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Warmwasser Zirkulationsleitung Ja/Nein

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  •  stretch4u
  •   Bronze-Award
25.3. - 5.4.2016
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Hallo zusammen!

Diesmal geht es um die Frage ob ich eine Zirkulationsleitung für das Warmwasser installieren lassen soll oder nicht. Bisher war das eigentlich für mich kein Thema bzw. hab ich mich damit nicht auseinandergesetzt. Wäre nicht auf die Idee gekommen sowas einzubauen. Jetzt hat mich mein Installateur aber gefragt ob ich eine Zirkulationsleitung haben will, da er meint, dass es in Küche und OG schon etwas dauern könnte bis Warmwasser kommt.
Jetzt bin ich mir nicht sicher was ich tun soll. Zirkulation Ja oder Nein?

Was sind, außer natürlich dem offensichtlichen Zeitgewinn bis Warmwasser kommt, die Vorteile aber vor allem auch die Nachteile?
Ich habe gehört, dass in einer Zirkulationsleitung zumindest 60° herrschen sollten um die Legionellengefahr hintanzuhalten. Stimmt das? So heiß hätte ich meinen Brauchwasserspeicher eigentlich nicht gefahren. Geplant wären so um die 45°, da es ein Passivhaus mit Wärmepumpe (KNV 1155-6) wird und ich das ganze so energiesparend wie möglich betreiben will.
Des Weiteren braucht es ja auch eine Zirkulationspumpe (nur Schwerkraftzirkulation ist anscheinend nicht mehr erlaubt) die auch wieder Energie kostet. Wieviel braucht sowas? Und insgesamt mehr kosten wird sowas sicher auch. Was hat man da für Mehrkosten?

Dann gibt es auch noch eventuelle Probleme mit nicht gewünschter Speicherdurchmischung und Erosionskorrosion. Prinzipiell hätte ich ja gerne den Komfort den eine Zirkulationsleitung bringt, aber nicht um jeden Preis.

Habt ihr so was verbaut und würdet es empfehlen? Was sagen die Experten dazu?

LG, Stretch

  •  2moose
  •   Gold-Award
5.4.2016  (#61)

zitat..
brink schrieb: Ich persönlich wäre für eine infrastruktur, die "energie" auf der strasse liefert (induktion oder ähnliches) anstatt mit baterien herumzufahren. Aber vielleicht lebe ich zu weit in zukunft.

Könnte von mir auch in Form ein großen Rohrpost passieren, Straßen sind eh total ineffizient ... man müsste halt jedem Insassen ein Lenkrad in die Hand drücken, damit Homo Austriacus das Gefühl von Unabhängigkeit und Freiheit erhalten bleibt.

zitat..
brink schrieb: "Vernünftig" ist sicherlich ein globales energienetz und nicht insellösungen. Obgleich "unabhängigkeit" verlockend klingt.

Solange Stromtransit nicht verlustfrei passiert und Länder ein stark differierendes Verständnis vom Strommarkt haben (Österreich ist umzingelt von Atomkraftwerken), finde ich den Gang in die Dezentralität nachhaltiger. Allein, wenn ich denke, wieviele Wasserrechte brach liegen/verfallen und Kleinwasserkraftanlagen nicht genutzt werden. Es würde den Bezug des Konsumenten zu seinem Strom auch intensivieren ... sonst geht bei uns der Verbrauch in die Höhe weil an der Nordsee grad viel Wind weht und der Strom billig ist.

Mir gefallen Geschichten wie diese, wo eine Kommune in Deutschland sein Stromnetz selber in de Hand genommen hat http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/02/08/selbst-versorgung-erste-gemeinde-befreit-sich-von-energie-konzernen/ So kann jeder mitbestimmen und es ergibt auch einen Sinn, das Netz möglichst effizient zu nutzen. Den Anreiz gibts bei uns nicht.

Apropos Netzverlust ... ich hab ja bei meinem Naturstromanbieter nachgefragt, ob er auch jene Energie öko ist, die unterwegs verloren geht. Die Antwort war ernüchternd ... denn die Verluste deckt der Netzbesitzer ab ... und der wird nen Teufel tun, dass mit teurerem Sauberstrom zu machen.

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Hallo 2moose, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.
  •  brink
5.4.2016  (#62)

zitat..
2moose schrieb: finde ich den Gang in die Dezentralität nachhaltiger. Allein, wenn ich denke, wieviele Wasserrechte brach liegen/verfallen und Kleinwasserkraftanlagen nicht genutzt werden. Es würde den Bezug des Konsumenten zu seinem Strom auch intensivieren ... sonst geht bei uns der Verbrauch in die Höhe weil an der Nordsee grad viel Wind weht und der Strom billig ist.


ja, bin bei dir, dass jeder lokal energie erzeugen sollte, wenn er will und kann.
an sich gefällt mir aber die idee eines globalen netzes und am liebsten hätte ich den PV strom aus australien im winter, in der nacht bezogen und den PV strom im sommer, am tag gerne zurück nach australien zurückgeschickt.
und ja, die welt ist nicht ideal, und so schnell werden sich die länder und netzbetreiber nicht einigen. vielleicht erleben es meine enkelkinder.. ;)
---
ich habe zwei netzanschlüsse. eine in der wohnung und eine im garten - zukünftigen zuhause. die kosten rein für strom kwh sind mit 0,07 fast irrelevant. der großteil macht der netzanschluss. und der betreiber und ich denke auch die länder werden schauen, dass die kunden in dieser abhängigkeit bleiben..
komplett ohne netzanschluss kann ich's mir leider noch nicht vorstellen, resp sind die investitionskosten derzeit zu hoch.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
5.4.2016  (#63)

zitat..
2moose schrieb: dieses Goderlkratzen ... es juckt schon

hast eh schon eine hornhaut dort ... :-9

zitat..
Hauslbauer schrieb: was ich bezweifle, weil das kalte Wasser am induktionsherd mit riesigen Verlusten in die Umgebung zu erwärmen ist jetzt nicht wirklich "besser" ;)

sei vorsichtig mit wem du dich anlegst. der 2moose ist nicht nur vor- sondern auch fertigdenker.

sein haus muß man gesehen haben.
das zeigt was planung im neubau möglich macht. er hat sein haus offen um die zentrale technikinsel gebaut.

dann noch mit einer superschlank dimensionierten sole-wp die anständige laufzeiten hat und das ww per heißgasenthitzung nebenbei macht.

ww-takte, was ist das?
zirkulation, wer braucht das?

gottseidank müssen wir sanierer uns nicht ganz daran messen lassen ... emoji

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
5.4.2016  (#64)

zitat..
brink schrieb: am liebsten hätte ich den PV strom aus australien im winter, in der nacht bezogen und den PV strom im sommer, am tag gerne zurück nach australien zurückgeschickt...

da könnte man beim leitungsbau eine fette tiefenbohrung mit in die künette legen. an beiden enden ...emoji

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  •  Hauslbauer
  •   Silber-Award
5.4.2016  (#65)

zitat..
2moose schrieb: Wo kochst Du sonst Rindsuppe?


du sprachst von Teewasser ;)

zitat..
2moose schrieb: 1. Ob das jetzt die Spitzen kleiner macht, wenn irgendwann vielleicht mal ein Speicher dazu angeschafft wird? Ich glaub nicht an Speicher ... nicht bei diesen Strompreisen. Und dann kam der Winter ... und hielt den Speicher 4 Monate leer. Ihr kenn eh die alte leier ... Winter ... kaum Wasserkraft, nix PV.


den Speicher kann ich auch nachts bei viel wind dank awattar bei einem strompreis von -2Cent laden, um damit dann meine tages spitzen ab zu puffern ;)
btw du glaubst nicht an Speicher?
http://www.businesskorea.co.kr/english/news/industry/9104-supply-japan-lg-chem-supply-japan%E2%80%99s-largest-commercial-ess-batteries
womit glaubst du puffern jetzt schon firmen ihre spitzenlasten ab?

zitat..
2moose schrieb: die unterwegs verloren geht


da wäre alleine schon interessant wie du "unterwegs" definierst :D


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  •  klima2020
5.4.2016  (#66)
Der Erfolg der Energiewende wird leider nicht im energetisch optimierten Neubau erfolgen sondern bei den restlichen 95% der Bestandsgebäude. Ob ich im Neubau 1000 oder 1500 kWh Heiztechnikenergieeinsatz habe ist für manchen eine sportliche Herausforderung. Aber das Gesamtergebnis wird nur bei der Sanierung des Altbestandes
mit dem 20- 30 fachen Primärenergieeinsatz nachträglich beeinflusst.


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  •  Hauslbauer
  •   Silber-Award
5.4.2016  (#67)

zitat..
brink schrieb: .....die welt ist nicht ideal, und so schnell werden sich die länder und netzbetreiber nicht einigen.


Auch wenn sich alle netzbetreiber der Welt morgen einig sind ... an den ohmschen verlusten und damit der Physik wirst du nicht vorbei kommen.

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  •  brink
5.4.2016  (#68)

zitat..
dyarne schrieb: da könnte man beim leitungsbau eine fette tiefenbohrung mit in die künette legen. an beiden enden ...


Total recall

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  •  altehuette
  •   Gold-Award
5.4.2016  (#69)
Hat nicht direkt mit der Zirkulation zu tun, aber bei uns ist es besser, wenn mehr Wasser vom Haus weg rinnt, da 70 m eigene Kanalleitung sonst zu "trocken" wird. (bei ca. 2,5 % Gefälle) Bei zu wenig Wasserlauf würde es wahrscheinlich Probleme geben, dass sich Ablagerungen festsetzen würden mit der Zeit. Werde mal einen der 2 Putzschächte begutachten, ob man was sieht.

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  •  brink
5.4.2016  (#70)

http://www.rorax.de/asset/common/img/product/2.pngBildquelle: http://www.rorax.de/asset/common/img/product/2.png
spontan denke ich da an aktivia werbung. komisch, woher kommt das..

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  •  altehuette
  •   Gold-Award
5.4.2016  (#71)
Gibt ja viele solche chemische Rohrreiniger, aber Diese sollten eher das Gegenteil bewirken! Laut Abflussreinigungsfirmen ist heißes Wasser das beste Mittel gegen Ablagerung! Aber was nützt es, wenn nach 20 Metern das Wasser wieder nur lauwarm ist?

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  •  brink
5.4.2016  (#72)
Tja, nun überleg. Wenn regelmäßiger einsatz rohrreiniger die abflussreinigungsfirmen obsolet machen sollte, was sagen wohl solche firmen? Ich will nicht sagen, dass es wirklich so ist, aber mal von der anderen seite betrachtet..
Mir wurde es auch von so einer firma erzählt, die dann die zirkulationsleitung komplett zugestopft haben bei einsatz von citronensäure vollgas in die zirku.
Experten.
Aber hauptschuld trägt die hausverwaltung, die solche reinigungen nicht regelmäßig beauftragt. Eh wurscht. Hauptsache wohnbaugefördert.

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