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DIe OVE R 6-2-2 (und 6-2-1) 6-2-1: Blitz- und Überspannungsschutz - Teil 2-1: Photovoltaikanlagen - Blitz- und Überspannungsschutz 6-2-2: Blitz- und Überspannungsschutz Teil 2-2: Photovoltaikanlagen – Auswahl und Anwendungsgrundsätze an Überspannungsschutzgeräte Die 6-2-2 liegt mir vor. Die 8001er wurde durch die 8101 ersetzt. Dort gibt es mit 7-712 einen Abschnitt zu PV https://www.kess.at/aktuelle-ueberspannungsschutz-normen-wohngebaeude-oesterreich/ |
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Auf meiner Normenschulung haben wir das auch alles so gelernt wie Fani es sagt. Da gibts einige Normen die dazu gültig sind |
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Puuuh glück gehabt, kein so uninformierter Quargel 😂 |
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Ok, die 8101er liegt vollumfänglich vor mir, darin wird nur auf die 6-2-1 bzw. 6-2-2 verwiesen. Die hab ich leider nicht vorliegen, super. Die 8101er wurde 2019 released, meine Anlage ist noch von 2018. Das erklärt wieso ich damals das Thema ÜSS DC komplett außen vor gelassen habe. Aber egal, der genaue Wortlaut aus der 6-2-1 bzw. 6-2-2 wäre noch interessant. Und wieso elektrobranche.at im Jahr 2022 dann was gegenteiliges publiziert... |
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Hast PN Die Antwort hast eigentlich eh in dem Fachbeitrag |
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Solch Flowcharts spiegeln oft nicht genau den Sinn (oder Unsinn) eines Wortlauts wieder. Was ist z.B.: mit der 10m Grenze ? die fehlt im Chart. Ich hab z.B. 11 Meter bei der Süddachanlage, bei der Flachdachanlage sinds schon 16. Errichtung vor 2019, also Bestandsschutz. Ich müsste nun (wenn ich mir den kleinverteiler mit den ÜSS nicht selbst bastle) für 3 Strings GAK GAK [Generatoranschlusskasten] Box ~ 800 Euro löhnen... damit das Risiko, dass die Versicherung keinen Schaden bezahlen muss, gesenkt ist .... EDIT: Die Frage die sich noch stellt, gibt es parallel Normen, Vorschriften die die Angaben aus der 6-2-2er eventuell beeinflussen ? Oder sind sich alle einig |
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Hallo americium, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld. | ||
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Letzter Balken im Chart -> Details in der R 6-2-2. Dort findet sich dann auch die 10M Regel (die keine allgemeine Gültigkeit hat, es gäbe auch Ausnahmen). |
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Sodala, meine bisherigen Erkenntnisse... > Ja, der Regelfall sagt, dass zumindest ein Überspannungsableitung in der DC Leitung sitzen muss - und zwar in der Nähe des Wechselrichters. > Ja, sollte die DC Leitung 10 Meter überschreiten ist am in der Nähe des PV Generatorfeldes ein zweiter Überspannungsableiter zu setzen. > Eine Quelle sagt sogar, dass es dann alle 10 Meter sein muss, wenn die Gesamtlänge noch höher ist. Es gäbe eine Ausnahme Der Schutzpegel (Up) des Überspannungsableiters nähe des Wechselrichters darf nicht größer als die 0,5-fache Bemessungs-Stoßsspannung (Uw) des Generatorfeldes sein zudem muss der PE Leiter parallel mitgeführt werden. Kurz: Up <= 0,5*Uw Und ich finde genau diese Ausnahme ist wohl fast nie zu erreichen weil. Uw des Generatorfeldes ist bis 1000V Leerlaufspannung 4000V, andere Quellen sagen 6000V - keine Ahnung was hier nun stimmt... 0,5 * Uw = 0,5 * 4000 = 2000V ... wenn wir es uns leichter machen wollen 3000V bei Uw = 6000. Sämtliche Typ2 Uberspannugsableiter die ich jetzt gefunden habe (Dehn, Phoenix, Citel, ...) haben MAXIMAL eine Up von 3200V ... also, je nachdem ob jetzt Uw von 4000 oder 6000 stimmt ist das Schutzziel fast oder doch eindeutig nicht erreicht. Einen DC Typ 3 Ableiter habe ich keinen gefunden. Eine weitere Möglichkeit wären noch Risikoanalysen, die Verwendung von geschirmten DC Leitungen, ... aber das schießt wohl über's Ziel raus. Das einfachste Mittel ist nun mal die überteurten GAKs zu verkaufen. Wer Pech hat und 10m überschreitet muss pro MPPT MPPT [Maximum Power Point Tracker] Strang je 2 GAKs (oder Kombi-GAKs für mehrere MPPT MPPT [Maximum Power Point Tracker] Stränge) verbauen. Warum ärgert mich das so ? Weil ein einfacher DC Überspannungsableiter unter 100 Euro kostet und der Kasten, die paar Reihenklemmen, Kabel sowie Sunclix Stecker / Buchsen nie und nimmer über 300€ Wert sind. Bitte, wenn ich falsch interpretiere - klärt mich auf |
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Hallo americium, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Überspannungsableiter DC: Normen, Publikationen, Interpretationen |
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Also ein GAK GAK [Generatoranschlusskasten] mit 2 Strings mit je 2 Eingänge kost so 350euro. Find ich net so teuer inkl box, klemmen,verkabelung, arbeitszeit |
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Sag ich doch 😁 - drum bieten wir es auch immer so an. 2 bei über 10m, 1e unter 10m. Glasklare Info Darum haben wir immer GAK GAK [Generatoranschlusskasten] Boxen wo wir 3 Strings zusammenfassen können 😇 Weniger GAK GAK [Generatoranschlusskasten] Boxen = "Weniger Du dich Ärgern musst" |
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Wenn ich eine brauch ned. Wenn ich 4 brauch 😱 ... Hab jetz gesehen, dass zwar auf der Phoenix Homepage steht dass die GAK GAK [Generatoranschlusskasten] Box 2404299 kleiner Up 3.5kV hat. Wenn man ins Produktbild zoomt: 1.8kV |
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Der Überspannungsableiter schützt deine PV-Paneele, ist er nicht vorhanden, ist die Wahrscheinlichkeit höher das deine Paneele bei einem indirekten Blitzschlag drauf gehen, Normen hin oder her. Die Überspannungsableiter schützen deinen Invest. Verstehe ich nicht, musst ja keinen GAK GAK [Generatoranschlusskasten] kaufen, kannst in ja selber bauen, habe ich auch so gemacht. |
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Eh, ich sehe einen ÜSS pro String vollkommen ein. Bei 2 sinds halt wieder 100 Euro mehr pro String (im Selbstbau). Muss ja alles wieder reinkommen :o) Also grundsätzlich gings mir um die Betrachtung, ob nicht doch irgend ein normatives 'Schlupfloch' vorhanden ist hm die 10m Regel nicht einhalten zu müssen. Eben zB einen ÜSS zu finden der die Regel' Up <= 0,5*Uw einhalten kann. Scheinbar nur bis 650V Systemspannung. Bis 1000V nicht. Hilft nicht. Werde über'n Winter wohl meinen derzeitigen 'Selbstbau-GAK' umrüsten. Nur ob ich wegen den 11 Metern nen 2 setze ? Puh.... 😬 |
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berhan hat es schön auf den Punkt gebracht. Der zweite Überspannungsableiter bei langen Leitungen schützt deine Module und ist insofern absolut sinnvoll. Ob die Norm das zwingend vorschreibt, ist da nebensächlich. Zumal die Mehrkosten im Vergleich zu den Gesamtkosten vernachlässigbar sind. |
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@Bembel : Das Thema Mehrkosten ist immer so eine Sache. Immerhin geht es bei einer PV Anlage auch um Rentabilität. Natürlich könnte ich auch alle erdenklichen Schutzmaßnahmen anwenden, nur zu welchem Preis ? Mir persönlich geht es, aus technischer Sicht um die technisch sinnvollste und auch aus Sicht des tatsächlichen Risikos notwendige Lösung. Im Normengremium sitzen die bekannten Hersteller von SPDs SPDs [Überspannungsschutzgerät, surge protective device]. Diese 10 Meter sind vermutlich meist, zumindest gerade noch überschritten. Komische Zufälle gibts. Und ja, ich bin ein bekennender kritisch denkender Mensch bei sowas. Solange diese 10 Meter nicht aus einer empirisch ermittelten oder rechnerisch festgestellten Quelle kommen glaube ich sie einfach nicht. Aber ja, die Norm fordert es, ich werde vermutlich nachrüsten um im Falle eines indirekten Blitzschlages und möglicher Versicherungsfälle hier einer Streiterei aus dem Weg zu gehen. Wobei sie mir beim Bestand (Errichtung vor 2019) eh nicht rankommen werden. Nicht falsch verstehen. Ich arbeite selbst in einem Bereich wo es teilweise auf Punkt und Komma ankommt. Daher weiß ich aber auch, dass es vieles zu hinterfragen gibt und oft auch zu Recht. Ich bin bei uns selbst der, die die Kollegen zwingt weltweit gültige behördliche Auflagen einzuhalten. :o) Den Weg der Risikoanlayse und guten Begründung es anders zu machen, gibts immer |
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Warum glaubst das, die R6-2-2 gibt es schon seit 2012 und auch in der alten Richtlinie waren der zweite Überspannungsableiter bei mehr als 10 Meter drinnen. Technisch wäre es, wenn nur ein SPD SPD [Überspannungsschutzgerät, surge protective device] verbaut wird wahrscheinlich sogar geschickter, wenn sich dieser am Dach und nicht beim WR WR [Wechselrichter] befindet. |
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Das kann dir Professor @taliesin vorrechnen. Das ist das schöne in der Elektrotechnik, man(n) muss so wenig glauben :) (auch wenn Blitze immer etwas Vodoo haftiges an sich haben 🤣) |
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Ich hab' zu den 10m schon ein paar Mal etwas gesagt, es gibt vordergründig keinen technischen Grund warum das ausgerechnet 10m sein müssen. Es geht 'hintergründig' in erster Linie um den Induktivitätsbelag von Leitungen, in diesem Kontext wird für Einzelleiter immer mit 1μH/m gerechnet. Die Normierung geht von Anstiegszeiten beim Blitz von 8-10μs aus und Spitzenströmen im Bereich von 10-100kA. Aus der Bauteilgleichung für Induktivitäten ergibt sich für 10m und 10kA: U = 10μH * 10kA / 10μs = 10kV ... wie man sieht, keine Kleinigkeit. Schutzelemente müssen daher in der Nähe der zu schützenden Komponenten liegen. Bei mir sitzt der GAK GAK [Generatoranschlusskasten] am Dach bei den Modulen, der WR WR [Wechselrichter] hat integrierte SPDs SPDs [Überspannungsschutzgerät, surge protective device], die ich noch inspizieren muss. Spannend in diesem Kontext ist die Frage wo der Ableitstrom hin soll. Ich habe mich dazu entschlossen (entgegen der 'Norm') die Dach-GAKs (so wie meine restliche PV) in den Blitzschutz 'einzuleiten', d.h. die Ableitung-'Erde' ist an den Blitzschutz angeschlossen. Der WR WR [Wechselrichter] hängt auf der normalen Potentialausgleichsschiene (und damit auch seine SPDs SPDs [Überspannungsschutzgerät, surge protective device]). Ich mache das, weil mein Blitzschutz an zumindest 4 Punkten in den Boden ableitet und damit zumindest 1/4 der Induktivität aufweist. Nebenbei ziehe ich so den Überspannungshub nur reduziert in den Innenbereich, leider habe ich es immer noch nicht geschafft das mal zu simulieren (LTspice). Das gelingt leider beim Blitz (Direktschlag) kaum, außer du hast eine extrem exponierte Position, wo im Jahr 3x der Blitz einschlägt. Da ist dann alles zu rechtfertigen. Extrem seltene und sehr gefährliche Dinge lassen sich kaum mit dem Erwartungswert (https://de.wikipedia.org/wiki/Erwartungswert) abbilden ... man denke nur an Atomkraftwerke. |
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Die Formel ist (no na) korrekt, aber welches Szenario bildet sie ab? Direkt-Einschlag in die Module? Oder "Parallel-Einschlag" und magnetische Einkopplung? |
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Danke @taliesin Wie würdest du mit geringen Überschreitungen umgehen ? (1-5 Meter)? Jedenfalls immer (auch bei 9m) zwei SPDs SPDs [Überspannungsschutzgerät, surge protective device] setzen ? Abhängig vom Wechselrichter ist aber nach einem "auslösen" der SPDs SPDs [Überspannungsschutzgerät, surge protective device] der ganze Wechselrichter zu tauschen. Auch wenns dann "Normkonform" ... der Versicherung hilfts wieder nicht "nicht zahlen zu müssen". Was sagt die Norm ? Vermutlich direkt an die PAS ? Eben, es gäbe da ja eine Vorlage für eine Risikoanalyse dazu. Gemäß historischer Blitzeinschlagsquote könnte man dann diverse Notwendigkeiten eruieren. Zusatzfragen: > Muss für SPDs SPDs [Überspannungsschutzgerät, surge protective device] im Dachbereich ein extra PE verlegt werden oder kann der PE verwendet werden welcher als PA des Gestells bedient ? > Wenn zwei Stränge am Dachboden zu einem zusammengefasst werden, reicht hier 1 SPD SPD [Überspannungsschutzgerät, surge protective device] oder will die Norm pro Strang einen? (Hätte da nichts dazu gelesen) |
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Nachdem gemäß allgemeinen Konsens, eine PV keine Risikoerhöhung eines direkten Blitzschlages nach sich zieht muss das Szenario außen vor gelassen werden sonst wäre hier schon die Pflicht eines Blitzschutzes released. Wenn ein Blitz in die Module einschlägt, wird meine 16mm² Kupfer PA Leitung vermutlich dampfen .... da brauchen wir uns über SPDs SPDs [Überspannungsschutzgerät, surge protective device] keine Gedanken mehr machen. |
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