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Ziegel und der Kamineffekt

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  •  Diddy
7.11. - 14.11.2014
58 Antworten 58
58
Hallo Forum!

Ich starte im Frühjahr mit dem Bau unseres EFH, gemauert mit 50er Ziegel.

Nun habe ich vom Wienerberger Dryfix-System gehört, was meinen Vorstellungen an sich sehr entspricht.
Nun habe ich vom Kamineffekt gehört,der bei Dünnbettmörtel sowie den Schaumbahnen (Dryfix) enstehen kann, weil die Ziegelreihe nicht vollflächig abgedeckelt wird.

Kann die Ausgleichsmörtelschiht über der obersten Schar dies zuverlässig ausgleichen?
Ich habe auch gelesen, dass dieses Problem vor allem Elektriker und Installateur betrifft?
Kann jemand sagen, ob ich diesem Problem mit winddichten Verschlussstopfen an den Leitungen, die nach außen gehen, Herr werden kann?

Wie sieht dies aber beim Installateur aus? Hier fehlt mir ehrlich gesagt die Fantasie wie und wo ich hier auf der Hut sein könnte?

Ich weiß, die Gewerke sollten dies eigentlich drauf haben und ich sollte am Besten die fragen, jedoch wird der Kamineffekt lt. meinen bisherigen Erfahrungen eher nicht wahrgebommen bzw. belächelt. Und auf eine solche Reaktion möchte ich dann gerne mit Fakten antworten können.

Ich wäre also sehr dankbar für Eure Erfahrungen/Tipps.

LG

  •  Passivbau
  •   Bronze-Award
11.11.2014  (#41)
@bautech

zitat..
Lt Datenblatt von Eder ists dasselbe Produkt... nur ne andere Konsistenz! Welche Innovation
Der Verbrauch is halt 3x so hoch beim Deckeln weil der Mörtel dicker abgemacht wird... aber es wird egal sein, welchen Ziegel Du damit anstreichst!


.....Auskunft Fa. Eder:"Deckelmörtel bei 25er geht nicht, da die Kammern im 25er größer als bei 50er, daher funktioniert Deckelmörtel bei 25er nicht"

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  •  bautech
  •   Gold-Award
11.11.2014  (#42)

zitat..
Passivbau schrieb: Deckelmörtel bei 25er geht nicht, da die Kammern im 25er größer als bei 50er, daher funktioniert Deckelmörtel bei 25er nicht


Ich kenn den 25er nicht explizit, aber wenns der Hersteller sagt wird schon was Wahres dran sein emoji
Hätt ich so aber nicht geglaubt...

@TE:
Das System von Schlagmann mit Glasvliesgewebe in die Kleberbettung einarbeiten gibt's bei Wienerberger (theoretisch) schon... wäre auch noch ne Alternative!

ng

bautech

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  •  Passivbau
  •   Bronze-Award
11.11.2014  (#43)
Ich habe auch schon schlampige DBM Verarbeitung gesehen. (DBM mit Pfanne oder Kelle aufgetragen, Mörtelkonsitenz zu dick und zu dünn, kein vollflächiger Auftrag, viel Staub auf den Ziegelflächen vom Planschliff, ausgetrockneter Mörtel, etc.....)
Ein Mauerwerk mit Mörtelfuge hat sicher seine Berechigung. Vorausgesetzt fachmännisch sauber verarbeitet.

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  •  bautech
  •   Gold-Award
11.11.2014  (#44)

zitat..
Passivbau schrieb: Ein Mauerwerk mit Mörtelfuge hat sicher seine Berechigung. Vorausgesetzt fachmännisch sauber verarbeitet.


Da bin ich voll bei Dir... wobei das fachmännisch sauber verarbeitet auf alle Bettungsarten (und alle Gewerke beim Hausbau...) zutrifft!

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  •  hanness
  •   Bronze-Award
11.11.2014  (#45)

zitat..
Passivbau schrieb: .....Auskunft Fa. Eder:"Deckelmörtel bei 25er geht nicht, da die Kammern im 25er größer als bei 50er, daher funktioniert Deckelmörtel bei 25er nicht"


Also würde mich interessieren, wer dir diese Auskunft gegeben hat. War das wirklich die Fa. Eder.

Also bei mir wurden die 25er Zwischenmauern auch mit Deckelmörtel gemauert. Da hat der Eder sogar die Mörtelrollen für 50er, 38er und 25er Mauer.
Er hat ja auch die 25er Planziegel. Da muss der Mörtel auch funktionieren.
Kann es sein, dass das eine etwas ältere Auskunft ist. Wir haben in letzten Jahr gebaut.

Wie schon geschrieben ist bei Eder der Deckelmörtel und der Dünnbettmörtel komplet gleich. Nur wenn man den Deckelmörtel will, ist der Ziegel etwas teurer (ca. 600€ pro Haus). Dann bekommt man halt mehr Mörtel geliefert.

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  •  AnTeMa
12.11.2014  (#46)
Steinformate für Dryfix ??? - bautech:
Auf S.4 der Zulassung der Steiermärkischen Landesregierung werden nur Ziegel bis zur Breite von 38 cm zur Verwendung mit diesem System erwähnt.

Vielleicht gibts ja überall verschiedene Zulassungsbedingungen ?

hat nichts mit Schlechtreden zu tun-
habe einfach nur alle Angaben der Firma sorgfältig gelesen und mir dann meine Meinung daraus gebildet.
Jeder kann natürlich seine eigenen Schlüsse ziehen.

Jeder der hier sich beteiligt hat braucht doch nur die Infos, die von Wienerberger kommen sorgfältig lesen,
da steht alles drin.
Zulassung der steiermärkischen Landesregierung:

http://www.klimabloc.at/fileadmin/content/ziegel/ziegelwerk-wels/downloads/dryfix/DRYFIX-OETZ.pdf

Das Sicherheitsdatenblatt, 12 Seiten:

file:///C:/Users/Benutzer1/Desktop/SDBL_Porotherm%20Dryfix%20extra%20Kleber_v4.0%20(1).pdf

"der Dryfixkleber ist als Problemabfall zu entsorgen"

Wenn Interesse besteht könnte man die Diskussion ja nach Aneignung entsprechenden Hintergrundwissens fortsetzen und danach dann seine Meinung äußern ???

Chemiker haben aber auch Lindan, PCB, Contergan, div Holzschutzmittel etc als unbedenklich eingestuft, daher kann man auch Meinungen von Spezialisten hinterfragen.
Zu fast Allem gibts in der Fachwelt unterschiedliche Meinungen- je nach Vorwissen und Interessenlage.

Andreas Teich

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  •  Dommas
  •   Bronze-Award
12.11.2014  (#47)

zitat..
@TE:
Das System von Schlagmann mit Glasvliesgewebe in die Kleberbettung einarbeiten gibt's bei Wienerberger (theoretisch) schon... wäre auch noch ne Alternative!


Mit dem T7 von S. habe ich gebaut (Steiermark). Kein Problem die in Ö. zu bekommen und mit V-Plus zu verbauen.


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  •  bautech
  •   Gold-Award
12.11.2014  (#48)
@AnTeMa - Hier hast die Zulassung von Wienerberger, die von Dir gepostete trifft halt nur auf Pichler Ziegel zu...

http://www.wienerberger.at/servlet/Satellite?ui-search-query=dryfix+zulassung&pagename=Wienerberger%2FPage%2FSearchResult10&cid=1114066828968&sl=wb_at_home_de&requiredFields=ui-search-query&errorMsg=Bitte+geben+Sie+eine+Suchbegriff+ein.

Gleicher Prüfer, gleiches Amt, gleicher (?) DryFix - aber anderer Stein... und hier gehts definitiv bis 50er Stein!

Seite 11, Unterpunkt 7:

zitat..
DryFix extra hat eine niedrigere Wärmeleitfähigkeit als Dünnbettmörtel. Man liegt damit auf der konservativen Seite.


Niedrigere WLG is mWn nur gut... Styropor mit "hoher" WLF von 0,04 w/m2k is schlechter als Styropor mit "niedriger" WLF von 0,032 w/m2k... oder irre ich hier und les es falsch?

zitat..
AnTeMa schrieb: Vielleicht gibts ja überall verschiedene Zulassungsbedingungen ?


Is aber ned bundeslandabhängig - die Zulassung heißt deswegen auch ÖTZ... Österreichische Technische Zulassung...
Unterschiede werden nur beim Hersteller und den von Ihm zur Prüfung gelegten Materialien gemacht. Anscheinend kanns Pichler nur bis 38cm mit DryFix, Wienerberger halt bis 50cm. Deswegen alle DryFix-Systeme zu reduzieren find ich auch nicht richtig... und mit einem hast vollkommen Recht: eine eigene Meinung sollt sich jeder darüber bilden, wie er sein Haus gebaut haben möchte!

Ein wenig enttäuscht mich die Tatsache, dass hier die Hersteller vermischt werden! Du schreibst

zitat..
AnTeMa schrieb: Jeder der hier sich beteiligt hat braucht doch nur die Infos, die von Wienerberger kommen sorgfältig lesen,
da steht alles drin.


und verlinkst dann den Pichler-Stein... eigentlich schade, so intensiv dürftest Dich damit doch nicht beschäftigt haben wenn Dir so was ned auffällt!

zitat..
Dommas schrieb: Mit dem T7 von S. habe ich gebaut (Steiermark). Kein Problem die in Ö. zu bekommen und mit V-Plus zu verbauen.


Genau das hab ich gemeint. Schlagmann T7 gitbs mWn über Wienerberger mitsamt dem V-Plus, oder hats ein Anderer auch noch im Sortiment?

Nur zur Klarstellung: ich bin weder bei Wienerberger beschäftigt noch hab ich von denen die Ziegelsteine bezogen (in der Galerie findet sich der Beweis...), aber hier muß ich mal zum Baumit / Wienerbergerkonzern halten, auch wenns weh tut!

bautech

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  •  Dommas
  •   Bronze-Award
12.11.2014  (#49)

zitat..
bautech schrieb: Genau das hab ich gemeint. Schlagmann T7 gitbs mWn über Wienerberger mitsamt dem V-Plus, oder hats ein Anderer auch noch im Sortiment?


Den kaufst direkt bei Schlagmann, mitsamt V-Plus System, Dünnbettmörtel und Vorführer ein. Schlagmann gehört zu 50% zu Wienerberger.


2014/20141112707408.JPG

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  •  AnTeMa
13.11.2014  (#50)
Dryfix unterschiedliche Formate - das kann durchaus sein, daß unterschiedliche Hersteller unterschiedliche Steinformate freigeben.

Das ist allerdings für mich gar nicht der Punkt-

Das Wesentliche ist die Kombination vom PUR-Kleber (mit entsprechenden Gefahren- siehe Sicherheitsdatenblatt ) und einem mineralischen Material.
Dieses teilweise auch noch mit Mineralwolldämmung, sodaß z.B. keine spätere Entsorgung als Bauschutt möglich ist.

Zum Kleber wird zwar ausgesagt, daß dieser einen besseren Dämmwert hat- die Mörtelfuge die damit hergestellt wird aber im wesentlichen dieselben Dämmwerte wie eine mit Dünnbettmörtel haben soll (lt Zulassung).

Auch hier würde für mich selbst eine relativ hohe Verbesserung des U-Wertes bei Weitem nicht die Nachteile ausgleichen.

Angesichts div möglicher Steinformate, Klebersorten etc ist ohnehin die Frage, ob das System immer korrekt verarbeitet wird.Gerade weil mit Zeitgewinn geworben wird besteht wohl verstärkt die Gefahr, daß auch nicht eingewiesene Arbeiter und Laien das System verwenden.

Fehlerresistent oder- verzeihend ist das System sicher nicht
und ich kann mir kaum vorstellen, dass jeder Anwender sich die zig Seiten an techn Vorschriften, Datenblättern etc sorgfältig durchliest geschweige denn beachtet.

Bei einer hoffentlich zu erwartenden Lebensdauer bei Gebäuden von 50-100 Jahren wäre ein kleiner Zeitgewinn für mich absolut kein Grund, ein System mit auch nur minimal höherer Fehlerwahrscheinlichkeit zu verwenden.
Da ists schon die Frage: Was spricht überhaupt dafür ???

Andreas Teich

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
13.11.2014  (#51)
das oben verlinkte wienerberger video bringts ja eh genau auf den punkt.
es richtet sich an den verarbeiter/baumeister und sagt ihm daß er zeit spart, bzw in derselben zeit mehr mauer aufstellen kann.
dazu kommt daß ein mann eingespart wird der mörtel anmischt, weil jeder maurer seine kartuschen hat...

zitat..
Andrew91 schrieb: Bei einen "Kamineffekt" ist es erforderlich, dass unten Luft reinkommen kann
und oben Luft wieder austreten kann.
Die Ziegelwand wird aber hoffentlich unten und oben dicht sein

theoretisch ja, praktisch oft nicht, wie man hier ja auch immer wieder lesen kann: unverputzte vorwandinstallationen, installationsdurchbrüche, e-dosen, etc...

eine nach oben und unten luftdichte ziegelschar ist einfach eine sicherheitsreserve. erhöht die fehlertoleranz und das ist sehr, sehr wichtig, weil das bauen nicht mehr so einfach ist wie früher...

1
  •  atma
  •   Gold-Award
13.11.2014  (#52)

zitat..
AnTeMa schrieb: Fehlerresistent oder- verzeihend ist das System sicher nicht
und ich kann mir kaum vorstellen, dass jeder Anwender sich die zig Seiten an techn Vorschriften, Datenblättern etc sorgfältig durchliest geschweige denn beachtet.


wir durften das system fürs nebengebäude als privatpersonen gar nicht kaufen. unser polier meinte beim haus, dass jeder maurer von ihnen einen kurs bei wienerberger absolvieren musste, um das system richtig zu verarbeiten.


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Hallo Diddy,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Ziegel und der Kamineffekt

  •  mila80
13.11.2014  (#53)
Muss mich mal kurz mit einklinken.
Worin unterscheidet sich die Verarbeitung mit dem V-Plus System, von der von Wienerberger bei uns in Österreich angebotenen Dünnbrettmörtel Verarbeitung?
Bei beiden Varianten wird doch mit Hilfe einer Mörtelwalze, Dünnbrettmörtel aufgetragen.
Deckeld die Verarbeitung mit dem V-Plus System besser, bzw. wie sieht das bei der Dünnbrettmörtel Variante von Wienerberger aus?
Deckeld die nicht vollflächig, bzw. verschwindet der Mörtel Großteiles in den Kammern?

Vielleicht hat ja jemand sogar ein Foto wie das beim 50er H.I in natura aussieht.



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  •  TheBoss
13.11.2014  (#54)
Hab's ma mol von einem Freund
den Bedarf an Kleber für ein EFH (ca. 160 m2) ausrechnen lassen.

Poroton DryFix Planziegel Kleber

ca. 80 Dose je 750 ml = ca. 60 Liter

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  •  bautech
  •   Gold-Award
13.11.2014  (#55)
@mila80 -

zitat..
mila80 schrieb: Worin unterscheidet sich die Verarbeitung mit dem V-Plus System, von der von Wienerberger bei uns in Österreich angebotenen Dünnbrettmörtel Verarbeitung?


Darin, dass ein Glasvliesgewebe mittig in der Dünnbettmörtelschar eingebettet wird... absolut dichte Scharen, dafür auch etwas teurer!

@AnTeMa

zitat..
AnTeMa schrieb: Auf S.4 der Zulassung der Steiermärkischen Landesregierung werden nur Ziegel bis zur Breite von 38 cm zur Verwendung mit diesem System erwähnt.


zitat..
AnTeMa schrieb: das kann durchaus sein, daß unterschiedliche Hersteller unterschiedliche Steinformate freigeben.
Das ist allerdings für mich gar nicht der Punkt


Schön langsam komm ich nimmer mit... emoji

zitat..
AnTeMa schrieb: Dieses teilweise auch noch mit Mineralwolldämmung, sodaß z.B. keine spätere Entsorgung als Bauschutt möglich ist.


Für den gewählten Ziegelstein kann aber der DryFix nix, denk ich mal... das muß schon der Bauherr selbst entscheiden!

zitat..
AnTeMa schrieb: Angesichts div möglicher Steinformate, Klebersorten etc ist ohnehin die Frage, ob das System immer korrekt verarbeitet wird.Gerade weil mit Zeitgewinn geworben wird besteht wohl verstärkt die Gefahr, daß auch nicht eingewiesene Arbeiter und Laien das System verwenden.


zitat..
atma schrieb: wir durften das system fürs nebengebäude als privatpersonen gar nicht kaufen. unser polier meinte beim haus, dass jeder maurer von ihnen einen kurs bei wienerberger absolvieren musste, um das system richtig zu verarbeiten.


Ich denk mal, das is Antwort genug...

zitat..
AnTeMa schrieb: Fehlerresistent oder- verzeihend ist das System sicher nicht
und ich kann mir kaum vorstellen, dass jeder Anwender sich die zig Seiten an techn Vorschriften, Datenblättern etc sorgfältig durchliest geschweige denn beachtet.


Siehe oben... der muß wissen, wies verarbeitet gehört - sonst kriegt er das System nicht zu kaufen...

zitat..
AnTeMa schrieb: Da ists schon die Frage: Was spricht überhaupt dafür ???


- Wirtschaftlichkeit (ca. 30% Ersparnis bei Arbeitszeit)
- weniger Müllentwicklung (dafür das was entsteht Sondermüll... wie jeder Sprühlack bzw Montageschaum / Fassadenschaum / Brunnenschaum etc)
- sauberere Baustelle wg Nichtvorhandensein von Mörtel (Minimierung von Arbeitsunfallwahrscheinlichkeit)
- mehr Bewegungsfläche für die Arbeiten durch Nichtvorhandensein von Mörtelpaletten

fällt mir mal so auf Anhieb ein...

Auf die Frage meinerseits

zitat..
bautech schrieb: Wieviel an Polystyrol ist denn vonnöten, um eine energiesparende Gebäudehülle (um das sollts in diesem Forum ja vorrangig gehen, impliziert schon der Name) mit 50er Ziegel zu errichten?

von der vorigen Seite (http://www.energiesparhaus.at/forum/36680_2#281787) gabs bis jetzt noch keine Antwort... warum wohl?

ng

bautech

1
  •  mila80
13.11.2014  (#56)
@ bautech

Vielen Dank für deine Antwort.
Ohne dieses Glasvliesgewebe würde der Dünnbrettmörtel also großteils in den Kammern verschwinden.
Muss man mal meinen Baumeister darauf ansprechen.

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
13.11.2014  (#57)
Ziegel mit Bauschaum kleben - Nein Danke! - Was hat Dry-Fix für Vorteile? Kosten? Nein! Schnellere Verarbeitung? Kaum! Aber der Baumeister kann ohne viel Werkzeug viele Baustellen parallel betreiben. Auch einer allein kann arbeiten, muss sonst niemand was anmischen usw. hat es aber vorteile für den bauherren? nein!

Finde es immer sehr lustig, dass die Leute eine Vollziegelmauer wählen statt Ziegel + EPS, damit sie ja keine künstlichen Stoffe an der Fassade haben und dem Irrglauben reinfallen, eine atmende Naturwand zu haben. Aber dann kleben Sie erst recht die Ziegel mit PU-Schaum zusammen, für die Keller/Bodenplattendämmung muss auch XPS her. Dann verputzt der Baumeister noch mit billigst-Thermo-Mörtel wo erst recht wieder Styropor-Kügelchen beigemischt sind. Und ein Fasernetz aus Kunststoff wird auch noch auf die Fassade geklebt, welches man zur Beruhigung Glasfasernetz nennt. Wenn man den 50iger-Ziegelsystemhersteller nach Dämm-Möglichkeit für den Sonnenschutzkasten fragt, präsentiert dieser erst recht ein mit EPS gefüllter Ziegelsturz daher. und von den kunststoffanteilen im dünnbettmörtel oder putz sag ich jetzt nix (verbundstoffe, elastizitätsstoffe, acryl-anteile,...)

und wenns dann aus der steckdose kalt rauszieht im winter bei der dry-fix wand (laut erfahrungen in anderen threads), dann hat man wenigstens die gewissheit eine atmungsaktive wand zu haben.

1
  •  AnTeMa
14.11.2014  (#58)
Entweder durchgehende Mörtelfuge oder Steinhohlräume ausfüllen - das Thema scheint hier etwas auszuarten ???
Die rege Beteiligung hätte Diddy bei der Threaderöffnung wohl nicht erwartet.

Da es ja ursprünglich um den Kamineffekt ging:
Man könnte sich vielleicht dahingehend einigen, daß dieser sich zwangsläufig ergibt, wenn ein Material, ob Stein oder sonst etwas, vertikale Hohlräume aufweist.

Notwendigerweise ergibt sich dadurch eine Luftbewegung durch das Temperaturgefälle innerhalb des Körpers.

Dies wird unterbunden wenn entweder die Fugen komplett abgedeckt werden , oder wenn die Hohlräume verfüllt werden, was zusätzlich die Dämmwirkung unterstützt und einige Hersteller ja schon machen.

Bei der Fugenabdeckung ohne Hohlraumverfüllung bleibt
immer noch eine geringe vertikale Luftbewegung innerhalb des Steines.

Jede Verletzung der Mauer, ob durch Steckdosen, Befestigungen, Verteilerkästen, Sanitär- oder Elektroinstallationen etc, die nicht komplett luftdicht verschlossen wird, führt zwangsläufig zu einem Luftaustausch
zwischen warmer Innen- oder ggf. Außenraumluft, kühler Kellerluft oder der Luft im Dachraum.

Bei ungünstigen Bedingungen kann das zu Kondensation oder zumindest Wärmeverlust führen, bei Blower-Door-Tests feststellbar.
Der Schallschutz wird ebenfalls verschlechtert.

Um sortenreines Recycling zu ermöglichen ist es vielleicht sinnvoll, nur gleichartige Materialien zu verwenden, wenn die nicht leicht getrennt werden können ???

Wenn Verfüllung der Steinhohlräume vorgenommen wird, könnte ich mir eher ein mineralischhes Material wie Bims, Liapor,Perlite o.ä. vorstellen.

Bauen an sich ist schon gefährlich, wie die entsprechenden Unfall- und Berufsunfähigkeitsstistiken zeigen.

Da wäre es vielleicht sinnvoll, die am Bau Beteiligten soweit möglich zu schonen und nicht unnötigen Gefahren auszusetzen ???
Ob das Krebs- und Allergierisiko durch PUR-Kleber oder Verätzungen durch Zementkleber vorgezogen werden kann sich ja jeder selbst überlegen (wobei Atmen muß jeder, der direkt über der Schaumdose steht..., das andere ist eher vermeidbar)

Ein Großteil der Lüftung, auch in Passivhäusern, wird nicht nur zur Reduzierung der CO2-Konzentration und der Luftfeuchtigkeit benötigt, sondern um Luftschadstoffe abzuführen-
Da machts vielleicht doch Sinn, sowenig wie möglich davon einzubringen?
In der Hinsicht sind ökologische Bauweisen und Materialien sicher günstig:
Zellulose-, Hanf-,Holzfaserdämmstoffe ,
Holz, Lehm, Kalk etc,
zudem sie auch techn Vorteile haben wie z.B. Sorptions- und Diffusionsfähigkeit, somit feuchtigkeitsausgleichend und auch schadstoffabbauend wirken.

Und wenn sich ganz lange nicht ums Haus gekümmert wird kann alles wieder zu Erde werden, mit viel geringerer Bodenbelastung.

da bin ich aber vielleicht wieder etwas abgeglitten vom Thema...emoji
Andreas Teich

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