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Nachdem gemäß allgemeinen Konsens, eine PV keine Risikoerhöhung eines direkten Blitzschlages nach sich zieht muss das Szenario außen vor gelassen werden sonst wäre hier schon die Pflicht eines Blitzschutzes released. Wenn ein Blitz in die Module einschlägt, wird meine 16mm² Kupfer PA Leitung vermutlich dampfen .... da brauchen wir uns über SPDs SPDs [Überspannungsschutzgerät, surge protective device] keine Gedanken mehr machen. |
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Nicht wirklich... der "normale" Blitzschutz verdampft ja auch nicht zwingend (und wenn der verdampft, ist deine PV das kleinste Problem) Wichtig ist das Materiel bzw. dessen spezifischer Widerstand: Stahl 50mm² entsprechen (grob) 25mm² Alu oder 16mm² Kupfer. generell wird die Energie die bei einem Blitzeinschlag frei wird, üblicherweise überschätzt. Blitze "als Ganzes" setzen im Schnitt etwa 300 kWh Energie frei, wobei ein Großteil davon in der Atmosphäre verpufft. Etwa 10% kommen am Boden an bzw. müssen vom Blitzschutz "verdaut" werden. 30 kWh sind jetzt nicht soooo viel... |
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Ne, war eh etwas übertrieben mit dem verdampfen. Stellt sich halt die Frage. Wollen wir uns nun gegen Überspannung oder direkten Blitzschlag schützen. Aber deine Frage an taliesin ist dennoch gerechtfertigt. :o) |
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Willst du dich überhaupt schuetzen oder der Versicherung genuegen? Ganz sicher bin ich mir bei der Argumentation nicht mehr? |
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Hallo Fani, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld. | ||
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30 kWh in 10 us sind aber auch nicht gerade wenig bzw. 30000*3600*100000=1,08E13 bzw. 10,8 TW. |
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Mich ? ÜSS schützt doch die Geräte? |
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La, aber Leistung alleine richtet keinen / wenig Schaden an, Energie sehr wohl. (Überspannung und Elektronik mal aussen vor) Was man auch noch berücksichtigen soll: die 30 kWh die am Boden ankommen, werden ja auch nicht im Blitzschutz "verbraten" weil wir leben ja nicht auf einer Kupferplatte. Hier gibts ja noch den Erdungswiderstand, Stichwort "Spannungstrichter" und "Schrittspannung" und warum man beim Gewitter nicht unbedingt Hampelmann springen sollte Gefühlsmäßig würde ich sagen dass ein Großteil dieser Energie im Erdreich "vernichtet" (in Wärme umgewandelt) wird. Was mich zur nächsten Idee führt: Sollte man diese "Erder" nicht über dem RGK RGK [Ringgrabenkollektor] verlegen, um die Blitz-Energie / Blitz-Wärme zu nutzen? ich glaub ich hab grad eine Marktlücke entdeckt |
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"Stellt sich halt die Frage. Wollen wir uns nun gegen Überspannung oder direkten Blitzschlag schützen" Wenn wir schon Worte klauben 😬 Aber die Zielsetzung ist mir weiterhin nicht klar. Die Eingangsfrage ob es die Norm fordert haben wir beantwortet. Jetzt diskutieren wir ob ein Meter auf oder ab eine Auswirkung hat. Nach der Norm ja, der SV einer Versicherung wird es vermutlich als Anlass nehmen die Leistungen zu reduzieren (zumindest versuchen)). Ob es in der Praxis relevant ist wird hier vermutlich niemand abschliessend klaeren koennen, wenn bei 11m kein zweiter SPD SPD [Überspannungsschutzgerät, surge protective device] verbaut ist. |
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Sorry, vielleicht war das Missverständlich. In dem Thread geht es um Überspannungen und nicht vorrangig um direkte Einschläge von Blitzen. Artet halt grad aus 😬 |
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Naja... woher kommt denn die Überspannung vor der wir uns hier schützen wollen? - direkter Blitzschlag? vielleicht... - indirekter Blitzschlag (aus dem Stromnetz) nein, weil wie soll der aufs Dach kommen? - irgendwelche (induktiven?) Einkopplungen, weil der Blitz ins Nebenhaus (es lebe das Floriani-Prinzip) einschlägt? |
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Naja, soweit ich das sehe reden wir hier von Punkt 3, siehst du das anders ? Punkt 2 wird durch den T2 Ableiter nähe des HAK abgedeckt. Punkt 1 wäre mehr für den äußeren Blitzschutz Ist der Sinn eines SPDs SPDs [Überspannungsschutzgerät, surge protective device] wirklich auch ein direkter Blitzschlag? WIe ist das eigentlich mit der induzierten Spannung über meiner Standardverkabelung von Steckodsen / Leuchten ? Da hab ich ja auch eine wunderschöne Antenne im Haus. |
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Sie bildet das Szenario ab, bei dem auf einem Leiter mit 10μH ein Stromanstieg von 1kA/s auftritt 🤪 Sämtliche 'Szenarien' sind doch viel zu kompliziert um sie so nebenbei zu diskutieren. Das fängt ja schon bei den Daten zu einem 'durchschnittlichen' Blitz an. Sinnvoll ist in jedem Fall eine Aufteilung in eine common mode und differential mode Betrachtung. Am Dach versucht man mit einem reduzierten Indutivitätsbelag (Schleife) differential mode Ströme und Spannungen zu minimieren, der dort lokale GAK GAK [Generatoranschlusskasten] erledigt den Rest. Der Ableitstrom findet seinen Weg über den dort lokalen PE und die beiden string Leitungen, diese Ströme heben das Potential aller Leitungen am Dach (common mode). Das Modul interessiert dieser Potentialanstieg aber nicht, es sitzt fröhlich auf seinen 10kV (gegen Erde) und lässt den Blitz einen guten Mann sein. Der common mode Strom teilt sich bei meiner Verlegung auf den Blitzableiter und auf + und - auf. Am WR WR [Wechselrichter] angekommen fließt er über den lokalen SPD SPD [Überspannungsschutzgerät, surge protective device] des WR WR [Wechselrichter] auf den lokalen PE ab und hebt dort das Potential. Aber wie vorher denkt sich der WR WR [Wechselrichter] da auch nicht viel, weil er 'sieht' wieder nur die Spannungsdifferenz zwischen seinem lokalen PE und den strings. ... und so läuft das Spiel weiter. Aber: Ein zusätzlicher Knackpunkt ist, dass die Ableitströme wilde magnetische Felder um ihre Leitungen produzieren, diese Felder erzeugen auf asymmetrischen Leitern differential mode Spannungen, die auch bei den SPDs SPDs [Überspannungsschutzgerät, surge protective device] zwischen + und - am WR WR [Wechselrichter] auftreten. Deswegen versuche ich, diese Ströme so weit wie möglich weg von meiner restlichen Installation zu halten. Zur Energie: Wenn man die 30kWh unterstellt (Zeit sind übrigens eher 400μs als 10μs, weil die 10μs nur der Anstieg sind) und einen 8mm Alu-Runddraht (~50mm² --> 0.34mΩ/m), dann landen mehr als 99% der Energie einfach im Boden (Erderwiderstand von ein paar Ohm), das restliche 1% (eigentlich weniger) erwärmt den Aludraht. Mit der spez. Wärmekapazität von 900J/kg/K und der Dichte von 2.8kg/dm³ erwärmen sich z.B. 4 Ableiter mit 10m Draht (5.6kg) um ca. 220K. Die 30kWh sind aber schon richtig fett (... 250kA, 1MV, 10/350μs-Normpuls --> ~10kWh) Deswegen ist es so wichtig, dass die Fangleitungen möglichst niederohmig sind, sonst schmelzen sie. Nicht verlötete Fallrohre z.B. sind als Blitzableiter ungeeignet: Bildquelle: https://asc-images.forward-publishing.io/2021/6/3/8c64502a-805c-4ef7-92e4-29e8045decc1.jpeg ... und das war, denke ich, eher noch eine milde Dosis Blitz. 1 |
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OK, wir haben nun die Metaebene erreicht - hier steige ich jetzt aus "CM" "DM" ... :o) Meine Zusatzfragen aus vorherigem Post wären noch interessant: > Muss für SPDs im Dachbereich ein extra PE verlegt werden oder kann der PE verwendet werden welcher als PA des Gestells bedient ? > Wenn zwei Stränge am Dachboden zu einem zusammengefasst werden, reicht hier 1 SPD oder will die Norm pro Strang einen? (Hätte da nichts dazu gelesen) |
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Es gehört am Haus Pot |
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Kann leider den Beitrag nicht mehr editieren, denke das Bild ist besser |
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Weil ich vorher wieder mal einen Grundlagenpost abgeliefert habe (ich hab da eine Neigung dazu 🤓), hier noch ein paar fehlende Antworten. Im schlimmsten Fall, kann man dann extern eine Box setzen. Oder die internen ersetzen. Dem geneigten Ingeniör ist ja bekanntlich nix zu schwör. Ich sehe da grundsätzlich keine Notwendigkeit, besser sind 2 Leitungen immer als eine ... Wenn die 2 an dem Punkt parallel geschaltet sind, dann bringt es nicht 2 SPDs SPDs [Überspannungsschutzgerät, surge protective device] zu setzen, die sehen die gleiche Spannung ... na gut sie können dann die doppelte Energie. Da die von den strings eingesammelte Energie in erster Linie von ihrer effektiven Schleifenfläche abhängt, kann man auch nicht unmittelbar davon ausgehen, dass 2 Schleifen immer doppelt so viel abliefern wie eine. Sie wird kaum verdampfen ... da muss schon etwas Gewaltiges kommen. Die Module selbst haben typisch einen blitzstromtragfähigen Rahmen >100mm² Aluminium. Ob die einzelnen Seiten auch leitfähig verbunden sind ist eine andere Sache. |
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Jawohl stimmt, das hab ich übersehen. Also darf die "Zuleitung" zum Dachboden praktisch geteilt werden. Bleibt nur mehr die Frage des Zusammenfassens zweier Stränge. |
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Gut, also fasse ich nochmal zusammen und erbitte Dementi/Zustimmung: Ab 10m Leitungslänge (und darunter schadets auch nicht) 2 SPDs SPDs [Überspannungsschutzgerät, surge protective device], einer beim Hauseintritt und einer beim Wechselrichter. Typ 1/2 wenn Blitzschutz vorhanden und Trennungsabstände nicht einhaltbar, sonst Typ 2 ausreichend. > Hat ohne äußeren Blitzschutz (oder mit genügend Trennungsabstand) Typ 1/2 einen Vorteil zu Typ 2? Sprich, ist es immer besser Typ 1/2 zu verbauen oder ist der Mehrpreis dann unnötig? > Wenn am Dachboden bereits ein Typ 1/2 verbaut ist, muss beim WR WR [Wechselrichter] dann auch ein Typ 1/2 oder ist faktisch der, welcher am nächsten des Generatorfeldes ist der "wichtige". |
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Gerade nicht so viel Zeit zum Schreiben ... lies mal https://lsp.global/how-does-surge-protection-work/ Das 1, 2, 3 steht für die Position im Ableitsystem (Grob, Mittel, Fein, wenn du willst). Bei mir hat der am Dach 1+2 und der im WR WR [Wechselrichter] 2. |
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Würde mich auch interessiere ob bessere Ableiter auch ohne Bs besser sind |
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