Hi ihr!
Mein erster Beitrag hier und dann gleich etwas unschönes. Life must go on und daher würde ich euch gerne um eure Meinungen/Erfahrungen/Expertenräte fragen.
Ausgangssituation
Trennung - aber einvernehmlich und auf guter, realistischer Basis beiderseits, ist schon einmal ein Vorteil und in den meisten Fällen die Ausnahme.
Details zum Haus Haus inkl. Außenbereich vollständig fertiggestellt. Das Haus wurde sehr hochwertig gebaut und verfügt über hochwertige Einrichtung.
Fertigstellung: 2021
Es wurde sehr sehr viel in Eigenregie umgesetzt und mitgearbeitet.
Grundstückspreis: ca. 55 Euro/m2 im Zentrum, Infrastruktur gut und alles benötige zu Fuß erreichbar.
Grundfläche: 1.000 m2
Wohnfläche: 175 m2
50er Ziegel
Angebaute Doppelgarage, 2-stöckig, KWL, Sauna, PV, 100 m2 überdachte Terrasse möbeliert, hochwertiger Sichtschutz ums Grundstück, Mähroboter, moderner Baustil, Haussteuerung, hochwertige Möbelierung, EG barrierefrei
Hauskosten (inklusiver aller Kosten wie Baugrund, Einrichtung, Geräte, Gebühren etc.): 530k
Restkredit: 350k -> 180k Eigenkapital wurden eingebracht (80:20)
Folgende Möglichkeiten stehen zur Debatte - dabei gibt es keinen Zeitdruck Variante 1: Haus verkaufen Das Haus, wenn möglich, mit Gewinn verkaufen. Keine Ahnung ob ein Gewinn aktuell realistisch ist und je nach eingebrachten Mitteln zu Beginn auf uns beide fair aufteilen.
Jeder ist schuldenfrei und zieht zur Miete in eine Wohnung -> Leben -> Nachteil eventuell starke Verluste in den nächsten Jahren durch aktuelle Inflation und Geld am Konto.
Ablauf so richtig?: Haus über bspw. Makler verkaufen, Kredit tilgen, Steuern/Notar zahlen -> Gewinn auf beide entsprechend aufgeteilt. Durch die steigenden Zinsen vermutlich nicht mehr der optimale Zeitpunkt zum Verkauf?
Ist es bei Variante 1 möglich nicht unbedingt Verlust mitzunehmen? Die eingebrachten Stunden Eigenleistung darf man natürlich nicht rechnen. Ist das überhaupt realistisch? Welche Kosten kommen hier auf den Verkäufer zu (Steuer, Makler, Notar etc.)?
Wie sieht es mit Rechnungen, Garantie, Gewährleistungen etc. aus? Ist hier alles an die Käufer zu übergeben oder fällt das unter optional weil ja C2C?
Variante 2: Eine Person zahlt die andere Person aus Eine Person behält das Haus und zahlt die andere Person je nach eingebrachten Mittel aus (einvernehmliche Lösung). Person 1 bleibt im Haus, zahlt die andere Person aus, übernimmt die Schulden und versucht bestmöglich die Rate und alle Kosten drum herum zu stemmen. Es wird vermutlich in Summe etwas sportlich und die Frage nach der Sinnhaftigkeit ist zu stellen (großes Haus und Garten pflegt sich nicht alleine, auch wenn man natürlich emotional stark dran hängt weil viel selber gemacht etc.). Finanziell wahrscheinlich gut am Limit aber irgendwie machbar.
Die andere Person zieht zur Miete in Wohnung (keine Schulden + Auszahlungsbetrag am Konto).
Gibt es weiter Varianten an die wir nicht denken?
Natürlich liegt einem viel an der gemeinsam geschaffenen Immobilie, andererseits muss man es auch sehr nüchtern betrachten und zukunftsorientiert handeln, nur für ein Haus zu arbeiten ist vielleicht auch nicht Sinn der Sache, auch wenn es aktuell schwer fällt.
Es wäre sehr toll, wenn der/die eine/andere, vielleicht auch aus eigener Erfahrung Tipps/Ratschläge geben könnte.
Ich kann euch jetzt schon nicht genug für eure Ratschläge, Meinungen danken! Super Forum hier, leider habe ich das während dem Hausbau nicht genutzt.