|
|
||
Der große Unterschied im Vergleich zu den USA liegt aber ganz sicher nicht nur an den Sondertilgungs/Wechselmöglichkeiten ! Weder in Italien noch in Belgien sind Kredite signifikant teurer als hier. Bezüglich Italien kann ich das sogar ganz aktuell definitiv sagen, weil wir dort Verwandtschaft haben und die die Umschulderei gerade wieder durchgespielt haben. |
||
|
||
... bis die Inflation im Griff ist. Der Leitzinssatz ist da eher weniger das Thema, sondern der Anstieg der Zinskurve und damit auch der langfristigen Refinanzierungszinsen durch a) Reduktion des Geldangebotes im Gefolge der Rückführung der Notenbankaktiva, b) durch den Entfall der Staatsanleihennachfrage aus Asien (China, Japan) und generell c) der Forderung der Anleger nach realer Rendite. Bonität und damit Risikokosten rücken wieder in den Vordergrund - auch im EUR-Raum und anderen Währungsräumen. Die langjährigen Durchschnittsrenditen rund um den Globus aktuell deutlich übertroffen. das wäre ein interessantes Betätigungsfeld für eine wissenschaftliche Arbeit woran dann? Wie sieht die Regelung dort konkret aus? Gibt es hier etwas zum Nachlesen? |
||
|
||
Hallo LiConsult, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können. | ||
|
||
Ich kenne mich mit der Finanzarchitektur in den USA nicht so aus, aber wie gesagt, nachdem das in keinem europäischen Land, egal wie konsumentenfreundlich die Kreditregeln, so ist, würde ich annehmen es liegt an der grundlegenden Architektur oder einer Mischung vieler Faktoren. Würde das nur an den Sondertilgungsmöglichkeiten/Wechselmöglichkeiten liegen, müssten die Zinsen in diversen europäischen Ländern auch so hoch sein. Wie die gesetzliche Regelung in Italien genau ist weiß ich nicht, nur daß für die Konsumenten keinerlei Kosten anfallen. Funktioniert ähnlich wie bei uns Stromanbieter wechseln. Die neue Bank kündigt bei der alten für einen. Machen dort diverse Freunde und Verwandte von uns öfter. |
||
|
||
Hallo melly210, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld. | ||
|
||
dürfte diesbezüglich ein spezieller Markt sein in Italien - offensichtlich auch im Vergleich mit den anderen 26 EU-Ländern ... Betreffend USA ist es relativ einfach. Bei genauem Betrachten der beiden Kurven fällt auf, dass die Linie für die Hypothekenzinsen stets über der Treasury (= Staatsanleihen-)Rendite liegt. Warum einmal mehr und einmal weniger ist klar: die Inflationserwartung und damit der Zinssatz spiegelt sich in der Terminkurve wieder und diese ist mal höher (wie aktuell) und mal tiefer. Wenn es nun keine Möglichkeit der Überwälzung der Risiken durch einseitige Vertragsauflösungen und den damit aufkommenden Kosten gibt, wird der Preis für das Kapital (= Zins) höher. Ein einfacher marktwirtschaftlicher Zusammenhang. |
||
|
||
Noch mal: das müsste dann überall der Fall sein wo es derartige Beschränkungen gibt. Das ist aber nicht so ! Daß das Risiko in gewisser Weise eingerechnet wird in eine Kreditkalkulation glaube ich schon, aber nicht in der Größenordnung, das stellt sich nicht dar. Nicht bös sein, aber das ist für mich die typische Argumentation die seitens Wirtschaftstreibenden immer kommt wenn es um irgendwelche Dinge geht die für sie nachteilig, für die Konsumenten aber vorteilig sind. Von 40 h Woche und Umtauschrecht bis zum Verbot Leute die krank sind aus Krankenversicherungen rauszuschmeißen (Letzteres in den USA). Da wird gerne behauptet dan würden alle Unternehmen entweder Pleite gehen und verschwinden oder es würden die Produkte unsäglich teuer. Und dann passiert - nicht viel. Klar werden diese Dinge eingerechnet, aber nicht in einem Umfang der groß auffallen würde. |
||
|
||
Wo gibt es in Europa diese Beschränkungen (außer vermeintlich in Italien?) Wie willst du das beurteilen? bin nicht böse - nur herrschen am internationalen Finanzmarkt nunmal Marktgegebenheiten (Risikokosten, Zinskurve, Bonitätsaufschläge, etc.) - gerade beim Zinsmarkt, die man auch unter größtem planwirtschaftlichen Aufwand/Wunsch nicht "wegregeln" kann. |
||
|
||
AT AT [Außentemperatur]. Sie haben auch einen eigenen Indikator, der etwas weniger transparent ist als Euribor + Aufschlag. Außerdem ist es kaum möglich, kostenlose Sondertilgungen heraus zu verhandeln (man zahlt z.B. 3 Monate an Zinsen für den sondergetilgten Betrag). Außerdem ist eine Sondertilgung ein riesiger Aufwand, der Wochen dauern kann. Diesbezüglich ist Österreich besser. |
In Belgien ist der variable Zinssatz leicht höher als in||
|
||
Ein paar Zahlen, Daten, Fakten zu Italien wären schön, sonst macht die Diskussion wenig Sinn. Das bleibt hier sonst auf "Stammtisch-Niveau". Danke, endlich mal ein bisschen konkretere Infos. |
||
|
||
Die Vorraussetzungen sind in jedem land anders, daher auch eie Konditionen. In österreich fallen mir spontan die immer noch bestehende bankenabgabe und die kosten für das wiederauffüllen des topfes für die einlagensicherung nach der commerzial bank ein. Das zahl NATÜRLICH der kunde und nicht die bank. |
||
|
||
Daß weder in Italien noch in Belgien die Zinsen eklatant höher wären als hier hatten wir schon divers. Genau das meine ich. Daß ev. Sondertilgungen als Resultat schwieriger sind mag sein, das weiß ich nicht. Ich würde aber sagen, das ist im Sinne der Risikominimierung für den Konsumenten ein guter Deal, selbst wenn es so wäre. |
||
|
||
das entscheidest du jetzt für alle mündigen erwachsenen Personen in Österreich? :D |
||
|
||
Das Thema darf man nicht von der Warte eines einzelnen Kreditnehmers betrachten, sondern gesamt. Ich würde meinen es hat Priorität Kreditnehmer davor zu schützen, daß sich ihre Kredite plötzlich stark erhöhen, sie dann ev das Haus verkaufen müssen etc als möglichst einfach Sondertilgungen zu ermöglichen. |
||
|
||
Hallo apollo00, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Variabler Kredit erhöht sich extrem. |
||
|
||
Ich kapier' noch immer nicht deine Intention dahinter. Bist du vom Konsumentschutz? Aber jede erwachsene Person ist bitte schon soweit mündig, das Risiko eines variablen Kredites abzuwägen, oder nicht? Oder besser noch, überhaupt einen Kredit abzuschließen. Es steht jeder/m frei, ein Haus auf Kredit zu kaufen, oder eben nicht. Niemand wird dazu gezwungen. 2 |
||
|
||
ich denke sie trollt einfach gerne hier herum.. die faktenlose Diskussion kann man ja jetzt über Seiten hinweg lesen... |
||
|
||
Das ist doch eine sehr subjektive Betrachtung, die individuelle Freiheit ganz hinten anzustellen. Es ist doch vereinfacht ein Spannungsfeld: individuelles Risiko vs. gesellschaftliches Risiko (größerer Ausfall) vs. individuelle Freiheit. Da ist und war die Politik gefragt, hier Rahmenbedingungen zu setzen. Ich bin ja ebenfalls dafür, sicherzustellen, dass alle Kreditnehmer wissen, was sie unterschreiben und wie groß das Risiko ist. Hier im Forum wurde oft von Kreditvermittlern darauf hingewiesen, dass um so knapper kalkuliert wurde, um so eher ein Fixzinskredit als Absicherung in Betracht gezogen werden sollte. Kann man eine solche Beratung per se von allen "Beratern/Verkäufern" erwarten? Hieraus kann man gerne eine politische Forderung ableiten. Allerdings allen die Möglichkeit zu nehmen, eine wirtschaftliche Entscheidung zu treffen, selbst wenn die Leistbarkeit auch bei hohen Zinssätzen gesichert ist? Da liebe ich zu sehr meine eigene Freiheit. |
||
|
||
Dein Wunschprodukt gibt es übrigens schon. Man hätte einen Kredit mit Zinsober- und untergrenze abschließen können. Ein erwachsender Mensch wird wohl kurz die Suchmaschine seiner Wahl, um herauszufinden welche Produkte und Konditionen es am Markt gibt, benutzen können. Ansonsten gibt es unabhängie Berater/Vermittler... |
Und wieder keine Fakten sondern eine subjektive Meinung. So kommen wir in der Diskussion nicht weiter, sondern drehen uns im Kreis. ||
|
||
Worum es mir geht, ist daß in Österreich offenbar als "default" von den Banken riskante Kreditoptionen beworben und angeboten werden. Das finde ich eine Frechheit. Wer diese Entscheidung gut informiert trifft - ok. Aber es sollte so sein, daß man nach der riskanten Variante extra fragen muß, und nicht daß das das Standardangebot ist ! Die FMA sieht das wohl wie ich, sonst würden sie nicht diesbezüglich ermitteln. |
||
|
||
Quelle? Eigene meinung und hörensagen.at? Woher beziehst du valide Daten dazu? Ich z.B. könnte diese vorweisen. |
||
|
||
Nochmal: das ist nicht nur mein Eindruck. 1., ist die Rate an variablen Krediten, genau wie damals an Frankenkrediten, wirklich sehr auffällig hoch in Österreich. So etwa 4 Mal höher als zb in Deutschland. Das ist zu viel un das nur durch Unterschiede im persönlichen Risikoverhalten zu erklären. 2. Das ist auch der Eindruck der FMA. Deshalb ermitteln sie ja. Ich sag mal, das würden sie ohne sehr begründeten Verdacht nicht tun. |
||
|
||
UND? Solln sie doch bewerben was sie wollen. Wenn ich zum Billa geh und dort eine mit einem Schärdinger-Käsestand steht und mir den schmackhaft macht, kauf ich trotzdem an anderen Käse, weil ICH einen anderen WILL, wurscht was die Käsefrau sagt. |
||
|
||
Ich finde melly210s Punkt schon nachvollziehbar und es ist einfach Fakt, dass in AT AT [Außentemperatur] variable Kredite einfach sehr weit verbreitet und "auffallend üblich" sind. Als ich mich damals (2013) informiert habe, habe ich mich auch nach den Kosten von Zinscaps erkundigt, war aber zu teuer, um attraktiv zu sein. Auch habe ich 2013 kein Fixzinsangebot auf 25 Jahre angeboten bekommen und einen Fixzins auf nur einen Teil der Laufzeit fand ich damals unlogisch und schräg, man kombiniert quasi das Schlechte aus beiden Varianten. Mittlerweile sehe ich kürzere Fixzinsphasen etwas weniger negativ, aber trotzdem ist es irgendwie nicht Fisch und nicht Fleisch. Aus meiner Sicht ist ein variabler Kredit nach wie vor eine gute Sache, vorallem in Kombination mit einer Schattenrechnung von 6% und mehr. Man muss sich um keine Umschuldung kümmern und bekommt einfach den aktuellen Marktzins + Aufschlag. Mit belastbarer Schattenrechnung ist das eigentlich ein recht guter Kompromiss in meinen Augen. Kritischer sehe ich die neuen Auflagen. Wenn mir Wohnen wichtig ist, warum sollte ich dann nicht einen höheren Anteil am Einkommen dafür ausgeben dürfen?! Auch die höhere Eigenkapitalvorschrift finde ich nicht gut. Eine 100% Finanzierung sollte mMn möglich sein, wenn es leistbar ist. Konsummentenschutz ist gut und richtig, aber er sollte Menschen nicht komplett entmündigen. Wenn jemand ein höheres Risiko einzugehen bereit ist, dann sollte das ok sein. |
Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen
Kostenlos registrieren [Mehr Infos]