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aktive Luftbefeuchtung bei KWL

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  •  hanness
  •   Bronze-Award
14.12.2018 - 23.11.2022
26 Antworten | 14 Autoren 26
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Hallo,

jetzt sind wir wieder in der kalten Jahreszeit und daher sinkt bei den KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Besitzern wieder die rel. Luftfeuchte im Haus. Das ist einfach der kleine Nachteil, den ein ständig gut gelüftetes Haus mit sich bringt.
Wir haben jetzt eine Feute von ca. 30%. Für uns ist das jetzt keine riesen großes Problem. Allerdings denke ich, dass man sich mit 40 bis 50% schon etwas wohler fühlen würde. Ich merke es auch ganz stark bei den Massivholzmöbel.

Natürlich könnte man die Lüfterstufe stark reduzieren. Aber das ist für mich eigentlich keine Option. Weil da brauche ich eh keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Das ist ja nicht Sinn der Sache, dass man gerade im Winter, wo man viel im Haus, die Lüftung reduziert. Gerade im Winter hat man gegenüber den Nicht-KWL-User ja eine deutlich bessere Raumluft.

Die Abhilfe mit Topfpflanzen, Wäsche aufhängen oder Feuchterückgewinnung im Lüftungsgerät mag vielleicht in sehr kleinen Häusern etwas Abhilfe bringen. Aber meiner Erfahrung nach ist der Effekt nicht sehr groß.

Jetzt ist meine Frage, hat sich schon mal jemand konret mit der aktiven Luftbefeuchtung einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] beschäftigt, oder hat sogar so ein System und kann über Erfahrungen berichten.

Ich habe eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] von Pluggit.

Jetzt gibt es ja diese Systeme, die die Zuluft mit Dampf anreichern. Von Pluggit gibt es da den AeroFresh Plus Luftbefeuchter:
https://www.pluggit.com/portal/de/produkte-funktionen/sortiment/aerofresh-plus/aerofresh-plus-der-luftbefeuchter-7434
Der Nachteil ist, dass der Dampf mit el. Strom erzeugt wird und so relativ viel Energie verbraucht wird. Wobei man berücksichtigen muss, dass diese Wärmeenergie in die Raumluft übergeht. Trotzdem ist Wärmeerzeugung mit Strom nicht optimal.

Viel besser gefällt mir da das System von Condair HumiLife.
https://www.humilife.de/luftbefeuchter-fuer-kontrollierte-wohnraumlueftung.html
Durch eine Membran können die Wassermoleküle in die Luft diffundieren. Hier kann man wählen, ob die Wärmeerzeugung über den Fußbodenheizungskreis, den Pufferspeicher, den Warmwasserspeicher oder halt elektrisch erfolgen soll.
Es gibt zwei Größen (bis 180m³/h und bis 300 m³/h) und die Zuluft wird lt. Datenblatt um 5°C erwärmt.
Das bedeutet für mich, wenn die Wärme praktisch von der Zentralheizung kommt und dann in die Zuluft übergeht, sollte der Energieverbrauch relativ gering sein.

Mir ist bewusst, dass diese System sicher preislich nicht günstig sind. Vielleicht hat da jemand genaue Zahlen.

Hannes

  •  MissT
  •   Gold-Award
14.12.2018  (#1)
Welche Art Wärmetauscher hat Deine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]? Einer mit Feuchterückgewinnung (Enthalpie) wäre halt schon sehr sinnvoll.

Wenn Du jetzt schon damit kämpfst, dass die Luftfeuchte stark abfällt, solltest Du schon mal in Frage stellen, ob die Luftwechselrate bei Dir passt. Du könntest ja mal ein paar Details posten: Luftmenge pro Stunde, Wohnfläche, Anzahl der Bewohner. 


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  •  Becker
  •   Gold-Award
15.12.2018  (#2)
Wir haben jetzt einen Venta Luftbefeuchter gekauft.
Wenn der im SZ läuft geht es auf 40-42% und ich kann pro Tag 1-2 l Wasser nachfüllen... Wahnsinn.  zieht 3W.
Letzten Winter hatten wir schön 50%, Restfeuchte. Jetzt ist der Bau trocken emoji

Ist egal ob die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] auf Minimum läuft (69m3/h) oder mehr.

In der Lüftung bzw. In den Frischluft Kanälen möchte ich keine Feuchtigkeit indizieren, Angst vor Schimmel.

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Hallo hanness,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: aktive Luftbefeuchtung bei KWL

  •  hanness
  •   Bronze-Award
15.12.2018  (#3)
Hallo,

zitat..
MissT schrieb: Welche Art Wärmetauscher hat Deine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]? Einer mit Feuchterückgewinnung (Enthalpie) wäre halt schon sehr sinnvoll.


ich habe einen normalen Gegenstrom Wärmetauscher ohne Feuchterückgewinnung. Aber ich bezweifle, dass ein Wärmetauscher mit Feuchterückgewinnung wirklich sehr viel bringt. Weil der kann ja auch nur Feuchte rückgewinnen, wenn welche da ist. Soweit ich weiß, ist der Wirkungsgrad der Rückgewinnung max. 50%. Wenn also jetzt z.B. am Morgen beim Duschen Feuchte produziert wird, und dann mehrer Male die gesamte Luft im Haus getauscht wird, wird am Abend/Nacht nichts mehr davon übrig sein.
Also ich bezweifle, dass man mit Feuchterückgewinnung die Luftfeuchtigkeit merklich (z.B. um 10%) anheben kann.

zitat..
MissT schrieb: ob die Luftwechselrate bei Dir passt. Du könntest ja mal ein paar Details posten: Luftmenge pro Stunde, Wohnfläche, Anzahl der Bewohner


Ich habe einen VOC Sensor im Gerät, somit regelt es runter, wenn die Luftqualität passt.
Die Daten sind:
5 Personen
210m² belüftete Fläche
Nennluftmenge 180m³/h ==> meistens läuft das Gerät auf 110m³/h
Becker schrieb: Wir haben jetzt einen Venta Luftbefeuchter gekauft.

zitat..
Becker schrieb: Wir haben jetzt einen Venta Luftbefeuchter gekauft.


Ich habe mir kurz die Daten angeschaut. Der soll ja wirklich sehr wenig strom verbrauchen. Aber so ein Luftbefeuchter ist halt auch nur etwas für einen Raum. Für ein ganzes Haus müsste man ja mehrere aufstellen. Wenn man jetzt nur das Schlafzimmer befeuchtet, hat man ja auch nur 8 Stunden was davon. Du schreibst, dass du 2 l/Tag nachfüllst.
Zum Vergleich das Gerät von Condair hat eine Leistung von 2 kg/h bei einer Luftmenge bis 300 m³/h.

Hannes

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  •  hanness
  •   Bronze-Award
15.12.2018  (#4)

zitat..
Becker schrieb: In der Lüftung bzw. In den Frischluft Kanälen möchte ich keine Feuchtigkeit indizieren, Angst vor Schimmel.


Also darum würde ich mir weniger Sorgen machen. Im Sommer wird ja Luft mit einer deutlich höheren Luftfeuchtigkeit durch die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] befördert. Wir reden hier ja von 40 bis 50% an rel. Feuchte.

Die Zimmergeräte sind ja eigentlich wegen der Hygiene etwas verschrien.

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  •  Austin
16.12.2018  (#5)

zitat..
hanness schrieb: Wir haben jetzt eine Feute von ca. 30%. Für uns ist das jetzt keine riesen großes Problem. Allerdings denke ich, dass man sich mit 40 bis 50% schon etwas wohler fühlen würde.


Wir haben bei den Minusgraden bei uns zeitweise eine Luftfeuchte von 27% - manchmal auch 25%. Im Winter generell um die 30% im Schnitt wie bei dir und haben ebenfalls kein Problem damit. Wenn du kein Problem damit hast, würde ich gar nichts machen.
Laut www.komfortlüftung.at liegt die optmiale Luftfeuchtigkeit während der Heizperiode zwischen 30% - 45 %. Bist also mit den 30% im Rahmen. Laut der Homepage sind sogar kurzzeitig Werte bis 20% unbedenklich.

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  •  MissT
  •   Gold-Award
16.12.2018  (#6)

zitat..
hanness schrieb: ich habe einen normalen Gegenstrom Wärmetauscher ohne Feuchterückgewinnung. Aber ich bezweifle, dass ein Wärmetauscher mit Feuchterückgewinnung wirklich sehr viel bringt. Weil der kann ja auch nur Feuchte rückgewinnen, wenn welche da ist. Soweit ich weiß, ist der Wirkungsgrad der Rückgewinnung max. 50%. Wenn also jetzt z.B. am Morgen beim Duschen Feuchte produziert wird, und dann mehrer Male die gesamte Luft im Haus getauscht wird, wird am Abend/Nacht nichts mehr davon übrig sein.
Also ich bezweifle, dass man mit Feuchterückgewinnung die Luftfeuchtigkeit merklich (z.B. um 10%) anheben kann.


Das sehe ich nicht so. Selbst wenn die Feuchte-Rückgewinnung nur 50% wäre. Du unterschätzt, wie viel Feuchtigkeit laufend ins Haus eingebracht wird: 5 Personen, Kochen, Duschen, Wäschetrocknen, Aufwischen, Zimmerpflanzen etc. Da würde einiges zusammenkommen, wenn Du es nicht sofort wieder zur Gänze rauslüften und durch trockene Luft ersetzen würdest. Ich würde auf einen Enthalpie-WT umrüsten und nicht in eine Befeuchtung investieren. Übrigens finde ich Deine Angabe "110m3/h bei 210m2 und 5 Personen" extrem niedrig. Damit hättest Du, wenn ich das überschlagsmäßig durchrechne (210m2 x 2,60m Raumhöhe = 546m3), eine Luftwechselrate von lediglich 0,2. 

zitat..
Austin schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von hanness: Wir haben jetzt eine Feute von ca. 30%. Für uns ist das jetzt keine riesen großes Problem. Allerdings denke ich, dass man sich mit 40 bis 50% schon etwas wohler fühlen würde.

Wir haben bei den Minusgraden bei uns zeitweise eine Luftfeuchte von 27% - manchmal auch 25%. Im Winter generell um die 30% im Schnitt wie bei dir und haben ebenfalls kein Problem damit. Wenn du kein Problem damit hast, würde ich gar nichts machen.
Laut www.komfortlüftung.at liegt die optmiale Luftfeuchtigkeit während der Heizperiode zwischen 30% - 45 %. Bist also mit den 30% im Rahmen. Laut der Homepage sind sogar kurzzeitig Werte bis 20% unbedenklich.


Dem möchte ich sehr deutlich widersprechen. Eine relative Luftfeuchtigkeit von 30% oder gar darunter ist schon sehr problematisch. Sowohl für die Bewohner (Schleimhäute, Bronchien, Augen, Haut, Infektanfälligkeit) als auch für Holzmöbel und Parkett. Ich würde darauf achten, möglichst nicht unter 40% zu fallen. Auf die Angabe auf der Homepage von Komfortlüftung würde ich nicht viel geben: Da geht es aus meiner Sicht wohl eher darum, ein durchaus bekanntes Problem durch eine Änderung der empfohlenen Normalwerte zu kaschieren. Die gängige Raumklima-Empfehlung für Wohnräume lautet 40-60%.


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  •  Vardi17
16.12.2018  (#7)
MissT, wieviel rel. Feuchte hast denn du? Soweit ich mich erinnern kann, hast du ja eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit Enthalpie-Wärmetauscher. 

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  •  Austin
16.12.2018  (#8)
Zu tode gefürchtet ist auch gestorben. Wie gesagt wir haben auch mit 30% und kurzzeitig auch mal knapp unter 30% kein problem und das seit jahren im winter. Wir haben eine kwl. Meine schwester hat keine und im winter bei dementsprechenden temperaturen auch um die 30 % und das ohne kwl und hat auch kein problem. Im winter haben eigentlich alle die ich bisher im bekanntenbereich gefragt habe bzw. wenn ich auf besuch war und den hygrometer gesehen habe dieselbe luftfeuchte wie ich. Die mit kamin sogar noch etwas weniger. Und keiner hat ein problem damit und es leben sogar alle noch. Also seh ich das doch relativ entspannt. 

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  •  MissT
  •   Gold-Award
16.12.2018  (#9)

zitat..
Vardi17 schrieb: MissT, wieviel rel. Feuchte hast denn du? Soweit ich mich erinnern kann, hast du ja eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit Enthalpie-Wärmetauscher.


Hier ein paar Werte von heute Nachmittag:


2018/2018121629697.png
Die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] läuft bei mir von 00:00-09:00 auf Stufe 2 (190m3/h) und von 09:00 bis 00:00 auf Stufe 1 (140m3/h).

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  •  Vardi17
16.12.2018  (#10)
Danke für die schöne Aufbereitung!
Woher weißt du denn das so genau? Sagt dir das die Wernig, oder hast du da noch Extra-Messgeräte verbaut?
In deiner Tabelle steht "Abluft" und "Fortluft". Ist "Abluft", wo die Luft aus dem Raum gesaugt wird, und "Fortluft", wo sie aus dem Haus geleitet wird? Du siehst, wie gut wir uns KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-mäßig auskennen emoji

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  •  MissT
  •   Gold-Award
16.12.2018  (#11)
Über die Wernig-App kann ich auslesen: Außenluft (= nach Luftbrunnen), Zuluft, Abluft, Fortluft - jeweils Temperatur und relative Luftfeuchte.
Über die Loxone-App kann ich folgende Fühler auslesen: Außen (= an der Fassade in einer Nordecke), Zuluft nach Luftbrunnen - jeweils Temperatur und relative Luftfeuchte.
Über eine kleine Wetterstation in der Wohn-Ess-Küche lese ich die aktuelle Temperatur und rel. LF ab. Loxone könnte das über jeden verbauten Taster, leider ist die Anzeige der rel. LF aber noch nicht eingerichtet.

Die absolute Luftfeuchte rechne ich dann noch separat aus.

Die Zuluftwerte nehme ich immer von Loxone. Es gibt Abweichungen zwischen Loxone und Wernig: Im Sommer waren die Wernig-Werte etwas höher, im Winter sind jetzt etwas niedriger als jene von Loxone. Das ist wohl auf Wärmeübertragung im Gerät zurückzuführen.

zitat..
Vardi17 schrieb:
In deiner Tabelle steht "Abluft" und "Fortluft". Ist "Abluft", wo die Luft aus dem Raum gesaugt wird, und "Fortluft", wo sie aus dem Haus geleitet wird? 


Ja, richtig. Diese Fühler sitzen im Lüftungsgerät vor bzw. nach dem Enthalpiewärmetauscher.

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  •  Vardi17
16.12.2018  (#12)
Fein, wenn das die Wernig direkt misst!
Deinen Werten entnehmen wir, dass sich der Enthalpiewärmetauscher in jedem Fall gelohnt hat. Gut zu wissen für künftige KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Besitzer.

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  •  fl1x
17.2.2020  (#13)

zitat..
hanness schrieb: Viel besser gefällt mir da das System von Condair HumiLife.

Hi Hanness,
hast du dir das humilife System von Condair eingebaut? Wie sind deine Erfahrungen damit? In welchem Intervall muss mann die Lamellen (Befeuchtereinsatz) wechseln und was kostet dieser? Wir überlegen uns gerade ob wir uns das System im neuen Haus einbauen sollen.

Viele Grüße
Felix


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  •  hanness
  •   Bronze-Award
18.2.2020  (#14)
Hallo,

nein, wir überlegen zwar jedes Jahr, haben es bis jetzt aber noch nicht umgesetzt. Uns war es bis jetzt einfach zu teuer. Und heuer haben wir, weil es noch keine richtige Kälte gab, auch keine ganz so trockene Luft.
 
Natürlich würde es den Massivholzmöbel, dem Massivholzboden und dem Klavier schon gut tun. Das arbeitet schon gscheit.
 
Zu den Kosten:
Ich habe im letzten Jahr mit dem Konfigurator auf der Homepage gespielt. Dann habe ich folgendes unverbindliche Angebot zugeschickt bekommen.
Bei mir wäre es das größere Gerät und als Wärmequelle über einen FBH FBH [Fußbodenheizung]-Kreis oder aus dem Pufferspeicher.


2020/20200218735477.jpg
 
Weiters habe ich dann noch folgendes reduzierte Angebot bekommen. Da haben sie dann noch 10% reduziert:


2020/20200218528092.jpg
Hannes

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  •  MissT
  •   Gold-Award
18.2.2020  (#15)

zitat..
hanness schrieb:
Natürlich würde es den Massivholzmöbel, dem Massivholzboden und dem Klavier schon gut tun. Das arbeitet schon gscheit.

 Bezüglich Klavier habe ich einen Tipp für Dich: Leg Dir einen Hydroceel-Stab zu. Kostet nicht viel, wird alle 2-4 Wochen für ein paar Minuten in Wasser eingelegt und dann im Klavier in eine Halterung eingelegt und erhöht im Innenraum des Klaviers - also dort, wo es wichtig ist! - die rel. LF um 10-15%. Abgesehen davon, dass der Stimmstock des Klaviers bei extrem trockener Luft sogar reißen kann und das Klavier dann irreparabel kaputt ist: Je stabiler die rel. LF, desto weniger verstimmt es sich im Wechsel zwischen Heizbetrieb und heizfreier Zeit.


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  •  jaydee73
18.2.2020  (#16)
An die Pluggit-Nutzer: Es gibt einen 3rd-Party-Hersteller, der Enthalpiewärmetauscher für die Pluggit-KWL baut:

https://filter-caps.de/Avent-P310-Enthalpiewaermetauscher

Die Erfahrungen damit scheinen recht positiv zu sein. Und in jedem Fall ist es günstiger als die hier vorgestellten Lösungen. Ich weiß nicht, ob das hier schon bekannt war.

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  •  hanness
  •   Bronze-Award
18.2.2020  (#17)

zitat..
MissT schrieb: Leg Dir einen Hydroceel-Stab zu

Danke für den Hinweise. Das werde ich mir anschauen


zitat..
jaydee73 schrieb: Es gibt einen 3rd-Party-Hersteller, der Enthalpiewärmetauscher für die Pluggit-KWL baut

Danke für den Hinweise. Das habe ich nicht gewusst. Ich hab gleich über den Chat hingeschrieben, ob man einen Wärmetauscher testen kann. Das geht aber anscheinend nicht, weil es ein Hygieneartikel ist.
Ich bin mir nicht sicher, ob er wirklich merklich etwas bringt. Wegen z.B. 3% Feuchte sind mir die 900€ auch zu teuer.

Hannes


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  •  VMCDFAU
18.2.2020  (#18)

zitat..
jaydee73 schrieb: An die Pluggit-Nutzer: Es gibt einen 3rd-Party-Hersteller, der Enthalpiewärmetauscher für die Pluggit-KWL baut:
https://filter-caps.de/Avent-P310-Enthalpiewaermetauscher
Die Erfahrungen damit scheinen recht positiv zu sein. Und in jedem Fall ist es günstiger als die hier vorgestellten Lösungen. Ich weiß nicht, ob das hier schon bekannt war.

 Hallo,
Pluggit Avent P310 = Dantherm HCV 500.

Keine Enthalpie KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ist PHI-zertifiziert !!

Woher kommt der Pluggit Avent 310 Enthapic-Wärmetauscher?

Text in Französisch: Pluggit Avent P310 = Dantherm HCV 500. Aucun KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] enthalpique n'est certifié PHI !! Où est fabraiqué l'échangeur enthapique Pluggit Avent 310?


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  •  jaydee73
18.2.2020  (#19)

zitat..
hanness schrieb:
__________________

Ich bin mir nicht sicher, ob er wirklich merklich etwas bringt. Wegen z.B. 3% Feuchte sind mir die 900€ auch zu teuer.

Hannes

 Im KNX-Forum wird von "10-15 Prozent" besseren Werten bei der relativen Luftfeuchte berichtet.


zitat..
VMCDFAU schrieb:
__________________

 Hallo,
Pluggit Avent P310 = Dantherm HCV 500.

Keine Enthalpie KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ist PHI-zertifiziert !!

Woher kommt der Pluggit Avent 310 Enthapic-Wärmetauscher?

 Das er nicht PHI-zertifiziert ist, stimmt sicherlich. Sorry, ich hatte nicht auf dem Schirm, dass das hier gefordert war.

Der Tauscher von Filter Caps kommt von Paul, die ihn (lt. Aussage im Forum) von "einem Marktführer aus Kanada" produzieren lassen. Filter Caps baut ihn allerdings noch um, dass er in eine P310 passt. Wobei Filter Caps hier derzeit eine neue Version produzieren lässt, die (noch) besser passen soll, also näher dran ist an den Einbaumaßen des P310-Tauschers. Da kenne ich aber den ganz aktuellen Stand nicht.


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  •  Pepito
18.2.2020  (#20)
Wir hatten auch das Problem mit der trockenen. Ich habe es "gelöst" indem ich die Lüftungsstufe in der Zeit wo normal niemand zuhause ist drastisch reduziert habe. Pflanzen und Wäsche aufhängen bringt gar nichts, ausser man stellt 4 Wäscheständer mit massenhaft Handtüchern auf. Und unser Bungalow ist mit 140m2 nicht gerade groß...Wenn es den ganzen Tag über Minusgrade hat dann schalte ich zusätzlich einen stärkeren Luftbefeuchter ein.  Wenn das Haus 2 bewohnte Etagen hat dann braucht man halt 2 Befeuchter. So halten wir über den Winter 35-50% Luftfeuchtigkeit im Haus. 

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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
18.2.2020  (#21)
Stellt euch mal vor, das Haus ist ein riesiger Schwamm, der ganz feucht (Hochsommer) mehrere hundert Liter Wasser speichern kann, im trockenen Zustand aber nicht einmal hundert Liter.

Wenn man nun von September bis Februar mit zu hohem Luftwechsel bei Abwesenheit oder geringer Belegung lüftet, wird der Schwamm stetig trockener bis er annähernd die Trockenheit der Raumluft erreicht hat. Wenn man erst jetzt zu gegensteuern beginnt, und einige Liter Wasser verdunstet, wird dies kurzzeitig zu einer Erhöhung der Luftfeuchte führen, die aber sehr rasch vom trockenen Schwamm (Bauteiloberflächen, Einrichtung, etc.) aufgesogen wird. Das Bauwerk ist so trocken, dass es der Luft die Feuchte entzieht.

Beispiel: Die Lüftungsanlage läuft bei Vollbelegung mit 200 m³/h

Gegenmaßnahme 1: luftqualitätsabhängige Steuerung reduziert den mittleren Volumenstrom auf 120 m³/h (Annahme: berufstätige Erwachsene, schulpflichtige Kinder). Diese bedarfsabhängige Steuerung muss aber bereits im Herbst aktiv sein. Im Winter erst die Lüftung zu reduzieren, ist zu spät!

Gegenmaßnahme 2: Feuchterückgewinnung. Eine Feuchterückgewinnung von 50% bei 200m³/h entspricht einem feuchtetechnischen Volumenstrom von 100m³/h ohne Feuchterückgewinnung.

Falls Maßnahme 1 oder 2 zu wenig Erfolg bringen, weil beispielsweise das Haus relativ undicht ist, dann kombiniert man Gegenmaßnahme 1 und 2. Das würde praktisch den Volumenstrom von 200 m³/h auf 60m³/h reduzieren, ohne dass die Luftqualität bei Anwesenheit von Personen merklich schlechter wird.

Aktive Luftbefeuchtung ist meist Symptombekämpfung, und sollte aufgrund der Kosten für Invest und Wartung erst zur Anwendung kommen, wenn obige Maßnahmen nichts bringen.

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