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Im August 2023 lag die Erwartungshaltung der Terminmärkte ... ... für die viel beachteten 5Y/5Y Inflation-SWAPS - das entspricht der Markterwartung für die durchschnittliche Inflationsrate über einen Zeitraum von 5 Jahren beginnend in 5 Jahren - bei etwa 2,5%. Nach einer merkbaren Abschwächung Richtung 2% pendeln sich diese aktuell wieder auf diesem Niveau ein. Ebenso stabil (jedoch etwas tiefer) sind die eingepreisten Erwartungen für die EUR-Zone. btw: weltweit steht eine "Großkampfwoche" für nahezu die Hälfte der globalen Wirtschaftsleistung bevor - allen voran FED und Bank of Japan |
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fast schon "Historisches" ist bei der heutigen Notenbanksitzung der Bank of Japan entschieden worden - die erste Zinsanhebung seit 17 Jahren. Japan war das bislang letzte Land mit negativem Leitzinssatz. Gleichzeitig werden die Bemühungen um die Kontrolle der Renditekurve (yield curve control) aufgegeben und nur mehr nach Bedarf langfristige Staatsanleihen erworben. |
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Marktwahrscheinlichkeit für eine Senkung bei der morgigen FED-Sitzung: 1% ... während sich bei der EZB nun auch selbst die "Falken" vorsichtig positiv Richtung Zinssenkung positionieren: |
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... womit der Markt Recht behielt - das FED ließ das Zinsniveau heute unverändert, signalisierte aber dennoch drei "wahrscheinliche" Senkungen für 2024 |
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Auch interessant - die SNB (Schweizer Nationalbank) kürzt den Leitzins um 0,25% (um einem weiteren Franken-Anstieg entgegenzuwirken). https://www.bloomberg.com/news/articles/2024-03-21/snb-races-ahead-of-ecb-and-fed-with-rate-cut-to-contain-franc?utm_source=website&utm_medium=share&utm_campaign=twitter |
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Mal ein paar Zahlen aus dem Grundbuch (laut Remax und ImmoUnited): Die Zahl der Immobilienkäufe ist im Vorjahr um 25,3 Prozent auf 109.412 gesunken. Der Rückgang beim Transaktionswert betrug 28,9 Prozent auf 31,3 Milliarden Euro (-13 Milliarden Euro). Transaktionsvolumensminus Wien -33%, OÖ -23%, Sbg - 33%. Transaktionswertveränderung Wien -41%, OÖ -23%, Sbg -20%. Nur 2 Regionen hatten 2023 ein + bei den Transaktionen: Vöcklabruck mit +1,4% (-17,8% beim Transaktionswert). 5 Regionen haben ein + beim Transktionswert. 1 |
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Aufmerksamen Beobachtern wird vielleicht der letztwöchige Aufschwung entlang der kompletten Zinskurve im USD und EUR nicht entgangen sein. Hintergrund waren die starken Wirtschaftsdaten in den USA. Die Markterwartung für heurige Senkungen reduziert sich weiter auf derzeit etwa 68 Basispunkte (0,68%) und damit nicht ganz mehr 3 Senkungen. Heute folgen die März-Inflationszahlen aus Deutschland - die Erwartung liegt bei 2,2%. Was Konsumenten in der EUR-Zone erwarten: |
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März-Inflation in Deutschland wie erwartet bei 2,2% (Februar 2,5%), jedoch Kerninflation (ohne Energie und Lebensmittel) nach wie vor stark bei 3,3% (Februar 3,4%), weil Dienstleistungsinflation wieder angezogen hat (auf 3,7%). |
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Eine angekündigte/erwartete Wirtschaftskrise findet offenbar einfach nicht statt... |
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Verstehe sowieso nicht wie die "Kerninflation" ohne Lebensmittel und Energie sein kann, gerade die 2 Punkte sind imho doch die wichtigsten... Naja es geht zumindest in die richtige Richtung. |
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Wikipedia: Die Kerninflationsrate schließt die Preise für Lebensmittel und den Energiesektor aus der Berechnung aus, da diese in stärkerem Maße Schwankungen unterworfen sind, deren Ursachen nicht innerhalb der betrachteten Volkswirtschaft zu finden sind. |
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Ja ok aber für mich trotzdem wichtige Faktoren bei der Inflation da täglich damit konfrontiert. LG |
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nur weil das für uns alle wichtig ist, muss das doch FED&EZB noch lange nicht interessieren 😅 die "echte" Inflation siehst eh jeden Tag nachm Einkaufen im Geldbörsl. |
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Hallo apollo00, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Variabler Kredit erhöht sich extrem. |
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Die EZB orientiert sich ohnehin am HVPI und die Kerninflation hat als Kenngröße für Geldpolitik der Notenbanken schon eine Rechtfertigung. Für den Verbraucher ist aber natürlich der (H)VPI relevant. Oder andersrum, für die Gehaltserhöhung muss der VPI die Kennzahl sein, für die Zinserhöhung nicht zwingend ausschließlich. |
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ja - so ist es. Das sieht man auch sehr anschaulich gerade an der Entwicklung der Lebensmittelpreisinflation. Wichtig für die Geldpolitik ist die Ausrichtung der Maßnahmen eben am "Kern" der Preisentwicklung - und dieser ist gegenwärtig sehr stark von steigenden Dienstleistungspreisen geprägt. Das ist auch der Grund für die Zögerlichkeit der Notenbanken. Auf Ebene der EUR-Staaten sieht man anhand der März 2024 Zahlen noch deutlicher, wie stark sich die Dienstleistungspreisinflation entwickelt. Zum Vergleich auch die Headlineinflation vs. Core-Inflation im EUR-Raum: Die Headline-Inflation reduzierte sich auf 2,4% (Februar 2,6%). Kerninflation 2,9% (Februar 3,1%). Jedoch: Dienstleistungen +4% und damit nochmalige Steigerung gegenüber den 4 letzten Monaten. |
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Sehr starker US-Arbeitsmarktbericht - 303.000 neue Stellen geschaffen (Erwartungen 214.000), Arbeitslosenquote von 3,9% auf 3,8% (wie erwartet), Erwerbsquote 62,7% (ebenfalls über den Erwartungen) --> USD-, und EUR-Renditen steigen |
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Wahrscheinlichkeit für US-Zinssenkung im Juni sinkt - aktuell 59% |
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und die EZB will ab Juni senken.... verkehrte Welt... 🤔 |
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Die Fed hatte auch lange telegrafiert dass sie im Mai/Juni senken wollten.. und sind nun ausgeschwenkt.. die EZB wird auch hier wohl wieder folgen. |
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Der Öst Vertreter in der EZB Holzmann sagt in Interviews mittlerweile, dass die EZB wahrscheinlich vor den Amis senken wird. Europas Wirtschaft brummt nicht, ein gegenüber dem Dollar sinkender Euro käme den Währungshütern entgegen ... |
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https://www.derstandard.at/story/3000000215143/banken-in-oesterreich-machen-rekordgewinne-soll-der-staat-sie-nun-abschoepfen |
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