« Heizung, Lüftung, Klima  |

Erdwärme Soletemperaturen 2018/19

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
 1  2 ... 3  4  5  6  7 ... 8 ... 29  30  31 
  •  KA_
  •   Silber-Award
26.9.2018 - 13.4.2020
617 Antworten | 66 Autoren 617
14
631
Hallo an alle,

wie bei manchen von euch war bei mir inzwischen auch so kalt, dass die WPWP [Wärmepumpe] (gestern am 25.09.18) mit dem Heizen begonnen hat, dabei war um 23Uhr SoleEin bei 20,3° wie zu sehen folgende Werte waren ablesbar:


2018/20180926700339.jpg

2018/2018092676865.jpg

2018/20180926857396.jpg

2018/20180926482726.jpg
Heute am 26.09. um 6Uhr bei 1°C Aussentemperatur kein Betrieb, Innentemperatur war bei ~24,5°C. Bin gespannt wie mein Ringgrabenkollektor und WPWP [Wärmepumpe] in der dritten Heizsaison performen werden.

Alle die Erdwärme nutzen sind herzlich eingeladen in diesem Thread ihre Soletemperaturen zu veröffentlichen.

  •  brink
  •   Gold-Award
23.11.2018  (#101)
bin bei dümpelbetrieb mittlerweile bei 12° knapp drunter. (uplink zeigt mir 11,9°; richard 12,5°; hannes 12,7°).
bei ww bereitung geht's dann gerne 1,5K runter.
die "große" frage, die ich mir stelle, ob sich nächsten monat noch ein dümpelbetrieb mit zweistelliger quellentemp ergeben wird können. emoji

1
  •  Ziegelrot
  •   Gold-Award
23.11.2018  (#102)

zitat..
JanRi schrieb: Einer der Experten, mit denen ich wegen der verpfuschten Sonde geredet hatte, meinte, dass man z.B. in Island gar nicht verfüllt, sondern nur Wasser reinkippt


Das gleiche wurde uns von Schweden berichtet. Dort wird im normalerweise in Granit gebort, wobei sich die Bohrung von selbst mit Wasser füllt. Auf diese Art wird angeblich die bestmögliche Wärmeübertragung ermöglicht.



1
  •  Ziegelrot
  •   Gold-Award
23.11.2018  (#103)

zitat..
JanRi schrieb: Aber das Datenblatt gibt für die Herstellung ein genau einzuhaltendes Mischungsverhältnis vor (0,6 Teile Wasser auf 1 Teil davon). Die Bohrfirma hat aber 1:1 verwendet und das dann so abbinden lassen (statt 1600 kg Ausgangsmaterial sind also nur etwa 1000 im Bohrloch).


Wird zuviel Wasser für die Mischung verwendet, so kann es auch zu Entmischungen im Bohrloch kommen. Abschnittsweise, z.b. im Bereich einiger Bohrmeter, befindet sich in der Folge kein Verpressmaterial sondern lediglich Wasser.

1
  •  brink
  •   Gold-Award
23.11.2018  (#104)

zitat..
Ziegelrot schrieb: wobei sich die Bohrung von selbst mit Wasser füllt.


man könnte dann also selbst wasser nachfüllen (dort versickern, drainagieren)?

füllstandsanzeige inklusive..
 


https://ae01.alicdn.com/kf/UTB8RqeZXmbIXKJkSaefq6yasXXaO/UXCELL-Kunststoff-Runde-Form-Selbst-Bew-sserung-Pflanzer-Topf-Gr-ner-W-Wasserstandsanzeige.jpg_640x640.jpgBildquelle: https://ae01.alicdn.com/kf/UTB8RqeZXmbIXKJkSaefq6yasXXaO/UXCELL-Kunststoff-Runde-Form-Selbst-Bew-sserung-Pflanzer-Topf-Gr-ner-W-Wasserstandsanzeige.jpg_640x640.jpg

1
  •  JanRi
23.11.2018  (#105)
Hi,

negatives Soleaus... gerade einmal -0,1, aber immerhin.

Ich bin jetzt von HK 1+0 auf 2-1 gegangen, was dann einen Sprung bedeutet hat - das waren dann kurzzeitig 50Hz (Soleein 3,5, Soleaus -0,1). 

Was mich sehr wundert: Aus der Testphase hatte ich den KT-Alarm noch auf -2,2 zu stehen. Nach meiner HK-Änderung meinte die WPWP [Wärmepumpe] bei 44 Hz, dass die Sole-Aus-Begrenzung zugeschlagen hat (steht auf der Seite, wo die Frequenz steht - kann heute abend auch mal ein Bild einstellen). Zu dem Zeitpunkt war Sole-Aus bei 0,2. Nach allem, was ich gelesen habe, zieht die WPWP [Wärmepumpe] die Bremse bei 2K über der eingestellten Alarmtemperatur... in dem Fall waren es aber 2,4K. Ich bin dann auf -2,6C runter, womit sie dann mehr Gas geben konnte. Schön ist das aber nicht, dass das so "random" ist. In der Testphase war sie teilweise auf 1,8K an der Grenze dran... auch das fand ich nicht so gut.

zitat..
Ziegelrot schrieb: Wird zuviel Wasser für die Mischung verwendet, so kann es auch zu Entmischungen im Bohrloch kommen. Abschnittsweise, z.b. im Bereich einiger Bohrmeter, befindet sich in der Folge kein Verpressmaterial sondern lediglich Wasser.


Ich weiss. Der einzige Weg, etwas gegen die Bohrfirma auszurichten, wäre ein gerichtliches Vorgehen gewesen. Das hätte den Baufortschritt aber extrem aufgehalten, so dass wir dann in Zusammenarbeit mit der Behörde eine Einigung ("es ist okay, wenn bis oben ein fester Verfüllkörper vorliegt") angestrebt haben. Das falsche Mischungsverhältnis (ich war dabei und habe gesehen, was sie getan haben) wurde komplett geleugnet (nach dem Schema "wir waren zu zweit, Sie waren alleine"), so dass aus Sicht der Firma alles okay ist. Zudem ist der Nachweis alles andere als einfach (habe da mit mehreren Experten telefoniert), zumal eine schlecht gemachte Sonde ja nicht oder kaum von einer zu unterscheiden ist, bei der "da unten" einfach nur schlechte Bedingungen vorliegen.

Darum ja auch die ernsthafte Überlegung, bei Problemen nicht vor Gericht zu gehen, sondern die Zeit und das Geld lieber in einen zusätzlichen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] oder eine kleine zweite Bohrung zu investieren.

Darum ist mir dieser Thread ja so wichtig... wobei die hier geposteten Vergleichs-TB teilweise noch schlechter aussehen (und andere viel besser).

Viele Grüße,

Jan

1
  •  Ziegelrot
  •   Gold-Award
23.11.2018  (#106)

zitat..
JanRi schrieb: Das falsche Mischungsverhältnis (ich war dabei und habe gesehen, was sie getan haben) wurde komplett geleugnet


Leider gibt es Firmen, die können von der technischen Ausrüstung nur "dünne" Suspensionen verpressen. Mit einer Mischwanne geht das nicht anders. Thermisch verbesserte Materialen können nur mit Kollodialmischer und Schneckenförderanlage im gefordertem Mischungsverhältnis verarbeitet werden.
Von der Fa. Schwenk gibt es ein Verpressmaterial mit Magnetitzusatz. Mit Hilfe einer elektromagnetischen Meßeinrichtung, wobei ein Sondenkopf in das Solerohr eingeführt wird, kann die erfolgreiche Verpressung mitdokumentiert werden.



1
  •  Randberliner
23.11.2018  (#107)
Moin,

ein paar Deutsche sind sehr neidisch auf Eure Soletemperaturen der RGKs und schauen sich natürlich genauer an. 
Bei mir beobachte ich dass die Sole Ein je nach Last bei 3-4 K unter aktueller Erdtemperatur läuft, bin also schon knapp unter 6 Grad Sole ein.
Dafür gibt es hier im „Nachbarort“ Potsdam entsprechende tägliche Messungen.

https://www.pik-potsdam.de/services/klima-wetter-potsdam/klimazeitreihen/bodentemperatur

Gibt es sowas bei Euch in Österreich auch oder wäre das u.U. zu ungenau aufgrund Höhenlage und teils stark unterschiedlichem Klimastandort!?

Selbst die deutschen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] die hier eher als tiefes Tagebauprojekt durchgehen liegen bereits knapp im einstelligen Sole-Ein-Bereich.

Gruss
Kristian

1
  •  brink
  •   Gold-Award
23.11.2018  (#108)

zitat..
Randberliner schrieb: ein paar Deutsche sind sehr neidisch auf Eure Soletemperaturen der RGKs und schauen sich natürlich genauer an.


die paar deutsche haben welche quellen?

zitat..
Randberliner schrieb: Selbst die deutschen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] die hier eher als tiefes Tagebauprojekt durchgehen liegen bereits knapp im einstelligen Sole-Ein-Bereich.


handelsüblich sind nun ~10°.
d.h. die deutschen RGKs sind gleichauf?

wobei die "geschichte" wiederholt sich immer wieder.
zweistellige quellentemperaturen sind im freien fall. interessant wird es dann bei ab ~5°.
hier ein paar systeme von 05'17 - 05'18
https://www.energiesparhaus.at/forum-uplink-daten-analyse/51429_2#477475

2018/20180930493012.png

2018/20180929706157.jpg

2
  •  Randberliner
23.11.2018  (#109)
Moin Brink,

bei den meisten rede ich von RGKs, teils „Sonderlösungen“ und nicht immer nach klassischem Prinzip. Der aktuelle Beginn der Heizperiode scheint aber in Deutschland an vielen Stellen deutlich trockener zu sein.
Einer der  Kollektoren, welcher im letzten Jahr um diese Zeit bei 5-6 Grad Sole ein lag ist heute, bei ähnlichem Schnitt der AT AT [Außentemperatur], bei nur noch knapp 2 Grad Sole ein.

Interessant an Deiner Dokumentation ist, dass der im Sommer wärmste RGK RGK [Ringgrabenkollektor] im Winter am tiefsten von der Sole ein her liegt. Flache Verlegung!? 

Gruß 
Kristian

1
  •  brink
  •   Gold-Award
23.11.2018  (#110)
ja, flacher. aber auch nicht wirklich tiefer ist der hellblaue. der erstere ist nördlich der alpen, der zweitere südlich.
es hängt an vielen faktoren. die tiefe ist ja auch nicht eine, sondern ein verlauf. lokales klima, belastung, bodenbeschaffenheit, ...

der dunkelblaue ist meiner. lebt von relativ tiefem ende. und niedriger belastung ivgl. zu erschlossenen fläche.

der violette hat durchschnittliche(!) verlegetiefe von 2,5m!

1
  •  Vardi17
23.11.2018  (#111)

zitat..
Randberliner schrieb: ein paar Deutsche sind sehr neidisch auf Eure Soletemperaturen der RGKs und schauen sich natürlich genauer an.


Ich habe nach vielem Lesen den Eindruck gewonnen, dass hier in Österreich tendenziell großzügig ausgelegt wird. Durch das Verlegeformat ist das in vielen Fällen ja auch problemlos und ohne Zusatzkosten möglich. Das Rohr wird einfach dort hineingebastelt, wo es Platz hat, in der Regel ist das einmal rund ums Grundstück, und wenn möglich, noch in der Baugrube, die ja bei Kellerbau ohnehin vorhanden ist.

Unser Kollektor z. B. wurde auf 7,7 kW ausgelegt, gebraucht werden laut Energieausweis lediglich 4,2 – an sonnenlosen, heillos kalten Wintertagen wohlgemerkt. Der Trenchplanner gibt bei so einer Dimensionierung den Hinweis aus, dass der Kollektor vereinfacht werden könne, da er wesentlich mehr Leistung abliefere als benötigt.
Wir sind schon sehr gespannt auf unsere Soletemperaturen, wenn der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] nächstes Jahr in Betrieb geht. Trotz der vielen Heizgradtage (Höhenlage), sind wir optimistisch, dass die Soletemperaturen ganz in Ordnung sein werden.

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
24.11.2018  (#112)
ja, wir nutzen bsplw generell den humusabzug aus, so kommt ein RGK RGK [Ringgrabenkollektor] bei 1,75m baugrubentiefe schon auf 2m am warmen ende. wir setzen ja in weit über der hälfte passive kühlung ein, da ist die tiefe sehr wichtig.

bei uns herrscht sicher mehr praktische erfahrung in der umsetzung, mehr RGK RGK [Ringgrabenkollektor] im viel kleineren land, dadurch gibt es häufiger gemeinschaftsverlegungen...
beim zweiten/dritten/vierten mal ist da einfach mehr knowhow dabei als bei einer echten erstverlegung.

auch wird bei uns fast immer vor dem haus verlegt. das ist nicht nur günstiger, man hat auch mehr möglichkeiten das grundstück passend auszunutzen (bsplw baugrubenkollektor).

ich plane RGK RGK [Ringgrabenkollektor] weniger nach mindestleistung als nach grundstückssituation.
quasi die einfachste solide auslegung die das grundstück hergibt...

oft geht in der umsetzung vom papier in die realität auch was verloren: der boden ist schlechter, der graben in der realität einige meter kürzer, naturmaße passen nicht zum plan, die tiefe wird nicht erreicht. für so etwas muß man wenn man für andere plant sicherheiten aufbauen - als selberplaner braucht man das nicht...

hier eine aktuelle übersicht einiger anlagen auf meinem radar...


2018/20181124831463.png

2018/2018112462974.png

2018/20181124740196.png

2018/20181124868724.png

2018/20181124149562.png

2018/20181124808431.png

2018/20181124615159.png

2018/20181124535782.png

2018/2018112476461.png

3
  •  Vardi17
24.11.2018  (#113)
Danke für den schönen Überblick, Arne.

zitat..
dyarne schrieb: so kommt ein RGK RGK [Ringgrabenkollektor] bei 1,75m baugrubentiefe schon auf 2m am warmen ende.


emoji

1
  •  Gotti84
24.11.2018  (#114)


2018/20181124817175.jpg


2018/20181124905824.png



2018/20181124985807.jpg

2
  •  dyarne
  •   Gold-Award
24.11.2018  (#115)
paßt das so ungefähr mit den sensoren?


2018/20181124814280.jpg

sitzen die sensoren direkt am rohr?

zeichnest du die werte auch auf?
wäre sehr daran interessiert ... emoji

1
  •  Gotti84
24.11.2018  (#116)
Kommt so ca. hin. Ja sitzen direkt am Rohr.

Noch nicht. Coming Soon

1
  •  johnnypiloto
  •   Bronze-Award
25.11.2018  (#117)

zitat..
Gotti84 schrieb: Kommt so ca. hin. Ja sitzen direkt am Rohr.

Noch nicht. Coming Soon


Welche Sensoren verwendest du bzw mit welcher App/Programm nimmst du die Werte ab? 

1
  •  Casemodder
  •   Gold-Award
25.11.2018  (#118)
Ganz allgemein zu den Soletemperaturen: 

Würde es nicht auch Sinn machen immer dazu zu schreiben wie viel kWh dem Boden entzogen wurden um die Temperaturen besser vergleichen zu können? 
Ist natürlich nicht der einzige Einflusswert (Auslegung, Ausheizen,...) aber intererssant würde ichs schon finden. 

Ich darf bei 2 Häusern mitschauen und da verhält sich die Wärmemenge mit mir wie ~1:2:5, genau diese Reihenfolge spiegeln auch die Soletemperaturen wieder - wobei der vergleich etwas hinkt...

Derzeit 20-25Hz Verdichter, KT ein/aus 10,2/5,8°C, 920kWh Wärmemenge (nur Heizung) erzeugt

1
  •  Lemming
  •   Gold-Award
25.11.2018  (#119)
und warum willst du dann nur wärmemenge heizung? warmwasserverbrauch bzw temp sind auch oft völlig unterschiedlich, allerdings dann die frage wekchen stichtag man nimmt? 

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
25.11.2018  (#120)
der entzug allein sagt ja gar nix aus, du weißt ja nicht ob die quelle auf 6kw oder 60kw ausgelegt wurde.

man würde einen faktor 'ausnutzungsgrad' benötigen, der den tatsächlichen bezug zum geplanten in relation setzt...

der könnte dann im ersten winter 150-200% betragen und später im regelbetrieb 70-120% 

man würde damit zugleich energieausweis, nutzerverhalten und quelle bewerten können. seit 2 jahren will ich das mittels dem forumsfeldtest machen...

wenn ich nur wieder ein kleines bissl zeit hätte ... emoji

1
  •  Gotti84
25.11.2018  (#121)

zitat..
johnnypiloto schrieb:

___________________
Im Beitrag zitiert von Gotti84: Kommt so ca. hin. Ja sitzen direkt am Rohr.

Noch nicht. Coming Soon


Welche Sensoren verwendest du bzw mit welcher App/Programm nimmst du die Werte ab?


Mischung zwischen 1 Wire, Raspberry und Homeserver

1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.


next