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WW-Wärmepumpue einige Fragen

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  •  flubi
11.12.2012 - 23.3.2013
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Hallo erstmals,
ich hoffe hier kann mir jemand ein paar Tipps geben.
Wir haben letzte Woche am Mittwoch unsere Wasser-Wasser Wärmepumpe in Betrieb genommen. Zu den Fakten.
Grundwasserspiegel 3m unter GOK, Temperatur 9 Grad, Spreizung haben wir 9-7 Grad mit ca. 4m³ Wassermenge in der Stunde.
Unser Haus ist 145m² durchgehend mit FBH FBH [Fußbodenheizung]. Kein Passivhaus oder Niedrigenergiehaus, jedoch sehr gut isoliert. Außerdem haben wir noch einen Pufferspeicher mit 500 l und einem Frischwassermodul.

Jetzt ist es so, Vorlauf der FBH FBH [Fußbodenheizung] Heizung ist, wie es jetzt so kalt war bei ca. 34 Grad (-10 Grad Außentemperatur), das Warmwasser war so eingestellt das es 53 Grad hat.

Jetzt ist es aber so das er ca. alle 2-3 Stunden die Warmwasseraufbereitung anfängt obwohl wir kein Warmwasser brauchen, das dauert dann ca. 40 min bis er die 53 Grad wieder erreicht hat.

Ich hab gestern nach 5 Tagen eine erste Ablesung gemacht.
Benötigte Wärmemenge 650 kwh, Benötiger Strom 160 kwh. Macht ca. einen Verbrauch von 30 kwh/tag. (durchschnittsaußentemperatur ca. -3 Grad)
Das kommt mir schon recht viel vor. Wenn man sich die benötigte Wärmemenge anschaut entfallen ca. 350 auf Warmwasser und 300 auf die Heizung selber. Würd es sinn machen die Warmwassertemperatur auf 45 Grad einzustellen und nur wenn wir vor haben zu baden kurzfristig hochzuschrauben? oder ist das alles normal?

Ich hab gerechnet das ich mit ca. 80€ für Heizung/Warmwasser im Monat auskomme.

Was meint Ihr dazu?
Danke für eure antworten

  •  chris48
11.12.2012  (#1)
....

Ein Verbrauch von 30 kwh im Winter für kalte Tage ist normal, aber wenn du auf diese 30 kwh Durchschnitt auf das ganze Monat kommst dann hast du sicher einen zu hohen Verbrauch. Ich habe mir meine Daten der vergangenen Jahre angesehen (letzter Winter war wirklich extrem) und da habe ich einen Durchschnittsverbrauch von höchstens 22 kwh bei einer Gesamtheizfläche von ca. 150 m2. Ich habe aber ein Niedrigenergiehaus sprich 50 er Ziegel und 3 Scheibenverglasung. Energiekennzahl 44 Kw/m2.

Ich würde jedenfalls mit meinem Installateur bezüglich der Warmwasseraufbereitung sprechen und eine Umstellung an der Wärmepumpe vornehmen. Den schlechtesten Wirkungsgrad hat man wenn die Pumpe dauernd nachheizt um die Unterschiedstemperatur auszugleichen.

Das Warmwasser auf 45 Grad zu senken würde ich nicht machen. Schaue dir auch an wie oft die Desinfektion (Legionellenabtötung) bei der Wärmepumpe eingestellt ist.

Bei mir war ein Intervall von einmal wöchentlich eingestellt und das ist wirklich purer Luxus weil man selber ohnehin ständig Wasser entnimmt.

Jetzt habe ich eine Einstellung für alle 5 Wochen vorgenommen.
Im ersten Jahr nach dem Einzug ist der Verbrauch ohnehin auch wesentlich höher als in Zukunft. Ich habe wirklich peinlich genaue Aufzeichnungen wo ich sämtliche Daten vergleiche und habe seit unserem Einzug 2010 (jetzt 3. Winter) einen ständigen Rückgang an Energieverbrauch. Jetzt wird er sich zwar sicher einpendeln und nur mehr die Schwankungen je nach Wetterlage haben.

Also mach dir noch keine allzu grosse Sorgen du hast jedenfalls eines der besten und kostengünstigsten Heizsysteme die man heute bekommt.

LG Christian



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  •  flubi
11.12.2012  (#2)
Hallo Christian,
Legionellenabtötung muss ich ja nicht machen, sollte das nicht durch das Frischwassermodul verhindert werden?

Das Problem ist einfach, denk ich mir das er das er die obere Schicht, für das Warmwasser, mit dem Heizungswasser vermischt und dann wieder von vorne anfängt. Hätte eventuell der Pufferspeicher größer dimensionert werden sollen?

danke und lg

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  •  topstyling
  •   Gold-Award
11.12.2012  (#3)
@flubi
Also so schlimm hört sich der Verbrauch nicht an für mich. Wir haben an Tagen mit um die -5° ca. 22 - 27 kWh pro Tag bei ca. 180m2 beheizter Fläche (ca. 50m2 Keller aber nur auf 19° geheizt).

EKZ 45 mit 50er Planziegel und 3-Fach-Verglasung.
350kWh fürs Warmwasser kommt mir aber komisch vor. Was hast du für nen Wasserverbrauch? Kannst Du irgendwo ablesen wieviel Strom dei Heizung fürs Warmwasser benötigt?

Ich hab letztes Jahr vom Heizanlagenhersteller eine Aufstellung bekommen und ich glaub wir haben aufs ganze Jahr Stromverbrauch für Warmwasser von 400kWH max. gehabt.

Wenn er alle 2-3 Stunden Warmwasser macht finde ich es komisch. Evtl. ist da die Min. Wassertemperatur und die Max. Wassertemperatur komisch eingestellt weil bei uns läuft die Warmwasserbereitung ca. 1 bis 2 mal am Tag je nachdem wieviel Wassser wir entnehmen.

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  •  flubi
11.12.2012  (#4)
@topstyling
wasserverbrauch ist sehr gering finde ich, im normalfall duschen 2 personen täglich! Badewanne wurde einmal befüllt!
Bis jetzt war es so eingestellt, Warmwasser aus bei 53 Grad, Warmwasser ein bei 50 Grad, so hat das der Servicetechniker eingestellt.
Jetzt hab ich das beobachet. Wir gehen Duschen, danach wieder Warmwasseraufbereitung auf die 53 Grad, nach ca. 2-3 Stunden sinkt die Solltemperatur wieder auf 50 Grad und die WP WP [Wärmepumpe] schaltet sich wieder ein für ca. 40 Minuten. Dann das gleiche Spiel über den ganzen Tag. Wenn die WP WP [Wärmepumpe] nur für die Heizung arbeitet ist der Rythmus ca. so, 20 minuten aus dem Puffer, 10 Minuten nachladen.
Ich glaube das Problem ist das Durchmischen der Wasserschichten im Pufferspeicher!
Danke für eure Antworten.

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  •  chris48
11.12.2012  (#5)
Hallo Flubi

Bei meiner WP WP [Wärmepumpe] funktioniert das Ganze sowieso anders alls bei dir. Ich habe 2 Heizkreise aus der Wärmepumpe, der 1. Heizkreis ist für die Warmwasserbereitung und der zweite für die Heizung, daher gibt es auch kein Problem, dass die Heizung das Warmwasser abkühlt. Vielleicht liegt hier ein Fehler in der Installation vor was ich mir aber nicht wirklich vorstellen kann.

Einen Pufferspeicher für die Heizung mit einer WP WP [Wärmepumpe] finde ich ohnehin nicht sinnvoll. Ein Pufferspeicher hat nur dann Sinn wenn man ein Heizsystem hat das nicht wirklich optimal regelbar ist. (Holz, Kohle usw.) Sinn macht er vielleicht dann wenn man den Puffer mit Solar laden kann.

Vielleicht ist es wirklich nur ein Einstellungsproblem.

Frag deinen Heizungsfachmann.

LG Christian



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  •  chris48
11.12.2012  (#6)
...ch hab letztes Jahr vom Heizanlagenhersteller eine Aufste - ch hab letztes Jahr vom Heizanlagenhersteller eine Aufstellung bekommen und ich glaub wir haben aufs ganze Jahr Stromverbrauch für Warmwasser von 400kWH max. gehabt.

zitat..


Hallo
Der Verbrauch mit 400 kwh für die Warmwasserbereitung für das ganze Jahr kann nicht stimmen. Ich führe eine genaue Aufzeichung und habe mir eigens ein kleines Programm gemacht um wirklich alles genau vergleichen zu können.

Wir haben einen 3 Personenhaushalt und gehen sparsam mit unserer Energie um und haben einen täglichen Verbrauch für die Warmwasserbereitung von ca. 3,5 bis 4 kwh. Dieser Verbrauch ändert sich auch nicht wesentlich wenn einmal nicht geduscht wird weil der Wärmeverlust trotzdem vorhanden ist.

Also wenn ich einen geringen Verbrauch von 3 kwh täglich rechne dann liegt der jährliche Verbrauch noch immer bei fast 1200 kwh pro Jahr.

LG Chris

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  •  flubi
11.12.2012  (#7)
wäre es eine möglichkeit die warmwassererzeugung zu sperren, zb von 22:00-07:00?
denn dann heizt die WP WP [Wärmepumpe] den Puffer immer nur um die 5 grad auf die durch die Heizung verloren geht, zb von 30-35 und nicht alle 2 stunden von 38-53 Grad, würd ja sinn machen oder?

@chris
wenn ich keinen pufferspeicher habe würde die wp ja immer laufen oder?
so arbeitet sie 8-10 minuten, erwärmt den puffer um 5 grad, und steht dann wieder für 15-20 minuten!

ist für mich noch alles ziemlich neu, möchte halt die beste Einstellung finden!

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  •  chris48
11.12.2012  (#8)
Die Wärmepumpe läuft natürlich nicht immer. Der Pufferspeicher wird ja auch nicht ständig in Anspruch genommen. Wenn die Wärmepumpe in Betrieb ist vergleicht sie die Vorlauf- und Rücklauftemperatur und wenn die Spreizung (Unterschiedstemperatur) passt wird auch nicht geheizt. Wenn die Wärmepumpe den ganzen Tag laufen würde dann würde das Haus überhitzen.

Und um eine für dich angenehme Temperatur zu finden mußt du dich ohnehin mit der Heizkurve beschäftigen. Bezüglich der Umstellung des Warmwassers kannst du bei der Wärmepumpe sicher eine Änderung vornehmen.

LG Christian

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  •  topstyling
  •   Gold-Award
11.12.2012  (#9)
Also das mit meinen Warmwasserverbrauch bei mir stimmt mit Sicherheit. Kann aber gerne mal den Schrieb raussuchen den ich bekommen habe.

Ich hab auch die Warmwasserbereitung teilweise gesperrt. Wenn niemand zu Hause ist, braucht auch kein Warmwasser laufen und über den Tag kühlt es nicht soweit ab, dass es zum Duschen/Baden nicht mehr reicht. Dafür wird Warmwasser dann meist nur für ne knappe Stunde einmal am Tag gemacht. (Wir haben aber auch nur 175 Liter Warmwasserspeicher was bisher völlig ausreicht)

Verluste habe ich eigentlich nur Minimale. Die Hysterese mit 50 zu 53 kommt mir auch etwas wenig vor. Die Verluste dafür etwas hoch. Das würd ich mal mit dem Heizi besprechen.

Kein Pufferspeicher ist bei FBH FBH [Fußbodenheizung] mit WP WP [Wärmepumpe] nicht das Problem. In diesem Fall ist der Pufferspeicher sowieso das Wasser in der Fussbodenheizung. Ich kenne eigentlich Wenige die bei WP WP [Wärmepumpe] einen Pufferspeicher haben und nicht zumindest noch Solar dazu. Nur für die Heizung ist der Pufferspeicher meiner Meinung nach überflüssig aber kenne auch dein System nicht so wirklich.

Wenn du schreibst die Heizung arbeitet 20min aus dem Puffer und dann 10min die WP WP [Wärmepumpe]. Bedeutet ja hochgerechnet auf den Tag, dass deine WP WP [Wärmepumpe] ca. 48x einschaltet und jeweils für 10 min. läuft. Das sind relativ viele Takte in meinen Augen. Die Gesamtlaufzeit betrüge dann ca. 8h pro Tag was auch realistisch ist mit deinem Stromverbrauch. Besser für die WP WP [Wärmepumpe] wäre jedoch eher längere Takte dafür möglichst wenige. Ich denke da ist noch Einstellungspotenzial bei deiner Anlage.

Ist aber auch normal, wir sind jetzt im 2. Winter bei uns und ich bin auch noch etwas am Optimieren.

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  •  flubi
11.12.2012  (#10)
noch eine anderer einwand, wenn die WP WP [Wärmepumpe] läuft steht bei der wärmemenge 3300-3400 Liter, würd es Sinn machen den Puffer langsamer zu laden? Sprich nur mit der hälfte der Menge?

oder würde es mehr Sinn machen den Puffer höher aufzuheizen um dann länger aus dem puffer zu heizen?

ja ich denke auch das noch viel potenzial besteht, hab halt nur bissi Angst das es gar teuer wird bis ich die richtige einstellung gefunden habe!

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  •  dyarne
11.12.2012  (#11)

zitat..

Das Problem ist einfach, denk ich mir das er die obere Schicht, für das Warmwasser, mit dem Heizungswasser vermischt

ich denke du hast das genau richtig erkannt. ich nehme an, du hast eine eigene umwälzpumpe samt mischer, die sich aus dem (mittleren, unteren) bereich des puffers bedient?
wir hatten genau dasselbe problem. wp plus kombipuffer ist sehr kritisch, weil die großen volumenströme einer wp (kleines temperatur-delta aber großer volumenstrom) die schichtung zerstören. dann heizt du mit 53° warmem wasser, für das sich die wp quälen muß, und mischt es herunter. das exakte gegenteil von effizientem betrieb... emoji
probier einmal aus, das ww nur in der nacht (2-3 stunden sollten reichen) aufzuheizen. dadurch konnten wir das problem nachweisen, allerdings nur mehr in der früh duschen. unsere wp war mehr im brauchwasser modus als im heizmodus!
kannst du ein hydraulikschema hochladen?

arne

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  •  flubi
11.12.2012  (#12)
@dyarne
also das ist ganz sicher so mit dem durchmischen, weil ich merk es ja wenn ich beobachte das sich bei jedem mal einschalten der WP WP [Wärmepumpe] die IST-Temperatur des Warmwasser nach unten geht, obwohl kein Mensch Warmwasser braucht.

wie habt ihr das problem dann gelöst?

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  •  dyarne
11.12.2012  (#13)
wir haben nach beratung mit haustechniker und puffertechniker den puffer auf stichanbindung umgebaut, dabei geht der hauptvolumenstrom direkt von der wp in die heizung, und nur der ausgleich durch den puffer. der puffer wird dabei über ein t-stück in vl/rl eingebunden. das hat das ww-problem völlig gelöst, aber die effizienz war trotzdem schlecht (suboptimale hydraulik). ich habe den puffer dann völlig ausgeperrt und heize direkt in unsere heizkörper (in sanierug befindlicher altbau). funktioniert wunderbar mit toller az. puffer derzeit nur mehr fürs ww.
bei dir besteht ein klarer mangel, konfrontier deinen hb mal mit den ww/hz betriebszeiten...

arne

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  •  flubi
11.12.2012  (#14)
ich werde jetzt mal versuchen die Warmwasseraufbereitung nur 2 mal am Tag zu machen, in der Früh und am Abend (vorm Duschen) in der Zwischenzeit sperr ich das WW WW [Warmwasser]. Dann schaun wir mal. WW mach ich auf 53 Grad, dann sollt das, auch wenns vermischt wird für den Tag über reichen, denn wenn gebadet wird, eigentlich immer am Abend ist eh frisches warmes Wasser da.
Denn nur mit der benötigten Heizungsenergie bin ich soweit zufrieden, ca. 300 kwh in 5 Tagen (war ja auch sehr kalt ;) ).
Die Taktung der WP WP [Wärmepumpe] werd ich auch noch mal überdenken!

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  •  flubi
11.12.2012  (#15)
so ich mache mal ein statusupdate! hab heute mit meinem Installateur, der mir das gemacht hat gesprochen.
Er sagt das passt alles so, die Energie im Puffer geht nicht verloren wenn sich das Warmwasser alle 2-3 Stunden einschaltet.
Ich hab ihm dann gesagt das ich denke das die WP WP [Wärmepumpe] viel mehr Energie braucht um von 45-50 grad zu kommen wie von 30-35 grad, das alles wollte er nicht so wirklich hören. er findet das passt so und die Werte sind auch ganz normal, er redet immer von der Arbeitzahl die 3,5-4 ist, dass das passt. Jedoch hab ich ihm gesagt die Wärmemenge passt nicht, 350 kwh für heizen, 400 kwh für warmwasser. Aber er ist der Meinung wenn das Warmwasser gemacht wird und sich der ganze Puffer durchwirbelt um wieder auf die 53 Grad zu kommen ist kein zusätzlicher energieaufwand.
Ich hab jetzt mal beim Warmwasser Sperrzeiten eingeben, mal schaun was der Zähler morgen sagt.

Was meint Ihr, würd es Sinn machen einen 2. kleinen Puffer anzubringen, nur fürs Warmwasser?
Mein Installateur sagt Puffer ist notwendig da wir (wir bauen 1. Stock noch aus, dann 2 unabhängige Heizkreise haben).

Ich denke ich werd mir mal eine andere 2. Meinung von einem Installateur einholen.

Noch ein Update:
Ich hab jetzt die Hysterese verstellt, von 2 auf 3, jetzt schaltet sich die WP WP [Wärmepumpe] nicht mehr so oft ein, was ich gestern Abend beobachet habe, ein 18 Minuten, aus 40 Minuten! Ist das besser wie 10 ein 20 aus oder?!

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  •  dyarne
12.12.2012  (#16)

zitat..
...Aber er ist der Meinung wenn das Warmwasser gemacht wird und sich der ganze Puffer durchwirbelt um wieder auf die 53 Grad zu kommen ist kein zusätzlicher energieaufwand...

unglaublich, wieder ein krasses beispiel, daß viele handwerker der technik um jahre hinterherhinken. deine az paßt für ww-erzeugung - und das passiert bei dir ja leider vorwiegend. fü hz-betrieb sollte die in richtung 5 gehen. deine parameter entsprechen ungefähr dem standard, mit dem unsere alte ölheizung vor 40 jahren in betrieb ging, da hat man auch auf ww-speichertemperatur aufgeheizt und für den heizbetrieb runtergemischt, für eine wp im jahre 2012 ist das einfach untragbar.
rede doch einmal mit der technik deines wp-herstellers (welches fabrikat?). ich hab heuer lange mit dem technikleiter meines herstellers diskutieren dürfen, er hat gesagt er testet jeden kombipuffer am markt, und keiner funktioniert zufriedenstellend mit der wp - aus obigen gründen (volumenstrom). bei mir hat der pufferhersteller die umstellung auf stich vorgeschlagen, eine bekannte lösung.
die aussage direktheizung sei nicht möglich disqualifiziert deinen hb zusätzlich. das ist schlichtweg der optimale betrieb bei wp plus fb-heizung.
in unserer umgebung wurde vielen bekannten von ihren installateuren gesagt bei ihrem altbau (heizkörper) sei eine umstellung auf wp unmöglich - komisch, wir haben genau das und unsere az liegt weit über deiner bei ww-wp und fb-heizung. sowas aber auch... emoji
lade deinen hb zu mir ein, da kann er eine wp mit heizkörpern sehen, und das noch ohne puffer. da wird er aber schauen... emoji

das gute für dich, du hast seeeehr viel optimierungspotential, am ende könnte einen az von 5 winken. wir haben eine sehr ähnliche hydraulik wie du und sind mit az 3,3 gestartet...

wenn du willst kann ich das umgestellte hydraulikschema posten...

die längeren takte sind viel besser, wieviele hast du insgesamt pro tag (bei welchen außentemperaturen)?

arne

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  •  flubi
12.12.2012  (#17)
@arne
danke für dein feedback!
bezüglich der Takte hab, gestern am Abend gemessen ca. 1 pro Stunde (-5 Grad Außentemperatur), darf ich fragen warum längere Takte besser sind? Mit dem Intervall von ein 18 Minuten, aus für 38 Minuten ca.
Ich hab das ganze jetzt mal auf 2 mal warmwasseraufbereitung umgestellt, in der früh und am abend vor dem duschen gehen! Soweit sollten wir auskommen mit dem Warmwasser, heute am Abend werd ich dann schaun.
Die Wärmemenge wird ja ziemlich gleich bleiben, wird sich halt nur von Warmwasser auf Heizung verlagern, nur der Stromverbrauch müsste sinken, hab ich das richtig verstanden.

Übrings hat der, der die Heizung in Betrieb genommen hat gemeint, je mehr durchfluss (vom brunnen, wie auch von der umwälzpumpe) desto besser ist es, stimmt diese Aussage? Wir pumpen ca. 4,3m³ aus dem brunnen und ca. 3,3m³ durch den puffer!
Irgendwie hab ich momentan das vertrauen in die installateure verloren emoji
EDIT: Bitte poste mal dein Hydraulikschema
PS: Die WP WP [Wärmepumpe] ist eine Novelan

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  •  chris48
12.12.2012  (#18)

zitat..
die aussage direktheizung sei nicht möglich disqualifiziert deinen hb zusätzlich. das ist schlichtweg der optimale betrieb bei wp plus fb-heizung.


hallo Flubi,

Das ist auch meine Meinung! Wie gesagt bei meiner Junkers TE 90 sind zwei Installationskreise, der erste Kreis für die Warmwasserbereitung und der zweite für die Heizung.
Offensichtlich hat dein Installateur die "neue Technik" noch immer nicht wirklich verstanden.
du brauchst trotzdem nicht zu verzweifeln weil es immer wieder Lösungen gibt.
dyarne hat dir ja sehr gute Lösungsansätze geschrieben und ich würde mich wirklich mit meinem Wärmepumpenhersteller in Verbindung setzen.

Du wirst sehen, dass du nächstes Jahr eine funktionierende und billige Heizung betreibst.

LG Chris

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  •  flubi
12.12.2012  (#19)
Danke für eure Beiträge!
Bitte vielleicht kann mich jemand aufklären bezüglich Pufferspeichereinsatz.
Wenn ich jetzt den Pufferspeicher aufheize gehen 3,5m³/h durch die Umwälzpumpe. Wäre das für die FBH FBH [Fußbodenheizung] nicht viel zu viel?!
Ganz versteh ich das nicht wie das gehen soll ohne Pufferspeicher, mit Pufferspeicher ist klar...
WP heizt Puffer auf ca. 38 Grad, Heizung bedient sich so lange bis Puffer wieder auf 33 Grad zB. Dann heizt WP WP [Wärmepumpe] wieder.
Wenn ich jetzt direkt in die Heizung fahre gehen ja die 38 Grad in die FBH FBH [Fußbodenheizung], was ja viel zu viel wäre oder??
Übrigens ich ruf heut einen anderen Installateur an und hol mir eine 2. Meinung!

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  •  flubi
12.12.2012  (#20)
Statusupdate:
Ich hab heute ca. 29 kwh strom gebraucht, im vergleich zu 40 von montag auf dienstag, obwohl es um ca. 4 Grad kälter war. Ich denke mit 29 kwh bei einer Durchschnittstemperatur von -5 Grad in 24 Stunden ist in Ordnung oder was meint ihr?!

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  •  dyarne
12.12.2012  (#21)

zitat..
darf ich fragen warum längere Takte besser sind?

du darfst... emoji
wie bei fast allen einstellungen ein kompromiß aus zielkonfklikten. vergleich es mit dem auto: lauter 5km fahrten sind worst case für den motor (kaltstart) die lebensdauer von wp-kompressoren wird bsplw mit startzyklen angegeben. wenn man unter 15 zyklen pro tag bleibt ist man auf der sicheren seite, daß am papier einer lebensdauer von 25 plus x jahren nichts entgegensteht...

zitat..
...Die Wärmemenge wird ja ziemlich gleich bleiben, wird sich halt nur von Warmwasser auf Heizung verlagern, nur der Stromverbrauch müsste sinken, hab ich das richtig verstanden...

hast du. die wärmemenge wird auch ein bisserl sinken, weil du weniger puffer/leitungsverluste hast, und der strom wird sich über die verbesserte az reduzieren. unbedingt wärmemenge/stromverbrauch rglm mitschreiben, damit du deine änderungen bewerten kannst

zitat..
...je mehr durchfluss (vom brunnen, wie auch von der umwälzpumpe) desto besser ist es, stimmt diese Aussage...

so sicher nicht ganz... emoji
dann würde wp-tuning ja im einbau von fetteren pumpen gipfeln. was stimmt, ist daß eine wp systembedingt mit größeren volumenströmen arbeitet, aber das wissen die hersteller zum glück und bauen passende pumpen ein, sodaß man auch direkt in eine fb-heizung mit vielen kreisen fahren kann, ohne eine eigene umwälzpumpe davor zu hängen. wenn dann wie bei dir ein puffer im spiel ist (quasi ein hydraulischer kurzschluß für die hk-pumpe) dann gehört diese normalerweise gedrosselt um auf eine vernünftige spreizung (differenz zw vl und rl) zu kommen)

zitat..
...Irgendwie hab ich momentan das vertrauen in die installateure verloren...

es gibt auch weiße schafe... emoji
aber es liegt auch an den kunden (uns) je weniger ein käufer weis, umso mehr entscheidet alleine der preis. wp-feintuning funktioniert nicht in einer halben stunde bei der inbetriebnahme. die reicht aus, daß es warm wird... emoji
mein installateur/haustechniker hat gesagt, ich wäre der erste seiner kunden der die effizienz der wp hinterfragt. alle seine anderen kunden seien zufrieden wenn es warm wird und die kosten im rahmen bleiben...

hydraulikschema kommt später

arne


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