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Vorlauftemperatur Einzelraumregelung

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  •  Gotti84
8.10. - 20.10.2013
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Hello,

hab mal ne Energietechnische Frage:
Mein zukünftiges Haus wird mal ne Einzelraumregelung erhalten, jetzt meine Frage wie sieht es Energietechnisch aus wenn ich die Vorlauftemperatur bei großer Temperaturdifferenz zwischen Soll und Ist Temperatur erhöhe?
Energietechnisch besser oder komplett egal und die Vorlauftemperatur Witterungsgeführt lassen?

  •  sensai
  •   Gold-Award
14.10.2013  (#21)
wie johro - habe ebenfalls zwei winter lange gebraucht, bis ich
meine Heizkreise (ohne ERR ERR [Einzelraumregelung]) richtig eingestellt habe.

Aber jetzt passt alles und ich schalte einfach nur mehr
die WPWP [Wärmepumpe] im Spätherbst ein und im Frühjahr wieder aus.

In der Übergangszeit wird lediglich noch ein wenig
die Heizkurve nachjustiert. That`s it.

Ach ja,
ebenfalls ausnahmslos Außentemp geregelt emoji

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  •  Claud
  •   Gold-Award
14.10.2013  (#22)
.warum ignoriert ihr das essenzielle Argument pro ERR ERR [Einzelraumregelung] von Eggerhau eigentl?

zitat..
Es geht darum Räume, die nicht ständig oder unterschiedlich genutzt werden, zu bedienen



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  •  dyarne
14.10.2013  (#23)

zitat..
dyarne schrieb: wie oben geschrieben - die err erkennt nicht ob ein raum belegt ist oder nicht. wenn die oma abreist muß ich ENTWEDER das ventil drosseln ODER die err.



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  •  energie_experte
14.10.2013  (#24)
Hier wird niemand ignoriert.. - ... aber man sollte sich darüber Gedanken machen. In Innenräumen oder Räumen mit geringen Anteil Aussen-(Verlust)-Fläche macht eine ERR ERR [Einzelraumregelung] Sinn. Da ist es egal, ob die FBH FBH [Fußbodenheizung] dort in Betrieb ist oder nicht.
Problematischer wird´s nur dann, wenn in Räumen mit hohem Anteil an Aussenwänden. Da ist es bauphsikalisch nicht sinnvoll, die Temperatur generell runterzuregeln. Wenn da keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ist, dann fangen die Fenster an zu tropfen - es bildet sich dann Schimmel usw.
Wenn ich eine Wärmepumpe zum Heizen verwende, muss ich auch bedenken, dass diese im Betrieb eine gewisse Wassermenge im Heizkreis umwälzen muss. Wenn ich dann alle Räume mit Stellventilen ausstatte, macht es dann in der Übergangszeit "Bumm" (=Störung der Wärmepumpe). Ich war heute in so einem Haus, wo diese "blöde Wärmepumpe" einfach nicht funktioniert - Grund siehe einen Satz vorher.

Es amcht Sinn, Räume die nicht ständig genutzt werden runterzuregeln, z.B. Gästezimmer. In normal genutzten Räumen macht so etwas keinen Sinn, da die FBH FBH [Fußbodenheizung] bzw. der Estrich um etliche Stunden verzögert wird.
Es wird hier auch die Tatsache ignoriert (von einigen Befürwortern der ERR ERR [Einzelraumregelung]), dass eine FBH FBH [Fußbodenheizung] eben keine Radiatorenheizung ist. Wenn ich den Heizkörper abdrehe wird dieser binnen Minuten kalt. Bei einer FBH FBH [Fußbodenheizung] reden wir von etlichen Stunden...

So Leute, jetzt könnt ihr wieder darüber nachdenken und selbst entscheiden.

Gute Nacht

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  •  Claud
  •   Gold-Award
14.10.2013  (#25)
Dyarne: wenn die ERR ERR [Einzelraumregelung] teil eines intelligenten Gebäudemanagements ist erkennt sie auch das. ... Es ist m.E. aber nicht der Punkt.

Energie Experte:
Ein differenzdruckloses Heizsystem würde hier das Problem lösen.
Aber auch das ist nicht der Punkt.
Das normal genutzte Räume mit der standarteinstellung der Heizanlage + entsprechendem hydr. Abgleich keine zusätzl. ERR benötigen um die Wunschtemp. zu halten muss doch nicht extra erwähnt werden. Und es geht auch nicht darum einen Raum heiztechnisch "abzudrehen" sondern einfach darum mindergenutzte Räume punktgenau und easy um ein paar Grad abzusenken um somit Energie zu sparen.
Bitte: eines muss klar sein, dass im 120m2 PH das kein Thema sein wird liegt auf der Hand.
Es gibt aber großzügiger gebaute Häuser wo das sehr wohl sinn macht.
In dem Fall einfach über den Tellerrand hinausschauen und nicht das Eigene als Maß der Dinge ansehen.

Zur ursprüngl. Frage: die Vorlauftemperatur U Wertbezogen bleibt mit ERR ERR [Einzelraumregelung] die selbe wie ohne.

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  •  eggerhau
15.10.2013  (#26)


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  •  Gotti84
15.10.2013  (#27)
So jetzt mische ich mich wieder ein, also aus der ganzen Diskussion lese ich herraus, FBH --> ERR unnötig da lange Reaktionszeit, so jetzt kommt www.Actifloor.at in Spiel. Anscheind 10 min Reaktionszeit.
Kennt das jemand oder ist das wieder so was supertolleshypermodernes das die Zukunft ist, aber nach 2 Jahren kennt es keiner mehr weil es soviele Nachteile hat das es zum k.... ist?

MFG

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  •  energie_experte
17.10.2013  (#28)
Actifloor: Im Sanierungsfall hilfreich, aber sonstEs ist ja nicht so, dass zwei Baumeister oder Installateure nach durchzechter Nacht beschlossen haben, dass man die Rohre der FBH FBH [Fußbodenheizung] in den Estrich legt und nicht oben drauf...
Der Estrich dient ja als Puffer. Wenn man in Niederösterreich eine Wärmepumpe mit dem dazu passenden Tarif betreibst, dann hat man 2 mal 2 Stunden keine Strom vulgo Wärmeerzeuger. In diesem Punkt ist das Actifloor-System weit unterlegen.
Auch wegen der kurzen "Reaktionszeiten" bin ich skeptisch. Die Wärmeabgabe erfolgt j anicht nur an die Fliesen oben sondern über die Wärmeleitplatte nach unten (wenn auch vermutlich weniger als nach oben).
Wie sieht es dann mit der VL VL [Vorlauf]-Temperatur aus? Wird die nicht höher sein, als bei einer konventionellen FBH FBH [Fußbodenheizung]?
Der Innenurchmesser der Rohre is a bissl wenig: 7,4 mm - im ganzen Haus so etwas verlegen, ja auf diese Pumpenauslegung bin ich gespannt....

Aber im Sanierungsfall ist das System sicher eine sehr gute Alternative, da der Aufbau sehr gering ist. Das ist ein Riesen Vorteil.

Wie sieht es mit dem Preis aus? Wird sicher nicht billiger sein, als die klassische FBH FBH [Fußbodenheizung], würde ich mal meinen.

Aber ich muss zugeben, dass ich dieses System in der Praxis noch nie gesehen habe. Vielleicht hat ja einer sowas bei sich installiert? Erfahrungsberichte wären nicht schlecht...

Gruss von einem klassichen FBH FBH [Fußbodenheizung]-Nutzer

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  •  dyarne
17.10.2013  (#29)

zitat..
energie_experte schrieb: Es ist ja nicht so, dass zwei Baumeister oder Installateure nach durchzechter Nacht beschlossen haben, dass man die Rohre der FBH FBH [Fußbodenheizung] in den Estrich legt und nicht oben drauf...


emoji))))

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  •  energie_experte
18.10.2013  (#30)
@dyarne: - Bist Du etwa Baumeister oder Installateur? Vermutlich eher der Wirt emoji LOL

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  •  dyarne
18.10.2013  (#31)
ersteres und zweiteres nur hobbymäßig emoji
wirt nicht, eher gast ... emoji

hab grad so eine werbung der o.a. firma in die hand bekommen, 'endlich kann man die fbh regeln' klarer fall von 'wir haben die antwort, aber was war die frage dazu?' ... emoji))

ich werde selber einen trockenestrich mit fbh am dachboden verlegen, weil die decke statisch keinen naßestrich hergibt bei gleichzeitiger verkehrslast. aber sonst gibts klassischen naßestrich, auf den unser haus 40 jahre gewartet hat, die wp bloß 3 jahre ... emoji

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  •  energie_experte
18.10.2013  (#32)
jaja, die verkehrslast...kann man die nicht so reduzieren, das sich ein Nassestrich ausgeht? emoji
Na also im Ernst: Die frage lautet ja :"Kann man die Fussbodenheizung regeln ?" Antowrt: Ja, immer schon, entweder Stetig oder On/Off Methode. Aber einigen ging es anscheinend nicht schnell genug ?!

Mir kommt es auch so vor, dass es diese "Neuheit" eigentlich schon seit Jahren gibt. Wurde aber nicht oft als FBH FBH [Fußbodenheizung] verwendet, aber als Wandheizung schon. Wird schon praktische gründe haben, warum diese mickrigen Röhrchen nicht in den Fussboden kommen (sollen).
Aber ich würde in solchen Fällen eher eine elektrische Fussbodenmatte verwenden, als so ein wassergeführtes System. Die erzeugt die Wärme dort, wo sie gebraucht wird. In diesem Falle keine unerwünschten Wärrmeverluste. Aber ein komplettes Haus nur elektrisch würde ich mich ehrlich gesagt auch nicht trauen...

Ist eigentlich bei einem Trockenestrich eine höhere Vorlauftemperatur erforderlich ? Die Theoretiker und die Fachliteratur sagen ja, wegen der vielen Luft zwischen den Sandkörnern. Ich glaube aber praktisch nicht, dass diese Luft so gut isoliert. Ich denke auch, dass sich der Trockenestrich schneller aufheizt als ein Nassestrich. Wie machst Du das denn eigentlich, dyarne? Würde mich stark interessieren, weil beruflich damit zu tun (nein kein Installateur oder Baumeister oder Wirt, nur Gast so wie Du) emoji

Grüsse vom Nassestrich Nutzer

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  •  dyarne
20.10.2013  (#33)

zitat..
energie_experte schrieb: Ist eigentlich bei einem Trockenestrich eine höhere Vorlauftemperatur erforderlich ?

du siehst da sand im getriebe? emoji
folgende fakten seh ich:
du hast fixen verlegeabstand (typisch knapp 10cm) und durch das dünnere rohr weniger tauscheroberfläche und weniger volumenstrom.
hohe heizlasten werden schlecht aussehen, niedrige nicht emoji

für uns ist es im dg die einzige chance zu einer flächenheizung zu kommen.
nachdem außenwand und dach einen schönen u-wert haben (0,1), der raum nur temporär genutzt werden soll, vom rest der wohnung thermisch entkoppelt ist könnte das ganz gut funktionieren. wenn installiert werde ich gern berichten ... emoji

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  •  energie_experte
20.10.2013  (#34)
@dyarne: Bitte um Praxiserfahrung - Nein, ich sehe nirgendwo Sand im Getriebe emoji (sehe auch derzeit kein Getriebe gg)
Die Fakten, die Du oben beschrieben hast, sind ja auch in Deinem Fall von Vorteil.
Ich versuche nur die Leute zum Nachdenken anzuregen. Alles hat 2 Seiten, nicht nur eine positive Seite. Ich sprach ja keineswegs negativ über dieses System, aber in meinem Riesenhaus wäre ich damit nicht glücklich. Wie alles im Leben müssen ja die Komponenten zusammenpassen. Und bei Deiner super Isolierung im DG kannst Du ja einen (eventuell zwei) Thermofor als Flächenheizung verwenden emoji

Liebe Grüsse

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