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Das sind keine Rundumschläge, sondern eine Bestandserhebung. - Ich habe täglich mit Installateuren zu tun, vom Einmannbetrieb bis zum Industrianlagenbauer ... und es war bisher keiner dabei, mit dem ich unser EFH umsetzen wollte. Bin heilfroh, dass ich letztendlich doch noch einen gefunden habe, dem ich vertrauen kann - und das auch noch in der Umgebung. Keine Frage, die Guten gibt es - aber die gehen unter in der Fülle herstellerkataloggedrillter ("was da nicht in den Standardlösung drin ist, kann man halt nicht bauen") Installateure, die vor 10 Jahren in Ihrem Wissensstand bzw. aktivem Interesse stehen geblieben sind. Wenn nicht schon kurz nach der Ausbildung. Gepaart mit der Geiz-ist-geil-Menthalität der Häuslbauer ergibt das keine gutes Klima für Qualitätsbetriebe.
Statt Heizkesseln nun Lüftungen und Wärmepumpen zu verhökern reicht halt nicht - mann muss beherrschen, was man baut ... und nicht nur die Telefonnummer des Hersteller-Servicedienstes auswendig wissen. Aber welcher Installateur ist schon auf Du und Du mit Lüftungs- und Kälteanlagentechnik (WPWP [Wärmepumpe])? Will sagen: Die Branche hat sich prima dem Markt angepasst - und der will in erster Linie billig (und ohne Rechnung, wenns geht). Life-Cycle-Costs sind da eher weniger von Interesse. Wenn nun aus der Richtung ein Know-How-Pool wie dieser (sofern man mit dem Wissen umzugehen versteht) in Frage gestellt wird, stößt das naturgemäß auf Unverständnis und Kopfschütteln. Wenn man gewisse Antworten nicht hören will, sollte man die zugehörigen Fragen einfach nicht stellen 1 |
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kann mich da 2moose nur anschließen... und ihm zur formulierung gratulieren: die sollte man in stein meißeln. |
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eh schon fast alles gesagt - Ich finde die Beiträge recht interessant und jede Seite hat Recht. Auch ich habe alles erlebt: vom Profi bis zum absoluten Versager quer durch alle Branchen.
Ein Problem besteht vor allem: Man hat bei vielen Firmen bis zur Umsetzung keinen Kontakt mit dem Handwerker selbst. Es kommt der Verkäufer, der Planer, der Chef etc. Wenn man schon vorinformiert ist (darum schätze ich auch die Foren so sehr), kann man mitreden. Dann denkt man sich, der kennt sich super aus mit denen mach ichs. Drei Wochen später kommt dann ein Handwerker, der nicht einmal die Verarbeitungshinweise auf der Rückseite von einem Klebersackerl lesen und schon gar nicht anwenden kann. Dies ist mir bei den Putzpartien passiert. Die besten Erfahrungen habe ich mit ein Kleinbetrieben gemacht, wo der Chef selbst mit 1-5 Handwerkern das selbst macht. Da stimmt die Qualität. Nur wenn er zuviel Aufträge hat, was oft passiert wenn er gut ist, hat er zuwenig Zeit für Weiterbildung und dann bleibt er in der Entwicklung stehen. Das passiert leider bei sehr vielen Betrieben und dann sind wir bei Hamma imma schon so gemacht. Ein generelles Problem ist vor allem das Prestigeproblem des Handwerkberufes. Ich bin selbst keiner, ziehe aber vor jedem den Hut der seines beherrscht. Leider ist es heute so, dass fast alle Jugendlichen in die höheren Schulen drängen, teils mit viel Nachhilfe zur Matura kommen und dann verzweifelt Job suchen. Manchmal schon erschütternd welche Jobs Maturanten machen müssen und dann aufgrund ihrer Ausbildung keine Möglichkeit haben sich noch etwas dazuzuverdienen. Wenn wir uns ehrlich sind, ist das ein massives Problem, dass es in der Stadt praktisch kaum mehr qualifiziertes Personal gibt. Am Land ist es besser, jedoch auch alles andere als rosig. Meine Eltern hatten selbst einen Betrieb und es war schrecklich festzustellen, wie das Niveau der Lehrlinge von Jahr zu Jahr gesunken ist. Wie soll heute z.B. ein Elektrikerlehrling (gilt aber nicht für alle, das will ich unbedingt festhalten), der mit ach und Krach die Pflichtschule schafft ein komplexes Bussystem in einem Haus installieren und programmieren. Ich glaube das Handwerk wird wieder an Image gewinnen, wenn wir es schaffen, dass junge talentierte Menschen diese Berufe ergreifen. Das geht jedoch nur über entsprechende Bezahlung. Und da beginnts leider wieder von vorne, wer scheidet nicht von vornherein den teuersten Kostenvoranschlag aus. |
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Wahre Worte - bereitsgebaut, dem kann ich nichts hinzufügen. |
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hans dieter egger? - habe gerade ihre breit ausgebaute homepage angesehen! was ich recht unseriös finde ist: (oder war ich echt zu blöd um es zu finden) wo sich ihre gmbh befindet? nichteinmal ob sie in österreich oder in der schweiz ist? von einer adresse soviso keine spur?
aber villeicht bin ich da altmodisch und sowas interessiert heute niemanden mehr? lg heinzi |
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Impressum - http://www.eggerhaustechnik.at/impressum |
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Hallo Forum - @dandjo
Danke für den Hinweis an @heinzi. Bin froh, dass ich nicht der Einzige bin der was mal nicht sofort findet. @heinzi Auch für Anregungen und Kritik an unserer Webseite bin ich dankbar. Man sieht selbst, vor lauter Bäume, oft den Wald nicht mehr. @bereitsgebaut Das kann ich alles ebenfalls unterschreiben. Diese Anmerkungen nutze ich gerne um den Kreis zu meinen ersten Fragen zu schliessen. Ich bin schon der Meinung, dass eine pauschale „Heruntermache“ der Handwerker fehl am Platz ist. Ich komme selbst aus dieser Ecke, bin auch aktiv und täglich mit dieser Gruppe in Kontakt. Und ich treffe ja auch gute bis schlechte Unternehmer. Das ist ja unbestritten. Nur, das alle in den gleichen und zwar schlechten Topf geworfen werden, will nicht einfach so stehen lassen. Wenn eine „Beziehung“ nicht richtig klappt ist eben – auch häufig - nicht nur einer Schuld. Und solche Aussagen (ob gute oder schlechte) sind persönliche, subjektive Eindrücke und Erfahrungen. Zufrieden Kunden melden sich eben nicht. Aber wie könnte man das Image bei den Handwerkern verbessern? Die Branche muss die jungen Leute zu den Berufen (ich den das vor Allen an die Handwerker der Baubranche) bringen. Nur wie? Ich denke wir müssen bei den Eltern anfangen. Es kann ja nicht richtige sein wenn heute, tendenziell, der Weg zu einer höheren Schulbildung gesucht wird? Warum auch immer? Ich kenn in meinem eigenen Umkreis junge Leute die keinen Job finden weil sie ganz einfach überqualifiziert sind. Und das ist dann wirklich Frust! Matura gemacht, zehn Jahre Studiert und keine Arbeit. Oder Arbeit die man auch mit einer Anlehre ausführen könnte. Gelernte gute Handwerker kenn ich, persönlich, keine ohne Arbeit. Um Unterstellungen vorzubeugen: Es braucht auch „Studierte“ in Gewerbe und Handwerk! Vielleicht ein paar weniger und die sollten dann halt Spengler werden. Sollte man nicht als Eltern daran denken, dass mit der Ausbildung die Basis für das spätere Aus- und Einkommen generiert werden muss! Persönliche Erfüllung ist ja schon schön reicht aber für das Fortkommen der Nachkommen allein nicht aus. Ausser der Papa finanziert die Sache. Junge Menschen haben diesen Weitblick, in der Regel nicht. Es liegt schon an uns sie auf den richtigen Weg zu bringen. Der Spruch „Handwerk hat goldenen Boden“ stimmt eben auch in ferner Zukunft noch. Es wir kaum eine Maschine die defekte Heizung austauschen. Und das ist doch eine gute Prognose. Es wäre, aus meiner Sicht, notwendig den Betriebe die Lehrlinge ausbilden mehr Unterstützung für diese Ausbildung zu geben. Es dürfen dem Lehrbetrieb für die Ausbildung keine zusätzlichen Kosten entstehen. Und das Handwerk sollte an seine Aufgaben erinnert werden. Gute Monteure von morgen sind die Lehrlinge von heute und die Zukunft der Firma. Und den Verantwortlichen für die Ausbildung wieder zu sagen das „Handwerk“ mit den Händen gemacht wird. Es braucht dazu keinen Einstein. Handwerkliches Geschick mit durchschnittlicher Lernfähigkeit und natürlich Anstand reichen da völlig aus. Und noch etwas soll der, im Forum so verrissenen, Branche ins Stammbuch geschrieben sein. Nämlich „Der Kunde ist König“! Dann wird auch der schlechte Ruf wieder besser werden. In diesem Sinne Hans Dieter Egger |
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kommentar - "Ich kenn in meinem eigenen Umkreis junge Leute die keinen Job finden weil sie ganz einfach überqualifiziert sind. Und das ist dann wirklich Frust! Matura gemacht, zehn Jahre Studiert und keine Arbeit. Oder Arbeit die man auch mit einer Anlehre ausführen könnte. " ...
wenn jemand 10 jahre studiert, dann a) hat er gleich seinen doktortitel gemacht oder b) hat er medizin studiert oder c) ev. gleich ein zweites studium hinten angehängt oder d) ist er/sie ein fauler sack gewesen und hat das studentenleben ausgiebigst genossen ) da a/b/c auch vorkommen, aber bei 10jähriger studiendauer in der regel eher von d) auszugehen ist, dann sind die leut nicht überqualifiziert, sondern haben einfach "noch nicht die richtige einstellung" (ums nicht ganz direkt auszusprechen) ... würd auch keinen einstellen, der im schneckentempo sein studium absolviert hat ... leider haben die staatlichen institutionen, die früher die langzeitstudierenden versorgt und aufgenommen haben, mittlerweile auch schon aufnahmestopps/beschränkungen und die wirkung von vitamin b ist mittlerweile auch zurückgegangen ... somit bleiben halt ein paar auf der strecke ... und wenn man sich hat hinreissen lassen, ein möglichst exotisches studium zu wählen ... naja, dann darf man sich auch nicht wundern, wenn das keiner braucht ... sorry für den unsachlichen beitrag zum thema, aber ich konnte grad nicht anders ) |
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" ... noch nicht die richtige Einstellung ..." - So unsachlich ist der Beitrag nicht, denn genau da besteht der Mangel - egal ob Hochschulstudent oder Lehrling. Bloss die Grundlagen zu einer eigenständigen Einstellung zu kommen werden den Kids heute nur noch selten aus dem Elternhaus mitgegeben - wenn sie nicht gar mit einer Anti-Arbeitswelt und Anti-Arbeitgeber-Einstellung aufwachsen. Wer hat nicht schon einen Sager a la "... wos soll i hackln gehn, wenn i mit Orbeitslosn und Pfuschn es doppelte vadiena kaun ...?" vernommen?
Was noch ein Megaproblem ist es, wenn der Draht zwischen Handwerker und Chef/Planer/Verkäufr abreisst, wenn die nimmer miteinander kommunizieren, wenn die "Ideen" die geplant und verkauft wird einfach nicht der Realität standhält und in x Nachträgen und Nachbesserungen endet. Aber gleichzeitig die Problematik nicht nach oben kommuniziert wird. Und dieser Draht wird immer dünner weil die Mitarbeiterfluktuation rasant ansteigt oder gar Leiharbeiter einen Großteil der Mitarbeiter stellen. Drumm will ich für meinen Teil KEINE Trennung von Planung und Ausführung, ich will von Anfang der Planung an mit dem Wissen, den Lösungsideen und der Erfahrung von ALLEN beteiligten am Tisch sitzen - ob nun physisch oder gut vertreten. DAS schafft Vertrauen von Anfang an. Wir stecken jetzt schon viel zu viel Geld in "Gewaltentrennung", in "unabhängige Kontrollen" und Versicherungsinstanzen - der Zaster ist für die Ausführung verloren und fördert keineswegs die Verbessung des Prozesses ... nur eine Verstärkung des Kontrollapparats. Dessen Überflüssigkeit proportinal zur Qualität des ausführenden Betriebes zunimmt. P.S. Es werden in Zukunft nicht Maschinen die defekte Heizung reparieren - aber es wird wie überall in Richtung modulare Technikeinheiten gehen, die per WAN schreien "bin kaputt, tausch mich!". Und das tut dann der Student im Rahmen seines 8-Euro-Jobs ... und sicher nicht ein qualifizierter Handwerker. Drum sag niemals nie, denn das Bestreben der Hersteller ist keineswegs die Stärkung des Handwerkers zwischen Hersteller und Endkunden. Oder ist die Entwicklung in Richtung teures Material bei gleichzeitiger dramatischer! Verringerung des Zeitaufwandes und absoluter Herstellerabhängigkeit noch keinem aufgefallen???? |
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Hallo 2moose, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld. | ||
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eins geht noch if you pay peanuts, you get monkey's ...
dieser spruch stimmt halt wie die faust auf's aug ... meine installateurs-truppe hat (im kern) aus 2 leuten bestanden ... in der qualität der ausführung der beiden ein haushoher unterschied; einer sorgfältig, der andere "na wird scho so passn" ... der unterschied zwischen dem sorgfältigen und dem weniger achtsamen ... lächerliche 100 euro im monat ... das problem ist, das gute (angestellte) handwerker leider viel zu wenig verdienen, dafür aber ziemliche dummköpfe auch im system unterkommen und mitlaufen. da die dummköpfe offenbar in der überzahl sind, tendiert das system eher hin zum schlechten bereich und dadurch entsteht in der bevölkerung die mitunter negative wahrnehmung der einzelnen gewerbe ... kurz formuliert: in den wenigsten fällen wird es dir als hackler gedankt, wenn du sorgfältig und genau arbeitest ... womit wir wieder bei der personalauswahl und den führungsqualitäten der firmen-chefs sind ... aber das lernt man halt nicht während der 3-tägigen unternehmer-prüfung im wifi ... und dem steuerberater, der einem den notwendigen zu verrechnenden stundensatz vorrechnet, isses auch wurscht, hauptsache, die personalkosten stimmen in summe ... |
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Verfügbarkeit von Informationen - in Zeiten wie diesen kann sich ein halbwegs des Internets kundiger und sonst nicht ganz blöder Mensch in einem kleinen Teilbereich auf ein Informationsniveau bringen, dass man einen Fachkundigen kräftig fordern kann.
Das halte ich für einen ganz wesentlichen Unterschied zu früher. Ich habe mit den Partnern am Bau die besten Erfahrungen gemacht, die auf so ein Match eingestiegen sind und sich nicht sofort auf die "Fachmann" vs. "Laie"-Position zurückgezogen haben. |
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Hallo Forum - @heinzi
Zitat" kurz formuliert: in den wenigsten Fällen wird es dir als hackler gedankt, wenn du sorgfältig und genau arbeitest ..." Zitat Ende. Das liegt dann schon ein wenig quer in der Landschaft. Wenn der "Hackler" sich seinem "Chef" als "Berufsmann" verkauft, dann hat er 100% seiner Leistung für 100% Lohn zu liefern. Er wird für seine Leistung bezahlt und nicht für seine Anwesenheit. Mit dem Lohn auf dem Konto ist die Sache abgewickelt. Und, wer keine fachgerechte Arbeit liefern kann, hat bei seiner Einstellung falsche Angaben gemacht. Und wenn der "Chef" dem Kunden Facharbeit verkauft, dann hat auch er Facharbeit zu liefern. So einfach ist das. Das ist ein Geschäft und kein Freundschaftsdienst! Anmerkung: Dankeschön für eine(aber schon)gute Leistung zu sagen ist eine Frage des Anstands und der Kinderstube. @josef Das ist auch gut so! Hat ein gescheiter Mann mal gesagt. Ich finde es ja auch gut und richtig, dass sich Bauherren darüber informieren was Sache ist. Bauherrn müssen diese Informationen aber richtig einordnen können. Sonst gilt auch hier – siehe oben – 100% Lohn für 100% Leistung. Ohne ein gewisses Vertrauensverhältnis zwischen den beiden Vertragspartnern wird es in der Praxis nicht gehen. Das ist wie beim Doktor. Dem sagt man ja auch nicht was er finden wird. Sonst müsste man ja nicht hingehen. Aber Kontrolle ist immer gut. Auch beim Doktor. In diesem Sinne Hans Dieter Egger |
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josef hat's auf den punkt gebracht - und das gilt heute in allen bereichen. problematisch sehe ich eher die ganzen falschmeldungen, hoaxes, etc., wo es schwer fällt, falsch von richtig zu unterscheiden.
"Wenn der "Hackler" sich seinem "Chef" als "Berufsmann" verkauft, dann hat er 100% seiner Leistung für 100% Lohn zu liefern. Er wird für seine Leistung bezahlt und nicht für seine Anwesenheit." das stimmt z.b. aus arbeitsrechtlicher sicht für einen dienstnehmer überhaupt nicht. der dienstnehmer hat nämlich seine arbeitskraft nur gehörig anzubieten und sonst nix, um einen entgeltanspruch zu erwerben bzw. zu erhalten. der rest liegt beim weisungsrecht des dienstgebers. auch das mit den 100% ist interessant. denn wenn man als bauherr erklärt, 100% lohn (und nicht mehr) stehen nur dann zu, wenn alles 100%ig perfekt laut vertrag erfüllt und abgenommen ist, gibt's große augen, wenn man das spiel mit mängelrügen richtig spielt und für jeden mini-mangel abzüge listet. das immer von bauherren geforderte vertrauen scheint angesichts des versuchs, agb und vorauszahlungen durchzudrücken, auch recht strange. dann wird halt auch nur bedingt vertraut - oder gar nicht abgeschlossen. mittlerweile werben firmen wie rekord-fenster ja auch schon offensiv damit, keine agb zu haben... |
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Sehr interessantes Thema - würd mi echt interesian wos am Ende ausi kummt |
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hehe - mich würde auch die intention von herrn egger interessieren...
sollen wir ihm die art, wie er seine arbeit macht, sanktionieren? oder einfach bei ihm vorstellig werden, und unsere haustechnik bei ihm kaufen? ist er der samariter unter den arbeitgebern und anbietern? will er ne lanze brauchen für die "guten" und die "schlechten" herausfiltern und an den elektronischen pranger stellen? ich würd sagen, ziemlich unnötige diskussion. die arbeit, die anfällt, und für die bezahlt wird, soll nach bestem wissen und gewissen und den entsprechenden ö-normen durchgeführt werden, so einfach ist das. dass das nicht immer oder überhaupt nur selten passiert in der realität, ist leider eine andere geschichte...und somit bin ich voll bei creator mit mängelrügen und abziehen, wo´s nur geht, die firmen wollen ja auch mein geld und bestehen bei ordnungsgemäßer durchführung ihrer lesitungen auch zu recht darauf. |
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Hallo eggerhau, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Was ist faul in der Branche? |
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Jeder - Mensch ist aber auch nur Mensch. Oder macht ihr in eurem Beruf nie Fehler! Schon mal im Supermarkt an der Kasse falsch berechnet worden und nicht gemerkt? Gehts da auch Dame an der Kasse zusammen...., wenn sie es selbst nicht merkt wenn der Chef vergisst das Produkt zu artikeln und sie es an der Kasse nur rüberzieht. (Oder würdet ihr nach jedem Artikel nachschauen ob der Preis stimmt)
Wenn was nicht stimmt macht dass preislich mit dem Chef aus, aber lasst doch die Arbeiter ihre Arbeit machen. Würde gern mal sehen wie Ihr arbeitet wenn ständig jemand hinter euch steht oder jeden Tag vor Feierabend kommt und euch auf die Finger schaut. |
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@hüslebauer - Tschuldigung, aber das "auf die Finger schauen" ist bei uns Alltag. Nennt sich Code-Review. Warum sollte es auf die Qualität des Ausübens der Arbeit gehen wenn man kontrolliert wird? Das ist doch in vielen Branchen so, woanders nennt sich das Qualitätskontrolle. Heutzutage ist die Loyalität der Menschen leider viel zu niedrig um unkontrolliert die Dienste verrichten zu lassen, leider. |
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@hüslebauer - Najo, die bekommen immerhin nicht so kleine Geldbeträge von den Hausbauern.
Ich hab den Arbeitern immer auf die Finger geschaut und Fragen gestellt, wenn mir was nicht klar war oder nachgefragt, ob irgendwas so bleibt, was m.E. nicht ganz so schön gemacht wurde. Bei mir hats nie Probleme gegeben, es wurde immer fleissig erklärt und nachgebessert. Es tauchen auch oft Detailfragen auf, die kurzfristig geklärt werden müssen, sonst machts der Handwerker nach bestem Wissen und Gewissen (hoffentlich). z.b. die Dachdurchführung für die SAT Schüssel wäre für 4 oder 8 Kabeln ausgelegt gewesen, ich hab aber 16 gebraucht...oder die Bodenverstärkung im BZ für die Badewanne wäre für eine Eckbadewanne gewesen, wir wollten aber eine normale in den Raum reinstehende...das kann der Handwerker nicht wissen. Und wenn mal Fehler passieren, dann haben diese ausgebessert zu werden, auch wenn das dann die 3fache Arbeit ist. Ich bezahl ja auch den vollen Betrag und argumentier dann nicht rum, dass ich nur ein (armer) Mensch bin und weniger bezahlen will. Auf diese "ich bin auch nur ein Mensch" Leier bin ich grundsätzlich allergisch, die Arbeit hat ordentlich und fehlerfrei gemacht zu werden. Wenn nicht, wird nicht bezahlt und wenn das öfters vorkommt, fliegt die Firma raus...es gibt genügend andere Firmen, die auch gerne mein Geld nehmen. Thats life Und ja, ich kontrollier auch den Kassabon im Supermarkt und wenn was nicht passt, dann reklamier ich das auch bei der Kassierin |
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Es beißt sich halt die Katze in den Schwanz weil der Herr - Häuslbauer zwar einen sechsstelligen Betrag in die Hand nimmt, gleichzeitig aber Leistungen im siebenstelligen Bereicht erwartet. In keiner anderen Klientel erreicht die Geiz-ist-geil-Krankheit so eine enorme Durchdringung. Es werden mit Begeisterung Rabatte gekauft - denn der Bauherr ist glücklicher, wenn er mit den vermeintlich rausgeschundene 38% Rabatt immer noch überm Listenpreis zu liegen kommt als wenn er gleich einen ehrlichen Preis genannt bekommen hätte. Da werden an 154 Ecken vermeintliche Schnäppchen aufestöbert und zusammengtragen ohne Rücksicht auf Aufwand, Qualität und Nachbetreuung. Manche Bauherrn hoffen ja regelrecht, die absolute Niete unter allen Firmen zu ziehen - denn dann kann man Preisminderung rausschinden. Selbst Nachbessern scheint schon beliebter zu werden als gute Arbeit von Anfang an ... Zeit scheint keinen Wert mehr zu haben. Leider ist preisgeminderte Kacke immer noch Kacke.
So ... nun steht der Betrieb auf der einen Seite und merkt, dass über den Preis nicht mehr weiterkommt, dass es Ihm zu teuer wird, Kunden zu kaufen und dass er einmal als Billigheimer verschrien auch kaum mehr zurück kann. Auf der anderen Seite der Bauherr, der meint die versauten Preise seien Standard um mit etwas Geschick gehts noch drunter. Wenn die beiden aufeinanderprallen, bleibt eigentlich nur noch der ... sagen wir man "unehrenhafte" Weg, um einerseits zu Gewinn und andererseits zum Haus (das man sich in der größe oft gar nicht leisten kann) zu kommen. Dass es dabei beide auf die Goschn haut scheint nicht zu stören, denn der eine hat mit Nachträgen übers Ohr gehauen und der andere hat seine 38%. Bloss wovon? Wäre ich Fensterbauer, Installateur oder Elektriker würde ich einen großen Bogen um Häuslbauer machen - denn der Mist der da oft bewusst! bestellt und eingebaut wird, ist unter aller Handwerkerwürde. Nur leider sagt kaum ein Betrieb "nein" dazu sondern machts noch a wengl billiger und grindiger. Um das festzustellen reicht schon ein flüchtiger Rundgang durch aktuelle Neubaugegiete. Qualität ist zur leeren Worthülse verkommen. |
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@2mosse - Zu "Um das festzustellen reicht schon ein flüchtiger Rundgang durch aktuelle Neubaugegiete". Naja, das kann zumindest ich nicht so stehen lassen. Wenn ich durch die Nachbarschaft des Ortes wandere, sieht man, dass auch die 80er nicht wirklich besser waren. Billigstes Welleternit da, grindigste verwitterte Plastikfenster dort, Fassaden bei denen offensichtlich alle gesoffen haben und Treppenaufgänge, billigst zusammengeschustert, dass es einem "das Aug' einhaut". Innen zieht sich das dann weiter, wobei das teuerste oft der Parkett im Wohnzimmer ist, denn da hat man noch halbwegs auf Qualität Wert gelegt, da der Boden doch "länger halten soll".
Die Neubausiedlung zeigt hingegen ganz andere Maßstäbe. Dort werden Villen hochgezogen, Prefa-Dächer gedeckt und Glasflächen geplant, dass man bereits an der Stabilität der Außenhaut zweifeln muss. Ich glaube dass das Problem der Zeitgeist ist. Jeder möchte in kürzester Zeit möglichst viel Geld machen, auch junge Handwerker. Im Gegenzug regiert der Geiz, der so geil sein soll. Früher war ein Handwerker eben ein Handwerker, hat seinen Lohn erhalten und war damit glücklich. Heute ist der Handwerksberuf zu einem Unterschichtenberuf geworden, die Anerkennung des Handwerkes ist durch die Flut an Billigstprodukten und billigen Arbeitskräften aus dem fernen und nahen Osten verkommen. Man braucht sich ja nur in den Schulen umsehen, wie viele junge Leute noch Tischler oder andere Handwerker werden möchten. Ohne Studium sei man doch heute nichts mehr, so der Tenor. Somit ergreifen keine jungen engagierten Leute mehr diese Berufe, sondern jene, die keine Möglichkeit zu einer höheren Ausbildung haben. Die arbeiten dann nach dem Prinzip: "Wenn der Chef so tut als würde er mich richtig bezahlen, tue ich so, als würde ich richtig arbeiten". Es fehlt das Herzblut zum Handwerk, das Engagement, die Loyalität, das Vertrauen. |
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Hallo - ich habe den beitrag nicht verfolgt, nur immer kurz die neuen beiträge überflogen.
ist ja alles Qatsch, früher hats gute und schlechte Bauten, knausrige und reiche Bauherrn gegeben und heute ist das nicht anders. glaubt ihr der Tischler hat vor 15 Jahren kein Geschäft gemacht? vor 40 Jahren haben meine Eltern auch aufs Geld geschaut und Dämmung war ja damals ein Fremdwort. und vor 10 Jahren hat es auch solche und solche gegeben. nur weil hier im Forum eine handvoll User schreiben, sagt das ja noch lange nichts über die österr. Bevölkerung aus. und Vertrauen und Mißtrauen gab es damals wie heute. Alles wird teurer, wir verdienen aber auch mehr, die Schweizer Franken wurden ordentlich eingebremst, und mittlerweile ist die Klientel für Reihenhäuser in Wien vom Mag. aufwärts. nun und?! das ist meine meinung und sichtweise, und wir haben nicht das billigste Haus gekauft, aber immer versucht zu sparen und gute Sachen zu bekommen, lg johannes |