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strom direktheizung - kann nicht besser werden da sie praktisch immer einen wirkungsgrad von 100% haben. nur ist der primärenergiefaktor schlecht das heisst dass in einem kalorischen kraftwerk ca. 3 kwh eingesetzt werden muss dass du zuhause 1 kwh aus der steckdose ziehen kannst. was für deine wohnung das beste ist kann ich dir nicht sagen da die eckdaten fehlen. du solltest in jedem fall energetisch gut sanieren um den energieverbrauch zu minnimieren. eine gas oder ölheizung würde ich in keinem fall einbauen! das ist nicht mehr zeitgemäss. villeicht ein schöner pelletsofen ins wohnzimmer und ein paar heizkörper? |
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Eine Direktstromheizung - ist je nach Verbrauch ökologisch abzulehnen. Das direkte verheizen von Strom verbraucht im Schnitt doppelt so viel fossile Primärenergie als eine Gas- oder Ölheizung, es sei denn man bezieht ausschließlich Ökostrom, wobei hier auch nicht sichergestellt ist, dass der Strom nicht aus Atomkraft gewonnen wird (Stichwort Energiezertifikate). In Österreich haben wir den Vorteil, dass wir einen relativ hohen Wasserkraftanteil haben, ansonsten läge der Primärenergiefaktor noch höher bei einer Direktstromheizung.
Wenn die Wohnung 2000kWh/a benötigt, ist die Direktstromheizung vertretbar, bei über 5000kWh/a (ist mein persönlicher Schwellenwert) wird es haarig, auch von den Kosten, besonders wenn du Ökostrom beziehen möchtest (teurer). Wenn du einen Gasanschluss hast, wäre es wohl am sinnvollsten eine Gas-Brennwerttherme hinzustellen, idealerweise mit einer Fußbodenheizung. Auf eine Stromtherme könntest du dann immer noch umsteigen. Ein kleiner Pelletsofen ist natürlich auch eine sehr schöne und ökologische Alternative, bei einer Wohnung aber manchmal mit Komforteinbußen und Lagerproblemen verbunden. |
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das gängige vorurteil, dass eine stromheizung teuer, so - böse und nur für pensionisten ist, stimmt schlicht nicht. ich bin zwar kein pensionist, will aber auch keine wartungen, komplikationen und reparaturen bzw. austäusche pecken. habe daher eine marmorheizung von sunstone im haus und bin bis jetzt sehr billig damit durchgekommen - zumindest viel billiger als alle anderen gängigen varianten, wenn man auch wirklich ALLE kosten einrechnet. den hintergrund, warum für stromheizungen nicht mehr geworben wird, habe ich auch schon öfter erklärt. zudem ist es natürlich schöner, wenn man was verkaufen kann, wo mehr gewinnspanne drin, immer ein regelmäßiger wartungsaufwand nötig und die chance auf unabhängigkeit nie gegeben ist. stromheizung ist aber nicht stromheizung, da gibt's zig varianten. je nach gegebenheiten und bausubstanz können matten a la www.sonnstrahl.at oder eben marmorheizungen a la www.sunstone.at sinnvoller sein. ob heizungen a la www.wigo.at oder infrarot (z.b. infrarotewelt.at) für dich sinn machen, musst du selbst entscheiden, die sind nur in speziellen situationen sinnvoll. zum umweltargument: wer glaubt, persönlich die welt retten zu müssen, kann gerne dafür zahlen, sollte sich aber vorher mal überlegen, wieviel energie oder irreversible entscheidungen samt mehrkosten in dem von ihm bevorzugten system stecken. die mär mit den stromanbietern und dem freien wettbewerb kann auch glauben, wer mag. die e-control ist da zumindest ein anhaltspunkt. |
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Hallo dinga, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Stromheizung |
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Hallo creator, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld. | ||
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keine Stromheizung!!!! - ich hoffe doch, dass es nicht mehr allzuviele Menschen gibt, die so denken und handeln, wie creator.
Stromheizungen sind ein ökologischer Wahnsinn und werden wohl nur von Menschen eingesetzt, die keine Verantwortung für die Umwelt übernehmen wollen. Wie hier schon ausgeführt, müssen 3 kwh eingesetzt werden um 1 kwh beziehen zu können. Obendrein braucht man am meisten Strom dann, wenn am wenigsten ökologischer Strom erzeugt werden kann (Wasserkraft im Winter). Und unabhängig ist man schon gar nicht. Ich bin kein Freund von fossiler Energie, doch ist für Wohnungen oftmals eine Gasheizung die beste Lösung. Natürlich wäre ein Pelletsofen das Bessere. Wenn wir mehr über deine Wohnung und deine Möglichkeiten erfahren könnten, wäre ein Rat leichter abzugeben. |
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Zu Pellets - habe ich gestern eine interessante Diskussion gefunden, ein Herr Huber (Seite 3) schildert hier sehr schön und deutlich die Gegebenheiten. https://www.xing.com/net/erneuerbareenergien/biomass-renewable-primary-products-biomasse-nachwachsende-rohstoffe-315/die-pelletsluge-119597/
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Wow@ danjo:
Danke für den Link, endlich mal jemand, der es auch ausspricht. Ich bin mir nicht sicher, ob wir alle vielleicht in 10-20 Jahren mit Kopfschütteln auf den Pellets-Hype derzeit zurückblicken... Nicht, dass es schlecht wär´, nur entbehren die meisten "Argumente" meist ein bisserl einem gesunden Hausverstand... Grüße, colt |
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Danke - mal vorerst für die ganzen Infos. Kurz noch zu den Details der Wohnung. Altbau in Wien, 67m², Raumhöhe 3,2. Aufgeteilt in Wohnzimmer, 2 kl. Schlafzimmer, Küche, Bad und Vorraum. Derzeit befindet sich eine alte Gasheizung mit 2 Öfen in der Wohnung. Da diese Wohnung seit 2007 nicht mehr bewohnt wurde ist natürlich auch die Heizung seit dem Zeitpunkt nicht mehr genutzt worden. Es müssten alle Leitungen neu gelegt werden. |
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@dinga - Also doch wie ich vermutete, eine Dinosaurierwohnung. :)
Im Ernst: hast du vor thermisch zu sanieren? Ist das möglich? Wenn nein, solltest du tunlichst die Finger von einer Stromheizung lassen, die frisst dich arm. Ich gehe von einem HWB von locker 10.000kWh/a aus, das würde dir mit Strom der Wienenergie 1.700€/a, mit Erdgas 650€/a kosten, also ein Drittel. So viel teurer kann eine Gasheizung gar nicht sein, dass sie sich gegenüber der Stromheizung nicht amortisiert. Hast du einen Energieausweis zur Wohnung? Wenn du wirklich vernünftig sanierst (mit Estrich und allem drum und dran) würde ich eine Fußbodenheizung mit entsprechender Dämmung darunter vorschlagen (die Dämmung deswegen, da du sonst die Decke vom Nachbar unter dir heizt), Platz in der Vertikalen hast du mit 3,2m ja mehr als genug. Eine schicke modulierende Gas-Brennwerttherme und schon hast du eine angemessene Heizung. Das Warmwasser kann man damit ja super kombinieren. |
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selbst bei einer "dinosaurierwohnung" sollte man mal - etwas hausverstand benutzen - und die physik nicht außer acht lassen. wärme steigt nun mal nach oben, wenn unten ein nachbar ist, ist eine dämmung des fussbodens schon mal fraglich, wenn der nachbar "mitheizt". wieviel die "thermische sanierung", damit man viel energie sparen kann, kostet, kann man ja feststellen - und die amortisationszeit mit opportunitätskosten berechnen.
gleiches gilt für strom oder gas. selbst wenn die 10000kwh stimmen, was ich mir bei 67m² ned vorstellen kann, bleibt mal 1050.- differenz der reinen heizmittelkosten. beim strom gibt es set-up-kosten, die heizung, einmal und dann nie wieder. habe noch nie von thermen mit unbegrenzter lebenszeit gehört, auch wartungen und verschleißteile sind dort nicht gratis, rauchfangkehrer auch ned. bei 67m² kostet elektro samt ww einmalig ca. 1500-3500, je nach variante. die mehrkosten der therme sind ned unbedingt ein startvorteil bei der kostenrechnung... und das pelletslager schau' ich mir gerne in der riesigen wohnung an. |
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Dinosaurierwohnung - Wir haben in unserer 54m² 60er Jahre Wohnung 1500m³ Gas im Jahr verheizt, als Anhaltspunkt. Eine Gasanlage inklusive FBH FBH [Fußbodenheizung] für 67m² kostet bei vorhandenem Anschluss maximal 7000 Euro, gegenüber maximalen 3500 Euro der Stromheizung. Die 3500 Euro Differenz amortisieren sich bei jährlichen 1050 Euro Energiekostendifferenz somit in 3,5 Jahren, da fallen die 50 Euro für die verpflichtende Thermenwartung in Wien nicht ins Gewicht. Nach 3,5 Jahren spart man sich somit 1000 Euro im Jahr. Das rentiert sich sogar, wenn es eine Übergangswohnung ist. Mit Heizkörpern, welche bei einer Gastherme durchaus kein Nachteil sind, kommt man sogar noch günstiger davon. Eine Stromheizung in einer Altbauwohnung zu empfehlen ist geradezu fahrlässig.
Zum Thema Dämmung im Fußbodenaufbau: Bei einer FBH FBH [Fußbodenheizung] ist sie auf jeden Fall sinnvoll, bei Heizkörpern eher nicht. Wenn man auf den Estrich einen schwimmenden Parkett legt und unter dem Estrich die blanke Rohdecke ist, heizt man fast ausschließlich die Rohdecke nach unten, da Wärme den Weg des geringsten Widerstandes nimmt, kennt man ja von Strom. |
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fahrlässig...? - http://www.avise.de/downloads/jagnow-05-06-10/Aufgaben-und-Loesungen/01-Loesung-Nutzungsgrad.pdf
damit kann man mal schauen, wie hoch der nutzungsgrad ist und wieviel enegrie ihr bei den 54m² verbraucht habt - das ist ca. soviel wie in meinem 6 mal so großen haus. altbau ist auch nicht altbau, die gebäude bis ca. 1930 sind sogar recht gut gedämmt, erst der wahnsinn in den 60ern - 90ern war ned sot toll... |
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Der Systemnutzungsgrad - ist in einer Wohnung, wo sich Kessel, Verteilung und sämtliche Technik im konditionierten Bereich befindet, am Maximum, das fällt rechnerisch kaum ins Gewicht, ist also vernachlässigbar.
Ich kann dir gerne die Jahresabrechnung von damals schicken. Mit Warmwasser waren es sogar insgesamt im kältesten Winter 1800m³. Ja natürlich, nicht jeder Altbau ist ganz schlecht. Recht gut gedämmt ist aber immer noch zu schlecht für eine Direktstromheizung. 10.000kWh/a sind da bestimmt nicht allzu hoch gegriffen, wenn ich bedenke, dass wir in einer kleineren Wohnung fast das doppelte verbraucht haben. |
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wie schon oben geschrieben: - "stromheizung ist aber nicht stromheizung, da gibt's zig varianten." - und "altbau ist auch nicht altbau."
ich kenne die gegebenheiten vor ort nicht - bei niemandem, wohl aber auch sinnlose stromheizungssysteme, die alle vorurteile bestätigen. ich habe persönliche praxiserfahrung mit diversen elektroheizungssystemen (nachtspeicher, radiatoren, marmorheizung) in 3 verschiedenen häusern verschiedener baustile (altbau ziegel, alte steinmauern, liapor) und epochen - und kenne die erfahrungen von freunden, die elektroheizungen oder gasthermen (wolf, ozean, junkers) in ihren kleinen häusern haben. in 2 der 3 o.a. häuser gab's zusätzlich und alternativ noch weitere systeme (gas, öl, allesbrenner). die erfahrung daraus: öl und gas liegen ziemlich gleich auf und sind beide auf 15-20 jahre gerechnet ca. 7-18% teurer als strom. natürlich ist heizen mit holz, kohle und koks billiger, aber das will wegen der damit verbundenen arbeit fast niemand in einer wohnung. der punkt ist halt immer, wie man was rechnet und darstellt. bei einer ehrlichen gesamtkostenrechnung auf die nutzungsdauer einer gastherme schaut die nicht mehr ganz so billig aus (weil die meisten "neueren" thermen wegen der dünneren+mieseren kessel kürzer durchhalten). und ob jetzt strom "aus 100% wasserkraft" oder gas aus einer elendslangen pipeline "umweltschonender" ist... ist herzlich wurst, weil beides mies ist. |
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Gas 7-18% teurer als Strom nach 15-20 Jahren - Dazu hätte ich gerne mal eine halbwegs aufgeschlüsselte Gesamtkostenrechnung für eine angenommene Immobilie, bei gleichen Voraussetzungen.
Strom kostet das Dreifache von Gas, bei gutem Verhandlungsgeschick mit dem Versorger vielleicht das 2,5fache, das ist Fakt, somit liegen die laufenden Energiekosten dementsprechend bei mindestens dem Doppeltem. Bleiben noch so Dinge wie Wartung, Verschleißteile und eventuelle Ausfälle bestimmter Komponenten. Bei beiden Systemen halten sich diese sehr in Grenzen und sind nur in Ausnahmefällen so teuer, dass sie Gewicht in der Gesamtkostenrechnung tragen. Die Anschaffungskosten sind leicht abzuschätzen, dazu benötigt man nur Angebote einzuholen. Liegt Gas in der Straße, im Keller oder in der Wohnung ist die Gasanlage unwesentlich teurer. Die Amortisation diesbezüglich habe ich ja schon anhand eines kleinen Beispiels vorgerechnet. Eine Stromheizung bleibt derzeit ökologisch ganz an hinterster Stelle, da der Ertrag an Wasserkraft und erneuerbarer Energie im Winter am absoluten Minimum ist. Wenn der eine 100% Wasserkraft bezieht, bezieht eben der Nachbar dafür umso mehr Atom- oder Fossilstrom, das Verhältnis bleibt ja gleich. |
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die gesamtkostenrechnung kann ich dir nur für - meine konkrete immobilie mit den anbotspreisen der lieferanten für gas geben. da sah es so aus: stromheizung sunstone 2008: 11.000.-inkl. ust, fix fertig geliefert, montiert, angeschlossen, heiz- und anteilige betriebs- und bereitstellungskosten kosten laut rechnung evn (nota bene: weder evn noch sunstone die billigste version, aber bei evn halt der erste für's erste jahr): ~ 1648€ für 2009. laut http://www.e-control.at/de/konsumenten/service-und-beratung/TarifkalkulatorApplication?fPage=tk_uebersicht&fDruck=N kosten die 10.000kwh für gas rund 700.-, also nehmen wir mal ~€1000 p.a. mehrkosten beim betrieb. meine anbote für eine simple gasheizung mit radiatoren waren bei minimum 24t, ohne rauchfang (ca. 1500-2000), den ich auch noch gebraucht hätte. fbh hätte mit anderem estrich und allem bei etwas über 28t (ohne rauchfang) gestartet. jetzt kannst natürlich noch spekulieren, wieviel die gesparten set-up-kosten (immerhin 15-19t) mir an veranlagungserfolg bringen und der rauchfangkehrer, wartungvertrag u.ä. sonstiges kosten: das kann ich nämlich nicht sagen, weil ich es nicht bezahle oder in die zunkunft blicken kann, aber selbst kreditkosten machen was aus. energiekostensteigerungen hab' ich auch nicht berücksichtigt, da war strom auch nie so weit vorn. aber schon mit den ausgangswerten ist für mich klar, was nach 15 jahren rausschaut - da ist auch die billigste gas-variante noch teuer... und spätestens nach 14-16 jahren ist eine neue therme fällig. zumindest in meinem bekanntenkreis war das überall so. was wieder mal durchschnittlich 4000 kostet... |
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Unklarheiten - Da gibt es einige Unklarheiten. Man benötigt für eine Gas-Brennwerttherme keinen Rauchfang, lediglich ein doppelzügiges Abluftrohr mit Zuluft, das man nicht Überdach führen muss (keine Rauchfangkehrerkosten). 24t sind sehr viel, verstehe nicht wo da die Kosten herkommen (Anschluss?). Meine hat nicht mal die Hälfte gekostet, mit FBH FBH [Fußbodenheizung] für 120m² plus Radiatoren im Keller. Um 24t hätte ich schon fast eine WW WW [Warmwasser]-WPWP [Wärmepumpe] bekommen.
Es ist auch nicht gängig, dass Thermen nach 15 Jahren den Geist aufgeben, da stimmt dann etwas anderes nicht. Ölbrenner werkeln auch Jahrzehnte, der von meinen Großeltern jetzt schon 23 Jahre. |
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ich kann hier nur von meiner hütte und den anboten, die mir - 2008 vorlagen, ausgehen - das ist der aktuellste stand eben für ~280m² über 3 etagen.
"Man benötigt für eine Gas-Brennwerttherme keinen Rauchfang, lediglich ein doppelzügiges Abluftrohr mit Zuluft, das man nicht Überdach führen muss" - stimmt in meinem fall nicht, das "abluftrohr" hätte über dach geführt werden müssen, daher nenne ich es auch rauchfang. die abluftlösung durch die wand ist schon seit jahren in nö verboten. ist ja ned so, dass ich mich nicht informiert hätte. wenn's was wirtschaftlicheres gegeben hätte, hätte ich es eh in betracht gezogen - hab' da vorab keine präferenzen gehabt und bin auch nicht feind meines geldes. ach ja: die wp wäre kostenmäßig überhaupt jenseitig gewesen, hätte bei 33-38t gestartet, da hab' ich dann aufgegeben, weil die das anbot ned amal genau aufschlüsseln wollten... ob's "gängig" ist, kann ich auch nur über meine erfahrung bewerten und wenn 5 freunden/kollegen/bekannten die thermen im zeitraum von 13 - 16 jahren eingehen oder nur so teuer zu reparieren sind, dass ein tausch mit den folgekunden-kondis der jeweiligen firmen billiger kommt, nehme ich in einem größenschluss an, dass meine bekannten ned die einzigen in ganz ö sind, die das machen dürfen. dazu haben mir diverse installateure bestätigt, dass das kesselmaterial heute eben dünner ist, damit die thermen "wirtschaftlicher" sind - und damit gehen die schneller ein. irgendwann in den 1990ern sind die schleißig geworden, alte thermen halten viel länger, das stimmt aus eigener erfahrung. nochmal: ich kann nur von meiner erfahrung und konkreten situation ausgehen... |
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Beispiele - sind halt schwer auf andere umzulegen. Du hast ja eine riesen Hütte, da machen sich Preisunterschiede natürlich bemerkbar. Ich finde es aber erschreckend, dass Leute 10.000kWh mit Strom heizen, was im Winter bei derzeitigem Strommix einen Primärenergieverbrauch von etwa 25.000kWh bedeutet, das 5fache von meinem Verbrauch!
In NÖ ist die Abluft an der Fassade seit Jahren verboten? Gut, dass bei mir so alles abgenommen wurde 2009. :) |
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abgesehen davon, dass strom sich als einzige - energieform auf absehbare zeit von fast jedem selbst ohne enormen aufwand erzeugen ließe (so das wer will): man kann auch den erzeuger wählen. wieso also bei strom aus wasser oder windkraft der primärenergieverbrauch 2,5 mal so hoch sein soll, ist mir - insbesondere im vergleich zu gas - nicht nachvollziehbar.
zur abluft: vergleiche einfach die §§ 81 und 84 in der bautechnikverordnung - und ein erst mittels einreichplan geplantes haus ist halt kein "bestehendes gebäude"... "zulässig ist dies jedoch nur bei bestehenden Gebäuden, wenn kein geeigneter Schornstein vorhanden ist" |
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Strom - lässt sich selbst erzeugen, richtig, wie hast du jedoch im Winter (Spitzenlast) vor deinen Strombedarf zu decken, noch dazu bei 10.000kWh im Jahr rein für die Heizung, davon 95% zwischen Oktober und März, wo eben die Sonne fast keine Leistung bringt,der Wind nur mäßig bis gar nicht weht und die Wasserkraftwerke auf Sparflamme laufen? Solange man Strom nicht effizient speichern kann, ist die Idee der Selbstproduktion schön, aber nicht umsetzbar. Ja, bei einem Passivhaus schon, aber nicht bei deiner Heizlast.
Was ist an der Primärenergierechnung nicht nachvollziehbar? Gerade dann, wenn deine Heizung die meiste Energie zieht, steht am wenigsten erneuerbare Energie zur Verfügung, da ist es vollkommen gleichgültig, welchen Strommix du wählst. Wählst du Wasserstrom, verlagerst du die atomaren und fossilen Anteile auf andere Abnehmer. Österreich ist einer der größten Stromimporteuere aus Deutschland und Tschechien und dort wird sogar massiv Braunkohle verstromt. Die EVN bezieht im normalen Mix über das Jahr gesehen Strom aus 25% Erdgas, im Winter sind es wesentlich mehr. Dazu kommt dann noch der Strom aus dem Ausland, der Wasserkraftanteil liegt im tiefsten Winter bei nicht mal einem Viertel. Somit verbraucht eine Direktstromheizung 75% fossile und atomare Energie. Da ein durchschnittliches Kraftwerk nur ein Drittel der im Energieträger enthaltenen Energie in Strom umwandelt, ist der Primärenergiefaktor mindestens beim Doppeltem des direkten Hausbrands. Du kannst dir ja nicht mal sicher sein, dass Ökostrom auch wirklich Öko ist (Zertifikathandel). http://marktcheck.greenpeace.at/4796.98.html http://www.global2000.at/site/de/wissen/energie/stromkennzeichnung/ |
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Strom - Problem der Schweiz, in Österreich sieht es kaum anders aus.
http://www.kkl.ch/de/i/schweizer_strommix_content---1--1172.html Abgesehen davon, bringt die Diskussion dem Threadersteller herzlich wenig, er wird in seiner Wohnung nie Strom selbst produzieren können, er wird immer teuren und immer teurer werdenden Strom durch Verknappung beziehen, wenn er eine Direktstromheizung in eine Immobilie einbaut, deren Energiebedarf wahrscheinlich viel zu hoch ist um die Direktstromheizung zu rechtfertigen. |