« Offtopic  |

Variabler Kredit erhöht sich extrem.

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
 1  2 ... 3 ... 36  37  38  39 ... 40 ... 129  130  131 
  •  apollo00
  •   Bronze-Award
10.10.2022 - 14.6.2024
2.607 Antworten | 212 Autoren 2607
479
3086
Hallo,

wir 2019 einen variablen Kredit im Wert von 270k abgeschlossen.
Die erste größere Erhöhung haben wir im Juli bekommen, hier war es aber noch im Rahmen, habe zwar damals mit Bank Kontakt aufgenommen, aber durch private Schickssalsschläge, ist dies dann leider alles vergessen worden.....!

Heute haben wir einen weiteren Brief erhalten, hier gleich eine Erhöhung um 1,375% daher sind wir auf 2,625%! Macht in Summe 187.- mehr im Monat für uns nur für den Kredit, daher doch eine erhebliche Mehrbelastung wenn man die anderen Teuerungen mitbezieht.

Will hier keine Diskussion lostreten ob Variabler Kredit Sinnvoll ist, oder nicht, das soll sowieso jeder entscheiden, und dazu gibt es so viele Meinungen wie Sand am Strand....!

Ist hier noch wer von diesen doch gravierenden Erhöhungen betroffen? Wie geht Ihr damit um? Habt ihr Pläne dies zu ändern, zmb. Umschuldung etc.?
Vielleicht gibt es hier auch viele Leidensgenossen!?

  •  Martinb
8.3.2023  (#741)

zitat..
speeeedcat schrieb:

Nein, 5K im April, +10K im Jänner. Im April in 12 Monaten erneut 15K

Okay. So ist es verständlich.
Das widerspricht aber deiner bzw Titans ursprünglicher Aussage. 
Aber danke allseits für die Aufklärung. Jetzt scheint es mir klar zu sein. 


1
  •  Martinb
11.3.2023  (#742)
Es tut mir leid, dass ich euch nochmals nerven muss.
Da wir vorhaben das Angebot der BA anzunehmen wollte ich noch etwas bzgl Sondertilgung fragen.
Hab ich beim Fixzins weiterhin die Wahl zwischen einer Ratenreduktion und einer Laufzeitverkürzung?
Oder ist man da auf eine der beiden Varianten eingeschränkt?
Vielen vielen Dank für eure Hilfe.

1
  •  thez
11.3.2023  (#743)
Es sollte beides möglich sein, am Besten aber einige Zeit vor der Sondertilgung an die Bank kommunizieren und vereinbaren damits zu keinen Überraschungen kommt.

1
  •  LiConsult
  •   Gold-Award
11.3.2023  (#744)
standardgemäß wird bei der Bank Austria die Laufzeit im Rahmen von Sondertilgungen gleich belassen und die Rate reduziert. Wenn du es anders möchtest (Laufzeitreduktion) musst du dass vor der Sondertilgung kundtun.
lg

1
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
11.3.2023  (#745)

zitat..
thez schrieb: Es sollte beides möglich sein, am Besten aber einige Zeit vor der Sondertilgung an die Bank kommunizieren und vereinbaren damits zu keinen Überraschungen kommt.

👍


1
  •  heislplaner
  •   Gold-Award
11.3.2023  (#746)
Du musst bei jeder Sondertilgung eine Nachricht übermitteln dass du eine Laufzeitverkürzung haben willst - automatisch ist Ratenreduktion eingestellt. Eine dauerhafte Änderung ist laut BA - zumindest bei uns - nicht möglich!

1
  •  LiConsult
  •   Gold-Award
11.3.2023  (#747)
korrekt

1
  •  Martinb
11.3.2023  (#748)
Danke für die Antowrten.
Das es bei variabel so ist, war mir eh aus Erfahrung klar. Ich war nur unsicher, ob es auch beim Fixzins beide Varianten gibt.
Vielen Dank!

1
  •  LiConsult
  •   Gold-Award
13.3.2023  (#749)
bemerkenswerte Bewegungen am Terminmarkt - die Erwartungshaltung für den US-Leitzinssatz hat sich vom Peak vergangenen Donnerstag (5,7%) auf 4,8% (!) per Juni reduziert .... mit Zinssenkungserwartung um ein weiteres halbes Prozent bis Jahresende.


2023/20230313664209.png

1
  •  Moonrise2022
13.3.2023  (#750)

zitat..
LiConsult schrieb:

bemerkenswerte Bewegungen am Terminmarkt - die Erwartungshaltung für den US-Leitzinssatz hat sich vom Peak vergangenen Donnerstag (5,7%) auf 4,8% (!) per Juni reduziert .... mit Zinssenkungserwartung um ein weiteres halbes Prozent bis Jahresende.

Als Reaktion auf die Silicon Valley Bank wurde gestern kurzfristig gemunkelt, dass die FED diese Woche gar keine Zinserhöhung durchführt. Dieses Gerücht haben sie zwar widerrufen aber trotzdem wird die Erhöhung ziemlich sicher geringer ausfallen wie vor 2,3 Wochen noch angenommen.


1
  •  Blabla
  •   Silber-Award
13.3.2023  (#751)

zitat..
LiConsult schrieb:

bemerkenswerte Bewegungen am Terminmarkt - die Erwartungshaltung für den US-Leitzinssatz hat sich vom Peak vergangenen Donnerstag (5,7%) auf 4,8% (!) per Juni reduziert .... mit Zinssenkungserwartung um ein weiteres halbes Prozent bis Jahresende.

Es zeigt sich eines (das in letzter Zeit nicht thematisiert wurde): Das Nr. 1 Ziel der Zentralbanken ist nicht die Preisstabilität. Diese ist ihnen zwar wichtiger als das Wirtschaftswachstum, besonders in Zeiten hoher Preissteigerungen, aber etwas anderes bleibt prioritär: 
>> die Finanzstabilität - auch die EZB wird das Preisziel sofort opfern bzw. aussetzen wenn es um die Stabilität des ganzen Währungsraums geht wie zuletzt 2008. 

Mir erscheint die Marktreaktion dennoch etwas überzogen auf Basis des bisher geschehenen. Aber wer weiß. 


1
  •  hueslebauer91
14.3.2023  (#752)
Aktuell überschlagen sich die Ereignisse ja gerade wegen der Bankenpleite in US. Die Prognosen von https://www.chathamfinancial.com/technology/european-forward-curves schauen mal schon ganz anders aus wie letzte Woche.
So schnell kann sichs in dem Fall drehen. Die Sitzung am Donnerstag wird sehr spannend. 

1
  •  Miike
  •   Gold-Award
14.3.2023  (#753)
Schaut so aus, als wären weiter (extrem) steigende Zinsen tendenziell mal eher vom Tisch. Die SWAP-Sätze im Bereich 10y/15y sind vom Peak mittlerweile auch um 50Bp runtergekommen (aktuell ca. 2,900).

Standen die Zentralbanken (explizit EZB, FED) mit der Bekämpfung der Inflation bisher vor einer unglaublich schwer zu lösenden Aufgabe, stehen Sie nun möglicherweise vor einem nicht zu lösenden Problem? Was werden die Zentralbanken machen, wenn die Lage eskaliert? Zinsen senken? Die Geldschleusen ein weiteres mal öffnen?

Die nächsten Inflationsschübe (mittelfristig betrachtet) stehen da womöglich schon bevor?

1
  •  HAR80
14.3.2023  (#754)
Die Inflation kommt von der Angebotsseite, nicht von der Nachfrageseite ... der Effekt der Nationalbanken ist da so oder so überschaubar. Wettbewerbs-, Kartellrecht etc. wäre der Hebel. Aber um die nötigen Schritte einzuleiten, dazu fehlt den Politikern der Mut.

1
  •  Miike
  •   Gold-Award
14.3.2023  (#755)

zitat..
hueslebauer91 schrieb: Aktuell überschlagen sich die Ereignisse ja gerade wegen der Bankenpleite in US

Gleicht ja schon fast einer Satire, wenn man liest, dass bei der SVB der selbe CFO sitzt wie 2008 bei Lehman 👏

Was sagte Michael Burry (ja dessen Aussagen verfolge ich gelegentlich) noch im Herbst 2022: "Die Dummheit an den Märkten ist zurück". Was er damit meinte, weiß man allerdings nicht. Vielleicht kommt da ja auch noch was im Immobilienbereich. Bei den Gewerbeobjekten soll es ja schon schön abwärts gehen. 

1
  •  LiConsult
  •   Gold-Award
14.3.2023  (#756)

zitat..
Miike schrieb: Was werden die Zentralbanken machen, wenn die Lage eskaliert? Zinsen senken? Die Geldschleusen ein weiteres mal öffnen?

Interessant wie weit die Kapitalmarktstrategen der wichtigsten Häuser hier gegenwärtig auseinanderliegen:
Während Barclays, GS und NatWest erwarten, dass das Fed mit Zinserhöhungen pausiert, setzt Nomura nächste Woche auf eine Zinssenkung und einen Stopp des Quantitative Tightening (Bilanzsummenreduktion). BlackRock erkennt weiterhin Zinserhöhungen des Fed, ebenso wie Citi, Morgan Stanley und JP Morgan.

Die Unsicherheit betreffend die Zinsentwicklung lässt sich auch gut an der Volatilität der Treasury Yields beobachten, die aktuell durch die Decke geht:


2023/2023031498607.png

Bleibt spannend ...

1
  •  Miike
  •   Gold-Award
14.3.2023  (#757)

zitat..
LiConsult schrieb: Bleibt spannend ...

tatsächlich sehr spannend.

JP Morgan hatte die SVB bis vor kurzem noch auf der Empfehlungsliste "Buy"... ist immer so eine Sache, was die Investmenthäuser da so von sich geben...

Die (nicht realisierten und somit buchwertmäßigen) Anleihen Wertverluste auf denen die US Banken aktuell sitzen, sollen sich ja auf rd. 600Mrd belaufen.

1
  •  LiConsult
  •   Gold-Award
14.3.2023  (#758)

zitat..
Miike schrieb: Die (nicht realisierten und somit buchwertmäßigen) Anleihen Wertverluste auf denen die US Banken aktuell sitzen, sollen sich ja auf rd. 600Mrd belaufen.

richig, wobei die Zahl alleine nichts aussagt, solange man sie nicht in Relation z.B. zu den Assets setzt.


2023/20230314312872.png

Dass sich ein steigendes Marktzinsniveau auf die Anleihenbestände (so sie nicht abgesichert sind oder Bewertungsreserven gegengerechnet werden können) wertmäßig negativ auswirkt, liegt in der Natur der Sache. Wichtig dabei sind die Bewertungs- und Bilanzierungsregeln - und diese sind unterschiedlich. Pensionskassen beispielsweise bilanzieren mark to market, Sozialversicherungsträger können mit dem Einstandskurs bewerten. Weiters stellt sich die Frage, ob Bestände im Bankbuch oder im Handelsbuch sind, etc..

zitat..
Miike schrieb: JP Morgan hatte die SVB bis vor kurzem noch auf der Empfehlungsliste "Buy"... ist immer so eine Sache, was die Investmenthäuser da so von sich geben...

Deswegen habe ich auch die aktuellen Erkenntnisse unterschiedlicher Häuser niedergeschrieben.

Kurz zu den aktuellen Inflationsdaten in US: Februar Daten sind in line mit Forecast


2023/20230314445278.png

1
  • ▾ Anzeige
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des durchblicker-Partnerprogramms.
Hallo LiConsult, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.
  •  HAR80
14.3.2023  (#759)
Inflation USA nach nationaler Berechnung bei 6,0%. Nach der tagesaktuellen alternativen Berechnungsmethode Trueflation nur mehr bei 4,56%. und fällt und fällt ...

1
  •  LiConsult
  •   Gold-Award
14.3.2023  (#760)
Was auch immer Trueflation ist - das Problem in US ist ähnlich wie im EUR-Raum, nämlich die steigende Kerninflation (ohne die aktuell schwächeren Energiepreise und die Lebensmittel).  Diese ist alleine von Jänner auf Februar um 0,5% gestiegen, und steigt und steigt ...

In Anbetracht der Geschichte rund um die SVB steckt das FED nun in einem Zielkonflikt Preisstabilität versus Finanzmarktstabilität.


2023/20230314647474.png

1
  •  titan
14.3.2023  (#761)

zitat..
LiConsult schrieb: Preisstabilität versus Finanzmarktstabilität

Also in dem Fall wieder alles auf Anfang. Zinsen runter, Inflation laufen lassen. Egal wie man es dreht, der dumme ist immer der Verbraucher.


1


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]


next