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aktuell interessante Entwicklung bei den langfristigen Zinsen. Der "30-jährige" schwingt sich auf zum höchsten Stand seit 2011. Der Markt geht von dauerhaft höheren durchschnittlichen Inflationsraten aus. |
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Neueste Nachrichten nach der Zinserhöhung: -) EZB-Vertreter die gegen weitere Zinserhöungen sind haben sich vermehrt zu Wort gemeldet und eine Ende der Erhöhungen ausgerufen. Ob Konsens wird man beim nächsten Mal sehen. -) EZB hat kein Zieldatum für Zinssenkung >> Märkte erwarten derzeit erzeit Senkung Juni/Juli 2024 |
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Ich habe mir die pressekonferenz von lagarde angesehen. Auch auf nachfrage hat sie nicht gesagt, dass keine Erhöhungen mehr folgen und die entscheidung rein von den künftigen daten abhängt. Warum man ein ende der Erhöhungen konstruiert ist mir schleierhaft. |
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Weil da natürlich auch Politik ist. Jene die keine Erhöhungen wollen haben generell etwas Aufwind weil bei dieser Erhöhung erstmalig herumdiskutiert wurde und es keine einstimmige Wahl war. Sich danach zu Wort zu melden hat natürlich Einfluss auf jeden Marktteilnehmer und löst auch weitere Marktentwicklungen aus. Natürlich kann es noch weitere Erhöhungen geben, unerwartet hohe Inflation bei der nächsten Datenverkündung können sofort eine Auswirkung haben. Zuletzt hat sich Stimmung erst die Woche vor der Sitzung in Richtung Erhöhung gedreht. |
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FMA strikt gegen Lockerung bei Krediten: https://orf.at/stories/3331619/ |
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@LiConsult: gut und wenn es den Banken egal wäre, was wäre dann der Grund warum sie online und bei den Angeboten die man so als "Unbedarfter" sieht faktisch nur variable und Mischangebote anbieten ? Mir fehlt, abgesehen von einer Präferenz, die Fantasie warum sie das sonst machen sollten. |
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kann ich nicht sagen - möglicherweise, weil die Wartung der Zinssätze in den einzelnen Laufzeitensegmenten im Online-Auftritt zu aufwendig ist. Beim variablen Zinssatz unterlege ich nur einmal den variablen Indikator (z.B. 3M EURIBOR), der quartalsweise angepasst wird, rechne den Aufschlag dazu und fertig. Bei einer sich permanent ändernden Zinskurve und den für den Endkundensollzinssatz relevanten Kostenelementen (Refinanzierungskosten) ändern sich die Fixzinskonditionen auch laufend und ist für die Darstellung der verschiedenen Fixzinslaufzeiten vielleicht mühsamer. ja - war erwartbar |
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Hallo LiConsult, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können. | ||
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Ich mutmaße Mal weiter: wenn so ein Rechner möglichst einfach gehalten werden soll, dann ist die Darstellung nur eines Zinssatzes die einfachste, variabel gibt es in der Regel nur einen, fix wird es komplexer. So Rechner gibt es auch, da ist dann durchaus ein Fixzins der Default (z.B. bei der Bank 99 10 Jahre fix). Bei der BAWAG ist das repräsentative Beispiel zwar variabel, der Zinssatz kann selber gewählt werden. Außerdem war variabel lange am billigsten, ist jetzt auch nicht unüblich die billigste Variante zu bewerben, selbst wenn es nichtmal die mit der größten Marge ist. Transparent alle möglichen Konditionen online darzustellen ist tatsächlich die Ausnahme (aber gibt es auch), aber auch das ist (leider!) in vielen Bereichen üblich. Mangelnde Transparenz, mangelnder Wettbewerb und offensive Werbung für Kredite (nach dem Motto "alles ist möglich"), alles das trifft wohl zu. Aber ein systematisches drängen in flexible Kredite sehe ich trotzdem auch nicht. Eher ein Abschluss um jeden Preis von beiden Seiten und der ging dann halt über den flexiblen Zinssatz. Weil beide Seiten die Risiken falsch eingeschätzt haben, weil die eine Seite die Schattenrechnung frisiert hat und die. andere Seite nicht zu kritisch nachgefragt hat. Und natürlich ist die Fehleinschätzung für den Kreditnehmer das wesentlich größere Problem. |
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Interessant ist im Artikel noch die Aussage, dass var. wieder zunehmen. Auch spannend. |
Ja, bin auch froh darüber. Die aktuellen Regelungen sind, nach den Nachbesserung zur Zwischenfinanzierung, bis auf Kleinigkeiten gut und sinnvoll. Außerdem sowieso zeitlich beschränkt... ||
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Ich vermute, dass variabel zunimmt, weil die veröffentlichten Prognosen von ersten US Zinssenkungen im 1. Quartal 24 und im Euro im Juni 24 ausgehen. Ich habe heute sogar eine Analyse einer Öst Bank gelesen, die schon im Dezember 23 die erste Senkung der EZB prognostiziert (Prognose ist vom 15.9.23). Also wenn die Banken schon derartige Signale veröffentlichen, dann braucht man sich nicht wundern. Ich nehme an, immer mehr spekulieren darauf, dass variabel in kurzer Zeit wieder unter dem Fixzins sind. Ich kenne allerdings keine Prognose die bis Ende 2025 "rasche" Zinssenkungen sieht. Alle zwar bald beginnende (soferne man Mitte 24 als bald ansieht), aber keine starken Senkungen. Und ich kenne keine Prognose die vor Dez 25 bis Anfang 26 eine Parität zwischen variabel und aktuell möglichem Fixzinssatz sieht. Und ... bis dahin ist doch noch eine Weile hin. Da kann noch einiges passieren. Der Ukraine Krieg ist noch lange nicht vorbei und dann stelle man sich mal vor, der Taiwan Konflikt eskaliert ... Opec+ hat Gefallen an höheren Ölpreisen gefunden. Die Investitionen in neue Fördergebiete sinken. West vs Ost setzten teilweise auf eine Art Handelskrieg. ... Insoferne, man muss nicht alles verstehen! |
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Ich werds wohl nie kapieren wie der Durchschnittsösterreicher seinen Immobilienkredit auswählt und sich auf die gewünschte Verzinsung festlegt. Realistisch wird der variable Zinssatz wohl kaum wieder auf alte Tiefststände zurückgehen - eher so um 3-3,5% herum. Demografisch eher unwahrscheinlich und geopolitisch siehts auch nicht nach ruhigem Fahrwasser aus - der Taiwan Konflikt kann sich recht schnell von lauwarm auf heiß ändern und China/Russland destabilisieren instabile Länder wo sie nur können um Konflikte anzuheizen. In solchen Zeiten zu riskieren und zu zocken - das gibts wohl nur hier in Österreich. Fast vergessen: Und wenn die Wette auf sinkende Zinssätze schiefgeht gibts wieder Gejammer. |
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Die Fröhlichkeit teilen nicht alle - siehe z.B. Prof. Felbermayr bzw. WIFO der via Twitter (X) meint: "Am @WIFOat erscheint uns einiges in der KIM-VO sehr wohl verbesserungswürdig -- zB die 40% Regel, die gut situierte Haushalte zu sehr beschneidet." Die Frage ist halt, welches Endziel staatlich verfolgt werden soll. Wenn es ein negatives Immobilienkreditwachstum sein soll, so wurde dies jedenfalls erreicht (fairerweise unter Mithilfe des gestiegenen Zinsgefüges): Wenn es die Verbesserung der Schuldentragfähigkeit der Immokreditnehmer sein soll, dann ist das auch ohne Zutun der Verordnung ein Zustand, den der IFW auch heuer als "stabil" bezeichnet hat. (https://www.oenb.at/Presse/thema-im-fokus/2023/trendwende-am-immobilienmarkt-in-oesterreich.html) Wenn es die Eigenkapitalausstattung der Banken (und damit die Risikotragfähigkeit für Kreditausfälle) sein soll, dann ist diese ebenfalls ohne Zutun der Verordnung höher, als vor Lehman. Wir werden hoffentlich das wirkliche Ziel einmal erfahren, denn die Verordnung hat den Titel: "Verordnung der Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) über Maßnahmen zur Begrenzung systemischer Risiken aus der Immobilienfinanzierung bei Kreditinstituten (Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung – KIM-V). Die Sorge um Kreditnehmer, die ihr Wohneigentum finanziert haben (und aktuell vielfach nicht mehr finanzieren können/dürfen) ist groß. Weniger sorgt man sich um andere: btw: in den USA wo der Konsumkreditmarkt deutlich ausgeprägter ist, übersteigt das Volumen der Autokredite erstmals wieder seit 2009 jenes der Studentenkredite - ein Zustand, den ich mir hierzulande nicht wünsche. ... und das seit vielen Monaten in den steigenden Zinsmarkt hinein. Meine Interpretation Damit man mit "variabel" besser fährt, als mit "fix", müsste der 3M EURIBOR auf etwa 2,75% sinken. Dann käme man mit 1% Aufschlag in etwa auf die derzeit bestmöglich erhältliche um die 3,75% Kondition. Kurz zum Zinsmarkt: in den USA preist dieser nach wie vor einen mehr oder weniger gleich bleibenden bzw. leicht steigenden Leitzinssatz ein: im EUR-Raum (festgemacht an jenem Schuldner mit der höchsten Bonität - Deutschland) gehen die Laufzeitrenditen entlang der Zinskurve ebenfalls gemächlich parallel nach oben: |
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Viel Glaskugel lesen im Moment. |
Bei einem 3M-Euribor von 2,75% spar ich mir noch nicht mal was. Der müsste dann noch etwas fallen und auch eine Zeit da bleiben um die jetztigen Mehrkosten erstmals zu kompensieren 🙃 ||
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Ähm, wie soll's denn hierzulande sonst sein?! 😅 Bei uns kann man zum Glück gratis studieren, es braucht also keine sechsstelligen Studienkredite. Somit müssen hierzulande die Autokredite selbstverständlich über den (quasi nicht vorhandenen) Bildungsschulden liegen... ||
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ich meinte die Autokredite als Synonym für das Ausmaß an Konsumkrediten - meinetwegen ergänzen wir die Auotkredite um die Kreditkartenverbindlichkeiten. |
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Ja, das stimmt, dass das Ausmaß der Konsumschulden in den USA extrem ist. Genauso wie die Zinssätze mit denen sich die Kreditgeber die Taschen vollstopfen (20% und mehr teilweise bei Rückständen und Pay-day-loans). Das ganze System ist verrückt. Unternehmen wie Victoria Secrets genauso wie Autohändler machen ihre Profite großteils über Kredite, nicht die eigentlichen Produkte. |
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Naja, wenn ich 20% zinsen zalhl(en muss) habe ich schon auch eine dementsprechend miserable Bonität. |
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Bei Kreditkartenschulden sind in den USA 20% noch relativ gering, siehe https://www.forbes.com/advisor/credit-cards/average-credit-card-interest-rate/ (Durchschnitt sind aktuell 28%), selbst bei "bester Bonität" fehlt nicht viel auf die 20%. Bei pay-day-loans sind die Zinsen noch deutlich höher ( https://www.incharge.org/debt-relief/how-payday-loans-work/ ). Wobei bei solchen Krediten der Anteil der durch den Leitzinsssatz direkt beeinflusst wird (sehr) gering ist, da ist eher die Inflation das Problem der in Konsumschulden "drängt" und steigende Leitzinsen die Lösung. |
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Update Zinsentscheidung USA: Leitzins USA bleibt nach der heutigen Zinsentscheidung im Zielband 5,25-5,50%, aber: 12 Mitglieder des Offenmarktausschusses sehen heuer eine weitere Erhöhung, 7 sehen den Leitzins bis Jahresende unverändert. Powell: "Wir sind bereit, die Zinsen gegebenenfalls weiter anzuheben. Das FOMC entscheidet noch nicht, ob es einen Höhepunkt erreicht hat oder nicht" 2Y US-Rendite steigt daraufhin auf höchsten Stand seit 2006 Terminmarkt preist zu 50% eine weitere Erhöhung heuer ein: |
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So, in der Presse steht jetzt schon, daß die FMA das Beratungsgebaren in der Finabzbranche hinsichtlich variablen Krediten in den nächsten Monaten vertieft prüfen wird. Genau wie mein Mann und ich sehen die sehr wohl eine wahrscheinliche Bevorzugung von variablen Krediten und Mischvarianten. Braucht man sich ja wie gesagt nur Online-Angebote und Werbungen ansehen. |
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und jetzt? |
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