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Wärmepumpe- Kosten Nutzen

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  •  tetaruza
24.1. - 11.3.2012
76 Antworten 76
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Hallo Leute aus dem Forum, ich habe hier tolle Beiträge gelesen und bin beim überlegen zum bauen. Bin ganz neu dazugekommen und kenne noch nicht alle Beiträge. Wollte mal nachfragen, da man ja heute immer wieder hört heizen mit Gas sei Out und ich wollte ursprünglich mit Gas heizen - wollte ich eure Meinungen einholen. Ich habe mir das mit den Kosten mal angesehen, aber bei einer Wärmepumpe mit einem Nutzen von 1:4 - und Stromkosten von ca 0,16 Cent ist der Vorteil zum Gas nur mehr 50% da Gas 0,8 Cent kostet. - Das Gas Brennwertgerät von Vaillant, was ich ins Auge fasse hat 109% Nutzen. Gegen einer Wärmepumpe- die schon über 16.000 Aufpreis hat kann sich die Energieeinsparung doch nie und nimmer im Preis rechnen- oder???? Bei einer EKZ von etwa 40 und ca 100m2 Wohnfläche müsste ich doch 50 Jahre warten bis ich nur die Differenzkosten verbraucht habe- dann ist aber die WP WP [Wärmepumpe] schon wieder kaputt. Da sagt man wohl reine Energie dazu, aber endeffektlich heize ich dann auch - wie zzt. in meinem Fertighaus mit Strom.

  •  user
24.1.2012  (#1)
Hallo! Nach langem mitlesen möchte ich auch meinen Senf dazugeben.

Deine Überlegung stimmen im Grunde ... allerdings gibts zB. in NÖ nur eine Förderung mit Wärmepume, Pelletsofen oder Fernwärme.

Wenn du keinen dieser Punkte erfüllst so fällt das ganze Fördersystem ... somit auch keine Kinderförderung, jung-Familie ... usw.

Sagen wir mal wenn du dadurch 40tsd mehr Kredit aufnehmen musst ... ob das in Relation zu den höheren Anschaffungskosten steht? Das muss jeder für sich überlegen.

Wenn du sowieso ohne Förderung bauen willst, bzw. du die EKZ 36 nicht unterschreiten wirst, dann passts eh ;)

lg Martin

PS: was du auch nicht vergessen darfst ... die Anschlusskosten Gas ... die du beim Neubau bei der WP WP [Wärmepumpe] nicht hast!


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  •  sensai
  •   Gold-Award
24.1.2012  (#2)
-ein wichtiges argument PRO WP WP [Wärmepumpe] für mich.
ich habe ein Photovoltaik vorbereitung auf dem dach.
Sobald technisch / kostenseitig interessant, wird eine anlage
installiert.

mit dem erzeugten strom kann ich meine WP WP [Wärmepumpe] sehr günstig betreiben.
eine Gastherme benötigt weiterhin eine Gasleitung.......

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  •  New_Projekt
  •   Bronze-Award
24.1.2012  (#3)

zitat..

eine Gastherme benötigt weiterhin eine Gasleitung.......


die nicht überall verfügbar ist

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  •  atma
  •   Silber-Award
24.1.2012  (#4)
bei uns ist es der gleiche grund wie bei sensai (vorbereitung für photovoltaik wird auch mitgebaut)... zusätzlich wird das gas irgendwann auch mal knapp werden und man ist sehr von einem lieferanten abhängig. strom wirds immer geben.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
24.1.2012  (#5)
Gas ist doch auch viel zu teuer, billigen Ölbrenner - hinstellen, 1000l-Tank daneben und die Förderung der Mineralölwirtschaft kassieren! Oder in eb.y zuschlagen, da werden unzählige Öler samt vollem Tank angeboten emoji
Klar, wenn man bei Gas den Anschluss und den Kamin untern Tisch fallen lässt, den Gaspreis moderat steigend kalkuliert (bloss wer finanziert dann die Nabucco?), einen Hang dazu hat, sein Geld in den fernen Osten zu schicken und kein Problem damit hat, rein fossil und nicht nachhaltig zu heizen (für Biogas ist unser kleines Land zu klein), der soll über die geringen Investitionskosten freuen :)
Man sollte die Kombination PV-WP aber auch nicht überschätzen ... das "günstig betreiben" bezieht sich hauptsächlich auf die Warmwasserbereitung ... denn für die Raumheizung im Winter scheint die Sonne IMMER zum falschen Zeitpunkt - denn wenn sie scheint, braucht die WP WP [Wärmepumpe] ned laufen, die Wärme kommt durch die Fenster rein. Und wenn sie nicht scheint (bewölkt, nebelig ... wie wir es seit fast 3 Monaten duchgehend haben) dann kommt so gut wie nix runter.
Und eins sollte auch klar sein: Eine (Erd-) WP ist keine Heizung für mäßig gedämmte Häuser.
Wenn sich der Beitrag allerding um eine Luftwärmepumpe dreht - was aus der Frage nicht hervorgeht - dann ist aber Gas noch das kleinere Übel.

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  •  humi
24.1.2012  (#6)
2moose
selbst wenn die sonne scheint kann es -10° haben und da reicht die sonne ned aus.
weiters ist eine wärmepumpe ja sehr dräge, daher wird sie trotzdem durchlaufen.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
24.1.2012  (#7)
Bei -10°C und Sonne lassen wir gerne den Sonnenschutz - runter, da gehts schnell über 25°C im Raum. Trägheit gibts bei uns keine da die WP WP [Wärmepumpe] allein über die Raumtemperatur gesteuert wird.

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
24.1.2012  (#8)
@humi:
Selbst wenns draussen -10 Grad und die Sonne scheint, brauchen wir die Heizung nicht...das ist einer der Vorteile von Leichtbau/Holzriegel.

@2moose: Bei einer Gasheizung braucht man nicht unbedingt einen Kamin.

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  •  humi
24.1.2012  (#9)
gdfde wie verhält sich das dann im sommer?

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  •  2moose
  •   Gold-Award
24.1.2012  (#10)
@gdfde - Stimmt ... und außerdem hab ich ja erfahren, dass Kamine eh so gut wie nix kosten. Bei meinen Großeltern blies die Gastherme auch im EG raus ... da zogen die Damfpfschwaden rund ums Haus. Aber Wasser wird wohl bei Brennwert eh kaum noch dabei sein ... das geht in Gully ... Neutralisation ein Thema?


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  •  gdfde
  •   Gold-Award
24.1.2012  (#11)
Im Sommer wird beschattet emoji
In einem "Leichtbauhaus" ists wahrscheinlich im Sommer um 1 oder 2 Grad wärmer als in einem Massivhaus, andererseits kann man aufgrund der geringeren Speichermasse die Wärme zb. in der Nacht oder KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] wieder schneller weglüften.

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  •  robe
24.1.2012  (#12)
Förderung gut und schön aber wann ich mir ausrechne, dass ich 40000 Förderung bei Familie usw bekomme und das gleiche Geld ausgebe?? Für was ist das gut? Was klar rüberkommt ist die Frage Gaspreis- das mit der Voltaik finde ich gut, aber ich denke die kommt erst in 3-4 Jahren- bis dahin denke ich gibts tolle neue Heizmöglichkeiten. Dass die Voltaik bautechnisch schon vorbereitet wird beim Neubau ohne Zusatzkosten finde ich toll. Einige Hausbaufirmen bieten dass schon an.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
24.1.2012  (#13)
Wie schaut so ein "Vorbereitungspaket PV" bei den - Hausanbietern eigentlich aus? Mehr als ein 50er Schlauch vom Dach in den Keller is dazu ja ned nötig.
Der Sinn einer Förderung ist es ja, Investitionen zu ermöglichen, die so nicht möglich gewesen wären bzw. die Investitionen in eine gewisse Richtung zu lenken. In Richtung CO2-Vermeidung, Nachhaltigkeit, energetische Unabhängigkeit, regionale Wertschöpfung (noch wenig beachtet). Dass mit der Förderung manchmal ned die Heizung besser gemacht, sondern nur der Grundriss vergrößert wird, ist wieder ein eigenes Thema.

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  •  user
24.1.2012  (#14)
wer - spricht davon, dass du das gleiche geld wieder ausgibst? in diesem thread geht es um 16tsd € differenz!!

somit bleibt noch genug gering verzinstes geld für eine garage :)

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
24.1.2012  (#15)
@2moose - Was meinst du mit "Wasser wird wohl bei Brennwert eh kaum noch dabei sein"?
Klar fällt Kondenswasser durch die Brennwerttechnik an.
Neutralisation ist egal für Anlagen <200 kw Nennleistung.

Ich weiss nicht, welche Therme deine Großeltern hatten, aber bei Gasthermen mit aktuellem Stand der Technik und entsprechend geringer Leistung bzw. Modulation wird kein Haus mehr mit Dampfschwaden eingehüllt.

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  •  kongo
24.1.2012  (#16)
Förderung gut uns schön aber was bringts? - hab selber gerade gebaut, ich hab mich für Gas entschieden, weils vor der Türe lag und nachdem ja die OMV gerade Gas entdeckt hat wollte ich nicht in die teure Wärmepumpe investieren. Ich habe auch die Voltaik Leerverrohrung am Dach- die mein Bauträger standardmäßig einbaut. Ich habe mir das auch durchrechnen lassen- 124m2 Wohnfläche und Ziegel mit Isolierung auf Niederenergie. Bin auch zum selben Schluss gekommen Aufwand gegen dzt. Nutzen. Ich hab mir die Fußbodenheizung einbauen lassen und muss sagen- ich bin toll beraten worden. Es ist so dass ich jetzt auf ein paar Jahre mit dem Gas heizen werde und dann auf eine neue Energieform ausweichen möchte- spekulativ mit Voltaik. Ich denke da tut sich tolles in der Entwicklung. Das mit den Förderungen finde ich absolut fraglich- das ist für mich keine Förderung sondern ein aufs Auge drücken von Maßnahmen die nicht energieeffizient sind. Denn Solaranlage und Wärmepume und dicke Fassade- sorry kostet und steht nicht im Einklang mit der Natur- denn die Erzeugung der Produkte ist auch Abgas und Energieaufwand! Für was Geld nehmen was nicht´s bringt als schöne Statistik zahlen. Schenken tut einem eh keiner was. Ich denke energieeffizeint ist es wann Kosten gegenüber Nutzen stehen. Die Einsparung muss deutlich im Geldbörserl sichtbar werden - aber auch gegenüber dem was ich dafür einzahle.

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
24.1.2012  (#17)
Bezüglich Förderung hab ich ein bissl eine andere Sicht...
z.b. PV...wenn die so toll wären, bräuchte man keine Förderungen, detto bei WP WP [Wärmepumpe], dann würds jeder freiwillig machen.
So hats ein wenig den Beigeschmack, etwas teures, das sich nicht rechnet, unter die Leute zu bringen bzw. sie damit zwangszubeglücken.

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  •  fruzzy
  •   Gold-Award
24.1.2012  (#18)
jetzt lehne ich mich ganz weit aus dem fenster....

ich behaupte mal gas wird nicht ausgehen. man kann das überhaupt nicht mir erdöl vergleichen was aber leider viel zu oft gemacht wird.
weiters zu "strom wirds immer geben"
ja das wird stimmen aber zu welchem preis? emoji wenn jetzt jeder mit elektroauto fährt (weil erdöl ja out ist) und jeder mit wp heizt (weil gas ja out ist) wird der stromverbrauch rapide steigen. mal abgesehen von der elektrokühlung im sommer die immer moderner wird. wo wird dann der strompreis liegen? atomkraft ist auch out. was bleibt dann noch zur energiegewinnung aus heutiger sicht? eines steht ganz klar fest. der strompreis wird steigen. oder hat jemand ein argument warum er dass nicht tun sollte. ok, gas wird auch steigen aber warum bitte mehr als strom? der gasverbrauch wird weltweitgesehen weniger zulegen als der stromverbrauch.
aus heutiger sicht rentiert sich halt die wp erst nach jahrzenten da kann man rechnen wir man will.
lg
fruzzy

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  •  2moose
  •   Gold-Award
24.1.2012  (#19)
@gdfde - Die Therme is gut 15 Jahre alt, schafft täglich einen Kübel Kondenswasser ... aber im Abgas dürfte der Großteil Wasser noch drin sein.
Hab erst einen 120kW Brennwerter (regeltechnisch) in Betrieb genommen - der hatte ne Neutralisation. Weiß aber ned ob Vorschrift oder anderer Grund.


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  •  2moose
  •   Gold-Award
24.1.2012  (#20)
@fruzzy - Die (Strom-) Menge machts! Man kann z.B. mit einer 1kW-WP locker ein ganzes Haus heizen und das Warmwasser bereiten ... oder man man kann allein das Warmwasser mit einem 3kW-Heizstab erhitzen ... oder man kann das mit einer LWP LWP [Luftwärmepumpe] machen, die im Winter deinen weit stärkeren Heizstab dazuschaltet ... oder man kann - der GAU für jede Umabhängigkeitsbestrebung - mit LWP LWP [Luftwärmepumpe] heizen und das WW WW [Warmwasser] mit einem Durchlauferhitzer warm machen. Dann muss der Hausanschluss halt 30kW und mehr packen ... da freut sich das atomstromliefernde EVU.
1kW tut keinem weh, da brauchen ausgewachsene EFH-Heizzentralen (übertrieben formuliert) allein schon fürs Saugzugebläse und die 5 Umwälzpumpen - da is noch nix warm.
Das Elektroauto ist der Glücksfall für die PV schlechthin - die Kisten stehe 23 Stunden am Tag rum un können mit kleinsten Leistungen geladen werden, und das genau dann, wenn die PV auch Hochtouren laufen. Nachts können die Batterien kurze Verbrauchsspitzen im Haus puffern.
Elektrokühlung brauchste nur dann, wenn bei der Planung was schiefgegangen ist.
Fü die strommäßige Unabhängigkeit braucht es bloss einen möglichst geringen konstanten Verbrauch, ohne große Spitzen. Siehe auch 2000-Watt-Gesellschaft http://de.wikipedia.org/wiki/2000-Watt-Gesellschaft


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  •  2moose
  •   Gold-Award
24.1.2012  (#21)
@kongo - Den Beitrag meinst aber ned ernst, oder!?
Schiefergasvorkommen (schon mal über die Gewinnung von Schiefergas informiert?) als Rechtfertigung, ebenso wie die ach so umweltschädliche Herstellung von PV (Energieaufwand it binnen ein paar Jahren wieer eingespielt), WP und Dämmung. Wenn "Dämmung = Styropor" vorausgesetzt wird, stimmts sogar. Bloss kann man auch mit Holzfasern, Kork, Zellulose, Stroh, ... dämmen. Verbraucht alles nur einen Bruchteil der Energie die die Herstellung von Ziegeln beansprucht. Den Betrieb des Gebäudes noch gar nicht berücksichtigt.
Was man sich ned alles zurechtzimmern kann ...

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