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RGK Schweiz: Projektbericht

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  •  Dambull
18.9.2023 - 5.11.2024
48 Antworten | 11 Autoren 48
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Hallo Zusammen

Nachdem mein mühsam erstellter Beitrag vom System eben gelöscht wurde (3 externe Links waren drin, zwei zu Anleitungen für Bodenbestimmungen einer Forschungsanstalt und einer auf ein Youtube Video von unserem Probeschurf) nochmals in der Kurzfassung etwas zu meinem Projekt. Vielleicht können die Betreiber aufnehmen dass sowas frustrierend ist - bei den Nutzungsbedingungen steht nicht dass ich als Neuer keine Links reinmachen darf (ich habe die Nutzungsbedingungen inkl. Liste der nicht zu nennenden Unternehmen tatsächlich gelesen im Voraus).

Ich komme aus der Schweiz und möchte bei unserem Bauernhaus die Ölheizung ersetzten. Mein Vater hat mir den Vogel in den Kopf gesetzt warum man so eine Erdsonde nicht auch in die Länge ziehen könnte anstatt in die tiefe. Mit dieser Idee im Kopf habe ich nach recht langem googeln den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] gefunden.

Ich habe hier und anderswo viel gelesen und dann bei einem österreichischen "Planungsbüro mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor] Shop" mit ersten Fragen vorstellig geworden. Aus dem Gespräch ergaben sich folgende Todos für mich bis zum Frühling:

Wärmemengenmessung:
Der Heizölverbrauch ist unlogisch hoch. Darauf komme ich weil ich noch ein Vergleichsgebäude habe das identisch gebaut ist. Entsprechend habe in den WMZ beauftragt und Shellys liegen in der Schublade bereit zum zusammenbauen.

Wärmepumpen test im Kernwinter:
Um die minimale Vorlauftemperatur zu kennen - wird ende Jänner gemacht

Probeschurf für Bodentyp:
Der Cousin war mit seinem Kleinbagger heute da und hat auf 2m gelocht. Wobei Schürfen es eigentlich besser trifft. Ab 150cm wirds hart bei uns. Sobald ich Links einfügen darf stelle ich das gerne hier noch als Video rein. Steinfrei aber hart wie Stein. War für uns nicht das erste Loch das unsere Familie da für ein Bauprojekt macht. Wir haben den Boden für uns immer als Sandstein oder Sandfluh umschrieben. Vom Probeschurf habe ich anhand der Anleitung der Schweizer Forschungsanstalt Agroscope die Fühlprobe gemacht (Link darf ich nicht einfügen). Ebenfalls gäbe es von Agroscope für interessierte eine Anleitung wie die Bodenbestandteile analytisch bestimmt werden können.
Ich komme auf einen Schluss Boden. Es lässt sich nichts formen und der Boden ist samtig-weich. Da ich schon lange keien regelmässigen Fülproben mehr gemacht habe und bei diesen Schätzungen eine gute Erfahrung sehr wichtig ist werde ich morgen noch eine Probe davon an ein Bodenlabor einsenden. 

Stand jetzt vermute ich durch den Schluss eine gute Wärmeentnahmeleistung vom Boden aber auch einen grösseren Zeitbedarf für die Baggerarbeiten. Ich erwarte einen Wärmebedarf von 12-15kW ,wenn ich rudimentär mit dem Trenchplanner rumspiele komme ich auf gegen 150m Grabenlänge was ca 450m2 Aushub (2m tief, 1.8m breite) bedeutet. Oder ist meine Überlegung was den Aushub angeht falsch?

Gerne versuche ich hier die Vortschritte für Interessierte festzuhalten. Und sorry noch für die Eingangsbemerkung. Ich verstehe das Thema mit den Spammern. Schön wärs wenn der Beitrag nicht einfach verschwinden würde sondern ich das ganze hätte editieren können. Buchen wir das mal unter Lehrgeld ab.

Beste Grüsse 
Dambull

(der diesen Beitrag erstmal noch kopiert zur Sicherheit)

von Tomlinz

  •  Deep
17.9.2024  (#41)
Also die Soleleitung geht je nach Mischung ohne Probleme in den Minusbereich. Die WPWP [Wärmepumpe] sollte aber auf jedenfall Frostfrei aufgestellt werden. Kannst du den Raum ev. noch dämmen?

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  •  Dambull
17.9.2024  (#42)
Frostfrei wird es sicher sein.Ich denke das wäre es auch ihne jegliche Massnahmen. 

Zu beginn kommt sicher ein Frostwächter rein und Temperaturüberwachung. Aber wie gesagt wird es recht bald nach dem Umbau eine Heizmöglichkeit geben müssen - weil es unsere Umkleide ist. 

Ich bin da nur noch am überlegen was am besten geeignet ist dafür.

gibts Meinungen zum platzieren der Kernbohrungen?

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  •  Dambull
13.10.2024  (#43)


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Hallo Zusammen, im Bild habe ich die Soleverteiler skizziert wie sie geplant sind.

Sole Leitungen kommen durch den Boden. Soleverteiler ist dann so angehängt, dass Abgänge zur WPWP [Wärmepumpe] rechts sind. dann würde es entlang vom Fenster an die Decke gehen und dann der Decke entlang rüber zur WPWP [Wärmepumpe] (links, wo jetzt der Ölbrenner steht).

d.h ich habe 4 mal 90 Grad richtungsänderungen drin. Der Installteur würde das mit 90 Grad Winkelstücken machen. Strömungstechnisch wären  je 2x 45Grad Stücke schon besser.

Hat das einen Einfluss auf das System oder mache ich mir da zu viele Gedanken?

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  •  christoph1703
13.10.2024  (#44)
Ob es einen Einfluss hat, weiß ich nicht. Vielleicht kann er Bögen statt Winkelstücken nehmen?

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  •  Balu88
  •   Bronze-Award
14.10.2024  (#45)
keine Angst vor den 90° Bögen, die haben sowieso einen Radius.

Wenn du auf Nummer Sicher (fürs Gewissen) gehen möchtest, erhöhe auf eine Rohrdimension größer! Oder eben 2x45°.

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  •  Dambull
14.10.2024  (#46)
Danke euch. Wenn das eher Bogen als Winkel sein werden passt das ja. Werde mir das bei der Installation vorgängig zeigen lassen

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  •  Dambull
4.11.2024  (#47)


Es wurde gebaggert. Gedauert hat es bis jetzt 3 Tage (teils verspätet begonnen). Wobei die letzte Schicht noch morgen gedeckt wird.

Aufgehalten hat uns, dass die Anbindeleitung RGK RGK [Ringgrabenkollektor] zur Heizung parallel zu bestehendem Wasser in innerbetrieblichem 100A Stromkabel geführt hat. Just in dieser Passage lag auch einiges Schutt vergraben und noch ein paar alte Fundamente. Im Sondieren der Leitungen und durch die teils notwendige Handarbeit ging locker 0.5 Tage verloren.

Der eigentliche Graben ging gut zum ausheben. Wobei der 12to Bagger so ab 170cn doch recht knabbern musste, weil der Boden so hart war. Mit dem Zahnlöffel musste richtig gekratzt werden um den Boden aufzubrechen.

Das Verlegen war eine Freude - zumindest der Start. Im Vorfeld habe ich gefühlt 100x mal die Anleitung durchgelesen und überlegte wie denn wohl diese Schleifen abspringen sollen. In der Praxis hat es wie von selbst geklappt. Nur gegen Ende habe ich irgendwie ein Durcheinander gekriegt und ich musste die Schlaufen immer um die eigene Achse 180° Drehen - lustigerweise bei beiden.

Ressorucentechnisch war der Baggerfahrer, mein Vater und ich im Einsatz. Wobei ich das meiste Verlgen und ausrichten vom RGK RGK [Ringgrabenkollektor] selbst gemacht habe und mein Vater beim Sondieren der oben beschriebenen Problemstellen beschäftigt war. Wäre der Boden einfacher zu baggern gewesen wäre ich beim Verlegen sicher das Nadelöhr geworden - es ist aber recht gut aufgegangen und der Baggerfahrer musste nie warten.

Die Muffen wurden wie schon im anderen Thread beschrieben von den Kommunalwerken geschweisst. Ich hatte mühe ein passendes Gerät zu finden, selbst die grossen Sanitärbetriebe haben nur ein normales Geberit Gerät gehabt und ich habe erst am Sonntag begriffen dass dies nicht passend ist für die Muffen.

Die Gemeindebetriebe habe ich dann gleich noch engagiert um den Kollektor auszumessen. Nicht unbedingt wegen der Genauigkeit (Es wären genüngend Fixpunkte in erreichbarer Nähe gewesen. Sondern auch dass man daran denkt wenn jemand sich in x Jahren einen Leitungsplan besorgt.

Danke an den tollen Support hier und an Helga und Arne Komposch.


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4
  •  Balu88
  •   Bronze-Award
5.11.2024  (#48)
Sehr schön!
Danke fürs Dokumentieren, nur weiter so. 👍

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