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Was ist faul in der Branche?

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  •  eggerhau
8.8.2010 - 26.10.2011
63 Antworten 63
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Es beschäftigt mich. Ich bin in diesem Gewerbe und verfolge jetzt seit geraumer Zeit dieses Forum.
Thema: Planung und Ausführung Heizung Lüftung Sanitär - Energie für Gebäude. Besonderes Interesse = Niedrigenergie- und Passivhaustechnik.
Meine Meinung: Energetische Zustände im Bereich der Haustechnik sind physikalische Vorgänge. Man gewinnt Etwas und man verliert Etwas. Berechen- und, auch für Laien verständlich, darstellbar. Also - bezogen auf das Ei und das Huhn: Zuerst gab es einen Plan und danach das Haus. Und das gilt in hohem Mass für Dämmung und Haustechnik bei Niedrigenergie- und Passivhäusern mit sehr hochwertiger Technik. Und für Investitionen in beträchtlicher Höhe! Planung und Ausführung sollte voneinander getrennt werden. Eine gegenseitige Kontrolle ist so sichergestellt.
Ich behaupte: Die Hinweise und Anregungen in Foren, oft objektiv falsch oder missverstanden, sind ein netter Zeitvertreib, gut gemeinter Informationsaustausch aber keine Basis für Entscheidungen. Zu Themen die, ohne eine umfassende Kenntnis über die Wünsche, Möglichkeiten, die Vorstellungen des Bauherrn und die Anforderungen des Standortes, gar nicht seriös beantwortet werden können. Und etwas Fachwissen braucht es halt schon auch noch. Trotz Internet! Einmal beim Nachbarn zugeschaut reicht definitiv nicht.
Ich vermute: Viele der „Ratschläger“ wissen nicht wirklich bescheid. Google lässt grüssen.
Ich stelle hier paar Fragen an das geehrte Forum:
1. Warum suchen so viele Bauwillige Informationen und Auskunft in einem Internetforum?
2. Will man einfach sparen und kein Geld für Planung ausgeben? Die Betonung liegt auf „neutral“ also unabhängig von Lieferanten und ausführenden Firmen.
3. Sind ausführende Unternehmer nicht in der Lage solche Anlagen fachgerecht zu planen und danach zu erstellen?
4. Gibt es den guten Handwerker um die Ecke nicht mehr? Der später auch mal kommt wenn es was zu reparieren gibt?
5. Ist es wirklich hilfreich, wenn Bauherren sich mit (Pseudo-) Wissen über Haustechnik eindecken?
6. Kann ein Laie mit diesen Ratschlägen etwas anfangen? Will man später dem Unternehmer vorschreiben wie er die Anlage bauen muss?
7. Ersetzen diese Ratschläge das Vertrauen zu einer Fachfirma? Reicht es aus um eine Investition für zwei Generationen abzusichern?
Schreibt mir Eure Meinung. Ich kann auch Kritik vertragen!
Besten Dank!
Hans Dieter Egger

  •  gdfde
  •   Silber-Award
8.8.2010  (#1)
ich versuch mal deine Fragen zu beantworten.

ad 1) Wenn man für eine Sache viel Geld ausgibt, informiert man sich normalerweise zuerst. Das kann man in Internetforen, auf Messen, bei div. Firmen usw. machen.

ad 2) Ich glaub, es geht nicht ums Sparen, mir ist nicht bekannt, dass ein User in diesem Forum jemals gratis die Planung für einen anderen User gemacht hätte. Es geht einfach darum, sich möglichst viele Meinungen und Erfahrungen anzuhören, die Vor- und Nachteile abwiegen zu können, und diese dann beim Planer/Firma zu hinterfragen bzw. seine Herangehensweis an eine gewisse Aufgabenstellung begründen zu lassen (und sich nicht mit Aussagen ala "Das hamma imma schon so gmacht, das passt schon..." abspeisen zu lassen.

ad 3 und 4) Sind sie wahrscheinlich schon, aber die User wollen halt die Beweggründe der Firmen verstehen, warum was wie gemacht wird.

ad 5 und 6) klar, je mehr man weiss, umso besser. Wie schon erwähnt, der Unternehmer sollte in der Lage sein, Sachen schlüssig zu erklären. Und so schwierig ist Haustechnik auch wiederum nicht zu verstehen emoji

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
8.8.2010  (#2)
ad 7) Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Musste ich selbst bei meinem mir sehr gut bekannten Installateur immer wieder feststellen. Ich kann keinem empfehlen sich voll und ganz in die Hände von Fachfirmen zu legen. Schindluder wird fast immer betrieben, selbst unter Verwandten wird schlampig gearbeitet. Da mag der Chef oder Meister noch so zuvorkommend und kompetent sein, der ausführende Fachmann kann dann noch genug pfuschen. Ich habe in meinem Haus Dinge und Kleinigkeiten entdeckt, die hätte ich allemal selber besser, sauberer und langlebiger hinbasteln können.
Die Branche ist leider schon zu sehr übersät mit schwarzen Schafen, so dass ein gesundes Missvertrauen nie schadet, besonders in der Baubranche.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
8.8.2010  (#3)
Das EFH-Bauwesen ist eine Branche, in der einerseits - traditionsbedingt jeder glaubt, sich asuzukennen und selbt tätig zu werden zu können und andererseits aber durch selberplanen und -machen die gröbsten Fehler und Folgeschäden passieren. Und die Installateurbranche ist eine, in der viel zu viele mit dem Gesellenbrief in der Hand sich eine weißes Leasingauto zulegt und meint, die Branche aufmischen zu können, ein paar Herstellerkurse und los gehts.
Will sagen: Es ist in weiten Bereichen das Vertrauen in die Branche erschüttert, es wurde jahrlang gepfuscht auf Teufel komm raus und erst jetzt, mit der Einführung der Passivhäuser, kommt der Wildwuchs zu Tage. Neue Häuser verzeihen keine Pi x Daumen x Auslegungen.
Planung und Ausführung bedarf nicht unbedingt einer Trennung, wenn der Betrieb sowohl fachlich, menschlich als auch finanziell gesund ist.
Zu den Fragen
1) Weil die Zeiten vorbei sind, in denen die Informationshoheit bei Planenden, Ausführenden und Herstellern lag.
2) Für Planung will niemand was zahlen, die wurde viel zu lange als kostenloser "Produktbestandteil" mitverkauft, in Form von Standardlösungen und Hammaimmaschonsogmacht-Anlagen. Wurde stets als Nebeneher-Produkt behandelt. Plötzlich solld as was wert sein. Das versteht kaum ein Bauherr.
3) Der Prozentsatz ist der Regel nicht allzu hoch - besonders im anspruchsvoll werdenden EFH.
4) Der wurde schon vor langer Zeit umgebracht. Heute regieren GmbH's, die alle 3 Jahre den GF und die Adresse wechseln.
5) Ungeliebte Informationsquellen: Es war ja noch nie im Interesse der Betriebe, den Bauherrn zu schlau werden zu lassen. Macht nur Probleme und führt zu vielen Fragen.
6) Also ich will z.B. wissen, WAS und WARUM bei mir eingebaut wird. Die Information wird viel zu oft vorenthalten oder kann gar nicht gegeben werden.
7) Wenn das Vertrauen da (gewesen) WÄRE, würde man nicht im Internet Information saugen wie ein Schwamm. Zu viele "Fachbetriebe" haben das Vertrauen aber schon aufs schwerste geschädigt. Sonst gäbts ja ned viele Pfuschhaussendungen im TV.

Das Internet ist nicht das Problem - es ist bloss ein Lösungsversuch der Bauherren. Haben die Fachbetriebe etwa auch einen Lösungsversuch anzubieten?

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  •  merlin.AT
  •   Silber-Award
8.8.2010  (#4)
Ich gehe davon aus, dass jeder Häuselbauer mehr als nur ein Angebot einholt. Und wenn man nicht schon vorher haarscharf weiss, was man will bekommt man von jeder Firma etwas anderes angeboten. So sind die Firmen und die Angebote nicht vergleichbar. Ob Absicht oder nicht, lass ma mal...

Und zum Thema "was ist faul an der Branche":
Die Baubranche im Bereich Einfamilienhaus ist so und so komplett fertig. Jeder Lieferant rechnet damit, dass ein Häuslbauer einmal Haus baut. Somit ist eine Kundenbindung nicht nötigt weil der Kunde so und so nicht wieder kommt weil so gut wie keiner ein 2. Haus baut. Jeder Lieferant (OK fast jeder) versucht auf irgendeiner Art die Abzocke... Die Baubranche im Bereich der Einfamilienhäuser ist das ärgste. Müsste ich hier Arbeit suchen, würde ich schreiend davon laufen!

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  •  Benji
  •   Gold-Award
8.8.2010  (#5)
Baufirmen - Grundsätzlich stimme ich Merlin zu: sowas wie Kundenbindung gibts nicht mehr. Fast nicht mehr.

Es gibt sie noch, die Ausnahmen. Firmen, gar nicht so klein (~25 MA) die keine Hochglanzbroschüren auflegen, die keine Werbekampagnen im Internet starten, die nicht mal eine Homepage haben. Die Ihren Beruf mögen und versuchen ihren Job einfach gut zu erledigen. Was sich herumspricht. Die von Mundpropaganda leben.

Ich hatte das unglaubliche riesige Glück, an genau so einen Baumeister zu geraten. Und er hat gehalten was er versprochen hat. Aber es kommt noch besser: Solche Firmen umgeben sich mit Partnern, die zumindest ähnlich denken. Die meisten meiner sonstigen Professionisten kamen aus dem Umfeld oder von Empfehlungen meines Baumeisters. und siehe da - es hat funktioniert, und zwar prächtig.

Auch ich habe meine Zufriedenheit per Mundpropaganda weiterverbreitet. Was dazu geführt hat dass einige andere Bauherren auch mit ihm gebaut haben. Und genauso zufrieden sind wie ich.



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  •  heinzi
  •   Gold-Award
8.8.2010  (#6)
es hat sich vieles geändert! - früher wusste man eien 50er, 60-er, 70er, oder 80-er hütte war immer irgendwie gleich gebaut. ich meine von der bautechnik und den komponennten. heutzutage geht die schere weit auseinander. so gebaut wie früher, also mit verwandten und freunden alles selbst machen, passiert fast nicht mehr (also zumindest mal im westen) es werden primitivste fertigteilhütten aus besserem karton mit 2-scheiben-plastikfenstern und einer billigen gastherme gekauft und gebaut, bis zu top architekten- passivhäuser mit drexl und weiss x2 wp-lüftungsgerät, schwimmteich und schöner gartenanlage. dazwischen ist alles möglich. und dass da nicht jeder planer, baumeister, handwerker, usw. mitkommt liegt auf der hand. eine gute vorbereitung für den bauherrn ist nötig, und genauestens die referenzen aller mitbeteiligten prüfen.

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Hallo eggerhau,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Was ist faul in der Branche?

  •  creator
  •   Gold-Award
8.8.2010  (#7)
sehr geehrter herr egger! - gerne gebe ich ihnen und ihrer firma mittels des forums ein kostenloses feedback, für das ihnen ein berater einiges abverlangen würde:

1. mit der gleichen motivation, mit der sie hier fragen ans forum stellen: direkte, hoffentlich unverfälschte gratis-informationen. nur die wenigsten nützen das auch offensiv als werbung http://www.unternehmen24.at/visitenkarte.cfm?FN=326055v&name=Hans%20Dieter%20Egger - kommt meist ned so gut, vgl. punkt 3.

2. natürlich will jeder sparen und dazu braucht es objektiver informationen ohne verkaufsinteresse - und diese voraussetzungen fehlen naturgemäß jeder firma. planung ist eigentlich schon durch die warnpflicht des werkunternehmers mitumfasst. in den 1990ern hat man dann, weil "verkäufer" immer den geruch des gewinnstrebens hat ("satan" heißt übersetzt auch "verkaufer" emoji), die verkäufer in "(produkt-)berater" umbenamst, weil "beratung" unabhängiger klingt. kein schöner zug, aber so ist es halt. noch dazu weiß jeder mündige konsument, dass gerade installateure mega-spannen haben. kenne selber zig installateure - und keiner, der halbwegs bis drei zählen kann, ist arm. aber sie können gerne erklären, warum man "folgekunden" 40% rabatt und mehr geben kann und "neukunden" nicht... und warum man mit ein bisschen verhandeln als "neukunde" zum "folgekunden" werden kann...

3. wenn man sich die diversen beschwerde-threads samt den bemühungen diverser firmen, negatives feedback zu verhindern, anschaut, sollte die frage auch beantwortet sein. genau deshalb suchen user foren, um sich auszutauschen - und haben die diversen verbraucherschutzorganisationen foren eingerichtet. http://www.konsument.at/jforum/forums/list.page
http://www.diemucha.at/index.php?option=com_kunena&Itemid=5&func=view&catid=26&id=604&limit=20&limitstart=20#6454

4. fast nicht mehr. die meisten wollen abkassieren und das möglichst schnell - es gibt eh zig threads, die sich mit dieser thematik beschäftigen und gerade bei installateuren gibt's (wie bei ärzten) wenig "gratis". natürlich gibt es den grundsatz der entgeltlichkeit und die ausnahmen werden halt immer weniger. dass kleine geschenke die freundschaft erhalten und wie wichtig ein positiver abschluss eines geschäfts samt mundpropaganda ist, checken die wenigsten firmenchefs noch. und die, die es machen, findet man nicht im netz, denn die haben eh genug arbeit... auch deshalb foren.
5. warum soll das pseudo-wissen sein? ich hab' schon genug pfusch von angeblichen "fachleuten" gesehen... ein gesellen- oder meisterbrief ist keine garantie für fachgerechte arbeit - deshalb foren, wie man schadensbegrenzung betreibt und mängel richtig rügt.

6. no na - natürlich muss man dem unternehmer sagen, wie er das machen soll. wenn's blödsinn ist, muss der eh warnen - und warnt er nicht, haftet er. das ist gesetz. auch deshalb foren wie dieses. soll der kunde bei jedem schwachsinn, den sich der unternehmer einbildet, brav zahlen und kuschen?
7. "vertrauen" wird durch leistung und referenzen verdient - alles andere ist gefährlich. wissen ist macht und dieses wissen kann man sich anlesen, ggf. recht leicht beibringen lassen, das bietet jeder baumarkt an. erinnere mich noch gut, wie pfui die baumarktware laut vielen installateuren sein soll - die dann selbst dort mit der profi-card o.ä. einkaufen... kann ja jeder selber nachschauen, wieviele firmenautos dort stehen und BEladen werden - ned nur von pfuschern. lustig, dass vertrauen immer nur von den kunden in form von vorauszahlungen gefordert wird emoji . die art, wie auf den - ggf. missinformierten - kunden eingegangen wird, ist ein ko-kriterium. die meisten glauben, dass kunden vollidioten sind, denen sie

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  •  viraghg
8.8.2010  (#8)
Zu 4 - 7 - Beispiel am lebenden Objekt: Ich suche eine Installateurfirma für meinen EFH Bau im Burgenland.
Von 3 Anfragen hat einer nach 2 Monaten angerufen dass er jetzt dann Zeit hätte, das Anbot zusammenzustellen.
Der nächste hat ein Anbot abgegeben, dass 100% über dem Budget war, hat aber im Erstgespräch ageboten, 25% billiger zu werden wenn man "was mit der Steuer machen kann".
Der dritte hat am Telefon vernünftige Fragen gestellt, hat aber kein Anbot angegeben, wohl wegen zuvielen bestehenden Aufträgen.

Mein Archi und der Baumeister bekommen die Krise wenn sie das Wort Installateur hören und können keinen wirklich empfehlen.

Letztes Beispiel von Architekt; es sagt Installateur, dass der das Ausheizprogramm für den Estrich starten soll. Installateur sagt abwechselnd a) braucht man nicht oder b) das Gerät kann das nicht (War ein Bösch Gasteil). Archi muss selbst bei Hersteller anrufen, der ihm erklärt, dass das Ausheizprogramm in der 2. Menüebene ist und automatisch durchrennt.

Und - was ich vom Installateur brauche, ist eine Brennwerttherme, evtl ein kleiner Pufferspeicher, Vorbereitung auf Solar, FBH, Wasser, und Abwasser zentral.
Da MUSS man sich als Konsument informieren, damit einem das Geld nicht aus der Tasche gezogen wird - finden Sie nicht?

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  •  Noldman
  •   Gold-Award
8.8.2010  (#9)
Warum man sich in Foren Infos holt?!? - Schon mal bei einem Freund beim Hausbau mitgeholfen? Dann kannst du die Antwort nämlich selbst beantworten. Es ist traurig wie stümperhaft und auf welchem schlechten Niveau der Großteil der Baubranche furwerkt. Hier sind die Guten leider die Ausnahme.

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  •  mike2000
8.8.2010  (#10)
Was ist faul in der Branche? Die Qualität - Ich habe gerade den Bau eines Passivhauses hinter mir.

Wenn der Installateur bei 30% der Armaturen warm und kalt verwechselt und dann noch 3x nachbessern muss, bis alles richtig ist. Ist das lustig? Wie soll denn da eine komplexe Haustechnik funktionieren?

Mir kommt das so vor, wie bei Software - das Bananenprinzip:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bananenprinzip

Da wird etwas eingebaut und der Kunde soll sehen, wie er das - am Besten selbst - zum Laufen bringt. Da sind Internet-Foren Gold wert!

Viele Handwerker, auch die um die Ecke, schieben den Auftrag sowieso an einen völlig unbekannten Subunternehmer ab, bei dem man nicht mal sicher ist, ob der nicht Analphabet ist. Da nützen auch die schönsten Pläne und Berechnungen nichts...

Zum Thema Pseudowissen aus dem Internet:
Ich bin sogar dazu übergegangen, zusätzlich Lehrbücher zu kaufen. Da steht alles (!) drin, was meine Handwerker nicht oder nicht mehr wissen.





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  •  cc9966
  •   Gold-Award
8.8.2010  (#11)
faul in der branche.. - ...ist die tatsache dass die situation hausbau eine eigenartige dienstleiter/kunden-beziehung hat:

- der bauherr wird als viertel-million-euro investierer gesehen und jeder will ein stück vom fetten kuchen
- mit dem bauherren hat jede fachfirma nur ein einmaliges kundenverhältnis, keine gefahr an verlorenen folgeaufträgen wenn man nicht fachgerecht arbeitet
- klagt jemand weil schlampig gearbeitet wurde, dann stoppt man alle arbeiten und seine baustelle steht still, man schaut wer den längerem atem hat.
- der bauherr ist in allen belangen ein laie, fachlich ist man (glauben zumindest viele) dem kunden überlegen. kunden die eine ausführungsart kritisieren muss man nicht mal mit diskussionen und argumenten überzeugen, das macht man eiskalt mit "machen wir seit x jahrzehnten so ohne probleme, haben wir immer schon so gemacht" und der kunde schluckt es.

ich glaube, bei allen branchen die es gibt, tut der baubranche das internet am meisten weh. sogar noch mehr weh als der musikindustrie. jetzt können endlich meinungen hinterfragt werden unter anderen fachleuten und bauherren. man bekommt auskunft über normen, jetzt kann man sich endlich über herstellervorschriften auf den herstellerseiten selbst einlesen usw.
jedoch das allerschlimmste: dubiose immer gleichartig wiederholende geschäfts-gebahren mancher dienstleister werden schnell in foren angeprangert, vor 10 jahren hätte es das nicht gegeben und würden so spiele besser laufen.

das tut natürlich jenen weh, die ihr geschäftsmodell darauf ausgelegt haben die kunden voll und ganz mit nlp-verkaufstrick zu überzeugen und nach der unterschrift mit unterdurchschnittlicher qualiät überdurchschnittlichen gewinn zu machen.

andere dienstleister sind über den freien informationsaustausch im internet schon so erbost, dass sie in einem frust-thread hier versuchen uns zu überzeugen wir tauschen nur "objektiv falsch" aus oder würden uns "fachlich missverstehen".

es tut mir leid, aber ich glaub kaum dass die erfahrenen forumsteilnehmer sich durch so ein posting verunsichern lassen.

wenn ich ohne diesem bauherrenforum mein haus gebaut hätte, wäre es trotz gleichen baukosten von der technischen ausstattung gleichwertig einer gemeindebauwohnung und würde 20% mehr energie verbrauchen.

ich wünsche trotzdem den guten dienstleistern viel geschäftserfolg, die es gelernt haben jene kunden die sich zuvor informieren fachlich auf gleicher augenhöhe mit respekt zu behandeln, auf modernen technischen niveau arbeiten und keine würfel werfen bei der rechnungslegung.

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  •  Gawan
  •   Silber-Award
9.8.2010  (#12)
@HDE - 3. Sind ausführende Unternehmer nicht in der Lage solche Anlagen fachgerecht zu planen und danach zu erstellen?
5. Ist es wirklich hilfreich, wenn Bauherren sich mit (Pseudo-) Wissen über Haustechnik eindecken?
6. Kann ein Laie mit diesen Ratschlägen etwas anfangen? Will man später dem Unternehmer vorschreiben wie er die Anlage bauen muss?
7. Ersetzen diese Ratschläge das Vertrauen zu einer Fachfirma?

Sollte man meinen, allerdings sieht es in der Praxis ganz anders aus. Der Handwerker ist auch nur ein Mensch wie du und ich und daher genauso fehleranfällig und unter Umständen schlecht aufgelegt, unwillig und faul. Und spätestens dann hast du als Bauherr gewonnen wenn du die geleistete Arbeit beurteilen und bewerten kannst. Ich hab mit meiner Installationsfirma Abenteuer erlebt, das glaubt keiner. Wenn ich als Laie einen 50 Jahre alten Vollprofi auf absolut offensichtliche Fehler in der Ausführung hinweisen muss, dann geht mir leider wirklich jedes Vertrauen in die Fachkräfte verloren.
Sind natürlich bei weitem nicht alle so, aber im Fall der Fälle schadet Eigeninitiative und -information definitiv nicht !

@Egger Haustechnik
Ah, jetzt seh ich erst dass sie selbst Unternehmer sind :)
Informationen zum Thema Hausbau aus dem Internet sind für den Lieferanten/Handwerker nicht per se schlecht. Aber sie bieten die Möglichkeit das Gesamtbild etwas transparenter zu gestalten und die schwarzen Schafe etwas öffentlicher zu machen. Wenn sie selbst der "gute Handwerker ums Eck" sind, dann bringen solche Foren wahrscheinlich mehr als sie schaden :)

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  •  eggerhau
11.8.2010  (#13)
Was ist faulHallo Forum! Ist ein Bisserl lang geworden....
Für die vielen Reaktionen, Kommentare und Beiträge zum Thema „Was ist faul….“ ein Dankeschön. Es hat zu meiner Person eine oder zwei Anmerkungen gegeben. Zur Klarstellung: Mit meinem Namen unterschreibe ich weil ich zu meiner Meinung stehe. Und nicht zu „Werbezwecken“. Ich investiere einen Teil meiner persönlichen (Arbeits-) Zeit ins Thema „Weniger Energie brauchen - das geht doch..“. Und das gratis. Kann man, wenn man will, auch nachlesen. Und ich finde Foren wie diese gut. Sonst würde ich ja da nichts hinschreiben.
Nun fasse ich mal meine Eindrücke aus den Beiträgen des Forums zum obigen Thema ein wenig zusammen:
1. Ich weiss nicht wie repräsentativ dieses Forum ist. Aber das Misstrauen gegenüber Handwerkern und Planern in der Haustechnikbranche scheint recht gross zu sein. Die Diskussion wird, von Teilen der Forumsteilnehmer, auch recht aggressiv geführt. Als stünden sich Gegner (Bauherr gegen Handwerker oder umkehrt) gegenüber. Und nicht Auftraggeber und Auftragnehmer. Stichwort „Wer zahlt befiehlt“.
2. Den Handwerker um die Ecke (der dann auch mal eine Reparatur macht!) gibt es kaum noch. Oder doch?
a. Da sind doch die gelernten Berufsleute mit einem Meisterbrief in der Tasche. Und den kann man sich ja zeigen lassen. Und wenn er nicht gerade gestern sein Geschäft eröffnet hat, kann er auch Referenzen vorweisen. Die muss man sich halt aktiv holen!
b. Wer hindert Bauherren daran (wenn man ja alle Infos schon hat) ein Konzept für die Anlage zu machen und auf dieser Basis zwei/drei Unternehmer um eine Offerte zu bitten. Und nicht jeden Unternehmer diesen Aufwand treiben zu lassen nur um danach keine vergleichbaren Offerten zu haben.
c. Wenn man den Statistikern Glauben schenken darf, so werden bis über 30% der Leistungen in der Haustechnikbranche (für Ein- und Zweifamilienhäuser) durch den „grauen Markt“ erbracht. Heisst – keine Rechnung – keine Garantie – vielleicht nicht mal eine Facharbeit.
d. Und ein Grundsatz gilt nach wie vor – bezahlt wird nur das was auch fertig ist und läuft. Und das Sache auch dem (hoffentlich vorhandenen Vertrag) entspricht. Der Kunde ist der König – er muss nichts „schlucken“ er muss nur nicht bezahlen ehe die Leistung erbracht ist!
3. Ausführende Unternehmer sollten sehr wohl in der Lage sein Anlagen zu Planen. Nur - wer Arbeitet macht auch Fehler. Auch Planer! Es kommt jedoch darauf an wie man mit Fehlern umgeht. Ein Bauherr darf mit Problemen nicht allein gelassen werden. Jedes neu gebaute Haus ist halt ein Unikat!
a. Ich denke jedoch das eine „Gewaltenteilung“ Planer (und wenn es nur eine Vorprüfung und eine Schlusskontrolle ist) – Unternehmer für den Bauherrn einen Vorteil bringt.
4. Man ist der überwiegend Meinung das Informationen von (das ist nicht abwertend gemein!) Laien für Laien hilfreich bei der Beurteilung oder Beaufsichtigung von Handwerkern sei.
a. Grundsätzlich - Ohne die Informationen aus dem Netz ist heute kein vernünftiger Betrieb mehr möglich. Also – ohne Internet geht gar nichts.
b. Aber die vorhandenen Informationen müssen auch zusammengefügt und richtig geordnet werden. Und dazu braucht es halt eine entsprechende Ausbildung. Es reicht heute, bei der Komplexität der Anlagen, nicht mehr beim Nachbarn zugeschaut zu haben wie man ein Rohr mit dem Andern verschraubt. Das gilt auch für ein Einfamilienhaus.
c. Ist es nicht etwas realitätsfremd zu meinen, man könnte sich hinter den Handwerker (dem man ja vertraut weil man ihn ja selbst ausgesucht hat) stellen und Anweisungen geben wie die Sache zu lösen ist? Wohl kaum.
Ich wünsche allen Bauherren und denen die es noch werden wollen wenig Ä

1
  •  2moose
  •   Gold-Award
11.8.2010  (#14)
Zitat: "c. Ist es nicht etwas realitätsfremd zu meinen, man - könnte sich hinter den Handwerker (dem man ja vertraut weil man ihn ja selbst ausgesucht hat) stellen und Anweisungen geben wie die Sache zu lösen ist? Wohl kaum."

Das stimmt in der Tat - meist hilft nicht mal diese Hilfestellung emoji

Gehts in dem Thread eigentlich nur darum, unabhängige Planungsleistungen zu verkaufen oder steht da mehr dahinter?


1
  •  creator
  •   Gold-Award
12.8.2010  (#15)
da gibt's einiges zu bedenkenmir ist wurscht, ob sich hier wer anpreist oder nicht - immerhin kann man firmen hier auch gratis präsentieren. soll halt offen ausgesprochen sein. die "fragen" haben halt - z.b. im finanzierungsforum - einen eigenen "geruch".

wer arbeitet, macht fehler: ja - aber die meisten wollen halt dann doch dafür kassieren und nicht dafür geradestehen: da ist oft keine ausrede zu dumm. dagegen hab' ich was.

"Und wenn er nicht gerade gestern sein Geschäft eröffnet hat, kann er auch Referenzen vorweisen. Die muss man sich halt aktiv holen!"

na sicher nicht - wenn der anbieter zu blöd ist, selbst aktiv zu sein und nachweise für sein können zu liefern, ist das halt sein pech. ist ko-kriterium, sabbeln kann jeder.
"Ist es nicht etwas realitätsfremd zu meinen, man könnte sich hinter den Handwerker (dem man ja vertraut weil man ihn ja selbst ausgesucht hat) stellen und Anweisungen geben wie die Sache zu lösen ist?"

wie gesagt: vertrauen verdient man sich. nein, es ist NICHT realitätsfremd, sich selbst wissen anzueignen und den profis zu sagen, was sie wie machen sollen - sondern oft notwendigkeit. wenn alles "unikate" sind, ist der größenschluss, dass schon alles ok ist, weil's bei anderen (die es vielleicht nicht überlauert haben, wo sie z.b. bei arbeitszeit, etc. gelinkt wurden) geklappt hat, unzulässig bis gefährlich.



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  •  Gawan
  •   Gold-Award
12.8.2010  (#16)
@HDE - Hallo Hans Dieter,

das kann ich so leider nicht stehen lassen :)

zu 1.
Ich hab mein Einfamilienhaus in den letzten 2 Jahren mit bestimmt 20 verschiedenen Firmen gebaut. Davon gibt es genau 4 mit denen ich sofort und ohne Zögern nochmals bauen würde.
4 waren so schlimm dass ich hier in der Gegend aktiv Negativ-Werbung mache.
Ganz schlimm find ich die, die was kaputt machen und mir das dann nicht sagen - ist mir mehrmals passiert, da wurde noch abgestritten obwohl sonst kein Mensch auf der Baustelle war.
Und ich bin kein pedantischer Bauherr, aber wenn ich hundert-tausende Euro bezahle, dann soll die Arbeit auch gut gemacht werden.

zu 2c.
Um ein Konzept überhaupt mal soweit vorbereiten und vorlegen zu können dass die Offerte ansatzweise vergleichbar werden muss ich mich schon gut mit der Materie auskennen.

zu 2d.
Bei drei der oben genannten Firmen hab ich schon Mahnungen bekommen obwohl die Arbeit noch nicht vollständig geleistet war - meiner Meinung nach - denn wenn nach dem Einbau von Innentüren diese am Boden streifen, dann bezahle ich schlicht und einfach nicht.

zu 3.
Mein Installateur z.B. ist ein Meisterbetrieb mit zig Jahren Erfahrung und sicher über 50 Leuten. Die haben mir die Regenleitungen zum Tank mit Gefälle in die Gegenrichtung gelegt, Wasserzuleitung zum Bad über die Terrasse, WC-Lüfter vergessen, Armaturen verschieden hoch eingebaut, die Kopfbrause auf 1,85 Meter (ich bin 184), usw.usw. Soviel dazu ...

zu 4b.
Nur weil einer ein Fachmann auf seinem Gebiet ist, heißt das noch lange nicht dass er mit jeder Neuerung und Innovation am Markt auch umzugehen weiß - ganz im Gegenteil. Die meisten können was sie vor 25 Jahren gelernt haben und sind der Meinung das sei ohne Zweifel das Gelbe vom Ei.

zu 4c.
Ich vermute sie haben entweder nie selbst gebaut oder alles selber gemacht, sonst könnten sie so eine Aussage nicht treffen - die ist wirklich weltfremd. Das könnte ich ehrlicherweise bei genau einer einzigen Firma so stehenlassen - von den oben grob geschätzten 20. :)

Schöne Grüße
Gawan

1
  •  Reinhard
  •   Gold-Award
12.8.2010  (#17)
.muss auch noch was loswerden emoji)

einmal davon abgesehen, dass die baubranche halt ein sammelbecken für die schwärzesten schafe da draussen ist, denke ich mal, dass der ganze planungs-klim-bim heillos überbewertet wird ... ich vermute mal, dass man gerade im einfamilienhausbau mit (erprobten) standard-lösungen locker über die runden kommt.

speziell der ganze energie-bereich ist so ein sammelbecken von unnötigen "innovationen" und planungssüchtigen, dass es schon fast ein graus ist ...
die abstände meiner fbh wurden auch "geplant" ... nur ganz ehrlich, bei den leuten, die ich kenne, wurde halt einfach ein 10er oder 15er abstand gewählt ... funzt auch und kostet keinen deut mehr ...
diese hirnwi**serei, jeden furz auf 3 komma-stellen berechnen zu wollen/können mag zwar im bereich der akademischen forschung notwendig sein, hat aber auf einer baustelle nicht immer was verloren.

im übrigen wär es schon angebracht, wenn die ganzen "individuallösungen" unkomplizierter wären, denn dann könnten die ausführenden (= handwerker) damit auch noch schritt halten ... nur so am rande: bei einem bekannten hat der installateur die gartenleitung ans warmwasser angschlossen ... der hat auch geschaut, als es auf einmal aus der gieskanne geraucht hat emoji)



1
  •  Gawan
  •   Gold-Award
13.8.2010  (#18)
@Reinhard - das find ich aber gar nicht so schlecht - dann kannst auch bei Außenfrost noch Auto waschen oder ... noch besser ... im Garten duschen !!

1
  •  MaxM
  •   Gold-Award
13.8.2010  (#19)
Ich... finde die Idee mit dem Warmwasser im Garten auch nicht schlecht emoji
Glaubst nicht das sich die Pflanzen bei 10° Aussentemperatur mehr über warmes als über kaltes Wasser freun?

In diesem Sinne - ein schönes Wochenende!

Gruß Max

1
  •  eggerhau
17.8.2010  (#20)
Hallo Forum - Danke für die Anmerkungen und "Rückfragen"
Ein paar Antworten dazu.
@2moose. Die - alle Handwerker einschliessenden Rundumschläge - finde ich nicht angebracht und unfair. Ich bin schon der Meinung, dass es gute und fachkundige Leute in der Haustechnikbranche gibt.
@creator. Kein Kommentar.
@Gawan. Das schaut wirklich nach einem „Leidensweg“ aus. Ratschläge nützen da nix mehr. Aber für Andere - möglicherweise - schon.
100% Sicherheit gibt es nicht - aber mit ein paar Grundsätzen kann man sich schon gegen „schwarze Schafe“ einigermassen schützen. Ich versuch es mal aufzuzählen, auch wenn ich wieder den Verdacht errege Werbung zu machen:
- Die Vorgaben des Bauherrn und Auftraggebers müssen einfach eindeutig und klar definiert sein:
o Was will ich
- Wo
- Wann
- Wie
-
Wozu
o Also eindeutige Grundlagen das jedem klar ist was für Leistungen zu erbringen sind.
o Alles wird schriftlich per Vertrag geregelt. Auch die Zahlungsbedingungen.
o Pläne über die vorgesehenen Arbeiten verlangen und prüfen.
o Bezahlt wird, mit einem angemessenen Rückbehalt, nur was wirklich auch fertig gestellt ist.
o Schlusszahlung erst nach Inbetriebsetzung und Erhalt aller Unterlagen (Garantieschein, Bankgarantie, technische Unterlagen usw.)
Ich denke, wenn man genügend positive Eindrücke vom jeweiligen Unternehmer hat(Fachausweis, Empfehlungen, Referenzanlagen. Oder „man“ kennt sich)wird das dann auch gut gehen. Und wenn man nicht sicher ist – einen unabhängigen Dritten als Berater beiziehen. Das kostet was. Könnte aber immer noch billiger sein als ein Rechtsstreit oder – noch schlimmer – man verliert die Freude am eigenen Haus. Also – wie schon des Öfteren erwähnt – Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
Jeder kann ja mal überlegen, ob nicht ein Grund für seine Problem mit Handwerker da zu suchen ist.
@Reinhard. Man kann schon der Meinung sein Planung ist alles nur „Klimbim“ und überbewertet. Nur wenn man die Fehler auf dem Papier gemacht hat und es wird kontrolliert, dann ist die Beseitigung nicht so schwierig. Etwa ein Sickerschacht am falschen Ort oder eine Zuluft für den Ofen…. emoji ist dann kein Problem.
Ab wenn es bereits ein „Hardware-Fehler ist, schon. Niedrigenergie und Passivhäuser haben nun mal Technik – da reichen ein Ofen in der Stube und der Brunnen vor dem Haus, also das Fachwissen von 1950, nicht. Trotzdem viel Freud im neuen Haus.
@maxM. Gute Idee – aber für den Betroffenen nicht wirklich lustig. Aber nochmals: Es ist häufig nicht der Fehler das Problem (die meisten Fehler lassen sich, ohne das Gebäude abzureissen, richtigstellen) sondern das Problem ist wie „Man/Frau“ damit umgeht. Ein Unternehmer, der zu seinen „Fehlern“ steht, wird meist kein Problem mit den Kunden haben. Das zeichnet aber eine Fachfirma und einen Profi auch aus.
Und - ganz ehrlich - wer sich am "grauen Markt" mit Leistungen eindeckt muss dann halt damit auch leben können.

In diesem Sinne
Hans Dieter Egger


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  •  2moose
  •   Gold-Award
17.8.2010  (#21)
Das sind keine Rundumschläge, sondern eine Bestandserhebung. - Ich habe täglich mit Installateuren zu tun, vom Einmannbetrieb bis zum Industrianlagenbauer ... und es war bisher keiner dabei, mit dem ich unser EFH umsetzen wollte. Bin heilfroh, dass ich letztendlich doch noch einen gefunden habe, dem ich vertrauen kann - und das auch noch in der Umgebung. Keine Frage, die Guten gibt es - aber die gehen unter in der Fülle herstellerkataloggedrillter ("was da nicht in den Standardlösung drin ist, kann man halt nicht bauen") Installateure, die vor 10 Jahren in Ihrem Wissensstand bzw. aktivem Interesse stehen geblieben sind. Wenn nicht schon kurz nach der Ausbildung. Gepaart mit der Geiz-ist-geil-Menthalität der Häuslbauer ergibt das keine gutes Klima für Qualitätsbetriebe.
Statt Heizkesseln nun Lüftungen und Wärmepumpen zu verhökern reicht halt nicht - mann muss beherrschen, was man baut ... und nicht nur die Telefonnummer des Hersteller-Servicedienstes auswendig wissen. Aber welcher Installateur ist schon auf Du und Du mit Lüftungs- und Kälteanlagentechnik (WPWP [Wärmepumpe])?
Will sagen: Die Branche hat sich prima dem Markt angepasst - und der will in erster Linie billig (und ohne Rechnung, wenns geht). Life-Cycle-Costs sind da eher weniger von Interesse.
Wenn nun aus der Richtung ein Know-How-Pool wie dieser (sofern man mit dem Wissen umzugehen versteht) in Frage gestellt wird, stößt das naturgemäß auf Unverständnis und Kopfschütteln. Wenn man gewisse Antworten nicht hören will, sollte man die zugehörigen Fragen einfach nicht stellen emoji

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