|
|
||
Noch eine Anmerkung du den Schulden, die refinanziert werden müssen: Es war natürlich nur eine grobe Schätzung (außerdem wird sich die Zahl 2024 noch erhöhen - um die Schulden, die heuer auslaufen und kurzfristig refinanziert werden). Man müsste ja auch noch die ganzen Schulden von Ländern, Gemeinden, Sozialversicherungen, Asfinag, ÖBB,.. dazugeben (ich nehme an, die sind alle hier nicht enthalten). Bei 9% Inflation und 1-2% Durchschnittszinsen (ohne Recherche) ist es ein leichtes, bei 3% Inflation und steigenden Zinsen (geschätzt 40BP pro Jahr) wird es schon "spannender". Durch die niedrigen Zinsen standen dem Staat hunderte Mio. pro Jahr mehr zur Verfügung (alle Jahre nochmals hunterte Mio. zusätzlich), jetzt kann/wird es so kommen, dass nachhaltig hunderte Mio pro Jahr eingespart werden müssen (zusätzlich) |
||
|
||
Hallo andi102, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können. | ||
|
||
Hallo andi102, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld. | ||
|
||
Wie schon oft erwähnt, ich verlasse mich auch hier nicht auf Schätzungen, sondern stets auf offizielle Quellen. Finanzierungssaldo (die Daten stammen aus der Frühjahrsanalyse des Fiskalrates 2023 und sind daher aktuell) und Fälligkeitsstruktur geben ein detailliertes Bild ab. |
||
|
||
Zur Einschätzung der Lage gehören einerseits die Zahlen, andererseits auch die (persönliche) Erwartung und Einschätzung der Glaubwürdigkeit der Prognosen und das Alter dieser. In dem Fall ist es völlig irrelevant, ob wir jetzt ein paar Mrd. mehr oder weniger refinanzieren müssen, es geht um die Kernaussage, dass es massiv teurer wird. Die rund 10 Mrd, die ich zu viel veranschlagt habe, haben wir übrigens schon wieder "herinnen" (im negativen Sinne). Heute in der Pressestunde hat Hr. Bonin gesast, dass die Neuerschuldung 2024 um rund 10 Mrd. höher sein wird, als prognostiziert (was bisher an Budgetzahlen durchgesickert ist). Anscheinden soll die Baukonjunktur angekurbelt werden. Toll, die (meiner Meinung nach) Abzocke am Bau geht staatlich gefördert weiter. |
||
|
||
Davon gehe ich auch stark aus. Für mich stellt sich eher die Frage, wie die Politik die Hilfen ausgestaltet. Der Druck im Wahljahr wird enorm sein. "Wirtschaftskammer und Wirtschaftsforscher fordern ein Hilfspaket für die Bauwirtschaft." Quelle: https://www.handwerkundbau.at/markt/wirtschaftskammer-fordert-hilfspaket-fuer-bau-52080 |
||
|
||
Wenn Wohnangebot ausgebaut werden und somit dem stetig steigenden Mietendruck Einhalt geboten werden soll, dann ist das ein legitimes politisches Ziel. |
||
|
||
Legitim und logisch. Genauso wie die thermische Sanierung des Bestandes und die Rettung zahlreicher Jobs. Wer hier dann Gewinne macht und was "gerecht" ist, ist komplett zweitrangig für die Entscheidungsträger. |
||
|
||
EZB sieht in ihrem aktuellen Forecast einen ersten Zinsschritt nach unten im September 24. Inflation bei 2,1% in 2025 erwartet. Fraglich ist allerdings, ob da die Entwicklung der Energiepreise und weitere geopolitische Krisen miteinberechnet wurde. https://www.bloomberg.com/news/articles/2023-10-16/ecb-seen-preserving-peak-rates-until-second-half-of-next-year?srnd=premium-europe#xj4y7vzkg |
||
|
||
Aktuell tatsächlich die Gretchenfrage #1. Was passiert mit den Energiepreisen. Wenn im Nahen Osten einen Flächenbrand bis in den Iran und Saudi-Arabien mit US-Beteiligung ausgelöst wird, darf man die Ausgangsläge völlig neu beurteilen. Sowohl Inflations- als auch Zinsseitig. "JPMorgan Chace CEO Jamie Dimon warns this is 'the most dangerous time' for the world in decades. Bloomberg hat vorige Woche 3 Szenarien publiziert. Nur bei einer wirklichen Eskalation des Krieges würde es zu einem massiven Anstieg beim Ölpreis kommen. |
||
|
||
Da ist auch eine versuchte Meinungsbildung bzw. Steuerung der EZB dabei - kann mir kaum vorstellen das dort jemand ernsthaft an 2% bereits 2025 glaubt. Das ist gewissenmaßen auch ein Verteidigen des Inflationsziels damit ja niemand auf die Idee kommt, dass das vielleicht erhöht werden könnte/müsste. Der Ölpreis ist schon verhältnismäßig hoch. Ein Flächenbrand würde natürlich schon etwas auslösen, aber selten hat es moderatere Töne aus Ägypten oder Saudi-Arabaien gegeben. Der Iran ist halt die Gretchenfrage, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass sich der Iran momentan so etwas leisten kann - mit Russland ist der Hauptverbündete ukraine-bedingt derzeit schwach wie selten zuvor. Auch die Chinesen haben momentan mehr als genug eigene Probleme um da nicht auch noch das Feuer anzufachen. Die bekommen zwar jetzt auch aus Russland relativ billig Öl, aber sind immer noch Hauptabnehmer im Nahen Osten. |
||
|
||
Bei den Wohnbauförderungen tut sich langsam etwas. Dieses Mal in Vorarlberg: https://www.derstandard.at/story/3000000191279/im-laendle-soll-huesle-baua-bald-wieder-leistbar-sein "Bei der neuen Wohnbauförderung, die es ab 2024 geben werde, kann eine Familie mit zwei Kindern ein Darlehen von bis zu 150.000 Euro zu 1,25 Prozent Fixzinsen oder in einer gestaffelten Rückzahlung auf 35 Jahre als Basisförderung beantragen. Bisher waren in diesem Beispiel 100.000 Euro möglich." Ich hoffe die anderen Bundesländer ziehen nach. |
||
|
||
Ja, Vorarlberg war da mit 100K WBF schon immer recht weit vorne österreichweit. Sicher auch den hohen Grundstücks- und Baupreisen im Ländle geschuldet. Grundsätzlich eine gute Entwicklung, wenn diese 100K nun auf 150K mit 1,25% fix erhöht werden. Leider halt wieder nur mit einer recht strengen Vorgabe (2 Kinder). |
||
|
||
Die Schuldenthematik in den USA und die Zinsänderungen bei den langen Zinsen rücken wieder in den den Fokus. 10Y Rendite dreht wieder nach oben ... ... während sich die Zinskosten deutlich nach oben schrauben. Die grundsätzliche Thematik aus höherem Schuldenstand, höheren Zinskosten - dadurch höherer Neukreditaufnahme, etc. ist auch eines, das den EUR-Raum zusehends beschäftigt. |
||
|
||
Mal im ernst, mich würde es nicht wundern. An der Baukonjunktur hängen viele Jobs, bricht das völlig ein gibts vielleicht noch Wohnungsnot in 2-5 Jahren. Und Wahljahr ist nächstes Jahr auch...da wird wohl keiner einen groben Unmut wollen. Also wer jetzt noch an stark fallende Preise glaubt hat wohl einiges versäumt. Die Inflation ist am einpendeln bzw. sinken, das Zinsplateau ist auch mehr oder weniger erreicht. |
||
|
||
Richtig, davon gehen auch die Volkswirte der BA aus, und zu einem leichten Sinken in Q1 und Q2 2024. Wenn es wie weiter oben von blabla und Miike beschrieben nicht zu einem Flächenbrand im Nahostkonflikt kommt. |
||
|
||
... dann liegen die Bank Austria Volkswirte hoffentlich diesmal halbwegs richtig. Ich kenne kaum eine Analyse, die weiter entfernt lag als beispielsweise jene, die im Halbjahresfinanzbericht 2022 (https://www.bankaustria.at/files/Halbjahresfinanzbericht_2022_DE.pdf) publiziert wurde, z.B.: "Die längerfristigen Inflationserwartungen sind nach wie vor gut verankert, und es gibt wenig oder gar keine Anzeichen für eine Lohn- Preis-Spirale." "Wir gehen davon aus, dass die Fed die Leitzinsen bis zum Jahresende auf einen Höchststand von 3,5 Prozent anheben wird. Die EZB dürfte den Zinsanhebungszyklus weiter fortsetzen. Wir erwarten bis März 2023 einen Anstieg des Leitzinssatzes auf ca. 1,75 Prozent. In beiden Fällen liegen unsere Schätzungen unter den Erwartungen der Finanzmärkte, die nach unserer Einschätzung die Abwärtsrisiken für das Wachstum unterschätzen, was die Zentralbanken dazu veranlassen dürfte, 2023 eine Pause bei den Zinsanhebungen einzulegen oder sogar den Kurs zu ändern." |
||
|
||
Eine Einschätzung kann auf keinen validen Daten fußen. Wie schrieb ein User in einem anderen Thread? Glaskugellesen. Nicht nur die BA geht davon aus. Aber ja, mir würde es sehr recht sein, wenn sie richtig liegen. |
||
|
||
Worauf sonst als auf validen (= gültigen, nachvollziehbaren) Daten - darauf beziehen sich alle seröse Analysen - auch jene mit deutlich höherer Treffergenauigkeit. Zu ihrer Ehrenrettung muss man sagen, dass sie ein halbes Jahr später ihre Einschätzung gottseidank angepasst haben - im Jahresfinanzbericht 2022 - https://www.bankaustria.at/files/Jahresfinanzbericht_2022_DE.pdf "Die Zentralbanken werden die Zügel der Geldpolitik zu Beginn 2023 noch weiter anziehen, um im Kampf gegen die Inflation auf Nummer sicher zu gehen. Wir gehen davon aus, dass die Leitzinsen in den USA bei 5,25% und der Refinanzierungssatz in der Eurozone bei 4,00% (Einlagensatz: 3,50%) Mitte 2023 ihren Höhepunkt erreichen werden." |
||
|
||
Eine "deutlich höhere Treffsicherheit" heißt nicht zwangsläuftig, dass die immer bei Bloomberg, Raiffeisen-reseach und Co. liegt bzw. liegen muss. Ich würde doch meinen, dass das BA-research seriös ist😉. |
||
|
||
Kurze Info: Bloomberg ist ein global agierender Finanznachrichtenkonzern dessen Hauptzweck die Berichterstattung ist. Freilich sind die Bank Austria Analysen sicher ebenso seriös recherchiert - davon gehe ich bei allen größeren Bankengruppen und Assetmanagern aus. Nur halt mit unterschiedlicher Prognosequaliät. |
||
|
||
Eben, dann sind wir uns einig 😉. |
||
|
||
habe nie das Gegenteil behauptet |
Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen
Kostenlos registrieren [Mehr Infos]