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Hier müsste man vielleicht etwas ausholen. Grundsätzlich: es gibt keine völlig risikolose Anlageform - auch der deutsche Staat könnte theoretisch in Konkurs gehen. In der Praxis gilt in unseren Breiten die deutsche Bundesanleihe als risikolosestes Produkt das man kaufen kann. Auch ein Bankeinlage unter 100.000€ (da geschützt von der Einlagensicherung) gilt als risikolos. Auch der Bausparer wird nicht weg sein. Die Inflation spielt dabei wohlgemerkt im ersten Schritt keine Rolle. Ob deine Anlageform die Inflation schlägt ist eine Performance-Frage - kein Produkt kann das garantieren. Je risikoreicher du veranlagst desto höher die Varianz - vom großem Gewinn bis zum Totalausfall reicht da die Range. Ein ETF wird risikoärmer sein als der Kauf von Einzelaktien. Dafür verpasst du die Möglichkeit das neue Apple zu finden und reich zu werden (aber man kann sich trösten mit dem Umstand, dass man solche Aktien wohl viel zu früh verkaufen würde). Beim ETF gilt in der Regel - je länger du Zeit hast umso besser. Zeit ist auch bei Anlageformen der (aus meiner Sicht) viel wichtigere Faktor als deine Risikofreude. Wenn du weißt dass du dein Geld in ein paar Jahren brauchst (Hausbau, etc..) kann ein eigentlich risikoarmer ETF ein Hochrisiko werden wenn gerade die nächste Krise kommt. Willst du dagegen für 20 Jahre einen Geldstock aufbauen, führt für den Laien der sich wenig mit der Materie beschäftigen will kaum ein Weg vorbei an einem ETF. Viele bauen in der Fixzinsphase ETF-Geldstöcke auf um am Ende die variable Phase abzukürzen - ein solcher 15-20 Jahre Zyklus hätte (!) sich in der Vergangenheit stets bewährt - das ist aber keine Garantie für die Zukunft. Ganz sicher unökonomisch ist es für den Fixzinsbesitzer jetzt vorschnell zurückzuzahlen wenn das Sparbuch gleichzeitig mehr Zinsen bringt. 3 |
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Hallo kasandi, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Wo parkt man den Notgroschen? |
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Guten Morgen! Wie macht ihr das eigentlich, kauft ihr einen ETF und lasst denn dann einfach 10 Jahre liegen oder wie gehe ich das am Besten an? Als natürlicher Vollangsthase ohne Kenntnisse in der Materie versuche ich jetzt ernsthaft mich damit zu befassen um ein Polster aufzubauen. |
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Das kann man - gerade wenn es hier eigentlich um den Notgroschen geht - nicht sinnvoll beantworten. Vermutlich passt die Frage eher hier https://www.energiesparhaus.at/forum-risiko-streuen-investieren-anlegen/56209 dazu, aber auch dann müsste man wissen was der Zweck der Anlage ist und die persönlichen Rahmenbedingungen um irgendwas sinnvolles sagen zu können. Und natürlich um was für einen ETF (bzw. zumindest mal die Anlageklasse) es überhaupt geht. Grundsätzlich kann man ETFs sowohl für intraday-trading als auch zum Vermögensaufbau über Generationen nützen und natürlich für alles dazwischen. |
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Meine Empfehlung ist sich vorher zu überlegen wie viel man sparen/investieren kann/will, wie der Zeithorizont und das Risikoverhalten ist. Ich habe für mich vor ein paar Jahren eine Summe ermittelt und diese dann nach meiner persönlichen Risikoneigung gewichtet in: -) vorzeitige Rückzahlung Kredit (derzeit ausgesetzt wegen hoher Zinsen und Fixzinskredit) -) Festgeldsparen -) ETF Sparplan den ich quartalsmäßig bespare -) Bausparer (läuft halt mit) -) Gold (physisch). Einmal pro Jahr, in der Regel nach den Lohnsteigerung, überlege ich ob Aufteilung und Gewichtung noch passt und ändere gegebenenfalls. Noch zum ETF: So ganz ohne ein bisschen informieren wird es nicht gehen. Sich z.b. auf justetf einlesen ist wohl Pflicht, man sollte schon wissen was ein ETF genau ist, warum man das macht, was z.B. thesaurierend ist, etc... Aber keine Sorge, auch als Laie hat man die Basics schnell gelernt und hast du erst einen ausgesucht (bei Laien die sich wenig damit befassen wollen ist das meist ein Welt-ETF der mit möglichst vielen Aktien das Risiko streut) brauchst du nicht mehr viel machen. Das dann 15-20 Jahre arbeiten lassen, man wettet dabei eigentlich auf unser Wirtschaftsmodell das auf Wachstum aufgebaut. Aber Achtung: auch wenn das bisher immer erfolgversprechend war, ist das keine Garantie für die Zukunft. Fehler gehören auch dazu. Ich habe auch schon einmal einen ETF-Teil leicht ungünstig verkauft weil wir eine größere Investition vorgezogen haben. So etwas ist natürlich nicht optimal und will ich in Zukunft vermeiden. |
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Danke schonmal für eure Infos, dann passt das hier sowieso nicht her, weil es ja nicht grundsätzlich der Notgroschen sein soll :) |
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