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"Intelligente" Regelung einer Fussbodenheizung - Controme System?

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  •  Sibelius01
8.12.2018 - 22.4.2024
123 Antworten | 20 Autoren 123
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Hallo,

ich habe mich jetzt mal durch mehrere Themen durchgekämpft (mehrmals 70 Seiten +; z.B. hydraulische / thermische Optimierung einer Fußbodenheizung). Alles durchaus sehr gute und richtige / relevante Beiträge - über einen längeren Zeitraum (2014...). Habe hier auch mal nach "Controme" gesucht - leider mit sehr mageren Erfolg...

Ich habe seit einem Jahr das Controme installiert - funktioniert für die Raumregelung eigentlich sehr gut (+/- 0,2..0,3 K).

Aber ist natürlich ein total anderer Zugang als ein hydraulischier Abgleich für eine komplette Heizung / mehrere Stockwerke, und , und ,und -->
wie eine zentrale Hausregelung (ein zentraler Raumtemperatur Sensor, der irgendwo angebracht ist) und dann wird der Vorlauf der Heizung (in meinem Fall Gas-Brennwertgerät) an Hand dieses einem Sensors "geregelt". 

Das Controme System, das ich installiert habe, hat in allen Räumen Raumsensoren (Funk Abfrage) und an jedem Rücklaufsensor der FBH FBH [Fußbodenheizung] einen Temperatur Sensor. 

Da wird dann einfach der Rücklaufsteller des jeweiligen Heizkreises Auf oder Zu gemacht, wenn die Raumtemperatur aus den Vorgabewerten läuft (z.B. durch Sonneneinstrahlung). Zusätzlich werden die Rücklauftemperaturen der Heizkreise ausgewertet, um ein Überschwingen oder Unterschwingen rechtzeitig zu erfassen und gegen zu steuern.

Dabei geht es mir nicht darum, Temperaturen über den Tag rauf und runter zu regeln (was bei einer Fußbodenheizung ja komplett sinnlos ist), sondern einzelne Räume mit höheren oder niedrigeren Temperaturen zu haben (WZ, Bad höher, SZ / selten bewohnte Zimmer niedriger - wenn Besuch kommt, dann kann ich die Temperatur in den dann genutzten Zimmern ~ 12h vorher hoch regeln.

Meine Fragen:

1. Gibt es hier niemand, der Controme auch nutzt - Erfahrungen, etc. ?
2. Was sagen die Gurus des hydraulischen / thermischen Abgleichs zu so einem System? Das ist ja ein total anderer Ansatz: Ich drehe nicht endlos (persönlich über Wochen verteilt) an den Ventilen (und versuche irgend welche Werte zu messen), sonder hier gibt es nur Auf oder Zu, und dann wird halt aller 10 Minuten an zwei Stellen gemessen - Raumtemperatur und RL RL [Rücklauf] Temperatur, und dann neu entschieden, ob Auf oder Zu. 
3. Ich denke mal, dass es hinsichtlich der Einschätzung des Punktes 2 einen Unterschied gibt zwischen WPWP [Wärmepumpe] und Gas-Brennwertgeräten...?? Eine WPWP [Wärmepumpe] hat optimale Bereiche, wo sie wirklich effizient läuft - ein modernes Gas-Brennwert Gerät ist da eventuell wesentlich flexibler... (Frage?).
4. Ein System, wie Controme macht einen hydraulischen oder thermischen Abgleich, meiner Meinung nach, im wesentlichen total überflüssig (wenn die gesamte Anlage keine prinzipiellen Tücken hat). Jeder Raum bekommt die Energie, die er benötigt - nach meinen Raumtemperatur Vorgaben (Steller: Auf oder Zu und Nachschauen was die Raumtemperatur und die Rücklauftemperatur der einzelnen Heizkreise macht - plus entsprechendes Software Bla, Bla Bla)

Das mal hier als ein Startpunkt für eine Diskussion.

Um mal klar zu stellen - Controme kostet natürlich, und nicht zu knapp. Aber mir ging es nicht nur um maximale Kosten - Effieienz meiner Heizung, sondern auch um Komfort (Kontrollierte unterschiedliche Temperaturen in verschiedenen Räumen, mit der Möglichkeit gewünschte Räume relativ schnell rauf oder runter zu regeln ,wenn benötigt - ohne stängig die Heizkreisverteiler zu bedienen, etc.).

Und zweitens, habe ich das Haus gekauft (BJ ~ 2001) und keine Unterlagen über die verlegte Fußboden / Wand Heizungen (Länge der Heizreise, usw.) - das ganze interessiert das Controme Konzept auch nicht im geringsten, da die ja wirklich versuchen, jeden Raum individuell zu "regeln". "Kurze" Heizkreise bekommen automatisch kürzere Perioden vom Steller "Auf", da die Rücklauftemperatur dieser Heizkeise ja viel schneller ansteigen und dann zu gemacht werden.

Würde mich sehr freuen auf erste Antworten.

Meine nächste Frage wäre dann, wie kannich mein Gas-Brennwert Gerät an die Controme Raumregelung optimal anbinden (Einstellung / Regelung der Vorlauftemperatur und Umwälzpumpe) - aber das war hier wohl noch absolut kein Thema...

Danke!!

LG Sibelius

  •  Sibelius01
15.12.2018  (#41)

zitat..
dyarne schrieb: licht ist digital. das kann man an- u ausknipsen.
warmer estrich ist das nicht, der ist analog. extrem analog.
wir reden im efh von 10-15m³ estrich, das sind 10.000-15.000l


Du kannst Licht nicht warmen Estrich im Vergleich gegenüberstellen. Licht ist elektromagnetische Strahlung und Estrich ist eine Art "Gestein" - egal ob warm oder kalt.

Du kannst Licht mit Wärmestrahlung gegenüberstellen - beides ist Strahlung. Nur wie gesagt, dann kommt es beim Vergleich immer noch auf die total unterschiedlichen Trägheiten der Objekte an, auf die die Strahlungen wirken (Auge - Helligkeit gegenüber Estrich - Wärmeaufnahme / Wärmeabgabe). 

1
  •  Sibelius01
15.12.2018  (#42)
Und hier mal noch ein "schönes Analogon" von mir:

Früher hat man die Helligkeit einer Lampe dadurch heruntergefahren, indem man einen Widerstand (Potentiometer) davor geschaltet hat (analog) --> immer die volle Energie verbraucht, egal wie hell die Lampe leuchten soll. Dann sind einige, offensichtlich "nicht so intelligente" Personen auf die Idee gekommen, die Lampen zu Dimmen (schnell zu takten - digital). Und der Energieverbrauch war auf einmal nur noch linear zur eingestellten Helligkeit.

ja, 
das ist schlau... 

ja, 
das ist effizient... 

ja, 
das ist sehr (!) empfehlenswert...

emoji


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  •  helyx
  •   Bronze-Award
16.12.2018  (#43)
Naja deine Analogie hinkt auch ein bisschen.
Passender wäre z.B. du hast einen Dieselgenerator für deine Beleuchtung.
Der Dieselgenerator läuft sauber zwischen 10 und 20kW.
Jetzt schaltest du aber permanent Verbraucher gepulst dazu / weg mit Spitzen von 2 bis 30kW.
Du kannst jetzt a) eine grosse Batterie hinhängen b) ein grosses Schwungrad oder c) die Verbraucher der Bereitstellung anpassen d.h. nicht nur dumm ein/aus.

Eine Heizung die effizient läuft wie Brennwert u.v.a. Wärmepumpe lebt von hohen Volumensttrömen. Wenn du sie immer abwürgst und auf Block laufen lässt funktioniert das nicht - bzw. du brauchst wieder einen Puffer bzw. hydr. Weiche was die Systemtemparaturen anhebt und die Effizienz senkt.

Ich hab beruflich viel mit Hydraulik zu tun (Hochdruck - Ölhydraulik).
Wenn ein Zylinder/Verbraucher 200bar Lastdruck benötigt um zu verfahren ist es sinnvoller
a) die Pumpe mit 300bar zu fahren und das Ventil immer kurz auf und zu zu machen
b) die Pumpe schön auf die 200bar bzw. die Menge hinzuregeln
c) die Menge konstant abzudrosseln

Das ist genau der Unterschied zwischen einem Drosselsystem und einem LoadSensing System (Schwarz/Weiss bzw. PWM gibts in der Hydraulik nur bei Minimalmengen).
Im Volllastbereich gibts nicht viel Effizienzunterschiede, sobald du aber Teillast fährst gibts extreme Abweichungen (eine Heizung läuft ja max. 3 Tage im Jahr auf Volllast sofern sinnvoll ausgelegt).

Aber wie du geschrieben hast - du provozierst und überspitzt gerne ;).

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
16.12.2018  (#44)

zitat..
Sibelius01 schrieb: Du kannst Licht nicht warmen Estrich im Vergleich gegenüberstellen.


doch.

licht ein -> hell
licht aus -> dunkel

kalter estrich ein -> noch immer kalt
warmer estrich aus -> noch immer warm

15.000l estrich per pulsweitenmodulation zu regeln ist physikalischer schwachsinn.
wird es auch morgen noch sein
und auch übermorgen...

ich gönne dir dein spielzeug.
aber verkauf es nicht uns als lösung ... emoji

1
  •  Sibelius01
16.12.2018  (#45)

zitat..
dyarne schrieb: licht ein -> hell
licht aus -> dunkel


und wenn man schnell genug Ein und Aus schaltet, dann ist es im Mittel einfach dunkler.

zitat..
dyarne schrieb: kalter estrich ein -> noch immer kalt
warmer estrich aus -> noch immer warm


Man kann einen Estrich nicht Ein und Aus schalten (dann müsste man den aus dem Haus entfernen (Aus) und dann wieder reinbringen (Ein) - Man kann nur versuchen kontinuierlich genau die Wärme einzutragen, die abgegeben werden soll - das ist das was man mit dem hydraulischen Abgleich versucht zu optimieren.

Man kann aber auch mit einer etwas (Betonung liegt hier auf etwas - und nicht maßlos überdimensioniert) höheren Vorlauftemperatur und getaktetem Volumenstrom, den Wärmeeintrag justieren. Wenn man dann die Temperatur des Estrichs und die Raumtemperatur ständig misst, dann hat man halt eine Regelung der Wärmeabgabe des Estrichs, die meine Raumtemperatur auf +/- 0,3 Kelvin regeln kann.

zitat..
dyarne schrieb: 15.000l estrich per pulsweitenmodulation zu regeln ist physikalischer schwachsinn.
wird es auch morgen noch sein
und auch übermorgen...


Genau das ist der Punkt, den Du bei meiner Argumentation nicht verstehst (oder verstehen willst...?). Ich regele keinen Estrich, ich regele nur den Energieeintrag in den Estrich und der Estrich mittelt dann über die Takte die FB Oberflächentemperatur auf den genau notwendigen Wert.

zitat..
helyx schrieb: Eine Heizung die effizient läuft wie Brennwert u.v.a. Wärmepumpe lebt von hohen Volumensttrömen. Wenn du sie immer abwürgst und auf Block laufen lässt funktioniert das nicht - bzw. du brauchst wieder einen Puffer bzw. hydr. Weiche was die Systemtemparaturen anhebt und die Effizienz senkt.


Es ist richtig - einen Puffer und Mischer brauche ich (das haben aber bestimmt 90% der Heizungen). Ich brauche den 1000 l Speicher, weil ich oben drin die Spirale habe, wo des Warmwasser für die Dusche, etc. entnommen wird und unten habe ich die Spirale, wo die Sole-Solar Anlage den Speicher erwärmen kann. Oben sollte das Wasser im Speicher immer mindestens 50°C haben, für die Warmwasser Entnahme. Es macht also gar keinen Sinn die Therme konstant mit z.B. 28°C zu betreiben, die optimal für eine FBH FBH [Fußbodenheizung] wäre. Ich habe also immer eine Vorlauftemperatur um die 40°C. Was ich dann dahinter mit dieser Vorlauftemperatur anfange, das ist der Therme völlig egal. Die 35...40°C Vorlauftemperatur kosten natürlich das letzte Quäntchen Effizienz (mehr Abstrahlung) über die Rohre, aber die Wärme geht ja nicht für das Haus verloren.

Und ich fahre natürlich die Therme nicht 24/7 mit Volldampf - wenn die Temperaturen im Speicher erreicht sind, moduliert sie runter (bis auf 14%) oder schaltet für Stunden ganz aus.

Ich habe meine Therme den ganzen Sommer am Strom (und Gas) gehabt und meine Regelung war auch in Betrieb - da hat der Solareintrag zu 99% ausgereicht, um Warmwasser zu produzieren --> Therme zu 99% aus. Meine Regelung hat natürlich im Sommer alle Heizkreise permanent geschlossen gehalten.

zitat..
helyx schrieb: Wenn ein Zylinder/Verbraucher 200bar Lastdruck benötigt um zu verfahren ist es sinnvoller
a) die Pumpe mit 300bar zu fahren und das Ventil immer kurz auf und zu zu machen
b) die Pumpe schön auf die 200bar bzw. die Menge hinzuregeln
c) die Menge konstant abzudrosseln


Ich habe Deinen Hydraulikvergleich zwar nicht richtig verstanden, aber habe mal das Gefühl, dass das etwas zu drastisch gewählt wurde.

zitat..
dyarne schrieb: ich gönne dir dein spielzeug.


Wirklich, ganz, ganz lieb - Danke!

zitat..
dyarne schrieb: aber verkauf es nicht uns als lösung ...


Ich verkaufe Euch garnichts. Ich lasse mich nur nicht dauernd als unintelligent, dumm und schwachsinnigen Physiker hinstellen. 
Bisher habe ich noch kein einziges, nachvollziehbares Argument hier gesehen, das mir sagt, dass meine (gut laufende Anlage) doch Schrott (auf hohem Niveau) ist.
Man kann gern bei mir vorbei kommen und sich das anschauen - da gibt es auch jede Menge möglicher Protokolle über die Temperaturen (RL, Raum) und "Schaltzustände" der Heizkreise für jeden Raum und jeden Heizkreis.



1
  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
16.12.2018  (#46)

zitat..
Sibelius01 schrieb: Die 35...40°C Vorlauftemperatur kosten natürlich das letzte Quäntchen Effizienz (mehr Abstrahlung) über die Rohre, aber die Wärme geht ja nicht für das Haus verloren.


Nein, nicht nur Abstrahlung... die höhere VL VL [Vorlauf]-Temp verbraucht auch verhältnismäßig mehr Gas, beschert dir weniger Kondensat, weniger Brennwerteffekt, etc.

Nochmal:
Ich hab ständig das Gefühl hier reden alle aneinander vorbei:
Ich glaube dir, dass du deine Temperaturen schön regeln kannst. Ist ja auch schön und wäre für viele Hausbesitzer eine nette Sache.
Aber ich bin strikt dagegen, dass du das Ganze als Effizenter bzw. Energiesparender darstellen willst. Isses halt eben nicht.

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
16.12.2018  (#47)

zitat..
Sibelius01 schrieb: Puffer und Mischer brauche ich (das haben aber bestimmt 90% der Heizungen)...


im neubau nahezu 0 % ...

zitat..
Sibelius01 schrieb: Oben sollte das Wasser im Speicher immer mindestens 50°C haben, für die Warmwasser Entnahme. Es macht also gar keinen Sinn die Therme konstant mit z.B. 28°C zu betreiben, die optimal für eine FBH FBH [Fußbodenheizung] wäre...


du hast dir ein komplexes gewachsenes ineffizientes system mit deinem haus mitgekauft und überträgst diese randbedingungen auf alle anderen.

sanierungen sind natürlich immer individuell zu sehen, aber für neubauten paßt exakt 0 von deinem setup...

zitat..
Sibelius01 schrieb: Es macht also gar keinen Sinn die Therme konstant mit z.B. 28°C zu betreiben, die optimal für eine FBH FBH [Fußbodenheizung] wäre...


soll man da weinen oder lachen? zum brennwerten hat eh pedaaa schon geschrieben. von 40° auf 28° ist bei einer wp bsplw 30% effizienzsteigerung, also fast ein drittel weniger betriebskosten...

der ideale betrieb einer modulierenden wärmequelle im neubau ist gleitend mit - sagen wir mal - rund  27°-30° im vorlauf je nach außentemperatur...

ich habe vor 10 jahren auch das 'problem kombipuffer' im keller stehen gehabt. jetzt stehen dort 2 1000l töpfe rum, die nur im oberen bereich als ww-speicher genutzt werden.

willst einen haben?
bekommst ihn sogar warm. allerdings keine 40°...

zitat..
Sibelius01 schrieb: Was ich dann dahinter mit dieser Vorlauftemperatur anfange, das ist der Therme völlig egal...


autsch...

bei unserer 40 jahre alten ölheizung mußte auch eine mindesttemperatur jenseits der 60° gefahren werden.

zum glück ist der zweite weltkrieg vorbei...

zitat..
Sibelius01 schrieb: Ich habe meine Therme den ganzen Sommer am Strom (und Gas) gehabt und meine Regelung war auch in Betrieb...
--> Therme zu 99% aus.


wie heißt nochmal schnell das gegenteil von best practice?

zitat..
Sibelius01 schrieb: Ich lasse mich nur nicht dauernd als unintelligent, dumm und schwachsinnigen Physiker hinstellen...


das war sicher nicht die absicht - es geht einzig um technische zusammenhänge in theorie & praxis ...

ich denke ohnehin daß wir beide voneinander eine fast deckungsgleiche fachliche meinung haben ... emoji


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Hallo Sibelius01,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: "Intelligente" Regelung einer Fussbodenheizung - Controme System?

  •  Sibelius01
16.12.2018  (#48)

zitat..
dyarne schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von Sibelius01: Ich habe meine Therme den ganzen Sommer am Strom (und Gas) gehabt und meine Regelung war auch in Betrieb...
--> Therme zu 99% aus.

wie heißt nochmal schnell das gegenteil von best practice?


Ja, was soll das jetzt heißen - soll ich meine Heizung im Sommer komplett ausschalten und nur noch kalt Duschen, oder wie soll ich das jetzt interpretieren.

zitat..
dyarne schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von Sibelius01: Puffer und Mischer brauche ich (das haben aber bestimmt 90% der Heizungen)...

im neubau nahezu 0 % ...


 Du bist der Experte - ich habe aber das Gefühl, dass das sogar die meisten Neubauten eben nicht so haben - da müsste man ja dann Therme und Warmwasser total trennen (zwei Geräte) und wie binde ich dann eine Solar-Sole mit ein??

zitat..
dyarne schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von Sibelius01: Oben sollte das Wasser im Speicher immer mindestens 50°C haben, für die Warmwasser Entnahme. Es macht also gar keinen Sinn die Therme konstant mit z.B. 28°C zu betreiben, die optimal für eine FBH FBH [Fußbodenheizung] wäre...

du hast dir ein komplexes gewachsenes ineffizientes system mit deinem haus mitgekauft und überträgst diese randbedingungen auf alle anderen.

sanierungen sind natürlich immer individuell zu sehen, aber für neubauten paßt exakt 0 von deinem setup...


 Dann erklär mir doch einmal das optimale setup. Aber bitte ohne WPWP [Wärmepumpe] (bis die sich bei amortisiert, liege ich in der Kiste...emoji)

zitat..
dyarne schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von Sibelius01: Was ich dann dahinter mit dieser Vorlauftemperatur anfange, das ist der Therme völlig egal...

autsch...

bei unserer 40 jahre alten ölheizung mußte auch eine mindesttemperatur jenseits der 60° gefahren werden.

zum glück ist der zweite weltkrieg vorbei...


Aber eventuell kommt ja noch der dritte Weltkrieg. Ich fahre keinen Vorlauf von 60°C - im Durchschnitt ist der Vorlauf bei 35°C (wenn es nicht draußen -20°C hat). 

zitat..
dyarne schrieb: ich habe vor 10 jahren auch das 'problem kombipuffer' im keller stehen gehabt. jetzt stehen dort 2 1000l töpfe rum, die nur im oberen bereich als ww-speicher genutzt werden.


Bevor ich das gesamte Graffelwehr im Keller, das ich übernommen hatte, rausgeworfen habe, hatte ich 3 Töpfe mit 1500 l im Keller, plus eine schleißige WPWP [Wärmepumpe] und gefühlte 10 Umwälzpumpen plus undurchsichtiger Steuerung plus Elektroheizstäbe...

Also eine oder eventuell mehrere Pumpen zwischen verschiedenen Speicher / Wärmetauscher (Effizienz?) brauche ich nicht mehr. Und jede Pumpe verbraucht ja auch Energie.

zitat..
dyarne schrieb: ich habe vor 10 jahren auch das 'problem kombipuffer' im keller stehen gehabt. jetzt stehen dort 2 1000l töpfe rum, die nur im oberen bereich als ww-speicher genutzt werden.

willst einen haben?
bekommst ihn sogar warm. allerdings keine 40°...


Wie soll ich das jetzt interpretieren? Du hattest vor 10 Jahren einen Kombipuffer und jetzt hast Du 2 1000 l Töpfe dort stehen - und willst mir einen abgeben...???

Ich nehm den Topf nur im Bündel mit einer modernen Pumpe und wenn Du mir die Stromkosten für die zusätzliche Pumpe zahlst (da kann es dann auch irgendeine uneffiziente Pumpe sein).

zitat..
dyarne schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von Sibelius01: Ich lasse mich nur nicht dauernd als unintelligent, dumm und schwachsinnigen Physiker hinstellen...

das war sicher nicht die absicht - es geht einzig um technische zusammenhänge in theorie & praxis ...

ich denke ohnehin daß wir beide voneinander eine fast deckungsgleiche fachliche meinung haben ...


ist aber mehrmals massiv so rüber gekommen - sorry. Ich denke auch, dass wir im Prinzip fachlich durchaus übereinstimmen. Aber den Unterschied machen halt einige kleine Details, wo man dann fundamentale Diskussionen starten kann.

Leider bin ich schon wieder am Limit mit dem Platz hier...



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  •  Sibelius01
16.12.2018  (#49)
Und das ist die kurze emoji Vortsetzung, da oben das Ende des möglichen Wort Volumens erreicht war: Ich werde mal die Diskussion über dieses Forum zu "hydraulischen / thermischen" Abgleich hier einstellen. Jegliche Diskussion / Antwort / Widerrede über Forum Beiträge ist absolut sinnlos - da man immer vom Platz begrenzt ist, nicht sofort einhaken kann, die Fragen aktuell im Gespräch stellen kann. Ist mir dann in Summe einfach zu mühsam. Und missonieren möchte ich wirklich hier niemanden.

Wenn sich jemand für meine Anlage wirklich interessiert, dann kann er gerne eine PN senden, oder auch mal zu einem unterhaltsamen Austausch bei mir im Haus vorbei schauen.

Das hier ist im Forum ist mir einfach zu anstrengend, um es über Wochen, Monate, ... fortzusetzen.

1
  •  heislplaner
  •   Gold-Award
16.12.2018  (#50)
wieso willst du therme und warmwasser trennen?
wir haben auch eine (überdimensionierte) therme welche direkt in den estrich heizt. kein mischer, kein puffer, keine einstellmotoren, nichts. optimaler hydraulischer abgleich und heizkurve vorausgesetzt braucht man nix mehr. und wenn warmwasser gebraucht wird macht sie halt warmwasser

1
  •  Sibelius01
16.12.2018  (#51)

zitat..
Pedaaa schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von Sibelius01: Die 35...40°C Vorlauftemperatur kosten natürlich das letzte Quäntchen Effizienz (mehr Abstrahlung) über die Rohre, aber die Wärme geht ja nicht für das Haus verloren.

Nein, nicht nur Abstrahlung... die höhere VL VL [Vorlauf]-Temp verbraucht auch verhältnismäßig mehr Gas, beschert dir weniger Kondensat, weniger Brennwerteffekt, etc.

Nochmal:
Ich hab ständig das Gefühl hier reden alle aneinander vorbei:
Ich glaube dir, dass du deine Temperaturen schön regeln kannst. Ist ja auch schön und wäre für viele Hausbesitzer eine nette Sache.
Aber ich bin strikt dagegen, dass du das Ganze als Effizenter bzw. Energiesparender darstellen willst. Isses halt eben nicht.


Hierzu möchte ich doch noch antworten (anderes Forum Mitglied):

1. Ja, hier reden wirklich alle aneinander vorbei und das bewußt und gewollt.
2. Ich möchte kein, bis auf das Letzte, optimiertes Hoch-Effizient Haus - ob darin wirklich das ideale Klima herrscht ist wohl durchaus noch Wert zu diskutieren (aber bitte nicht mehr hier - danke!).
3. Wie viel kann man noch an Energiekosten gewinnen, wenn das Haus annährend ideal nach außen isoliert ist, und ich den Vorlauf von 30...35 °C auf 28°C reduzieren könnte (in Gegenüberstellung zu notwendigen Investitionen / Amortisierung). 10,- € pro Monat auf oder ab sind ja wohl lächerlich - höchstens ich möchte die Welt vor dem Klimawandel unbedingt irgendwie retten.

Das Ganze ist so, wie die aktuelle Kampange der "Krone" gegen Plastik-Sackl, völlig daneben (als ein Beispiel zu sehen) - weil dieses Problem nicht in Österreich erzeugt wird, sonder eben in China / Indien / Indonesien / usw. Weil die absolut keine Sammelsysteme haben, um das Plastik thermisch nach dem Gebrauch zu verwerten. Aber verkauft sich natürlich als Zeitung super. Und dann gibt es halt noch Deppen, die ihren "Plastik-Verbrauch" auf Null bringen möchten --> wer auf dieser esoterischen Welle schwimmt, dem kann ich nur raten: Estrich aufhacken und alle Kunstoffrohre rausreißen, Wasser- und Abwasserrohre rausreißen, usw. - ist ja alles so schädlich. Elektro Autos in Massen anschaffen - der saubere Strom kommt ja aus der Steckdose, Batterie Produktion und Entsorgung ist ja so etwas von Umwelt schonend, und , und, und,...

Nur mal als Beispiel, wie man Probleme unterschiedlich werten kann.

1
  •  heislplaner
  •   Gold-Award
16.12.2018  (#52)
ok, danke. bei allem respekt - du hast wirklich nichts verstanden. gute nacht.

1
  •  Sibelius01
16.12.2018  (#53)

zitat..
heislplaner schrieb: ok, danke. bei allem respekt - du hast wirklich nichts verstanden. gute nacht.


Wäre nett gewesen, meinen Teil zu zitieren - so weiß ich nicht, worauf Du Dich wirklich beziehst.  Aber davon unabhängig (kann es mir ungefähr auch denken) - danke - ich Trottel verstehe halt wirklich überhaupt nichts, von Euch Über/Drüber/Alles Wissenden. Bin halt der Geisterfahrer, der im Radio hört, dass auf der A2 ein Geisterfahrer unterwegs ist und dazu sagt: Wieso nur ein Geisterfahrer - es sind hunderte... In diesem Sinn, ebenfalls gute Nacht.

Das ist mal nur der Nächste, der mich hier , durchaus relativ höflich, als Voll-Trottel hinstellt. Und nicht mal irgend ein sinnvolles Argument postet --> das sind für mich die "Fake News". Wie soll man da argumentieren...? OK, ich gehe halt in mich und akzeptiere, dass ich ein Voll-Koffer bin.

Kann trotzdem gut schlafen, wenn es Dich so beruhigtemoji

1
  •  Sibelius01
16.12.2018  (#54)
Und ich warte jetzt mal sehnsüchtig, dass mir irgend Einer mal in diesem Forum einen Stern verleiht - wenn auch nicht für meine Ansichten, dann aber für eine interessante neue Diskussion mit 53 Beiträgen in kürzester Zeit. Dazu könntest Ihr Euch doch wirklich hinreißen lassen, auch wenn Ihr alle (oder fast keiner - die wenigen, die mir am Anfang noch teilweise zugestimmt hatten, haben sich inzwischen nobel zurück gehalten / sind total verschreckt - oder die studieren jetzt die zahlreichen YouTube Seminare und Anleitungen von Controme und kommen dann irgend wann hier zurück - mal sehen) nicht meiner Meinung seit. Wäre irgendwie emoji (cool).

Also wo bleibt wenigstens ein mieselsüchtiges Sternchen hier für mich - und sollte es auch nur aus purem Mitleid sein. Es ist Weihnachtszeit und da kann man auch etwas sentimental sein.

Hier könnt Ihr Euch noch beliebige Smilies denken - jeder, wie Er oder Sie (oder umgekehrt - Sie /Er) es gerne hätte, bin da halt sehr großzügig.


1
  •  MissT
  •   Gold-Award
17.12.2018  (#55)
Ich würde aus der Anzahl der Beiträge nicht auf den Inhalt oder die Sinnhaftigkeit der Diskussion schließen. Die Problematik ist: Ein paar Leute mit einer Menge Fachwissen haben Dir detailliert erläutert, warum dein Controme-System zwar eine Lösung, aber sicher nicht die Lösung ist und eben weder einen hydraulischen Abgleich ersetzen noch Planungsfehler egalisieren kann. Leider kommt das bei Dir aber auch innerhalb von 53 Beiträgen nicht an und Du reagierst emotional:

zitat..
Sibelius01 schrieb:
Ich lasse mich nur nicht dauernd als unintelligent, dumm und schwachsinnigen Physiker hinstellen. 
Bisher habe ich noch kein einziges, nachvollziehbares Argument hier gesehen, das mir sagt, dass meine (gut laufende Anlage) doch Schrott (auf hohem Niveau) ist.


Niemand hat das hier getan - das interpretierst nur Du hinein. Auch nicht, dass Deine Anlage Schrott ist - sie ist nur nicht das, als was Du sie hier darstellen willst. Wenn Du das nach 53 Beiträgen noch nicht verstehst, dann kann Dir wohl niemand helfen. Daran ändert sich auch nichts, wenn Du dann vom Hundertsten ins Tausendste gehst und mit Plastiksackerl- und E-Auto-Vergleichen daherkommst.

2
  •  Ramhard
  •   Silber-Award
17.12.2018  (#56)
Leider bist du nicht auf den Punkt eingegangen wie du bei deinem System die optimale Heizkurve findest ohne Try and Error?

Ich versuch es nochmal mit einer vereinfachten Darstellung aber ohne Analogien :)

2 Räume mit identischem Wärmebedarf
Raum 1: 20m²
Raum 2: 10m²

Variante 1 (klassisch, genaue Planung mit hydraulischem Abgleich):
Da Raum 1 doppelt so große Heizfläche hat braucht es weniger W/m² daher kommt es zu unterschiedlichen Verlegeabständen:
Raum 1: VA20cm -->Kreislänge 100m, Ventil ganz offen --> Durchfluss 10l/min --> 2,8kW
Raum 2: VA10cm -->Kreislänge 100m, Ventil ganz offen --> Durchfluss 10l/min --> 2,8kW
(Der hydraulische Abgleich beschränkt sich da aufs volle aufdrehen der Vetntile)

Heizung start: bei 27°C Vorlauf (Try and Error Heizkurve) werden beide Räume gleichmäßig/gleichzeitig die Wunschtemperatur erreichen.

Variante 2 (digitales System ohne hydraulischem Abgleich mit Grobplanung):
Pauschal VA10cm wird aufgrund der Heizlast überall reichen.
Raum 1: VA10cm -->Kreislänge 200m, kein Ventil --> Durchfluss 5l/min --> 1,4kW
Raum 2: VA10cm -->Kreislänge 100m, kein Ventil --> Durchfluss 10l/min --> 2,8kW

Heizung start: bei 27°C Vorlauf wird Raum 2 die Wunschtemperatur erreichen, Raum 1 "verhungert" dagegen und bleibt zu kalt.
--> Vorlauf Temperatur erhöhen
Raum 1 erreicht die Wunschtemp. Raum 2 muss per PWM zeitweise abgeschaltet werden

Variante 3 (digitales System ohne hydraulischem Abgleich mit Grobplanung + Hausverstand):
Pauschal VA10cm wird aufgrund der Heizlast überall reichen und ich schau auf gleiche Längen:
Raum 1: VA10cm -->Kreislänge 2x100m, kein Ventil --> Durchfluss 2x10l/min --> 5,6kW
Raum 2: VA10cm -->Kreislänge 100m, kein Ventil --> Durchfluss 10l/min --> 2,8kW

Heizung start: bei 27°C Vorlauf wird Raum 2 die Wunschtemperatur erreichen, Raum 1 wird zu warm und muss per PWM zeitweise abgeschaltet werden.

So, ich glaub wir stimmen alle überein das Variante 2 Käse ist, es geht also um Variante 1 und 2. Wo genau ist da jetzt der große Vorteil vom digitalen System? Bei allen 3 Varianten habe ich am Ende eine behagliche Raumtemperatur, der einzige Unterschied besteht in den dafür eingesetzten Ressourcen (Energie/Kosten/Zeit)

Der Knackpunkt ist ja, wie man auf die 27°C Vorlauf kommt, du kritisierst ja beim "alten" System das man zu lange braucht um die richtige Heizkurve zu finden, ich sehe aber nicht wie/wo das "digitale" System da viel besser sein soll?

2
  •  Sibelius01
17.12.2018  (#57)
Hallo Ramhard,
zuerst einmal vielen Dank dafür, dass Du Dir nochmals soviel Mühe gegeben hast, es mir anschaulich an einem einfachen Beispiel zu erklären! Und ich habe es mehrmals gelesen - ob ich es völlig verstanden habe, weiß ich im Moment noch nicht. Aber hier trotzdem meine Kommentare, auch weil Du Dir hier viel Zeit genommen hast...emoji

zitat..
Ramhard schrieb: Leider bist du nicht auf den Punkt eingegangen wie du bei deinem System die optimale Heizkurve findest ohne Try and Error?


Das war ja ursprünglich (vor 50 Beiträgen hier) eigentlich der Ausgangspunkt - wie kann ich die Therme bei meinem System gut betreiben? Da springe ich mal gleich zum Ende Deines Beitrags, da das wohl dazu passt.

zitat..
Ramhard schrieb: Der Knackpunkt ist ja, wie man auf die 27°C Vorlauf kommt, du kritisierst ja beim "alten" System das man zu lange braucht um die richtige Heizkurve zu finden, ich sehe aber nicht wie/wo das "digitale" System da viel besser sein soll?


Ich habe ja nie behauptet, dass das digitale System irgendwie die Einstellung der Heizkurve erleichtert, die Suche und Einstellung verbessert. Was ich aussagen möchte ist, dass das digitale System genau das selbe wie ein "hydraulischer" / thermischer Abgleich, auf konventioneller Art, leisten kann. Beim beim konventionellen Abgleich muss ich auch bei optimaler Planung und Verlegung (Abstände der Heizspiralen, etc.) trotzdem noch einige zu warme Kreise einstellen (teilweise runter schrauben) und dann in mehreren "Schleifen" das Ergebnis beobachten und adjustieren. Gehe mal davon aus, dass die Planung und exakte Verlegung am Papier super ist - aber am Ende sieht dann die in Estrich gegossene Realität wohl doch immer noch anders aus. Und genau das braucht wohl doch in der vielfältigen Praxis einige Geduld.
Und was nutzt die beste Planung, wenn man nach 10 Jahren, die Räume anders nutzen möchte (z.B. neuer Eigentümer) - dann muss man halt wieder neu beginnen, weil ein Raum mehr Energie benötigt, als ein anderer Raum (das Argument passt natürlich nicht bei einem Haus, wo ich in jedem Zimmer exakt die gleiche Temperatur fahre. Ist ja auch ein Konzept - für ein super isoliertes niedrigst Energie Gebäude - möchte ich aber so nicht haben. Im Schlafzimmer möchte ich es halt 3...5 Kelvin kälter haben als im WZ oder Bad).
Und mal zu einem grundlegendem Missverständnis hier zwischen uns allen: Ich habe hier den Threath nicht aufgemacht, um eine Heizung auf das absolut mögliche Optimum des Energieverbrauchs zu trimmen (mit den dann notwendigen Investitionen / Estrich aufhacken, Schlangen optimal neu planen, in WPWP [Wärmepumpe] investieren, usw.). Mir ging es nur darum, einen Tipp zu bekommen, wie man eine Junkers / Bosch Therme von außen ansteuern kann, so dass sie genau die Energie für Wasser / Heizung (genau die Vorlauftemperatur an der Pumpe, die ich minimal benötige) erzeugt die notwendig ist und das bei wechselnden Anforderungen.
Die Diskussion, die sich dann hier entwickelt hat, ist aber dann zum Glaubenskrieg über den hydraulischen Abgleich "ausgeartet". Und genau da hat mich hier auch keiner eventuell verstanden. In einem bestehenden und nicht mehr ideal umbaubaren System, ist es völlig egal, ob ich Heizkreise mechanisch drossele oder durch Elektronik und Software takte. Es ist bei Tonnen von Estrich egal, ob ich das Ventil im Heizkreis mechanisch um 1/3 zu drehe oder ob das "digitale" System den Heizkreis 40 Minuten öffnet und dann 20 Minuten schließt. Bei gleicher VL VL [Vorlauf] Temperatur kommt nach 4 Stunden genau die selbe Wärmemenge an. Da ist am Fußboden am Ende Null Unterschied. Und jetzt bitte nicht wieder der Aufschrei: Bei super Planung und Verlegung sind alle Kreise 100 % offen. Oder ich fahre direkt von der Therme total abgeglichen bei 100% offenen Kreisen - ohne Speicher / ohne Mischer - da würde mich nur mal interessieren, was machen die mit einem Solar Sole Eintrag - ist dann die Sole am Wasserhahn in der Küche direkt angeschlossen - ist ein Joke.
Der Vorteil des digitalen System ist, dass ich jederzeit die gewünschte Raumtemperatur etwas anders vorgeben kann, ich die Heizkreis Hardware nicht exakt kennen muss (ich habe sie auch nicht geplant und verlegt). Ja - eventuell fahre ich mit einer etwas zu hohen VL VL [Vorlauf] Temperatur, als in einem super geplanten und verlegten System, aber das müsste ich auch machen mit der manuellen Dreherei des "hydraulischen" Abgleichs - weil, aus Planungs- / Verlegungsfehlern oder geänderter Raumnutzung (nach x Jahren) kommt man nicht raus.
Unter diesen Voraussetzungen habe ich hier bisher argumentiert. Sorry - mal wieder die maximale Länge hier erreicht.



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  •  Sibelius01
17.12.2018  (#58)
Und nur noch ein sehr kurzer Nachtrag zum digitalen hydraulischen Abgleich:

https://www.controme.com/hydraulischer-abgleich/

Einfach mal den Einstieg hier her von Controme kopiert:

"Hydraulischer Abgleich für Fußbodenheizung. Förderprogramm mit 30% Rückerstattung des Kaufpreises.
Am 01.08.2016 wurde ein umfangreiche Initiative der Bundesregierung gestartet, um die vereinbarten CO2-Ziele zu erreichen. In die Förderung fallen auch alle Controme-Produkte, sofern im Rahmen der Heizungsoptimierung ein hydraulischer Abgleich durchgeführt wird. Mit Controme können Sie diesen bei Fußbodenheizungen ganz einfach selbst durchführen."

Offensichtlich wird das in Deutschland, wo es Pflicht ist, für eine 30%ige Förderung, problemlos von den Ämtern anerkannt - aber sind halt nur Piefke (kenne mich aus - bin auch einer - obwohl schon 25 Jahre in Österreich und bemühe mich, mich immer besser zu integrieren - nur mit dem Deutsch funktioniert es noch nicht so richtig),

verstehen nix in Deutschland und haben nur Amateure. Und bitte das obere nicht falsch interpretieren:

"sofern im Rahmen der Heizungsoptimierung ein hydraulischer Abgleich durchgeführt wird"

- da wird nichts mehr von Hand optimiert - man installiert das digitale System und sendet an das Amt die Grafiken, welche das digitale System ausspuckt - und das war es dann, wenn man im Amt nicht auf einen Voll-Koffer trifft...emoji )

In Österreich haben wir nicht mal eine Föderung dazu.





 






1
  •  Vardi17
17.12.2018  (#59)
so|fẹrn <Konj.> [vgl. mhd. sō verre= wenn]: vorausgesetzt, dass: s. es nicht regnet, fahre ich mit dem Fahrrad.
Quelle: Duden Universalwörterbuch

2
  •  Sibelius01
17.12.2018  (#60)

zitat..
Vardi17 schrieb: so|fẹrn [vgl. mhd. sō verre= wenn]: vorausgesetzt, dass: s. es nicht regnet, fahre ich mit dem Fahrrad.
Quelle: Duden Universalwörterbuch


was soll das denn jetzt. Quelle Duden Universalwörterbuch - Deutschland Ausgabe oder Österreich Ausgabe...? Es ist wohl das Universalwörterbuch : gilt auch für Schweizer...oder??

Eventuell habe ich mich ja nach irgend einem Duden irgendwo verschrieben oder sonst ein Mist geschrieben (oder einfach zu lang-atmig) - aber so eine Antwort ist einfach nur emoji emoji emoji

Dafür verleihe ich gern einen Stern an Vardi!

1
  •  Ramhard
  •   Silber-Award
18.12.2018  (#61)

zitat..
Sibelius01 schrieb: Das war ja ursprünglich (vor 50 Beiträgen hier) eigentlich der Ausgangspunkt - wie kann ich die Therme bei meinem System gut betreiben?


In dem du genau wie beim konventionellen System eine passende Heizkuve suchst. Du hast da denn mini Vorteil, das wenn du dich von oben heran tastest, es ohne "Komforeinbußen" machen kannst da die Raumtemperatur während der Versuche konstant bleiben sollte. Aber Achtung die gefühlte Temperatur gerade bei Frauen variiert im Normalfall deutlisch stärker als die real gemessenen 1-3°C um die es da geht :)
Ich habs schonmal geschrieben, das könnte so gehen:

zitat..
Ramhard schrieb: Du musst eigentlich die VL VL [Vorlauf] Temperatur so lange verringern bis der erste Kreis auf 100% PWM geht, das bei unterschiedlichen Außentemperaturen, damit stellst du dann die Heizkurve ein und hast den niedrigst möglichen/effizientesten VL VL [Vorlauf].


zitat..
Sibelius01 schrieb: Ich habe ja nie behauptet, dass das digitale System irgendwie die Einstellung der Heizkurve erleichtert, die Suche und Einstellung verbessert.


Indem du, auch im anderen Thread, dich darüber lustig gemacht hast das manche mehr als 1 Jahr daran feilen, bin ich davon ausgegangen das es bei deinem System deutlisch schneller gehen muss.

zitat..
Sibelius01 schrieb: Was ich aussagen möchte ist, dass das digitale System genau das selbe wie ein "hydraulischer" / thermischer Abgleich, auf konventioneller Art, leisten kann.


Aber genau diese Aussage kann man so nicht stehen lassen weil sie eben nicht auf alle Heizsysteme zutrifft. Es wäre so wenn es nicht reine auf-zu Ventile wären sondern welche mit Öffnungsposition 0-100%, wie bei einem Mischer. Gibt es sowas eigentlich?

Interessant wäre ja ein externes Tool für den Installateur welches temporär am HKV motiert wird mit entsprechenden Antrieben für konventionelle Durchflussventile. Das lässt man dann 1-2 Wochen werkeln und am Ende baut man es weider ab und hat eine pefekt abgestimmte Hydraulik. Der Häuslbauer hat geringe kosten weil er den klimpim der nur einmalig gebraucht wird kaufen muss und der Installateur spart sich Zeit und Know How. Wenn es eine Änderung im System gibt einfach mit geänderten Parametern das Szenario wiederholen (Kann der Installateur als Dienstleistung anbieten).
Ich glaub ich muss zum Patent Anwalt :)


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