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Und von dem 1/3 Gebäudehülle wahrscheinlich nur 60% oder so die Wände. Also 20% vom gesamten. Und dort sind dann 0.22 statt 0.16 halt aufs gesamte Haus gerechnet insgesamt nur mehr 5-8% "Mehrverbrauch". Nicht nix, aber auch nicht das Ende der Welt... eine ineffizient laufende WP WP [Wärmepumpe]-Heizungsanlage mit 2-3° höherer Vorlauftemperatur wegen verhunzter Auslegung liegt im ähnlich Bereich, keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] zu verbauen kostet deutlich mehr Energie... |
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Da muss ich widersprechen, zwischen gut gedämmten Haus mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und normalen 50er Ziegel mit Fensterlüftung liegt ein Faktor 4-5 im HWB, der Unterschied ist wie Wärmepumpe zu direkt elektrischer Heizung. Bei 2-3 °C höherer Vorlauftemperatur reden wir 5-7,5% weniger Effizienz der WP WP [Wärmepumpe], ist zwar auch nicht so toll aber bei weitem nicht so schlimm. Außenwände bei Neubauten mit einem U-Wert von 0,16 dürften mMn gar nicht mehr gebaut werden. |
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Ich hatte gemeint eine Außenwand mit 0.22 und eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] sind zusammen sparsamer als eine Außenwände mit 0.16 und Fensterlüftung. Knappes Rennen aber. Ich sehe das nicht so dass 0.16 heute schon ein schlechter Wert ist, da man wie schon geschrieben über die Außenwände eh nur rund 20% der Gesamtenergie verliert. Wenn man auf 1000m wohnt ist es sicher auch nochmal was anderes als im Burgenland wo es eh kaum je Minusgrade hat real. |
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Da verlierst du leider mehr als 20 % der Energie. Nachfolgend die Verluste bzw. Gewinne von meinem Haus, HWB 9,1 kWh/m²a, U-Wert der Außenwand (AW01) 0,105 W/m²K mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Die Energiebilanz der Fenster ist bei mir beispielsweise positiv, somit fallen diese schon mal weg. Bei mir machen die Außenwände ca. 37% des HWB aus (ist eine Hanglage deswegen kommen ein paar erdanliegende Wände hinzu), wenn ich dabei die Fenster abziehe. Bei monolithischer Bauweise kommt dann noch der Wärmebrückenzuschlag hinzu, macht vermutlich auch nochmal 4 kWh/m²a aus, dann bist gleich mal über 50% des HWB nur für die Außenwände. Mit einer Dämmung mit einem U-Wert von 0,16 bzw. 0,22 W/m²K bist du dann weit über 50%. Also wenn schon monolithisch, dann einen Ziegel wie z.B. Heluz Family 50 2in1 Plan, damit ist die Dämmung einigermaßen in Ordnung um den Wärmebrückenzuschlag kommt man in monolithische Bauweise eh nicht herum. |
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Die Fenstergewinne sind ja schöne theoretische Werte für welche man wieder einige Annahmen machen muss. In meinem Energieausweis kommen Gewinne zB. gar nicht vor. Ist meiner Meinung nach auch richtig so, denn bei einem kalten und trüben Winter wirst du über deine Fenster sicher keine positive Energiebilanz schaffen und im Sommer wo du es nicht brauchst sind eh die Raffstore unten. Die Gewinne sind für mich eher als "nice to have" an zu sehen. Aber eben nicht garantiert. Ich finds eh toll, dass du solche U-Werte bei der Außenwand geschafft hast, jedoch ist es dann doch immer eine Kostenfrage. Wenn es günstiger gewesen wäre hätte ich natürlich auch den gedämmten Ziegel genommen, aber bei rund 6000€ Mehrkosten, stand diese minimale Reduktion einfach nicht dafür. Was hat dein Ziegel gekostet? |
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Hier geht's um den HWB und nicht die Heizlast, sind auch keine theoretischen Werte sondern ein Mittelwert über Jahrzehnte. Und die solaren Erträge werden nur gezählt wenn der HWB reduziert wird, somit fällt der Sommer raus. Verschattung und Verschmutzung der Fenster wird berücksichtigt. Südfenster sind bei heutigen technisch aktuellen Fenster ohne Verschattung z. B. immer positiv. Keine Ahnung, ich habe nicht monolithisch gebaut, damit ist ein Passivhaus technisch nicht möglich. Ist ein 25er Ziegel, mit 25cm Dämmung und hinterlüftete Fassade, also somit das absolute Gegenstück zu monolithischen Bauweise. Vermutlich auch ein bisschen teurer als diese, dafür ist eine bessere Dämmung leicht umsetzbar. Die Mehrkosten habe ich aber durch die geringeren Investitionskosten beim Heizungssystem wieder drinnen. Edit: Der komplette Wandaufbau (Innenputz, 25er Ziegel, Dämmung, hinterlüftetete Fassade) kostete ca. 310 Euro brutto p. m² inkl. Arbeitszeit. Mir geht es aber nicht um die Bauweise, sondern um den U-Wert. Und 0,16 W/m²K ist halt nicht mehr Stand der Technik für eine Außenwand bei einem Neubau, da hier durch die viel längere Heizperiode um einiges mehr an Energie benötigt wird, als die Differenz des U-Wertes suggeriert. |
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Dann ist halt die Frage womit man günstiger fährt... mehr Investition in Erdwärmeheizung und eine leistungsstarke Quelle statt eine LWP LWP [Luftwärmepumpe], oder das leistungsfähigere Ziegelmauerwerk. Denke wir kommen mit 50er Ziegel so bei 180€/m2 raus, mit Arbeit und Brutto. Beim Teil mit Holzfassade so bei 240€/m2. 1 |
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Die SWP bringt in etwa 20-25% an Effizienz zur LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] beim Primärenergiebedarf, ein sehr gut gedämmtes Haus mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] zu einem mittelmäßig effizienten Haus mit einem HWB 30-50 kWh/m²a, in etwa 300-500% an Energieeinsparung. Lässt sich aber über den EA EA [Energieausweis] eh leicht berechnen, alles unter einem HWB 10 kWh/m²a ist top und die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] liegt bei einer LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] bei ca. 4-5 und bei einer SWP bei ca. 5-6, mit Ausreißer noch oben und unten. Sind dann für ein Musterhaus mit 250 m² BGF und Stromkosten von 15 ct bei: 1. HWB 10 kWh/m²a und LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] mit einer JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von 4,5: 10*250*0,15/4,5= 83,33 Euro Stromkosten für die Heizung pro Jahr 2. HWB 30 kWh/m²a und SWP mit einer JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von 5,5: 30*250*0,15/5,5= 204,55 Euro Stromkosten für die Heizung pro Jahr |
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Wirklich schockierend sind ja beide Zahlen nicht 😉 Bei 300m2 Aussenwandfläche hab ich halt bei deiner "Luxuswand" schonmal 70€/m2 mal 300=21000€ vorher mehr ausgegeben. Zieh davon sagen wir 5000€ für die Erdwärmepumpe ab, und dann rechne, wie lange du brauchst für 16000€ Differenz in den Baukosten. Bei 120€ Differenz im Jahr sind das wieviel Jahre?... ziemlich viele, würde ich sagen. Bei unseren 160m2 ist die Differenz ja sogar nochmal geringer. |
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Grundsätzlich eh nicht, aber wenn der Ausstieg aus fossilien Energieträgern bis 2040 umgesetzt werden soll, werden wir die 15 ct p. kWh an Stromkosten in Österreich nicht halten können und ich möchte, wenn ich es erlebe, meine Fassade in den nächsten 50 Jahren nicht mehr sanieren, also muss die Dämmung auch für diesen Zeitraum ausreichen. |
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Das Problem des hohen Preises für eine bessere Dämmung gibt es ja nur bei der monolithischen Bauweise, in allen andere Bauweisen sind die Mehrkosten marginal. Die hinterlüftete Fassade wie bei mir, ist preislich nicht vergleichbar, diese hat ja eine weitaus höhere Lebensdauer als eine Putzfassade, hat aber hinsichtlich des Dämmwertes keine nennenswerten Vorteile. Diese kannst du ja auch bei einer monolithischen Bauweise anbringen und wird dort ca. 150-220 Euro p. m² ausmachen. |
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Ja und wenn ich keine Fassade hab die schlechter werden kann, wo sich irgendwas einnisten kann odgl, dann hab ich sicher nochmal weniger Probleme. Klar, Strom wird vielleicht teurer (nicht sicher, denn Windenergie und Sonnenenergie zählen zu den günstigsten Energieformen) aber trotzdem... Ich würde keinem eines von beiden dezidiert ausreden oder einreden wollen. Mir taugt das System mit Vorhängefassade und Holzfaserdämmung eh auch, aber eine tolle Ökobilanz hab ich damit auch nicht zwingend. Hanffasern mit Plastik dazwischen ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Letztendlich hoffe ich, jeder hat sich alle Varianten gut durchüberlegt. Mit unlimitiertem Budget würde ich mir auch ein Holz100 Haus mit allen Spassetteln hinstellen. Bei uns sind OG und DG mir einer Holzfassade geplant, die bringt auf jeden Fall was in der Langlebigkeit. Putzfassade unten eigentlich auch nur weil es meiner Frau sonst zu "rustikal" geworden wäre... Aber da denke ich kommt man wenigstens zum streichen etc. gut dazu :) |
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Kannst du mir verraten welche LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] die 4,5 JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] schafft? Bei unlimitiertem Budget kann man das natürlich alles machen. Aber leider ist man dadurch begrenzt und so stellt sich die Frage ob man überdurchschnittlich viel in eine Fassade investiert oder lieber in einem Erdwärmepumpe und PV Anlage. Wenn sich alle drei Sachen ausgehen, dann ist es natürlich geil, wenn nicht muss man abwägen anfangen. |
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Meine beispielsweise, wobei die noch kein Jahr läuft und ich deswegen noch keine JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] habe. Um den Ziegelthread nicht komplett zu verhunzen poste ich die Monatsarbeitszahlen in meinem WP WP [Wärmepumpe] Thread https://www.energiesparhaus.at/forum-berhans-waermepumpenmontage/57743_4#609157 |
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Schon wer Erfahrungen mit den 50er Pichler Ziegel gemacht? Lg |
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Wir haben im Frühjahr unseren Rohbau mit Pichler Ziegel gemacht und waren sehr zufrieden damit. Kann ich dir nur empfehlen. Wir verbauten den Pia Plan mit Rollmörtel. |
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Wo lag dieser preislich? |
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In der Praxis muss ich aber an sonnigen Tagen zwischen März und Mai auch schon den Raffstore runterlassen um das Haus nicht zu überhitzen... So theoretisch können sie also nicht sein. Einzige Annahme wäre, dass die Fenster nicht nach Norden ausgerichtet sind. Im PHPP Energieausweis (den fast niemand macht) kommen diese solaren Gewinne schon vor. Im Sommer will sie natürlich niemand haben... |
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Also ich habe in meinem EAW die "solaren Wärmegewinne" für jedes Fenster drinnen. |
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Auch wenn ich mich jetzt in die Nesseln setze, aber meiner Meinung nach ist die Wahl des Ziegels völlig egal, die sind alle gut. Und die Energie verlierst bei den Fenstern. Ich würde den billigsten aus Österreich nehmen, außer du hörst irgendwelche negativen Geschichten wegen der Verarbeitung. Eine Zeit lang dürften z. B. die Wienerberger so mühsam gewesen sein weil sie so leicht gebrochen sind. |
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Stimm ich dir voll zu. Manche machen da viel zu große Wissenschaft draus. Würd eher auf Preis, Verfügbarkeit und Verarbeitung schauen als auf die Datenblatt Spec Werte. 50er ist 50er und die Fenster und andere Dämmungen sind viel wichtiger. |
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