« Hausbau-, Sanierung  |

Speicherwirksame Masse überbewertet?!

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
 1  2  3 ...... 4 
  •  alpenzell
10.10. - 19.10.2015
64 Antworten 64
64
Speicherwirksame Masse wird hier im Forum immer mal wieder als wichtiger Vorteil von Ziegeln/mineralischen Baustoffen gegenüber Holzriegelkonstruktionen angeführt. Eigentlich interessiert uns ja nicht die speicherwirksame Masse an sich, sondern deren Einfluss auf die Raumtemperatur.
Einen Faden dazu gibt es schon hier: http://www.energiesparhaus.at/forum/23975

Wie ich das Thema bisher so verstanden habe:
Wichtig ist erstmal eine Unterscheidung in Heizsaison und sommerliche Hitzeperiode.

Im Winter, wenn die Sonne schön durch meine riesigen Fenster scheint, erwärmt sich der Innenraum solar. Die speicherwirksame Masse nimmt die Wärme auf und kann diese zeitverzögert wieder abgeben.
Im Sommer soll die speicherwirksame Masse für kühlere Räume sorgen, indem sie die kühle Luft (Lüftung in der Nacht) speichert und tagsüber, wenn sich der Raum erwärmt, wieder abgibt.

Klingt erst mal plausibel und ganz einfach. Mehr Speichermasse bedeutet also mehr Komfort. Im Sommer kühlere Räume und im Winter weniger heizen.
Na wenn es mal so einfach wäre…

Zurück zum Winter
Damit meine speicherwirksame Masse auch kostenlose Wärmeenergie aufnehmen kann brauche ich große Fensterflächen gen Süden. Diese habe ich tatsächlich. Auch bei Frost steigt die Temperatur innen dann schnell um 3 Kelvin an, wenn die Sonne scheint. So angenehm finde ich das gar nicht, wenn ich plötzlich mehr als 24°C im Winter habe und im T-Shirt rumrennen müsste.
Zusätzlich habe ich natürlich eine FBH FBH [Fußbodenheizung] mit niedrigen Vorlauftemperaturen, die wegen Trägheit Tag und Nacht arbeitet. Wie egal ist es mir dann eigentlich, dass die speicherwirksame Masse dann zeitverzögert Wärme abgibt. Mehr Komfort habe ich deshalb nicht, vielleicht geringere Heizkosten.

Und im Sommer?
Jetzt könnte ich tatsächlich profitieren. Ich hätte es gerne schön kühl, hasse Hitze. Aber für einen sommerlichen Hitzeschutz sind Verschattung, Dämmung und intelligente Lüftung wesentlich wichtiger.

  •  brink
11.10.2015  (#21)

zitat..
alpenzell schrieb: Auch bei Frost steigt die Temperatur innen dann schnell um 3 Kelvin an, wenn die Sonne scheint. So angenehm finde ich das gar nicht,


naja, du könntest auch im winter die raffstores ausfahren und nur mit der fbh heizen.
aber ob du jetzt sonnenenergie ins haus lässt und du es dann unangenehm findest, hat noch nichts mit der speicherwirksamen masse zu tun.
die speicherwirksame masse verstehe ich als baterie, die man aufladen kann und die sich automatisch entlädt.
durch 'extreme' verschattung und dämmung wird die baterie halt nicht genutzt, da es nie einen temperatur unterscheid geben wird.

1
  •  thohem
11.10.2015  (#22)
Hin werden diese doofen DC Motoren nicht so schnell, das is Blödsinn.

Auch bei der Steuerung muss man halt besser einstellen. Wenn sich die Raffstores ständig bewegen, hat man/die Firma die Steuerung halt wirklich schlecht programmiert - ganz einfach.

1
  •  alpenzell
11.10.2015  (#23)

zitat..
brink schrieb: aber ob du jetzt sonnenenergie ins haus lässt und du es dann unangenehm findest, hat noch nichts mit der speicherwirksamen masse zu tun.
die speicherwirksame masse verstehe ich als baterie, die man aufladen kann und die sich automatisch entlädt.


hat schon was mit der speicherwirksamen Masse zu tun (ich führ jetzt mal die Abkürzung SWM ein). Womit soll sich denn meine "Batterie" aufladen. Gerade dazu wäre ja meine kostenlose solare Energie gut. Kann sich tagsüber aufladen und in der Nacht abgeben.
Ich wollte damit auch nur zum Ausdruck bringen, dass im Winter das Konzept für mich nicht aufgeht. Ich lasse übrigens meine Jalousien offen, weil meine Frau es schön findet. Ich bilde mir dann immer ein, ich spare Heizkosten.


1
  •  brink
11.10.2015  (#24)

zitat..
alpenzell schrieb: Gerade dazu wäre ja meine kostenlose solare Energie gut. Kann sich tagsüber aufladen und in der Nacht abgeben.
Ich wollte damit auch nur zum Ausdruck bringen, dass im Winter das Konzept für mich nicht aufgeht.


verstehe ich nicht. im winter hast einen fetten solaren ertrag, der kann sehr gut eingelagert werden. bei sehr sonnigen tagen könnte sein, dass im winter die fbh gar nicht laufen wird.
das konzept-nicht-aufgehen meinst du, dass du die zeitverzögerte aufnahme/abgabe als nicht angenehm empfindest?
wenn's schneller gehen soll, musst ein massigeres teil nehmen, z.b. beton, da geht's 10x schneller

1
  •  DeletedUser002
  •   Silber-Award
11.10.2015  (#25)
Hi !

Ähnliches wurde hier schon einmal besprochen:
http://www.energiesparhaus.at/forum/31086

1
  •  2moose
  •   Gold-Award
11.10.2015  (#26)

zitat..
thohem schrieb: in der heutigen Zeit sehr einfach realisierbar ist inkl. autonomer Steuerung, damit die Lamellen immer den optimalen Winkel erreichen, je nach Sonnenstand

Das bedeutet viele Nachführungsaktionen, und das täglich.

zitat..
thohem schrieb: Wenn sich die Raffstores ständig bewegen, hat man/die Firma die Steuerung halt wirklich schlecht programmiert - ganz einfach.

Was nu? Ist die Nachführung nun gewünscht oder ein Programmfehler?

zitat..
thohem schrieb: Hin werden diese doofen DC Motoren nicht so schnell, das is Blödsinn.

Jene, die ich kenne und die bei mir verbaut sind, sind AC. Aber egal, welche Bauart ... ein x-faches tägliches Schaltspiel verkürzt die Lebensdauer um 1/x. Das würde mich aber weniger stören als unvermitteltes fahren und kippen.

1
  •  thohem
11.10.2015  (#27)
Es soll SPS geben, die erst ab nem gewissen Winkel die Lamellen verstellen, und nicht andauernd (so wies halt bequem bzw gewünscht ist; auch mit Zeitversetzem Offset).

1
  •  brink
11.10.2015  (#28)
Zurück zur sommerlichen überhitzung
www.umweltservice.graz.at/infos/kek/KB-027.pdf

1
  •  2moose
  •   Gold-Award
12.10.2015  (#29)
Gibts dazu ne Zusammenfassung oder muss man sich durch die 48 Seiten durchackern?

1
  •  alpenzell
  •   Bronze-Award
12.10.2015  (#30)
sommerlicher Wärmeschutz - Guten Morgen brink,
den bericht vom umweltservice graz habe ich im vorfeld auch gelesen. Sie unterstützt speicherwirksame Masse als wichtiges Mittel zur Vermeidung von sommerlicher Überhitzung. Zahlen sucht man da allerdings vergebens. Ist für mich einfach Wiedergabe der gängigen Meinung (Literatur auf die sich die Dame bezieht aus den 80er und 90er Jahren). Hat irgendwo mal zwei Wohnungen nebeneinander verglichen. Mit und ohne Lüftung... Speicherwirksame Masse wurde gar nicht untersucht. Und oh Überraschung, wenn gelüftet wird ist die durchschnittliche Temp. des Raumes tiefer...

aus der Zusammenfassung: "Entscheidend für den sommerlichen Wärmekomfort sind die speicherwirksamen Massen, nur sie können die „Kühle der Nacht“ in den Tag retten.
Unabhängig von der Bauweise müssen die speicherwirksamen Massen durch geeignete Maßnahmen in den Raum eingebracht werden."

Begründen tut Barbara Horst diese Zusammenfassung nicht. Ist auch nicht durch die Arbeit gestützt. Eigentlich geht es in der Arbeit um die Ö-Norm und Berechnung. Die Arbeit ist eine einfache Wiedergabe der gängigen Lehrmeinung.
Da sich unsere Plattform energiesparhaus nennt, gehe ich auch einfach mal davon aus, dass wir von gut gedämmten Gebäuden sprechen - mind. Niedrigenergiehaus (bezweifele mal, dass das in der 80er und 90er Praxis war). Und genau bei diesen gut gedämmten Gebäuden scheint die SPM eben nicht mehr den Einfluss zu haben.

Finde ich aber prima, dass das Thema für Gesprächsstoff sorgt. Von der Wichtigkeit der SPM bin ich bisher noch nicht überzeugt. Das Thema hat für mich aber durchaus Relevanz.

Bin aber am langzeitplanen meines zweiten Hauses und am Erarbeiten meines (Heiz-)energiekonzeptes. Bisher habe ich gut gedämmten Holzriegel mit FBH FBH [Fußbodenheizung]. Da bringt der Estrich natürlich auch Speichermasse.
Zukünftig passt mir aber eine Wandheizung besser ins Konzept (weil ich gerne im Sommer ein weeenig kühlen möchte - da gab es zum Thema KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ja auch schon heiße Diskussionen). Da wäre es bei mir ein Wandaufbau mit Stroh bzw. Zellulose und Lehm. Fußbodenaufbau trocken ohne Estrich. Stellt sich dann schon die Frage, ob ich mir im Sommer ein Eigentor schieße. Glaube ich aber nicht.
Konzept wäre: Evtl die Schlafräume in die Erde, Sinnvolle Lüftung (inkl. KWL), Verschattung, ph-taugliche Dämmung, passive Kühlung mit Wandheizung (Reihenfolge soll kein Gewichtung sein).
Ziel (besser als im Vergleich zu bisher): angenehm kühle Temp. im Sommer, laufende Kosten so gering wie möglich halten

1
  •  brink
12.10.2015  (#31)
Alpenzell, hast recht, ich habe diesen bericht vor fast 2 jahren gelesen, weiß auch schon nicht mehr, was da geschrieben stand. Damals habe ich aber auch mehr gelesen. Da gab's zB ein Bürogebäude mit viel Glas aber auch viel Beton. Aber zugegeben, ein Betonhaus baut heute (fast) niemand.
Die speicherwirksame masse hat schon ihre wirkung, nur ist fraglich, ob du sie nutzen möchtest.
Ok, wenn ich deinen letzten beitrag richtig verstehe, hast du jetzt keinen massivbau und möchtest in zukunft auch keinen. D.h. du brauchst die bestätigung, dass speicherwirksame masse nicht (für dich) wichtig ist. Die antwort hast du dir aber eh schon selbst gegeben. Wenn du ph-taugliche dämmung hast, geht prinzipiell nichts rein/raus. Ausser bei den durchbrüchen/fenstern. Fallst du die fenster auch wirklich richtig verschattest und mittels zb erdwärme heizst und kühlst (wandheizung ist für beide super), brauchst du keine speicherwirksame masse.

1
  •  BAU2014
  •   Bronze-Award
12.10.2015  (#32)
den vergleich: SPM mit batterie finde ich sehr treffend und plakativ.
wenn ich nun das gebäude singulär betrachte, macht speichermasse keinen gesteigerten sinn. durch die entsprechende dämmung kann ich fehlende speichermasse leicht egalisieren. auch das fertigteilhaus meiner eltern (aus 1980) war durchaus vernünftig und mit relativ geringem einsatz warm zu halten. problematisch war nur ein totalausfall der heizung. das ist in den gut 40 lebensjahren des hauses allerdings nur zwei mal vorgekommen. speichermasse hätte das problem zwar ein wenig zeitlich verschoben, jedoch nicht lösen können.

in der nutzung hat sich jedoch ein anderes bild ergeben. hat man einen raum gelüftet, war sofort die gesamte wärmeenergie weg. das muss natürlich kein beabsichtigtes lüften des raumes sein. mal kurz in der offenen türe mit dem postboten gesprochen, schnell zum gerätehaus um etwas zu holen, oder andere szenarien bei denen einige minuten lang die aussenhülle offen blieb. war dann mal durch den luftaustausch die wärme verloren, hat nur noch die kräftige heizung geholfen, welche durch die klassischen heizkörper schnell wieder für warme räume gesorgt hat. der ungewollten durchlüftung ist man früher mit diversen architektonischen maßnahmen entgegengetreten. kleinere raumeinheiten oder ein eigener windfang z.b.
einem heutigen modernen raumkonzept passt das micht mehr. auch passt uns die kräftige aber kleinflächige heizung nicht mehr. das lüften alleine sollte man in modernen häusern sowieso angestellten oder maschinen überlassen. und da ich mir kein personal dafür leisten will, meine ich vorrangig eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. wir wollen ein möglichst gleichbleibendes und angenehm warmes raumklima. verliere ich in einem modernen gedämmten haus kurzzeitig wärme, liefert mir die flächenheizung zwar wieder wärme, jedoch nicht mit dem "befriedigendem" gefühl eines heißen heizkörpers. das gebäude wirkt natürlich auch als speicher und liefert zusätzlich energie, oder auch nicht. je nach speichermasse.
habe ich den extermfall des kurzfristigen luftaustausches nicht, so ist der effekt der selbe. die "batterie haus" dämpft weiterhin spitzen ab. nur ist es dann kaum merkbar.
rein für den verbrauch des hauses macht es eher keinen unterschied ob ich die energie gleich verbrauche oder erst in eine baterie stecke.
conclusio: wenn man das haus entsprechend nutzt, und keinen extremfall provoziert, wird man weder auf der rechnung noch im alltag einen unterschied bemerken.

1
  •  brink
12.10.2015  (#33)
Deine argumentation ist richtig.
Was machen wir aber im winter, um die sonnenenergie, die (vielleicht, spontan, dann aber doch) massenweise eintrifft zwischenzuspeichern?
Man könnte verschatten, damit's nicht unangenehm warm im winter wird und kwl+fbh tun lassen, damit temp gleich bleibt. Als nachteilig der winterverschattung sähe ich einen leichtfügig höheren hwb

1
  •  johro
  •   Gold-Award
13.10.2015  (#34)

zitat..
brink schrieb: Man könnte verschatten, damit's nicht unangenehm warm im winter wird und KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]+fbh tun lassen, damit temp gleich bleibt. Als nachteilig der winterverschattung sähe ich einen leichtfügig höheren hwb


also ehrlich, ist doch schön wenn die Sonne da ist, dann wirds halt am Nachmittag etwas warmer im Haus, na und???
das Grad ist ja spätestens am nächsten Tag wieder runter.
Im Winter verschatten ist ein bissl wie bei den Schildbürgern....

1
  •  Bau1Haus
13.10.2015  (#35)
Wir sind heuer im Sommer in unser Massivhaus (Beton und 25er Ziegel + 20cm VWS) eingezogen. Ich hatte mich vorher auch viel mit dem Thema Speichermasse, Sonnenschutz, solare Gewinne usw. beschäftigt.
Der Grund für unsere Entscheidung zum Massivhaus war unter anderem die bereits beschriebene Abschwächung von Temperaturspitzen.

Natürlich verhält sich ein "Leichtbau" mit geringer Speichermasse bei guter Verschattung, Dämmung und geringem Luftwechsel oder Luftwechsel über KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] bei hoher thermischer Belastung im Sommer fast genau so stabil wie ein Massivhaus. Jedoch ist das ja nicht die Realität in einem belebten Haus.

Die Realität ist, dass im Sommer z.B. eine Hebeschiebetüre oft und lange offen steht. Heiße Außenluft strömt herein, die kühle Innenluft hinaus. Und genau JETZT bestimmt die Speichermasse wie lange ein Haus dieser Belastung standhält und ob die Temperatur nach dem Schließen der Türe wieder sinkt.

Im Winter ist es umgekehrt, Wenn die Sonne herein brennt fängt die Speichermasse diese Energie auf, die Temperatur steigt langsamer.
Diese beiden Effekte lassen sich garantiert belegen bzw. hatten wir diesen Sommer den direkten Vergleich mit unseren Nachbarn, die das Haus trotz guter Dämmung tagsüber aktiv mit WP WP [Wärmepumpe] kühlen mussten.
Meiner Meinung nach sollte eine aktive Kühlung in einem gut geplanten Haus nicht notwendig sein.

1
  •  melly210
13.10.2015  (#36)

zitat..
Bau1Haus schrieb: Natürlich verhält sich ein "Leichtbau" mit geringer Speichermasse bei guter Verschattung, Dämmung und geringem Luftwechsel oder Luftwechsel über KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] bei hoher thermischer Belastung im Sommer fast genau so stabil wie ein Massivhaus. Jedoch ist das ja nicht die Realität in einem belebten Haus.
Die Realität ist, dass im Sommer z.B. eine Hebeschiebetüre oft und lange offen steht. Heiße Außenluft strömt herein, die kühle Innenluft hinaus. Und genau JETZT bestimmt die Speichermasse wie lange ein Haus dieser Belastung standhält und ob die Temperatur nach dem Schließen der Türe wieder sinkt.


Ja sehe ich ganz genau so !

1
  •  brink
13.10.2015  (#37)
@bau1haus

ja, sehe ich auch so.
es ist mit viel mehr speichermasse "praktikabler"

1
  •  Miike
  •   Gold-Award
13.10.2015  (#38)
Schließe mich bau1haus an. Theorie und Praxis gehen leider oft auseinander. Auch bei uns wird - speziell im Sommer - gerne mal lang und ausgiebig die Balkon-/Terrassen- oder Eingangstür offen gehalten. Es hilft nix wenn 80% der Familienmitglieder für geschlossene Türen sorgen...

1
  •  Andrew91
  •   Silber-Award
13.10.2015  (#39)

zitat..
Bau1Haus schrieb: Die Realität ist, dass im Sommer z.B. eine Hebeschiebetüre oft und lange offen steht. Heiße Außenluft strömt herein, die kühle Innenluft hinaus. Und genau JETZT bestimmt die Speichermasse wie lange ein Haus dieser Belastung standhält und ob die Temperatur nach dem Schließen der Türe wieder sinkt.
Im Winter ist es umgekehrt, Wenn die Sonne herein brennt fängt die Speichermasse diese Energie auf, die Temperatur steigt langsamer.


Genau so ist es.

Darum war mir Ziegel ebenso wichtig.

1
  •  2moose
  •   Gold-Award
13.10.2015  (#40)

zitat..
Bau1Haus schrieb: Die Realität ist, dass im Sommer z.B. eine Hebeschiebetüre oft und lange offen steht.

Ich find Hebeschiebetüren schon wegen der bauartbedingten schlechten Werten bei Dichtheit und Rahmendämmung nicht sonderlich erstrebenswert ... und dass man sie dann offensichtlich lange offen stehen lässt weil man die Zentner ned rumwuchten mag, verstärkt meine Abneigung. Nur Insekten scheinen doofer zu sein, dass sie durch scheunentorgroße Öffnungen nicht das Haus entern ... oder stört Euch das nicht? Ein durchgängiger Insektenschutz war für mich eins der wichtigsten Kriterien bei allen Öffnungen. Selbst bei der Haustür gibts nen Schieberahmen, um ein effektives Querlüften zu ermöglichen.
Die Realität hier ist, dass wir im Sommer durch eine überdachte Drehtür auf die Veranda gehen und die angelehnt lassen. Beim Durchgehen geht der ISG-Rahmen auf/zu => weil die Tür nicht sonnenbeschienen ist, kommt keine Direktstrahlung rein, weil die Drehtür leichtgängig auf und zu geht, kommt keine warme Luft rein und weil der ISG praktikabel ist, wird er auch verwendet und die Insekten bleiben draussen. Heuer wars wurscht, null Gelsen ... aber der nächste feuchte Sommer kommt bestimmt.
Dass Speichermasse eine dauergeöffnete quadratmtergroße Öffnung in der Außenwand kompensieren kann? Glückwunsch, noch effektiver als ein Auftriebskraftwerk ... man muss es bloss den Insekten verklickern emoji

1
  •  melly210
13.10.2015  (#41)
Das war ja nur ein Beispiel ! In den Rechenmodellen mag es so passen, daß die Speichermasse wenn man alles an Vorgaben sonst perfekt befolgt vergleichsweise wenig Einfluß auf Temperaturspitzen hat, aber in der Praxis werden eben die Vorgaben nie perfekt befolgt...Theorie und Praxis halt emoji

1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.


next