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Vertraulichkeit Bankgespräche

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  •  hartbau
  •   Bronze-Award
28.5. - 23.6.2024
112 Antworten | 29 Autoren 112
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Hallo Baugemeinde,

ich führe seit ca. zwei Jahren einen Kreuzzug gegen Geldvernichtung in der Familie. Die Optimierung bei meinen Schwiegereltern ist als nächstes dran. Sie haben alle Versicherungen und Anlageprodukte beim Giebel/UQ (2xLVs, Giebelfonds samt unverschämten Gebühren, Unfallversicherung,...). Meine Schwägerin ~40 hat ein ähnliches Konstrukt. Meine Frau hatte sogar zwei LVs, die wir beim Finanzkreuzug bei uns (ähnlich bei mir) prämienfrei gestellt haben. Sämtliche Versicherungen haben wir von der Dorfbank abgezogen. Die Beraterin war/ ist natürlich eine gute Bekannte, die sich um das Vermögen der Kunden in der Gemeinde sorgt. 

In zwei Wochen haben meine Schwiegereltern (auf meinen Wunsch) ein Beratungsgespräch bei der Bank um die Anlagestrategie zu hinterfragen bzw. die Schritte einleiten um sie von dort abzuziehen. Zum Termin kommen: die Bankberaterin, der Verischerungsprofi des Bezirks, der Anlagespezialist des Bezirks. Vorab haben sie ein Beratungsprotokoll zum Vorausfüllen bekommen (Name, Grund, Zustimmung der Beratung, usw.). Ein Punkt zum Ankreuzen ist: Das Beratungsgespräch wird vertraulich und ausschließlich zwischen den Kunden (Antragstellern) und den Mitarbeitern (<Name Bank>, <Name Investmentzweig>) geführt.

Wir haben gestern angerufen und uns über den Punkt Auskunft geben lassen. Anscheinend sind meine Frau und ich ausgeladen und dürfen an dem Gespräch nicht teilnehmen (Bankgeheimnis, Vertraulichkeitspflichten der Bank).

Ist so etwas zulässig? Was passiert, wenn wir einfach mitgehen? Kennt jemand eine ähnliche Vorgehensweise?

  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
20.6.2024  (#101)

zitat..
hartbau schrieb: Auch habe ich die Inputs von @lize (Pro Bank) und @speeeedcat (unabh. Bank/Versicherung) sehr geschätzt auch wenn das Thema ein wenig abgedriftet ist. Auch durch meine zu provokante Wortwahl am Anfang.

Immer gerne. 


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  •  purrtastic
  •   Bronze-Award
21.6.2024  (#102)

zitat..
ogrimo30 schrieb:

Versuche auch meinem Umfeld zu erklären das Bankberater nicht beraten, sonder verkaufen.


Also letzen bin ich an unserer örtlichen Filiale der Raika vorbei, da stand eindeutig, dass ihre *Berater* vor Ort ganz nah für uns verfügbar wären.. nicht ihre Verkäufer 😃

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  •  Cleudi
  •   Gold-Award
21.6.2024  (#103)

zitat..
purrtastic schrieb: dass ihre *Berater* vor Ort ganz nah für uns verfügbar wären.. nicht ihre Verkäufer

Sry, not sorry... ich muss mich wiederholen... 🙈

zitat..
Cleudi schrieb: Jede*r Berater*in ist ein*e Verkäufer*in. Was glaubst du denn, wie Unternehmen jedweder Art Geld verdienen?

 


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  •  mattmein
  •   Silber-Award
22.6.2024  (#104)

zitat..
Cleudi schrieb: Jede*r Berater*in ist ein*e Verkäufer*in. Was glaubst du denn, wie Unternehmen jedweder Art Geld verdienen?

Einspruch, es gibt natürlich auch reine Beratungs- bzw. Konsulentenberufe die nur ihre eigene Dienstleistung verkaufen ohne irgendwelche Produkte verkaufen zu müssen/wollen.


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  •  thohem
22.6.2024  (#105)


zitat..
mattmein schrieb: die nur ihre eigene Dienstleistung verkaufen


Also auch Verkäufer 😉 

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
22.6.2024  (#106)

zitat..
mattmein schrieb: Einspruch, es gibt natürlich auch reine Beratungs- bzw. Konsulentenberufe die nur ihre eigene Dienstleistung verkaufen ohne irgendwelche Produkte verkaufen zu müssen/wollen.

.... und vermutlich trotzdem von der Bank/Versicherung wo auch immer sie einreichen und abschließen eine Provision verdienen 🙃.


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  •  mattmein
  •   Silber-Award
22.6.2024  (#107)

zitat..
speeeedcat schrieb

.... und vermutlich trotzdem von der Bank/Versicherung wo auch immer sie einreichen und abschließen eine Provision verdienen 🙃.

Und von wem bekommt zB eine Unternehmensberaterin, Sachverständige, Rechtsanwälte oder ein Planungsbüro eine Provision? Von der Behörde bei der sie einreichen wohl kaum.

zitat..
thohem schrieb:

Also auch Verkäufer 😉

Nein, eben nicht. Nach deiner "Definition" wären also grundsätzlich alle Menschen, die Leistungen jedweder Art gegen Entgelt erbringen "Verkäufer".
zB auch Menschen von der Berufsfeuerwehr, Polizei etc. diese verkaufen ja schließlich auch ihre Dienstleistung dem Staat/ der Öffentlichkeit.
Ich glaube das widerspricht dem, was die meisten Menschen unter "Verkäufer" verstehen.

Also um in deinen Augen kein "Verkäufer" zu sein, dürfen Leistungen nur unentgeltlich bzw. ehrenamtlich erbracht werden?

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  •  thohem
23.6.2024  (#108)

zitat..
mattmein schrieb: Nach deiner "Definition

 

zitat..
mattmein schrieb: Also um in deinen Augen kein "Verkäufer" zu sein

Ist nicht meine Definition, sondern 
Cleudi's. Ich hab nur auf den witzigen Satzbau von dir reagiert :)

Streng genommen sind alle Dienstleister Verkäufer, jeder will seine Dienstleistung eben verkaufen. Im wortwörtlichen und gebräuchlichen Sinn des Wortes Verkäufer sind sie es selbstverständlich nicht.

Ich sehs als Teilmenge. Nicht jeder Verkäufer ist ein Dienstleister (das Verkaufen an sich ausgenommen) aber jeder Dienstleister ist (auch) ein Verkäufer.

Und genauso wie man sich streiten kann, was denn nun ein Verkäufer ist und wer da dazu zählt, kann man sich umgekehrt auch streiten, ob Polizei, Feuerwehr und dergleichen Dienstleister sind....

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
23.6.2024  (#109)

zitat..
mattmein schrieb: Und von wem bekommt zB eine Unternehmensberaterin, Sachverständige, Rechtsanwälte oder ein Planungsbüro eine Provision? Von der Behörde bei der sie einreichen wohl kaum.

Da ist es ja wohl jedem klar.
In dem Thread geht es aber um Bank und Versicherung, somit habe ich dein vorheriges Posting in Kontext gestellt.
Und da wird auch der unabhängige Honorarberater eine Provision bekommen.


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
23.6.2024  (#110)

zitat..
thohem schrieb: Streng genommen sind alle Dienstleister Verkäufer, jeder will seine Dienstleistung eben verkaufen. Im wortwörtlichen und gebräuchlichen Sinn des Wortes Verkäufer sind sie es selbstverständlich nicht.

Ich sehs als Teilmenge. Nicht jeder Verkäufer ist ein Dienstleister (das Verkaufen an sich ausgenommen) aber jeder Dienstleister ist (auch) ein Verkäufer.

Nicht nur Dienstleister, denn schlussendlich sind fast alle Firmen Dienstleister, die ihre Ware verkaufen.
Und da gehört u.a. auch der Techniker und der IT-Spezialist dazu, denn der muss schlussendlich die Hard- und/oder Software liefern, die die erste Reihe dann auch verkaufen kann, damit das Unternehmen profitabel ist.
Bei einem Staatsbetrieb sieht das anders aus.
Edit: aber vielleicht hast du da wieder eine Ausnahmeregel und deine Firma muss nichts verkaufen oder an den Mann bringen😀.

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  •  thohem
23.6.2024  (#111)

zitat..
speeeedcat schrieb: Edit: aber vielleicht hast du da wieder eine Ausnahmeregel und deine Firma muss nichts verkaufen oder an den Mann bringen😀.

Wüsste nicht, wo ich hier was anderes geschrieben habe 🤷 ging ihm ja nur um den Dienstleistungssektor.
Edit: aber vielleicht hast du wieder eine andere Sichtweise, um mir Worte in den Mund zu legen, die ich nie gesagt habe. Who knows 😉

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  •  purrtastic
  •   Bronze-Award
23.6.2024  (#112)
Ich habe ob der Diskussion um eine andere zu vergleichen, "Küchenberater" vs. "Küchenverkäufer" gegoogelt.. Witzig bei ersterem gibt es laufend Hits für Möbelhäuser die ihre Angebot anpreisen, bei zweiterem die Jobangebote dahinter. Ein bisserl eine Heuchelei die uns in der Gesellschaft eingeschrieben ist. Interessanterweise wenn ich zum Autohändler gehe, ist das offiziell ein "Auto-Verkäufer" und nicht ein "Auto-Berater". 

Ja irgendwie wissen alle, dass wenn man zum Autohändler geht, dass dieser verkauft, bei der Bank glauben halt aus irgendwelchen Gründen, das man beraten wird. 

Und bei anderen Jobs ists selbstverständlich zweiteres, ein Arzt der Medizin-Verkäufer sei, haben wir gesellschaftlich strikt getrennt. 

Ist von meiner Sicht jetzt weniger eine konkrete Kritik an einer spez. Bank, oder Personen dahinter sondern die Gesellschaft als ganzes (bzw. Politik im kleineren) die es hier nicht geschafft hat, eine ähnliche Trennung zu schaffen, bzw. zumindest das Bewusstsein zu schärfen, wie wir ja auch in der DIskussion hier gesehen hatten wie sie gerade besonders heiß war. Konkret z.B. Verkaufsprovision für aktive Fonds gehören der Bank politisch verboten, die macht eh Geld damit, wenn man das Depot bei ihr hat.

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