|
|
||
Ich befürchte, dass die rechtliche Ausgestaltung der EEG und die notwendigen Verträge v.a. anfangs eine Herausforderung werden, weil sich noch niemand (EVU, Netzbetreiber, eyc.) damit auskennt. Hast du hierzu schon mehr Informationen oder Rechtsauskunft eingeholt? Immerhin muss man ja zumindest einen Verein mit passenden Statuten gründen und Verträge ausformulieren. |
||
|
||
Wir planen gerade ein ähnliches Projekt auf Basis eines EU-Forschungsprojektes. 54 Wohneinheiten (die meisten EFH oder Doppelhaushälften) mit unterschiedlichen Ausrichtungen. Geplant ist eine gemeinsame SPeisung und Nutzung über ein eigenes "Technikhaus" mit Salwasserbatterie und Pumpspeicher (Untergrund). Ziel: Lokalisierte Energieversorgung (Wärme, Strom). Technisch ist fast alles möglich. Die Hausbauer und Gemeinde sind sehr willig. Größtes Hindernis sind wie so oft die Juristen von Land und EU. Sehr langsam, teilweise unwillig (warten dass es eine andere Ebene\ Land zuerst macht) und technisch null versiert. Dazu kommen die "Fachleute" der Ministerien (sind zwar Techniker aber viel zu lange als Beamte im Büro). Auf ein schnelles weiterkommen ist nicht zu hoffen, zudem erst alle "Big-Energy Player" ihre Wünsche und Forderungen abgeben werden. Falls eure Gründer verbunden sind ist ein gemeinsamer Technikbereich vielleicht möglich. Dies erfordert wahrscheinlich mehr Kabel zu und von der Technik. Um die Anlage separat zu Betreiben ist der Technikbereich ein zusätzliches Gewerk (Kosten) der als Verteiler zu den vernetzten Haushalten dient. Wenn du es mir erlaubst kann ich nächste Woche unseren Kontakt im Infrastrukturministerium deine Frage zeigen. |
||
|
||
Also ich stell mir das relativ einfach vor (vielleicht zu einfach...). Aber die Erneuerbare Energiegemeischaft gibt ja jetzt schon. Ich weiß nicht wieviele da in den letzten Jahren gemacht wurden, aber zB auf einem Grund ein Mehrparteienhaus zu bauen, PV aufs Dach und den Strom gemeinsam verbrauchen. Also dafür gibts ja schon Formulare - eine Vereinskonstruktion ist nicht notwendig. Also man darf das nicht mit den "Bürgerenergie-Gemeinschaft" verwechseln. Das ist über eine Vereinskonstruktion möglich zB "Bürgerkraftwerke". Also was ja jetzt kommen soll ist ja lediglich eine Ausweitung dieser Gemeinschaftsanlagen von der Grundstücksgrenze auf das gesamte Ortsnetz/Niederspannungsnetz. Das klingt jedenfalls nach einem ziemlich spannenden Projekt! Und wahrscheinlich auch ziemlich zeit- und nervenraubend... Also wir würden das ja nur machen (wie oben beschrieben), wenn das alles halbwegs einfach ist und nach "Schema F" läuft. Weil wir ja eigentlich ein Haus sanieren und da zeitlich und nervlich eh schon gefordert sind. Ich fände es sehr schön wenn man aus genannten Vorteilen so eine Anlage realisieren und gleich "größer denken" könnte, wenn es zu viele Hürden gibt, dann wirds halt eine kleinere Anlage... |
||
|
||
|
||
hier ist ein link zu einem pilotprojekt in vorarlberg... https://www.energieinstitut.at/gemeinsam-unter-strom-energy-globe-fuer-schnuefner-energiegemeinschaft/ es gab heuer eine fachveranstaltung bei der ein sehr interessanter beitrag dazu gebracht wurde. scheint leider nicht frei verfügbar zu sein... da wird noch viel kommen ... |
||
|
||
Danke für die Info und denk Link! Das ist aber auch eher im großen Stil... Bin da aber auch noch nicht am aktuellen Stand, ob pv-austria schon Infomaterial hat ect. seit dem finalen Gesetzesbeschluss. Für mich ist halt die Idee bestechend, die Anlage nicht nach einem möglichst hohen Anteil an Eigenverbrauch - sondern an einen möglichst hohen Autakiegrad (ohne Speicher) auszulegen. Und as klappt mit zwei oder drei HH natürlich deutlich besser, wenn sich die unterschiedlichen Verbrauchskurven unter einer hohen Produktionskurve ausgleichen. Mal schauen, ob ich das nächstes Jahr schon final angehe. Sollte es bis dahin kein "how to" hier im Forum geben, kann ich dann gerne drüber berichten. :) |
||
|
||
ja das gehört auf allen ebenen umgesetzt. solange wie in unserer siedlung aus den 70-ern erst ein haus von 10 eine PV am dach hat sollte man deiner idee folgen... die ausbauziele geben uns eine verzehnfachung in nichtmal 10 jahren vor! jetzt plant gerade der zweite sein stromkraftwerk am dach weil er seit kurzem der nächste in unserer siedlung mit elektroauto ist. gelebte sektorkopplung ... ;-9 |
||
|
||
Was auch interesant ist wo man sich die Leitungsgebühren etwas sparen kann, geht das bei beiden arten von Energiegemeischaften? Mir schwebt ähnliches vor wie dem Threat ersteller.( 20-25 kwp kwp [kWpeak, Spitzenleistung]) 3 Haushalte gibts hier eigentlich einschränkungen abnahme mäßig? (Gewerbe Betrieb) Darf ich das dan nur auf diese Haushalte verteilen ? Oder Österreichweit mittels der Firma Efriends. Förderung ? Steuern? greetz |
||
|
||
Ich wär auch an PV-Strom Teilen interessiert (wär der Empfänger). Ginge meiner Meinung nach mit efriends oder mit der EnergieAG. Wobei letztere leider nur unter Privaten funktioniert, Unternehmen können da nicht teilnehmen, wie mir gesagt wurde... https://www.efriends.at https://www.energieag.at/LandingPages/E-Fairteiler |
||
|
||
Da fällt mir ein kann eine Energiegemeinschaft die ÖMAG förderung nutzen ? greetz |
||
|
||
Ja wenn Du eine ergatterst 😬 Energiegemeinschaft is ja von der Foerderung nichts anderes als jetzt auch (Verein,Firma) etc Bzw wenn dass 2022 noch ÖMAG Foerderung heissen wird ... schauma mal was wird Wir arbeiten grad ein paar Projekte aus, vieles is noch so unklar vom Gesetzgeber. zb haben wir einen Kunden (Mehrparteinhaus mit 15Whg + 1 Allgemeinzaehler). Der will alle 15Zaehler je parifizierter Wohneinheit rausreissen (weg vom Netzbetreiber) und nur 1en Zaehler fuers Haus fuer den notwendigen Strombezug von Extern- Rest ueber PV+Windraeder+Batterien Die Frage ob wir die 15Zaehler rausreissen duerfen rennt grad net wirklich viele Tueren ein .. vieles is noch Neuland. |
||
|
||
Ja noch einige Fragen offen. Auch wie die verteilung über welchen Anbieter (efriends?). Grundsätzliche kosten verteilung Wartungskosten usw, wiviel man sich netz Gebühr spart. greetz |
||
|
||
Verstehe ich EFRIENDS richtig, dass ich den Strompreis selber festlegen kann (z.B.: 0-8 Cent/kwh). Der Partner welchen den Strom bezieht dann noch die Netzgebühr zahlt? lg. Maxi |
||
|
||
In Gänserndorf gibt es schon eine funktionierende Gemeinschaft. Ist wer von euch hier schon dabei? https://e-gemeinschaft.at/ Was haltet ihr von den bzw. von den Einspeisungserlös bzw. Verbrauchkosten? |
||
|
||
Hier ein aktueller Beitrag dazu: https://futurezone.at/digital-life/erste-erneuerbare-ausbau-gesetz-energiegemeinschaft-energiewende-gaenserndorf/401769669 |
||
|
||
Irgendwas stimmt da nicht, gemäß diesem Artikel speise ich dann um 8,5 ct ein und beziehe um 3,3 ct Strom. Kann ich mir nicht vorstellen, sonst wäre mein technischer Erstansatz: zwei Zähler, Netzteil, Wechselrichter und ich habe 5,2 ct Gewinn fürs Strom im Kreis schicken. |
||
|
||
Ich habe das ganze so aufgefasst, dass man nur dann bezieht wenn auch gerade Strom durch einspeisen verfügbar ist, somit nur bei Schönwetter und tagsüber, und der Rest kommt von der EVN. Habe mich nämlich gefragt warum bei der Preisberechnung ein Prozentsatz an bezogener Gemeinschaftsenergie angegeben werden kann. |
||
|
||
Zudem kommt noch wohl die Leitungsgebühren hinzu wenn man nicht im selben niederspannungsbereich liegt=? Somit wirklich interesannt ist es eher nur im umliegedenden Leitungsverbund da sparst dan wirklich. (Netzgebühren) Überegional kannst das so im prinzip mit Efriends auch schon. greetz |
||
|
||
Muss man sich da tatsächlich mit seinen Nachbarn im Niederspannungsnetz abstimmen oder kann man so eine EEG auch virtuell über größere Distanzen einrichten ? |
||
|
||
Ich informier mich auch grad zum Thema, ähnliche Ausgangsposition wie TE. HIer mein derzeitiger Wissensstand (ohne Gewähr, basiert auf Diskussion mit dem Vorarlberger Energieinstitit): - Energieerfassung erfolgt mit SmartMeter (kommen sowieso in den nächsten Jahren flächendeckend, keine zus. Kosten für die Hardware) - Smart Meter speichert jede 1/4 Stunde wie viel Energie (bei jedem Teilnehmer) eingespeist oder konsumiert wurde. So wird gegengerechnet. - Netznutzungsentgelt (was für den normalen Strom bezahlt wird) wird reduziert - lokale EEG (gleicher trafo -60%, bei uns ca: 1 ct/kwh statt 3ct/kwh) und regionale Gemeinschaft (bis zum gleichen Umspannwerk -30% Nutzungsentgelt -> ca 2 statt 3 ct/kwh; keine Elektriziätsabage/ökostrombeitrag - ca 3ct weniger). - Energieversorger rechnet normal ab - zieht halt den STrom der EEG ab. Den muss die EEG selber verrechnen, zu einem im Verein selbst vereinbarten Tarif (KEINE Limits - kann von 0 bis xx ct sein). Man müsste einen Verein gründen mit allen Teilnehmern. Aufteilung erfolgt entweder statisch (die Teilnehmer erhalten einen fixen %Satz vom erzeugten Strom) oder dynamisch (der grösste Abnehmer bekommt seinen Strom, wenn noch weiterer Strom da ist dann der zweitgrösste Abnehmer, …). Energiegemeinschaften.gv.at soll mehr infos haben (tagesaktuell) Fazit: wenn man die ganze Abrechnung (Aufwand) etc mit einrechnet wird es einen kleinen Gewinn pro Teilnehmer abwerfen, aber nicht viel. Eine Erhöhung der Eigenleistung kann natürlich die Amortisation der PV beschleunigen (Extremfall: 10 Teilnehmer - der ganze Strom wird immer genützt und zu fairen Preisen weitergegeben (10-15 ct), gar nix wird zu 5ct/kwh "verschleudert"). Hope this helps - werde laufend Updates posten und hoffe natürlich auch auf eine rege Diskussion. mariof |
||
|
||
Wie genau läuft so eine Vereinsgründung für eine EEG ab? Das ist das einzige, dass ich bis jetzt noch nirgends gelesen habe. |
||
|
||
Der Kollege meinte es soll bald ein online Tool geben, wo das alles digital ablaufen soll... |
Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen
Kostenlos registrieren [Mehr Infos]