch noch immer Wohnraummangel. So lag die Anzahl der Wohnungen in Wien im Jahr 2022 um knapp 30.000 unter dem Gleichgewichtswert." |
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Hab ich das richtig verstanden? Das Land Salzburg vergibt (zinslose?) Zuschüsse von bis zu 70.000€ und das wird dann den Eigenmitteln hinzugerechnet? https://www.derstandard.at/story/2000143576373/fmsg-vizechef-billiges-wohnen-ist-nicht-unsere-aufgabe |
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Nein, ist komplett geschenktes (steuer)geld. |
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