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Grobauslegung KWL

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  •  monika1979
  •   Bronze-Award
25.7. - 15.10.2019
47 Antworten | 10 Autoren 47
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Hallo!
Habe heute die Grobauslegung für meine KWl (Wernig Q350) bekommen.
Passt das so?
Habe Angst, dass man in den Schlafräumen im OG die KWl zu sehr hört.
Lieber noch zusätzliche Schläuche in die Kinderzimmer?
Passt das SZ so?
Lg Monika

  •  SkyT01
25.7.2019  (#1)
Vergessen auf "Einfügen" zu klicken emoji

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  •  monika1979
  •   Bronze-Award
25.7.2019  (#2)
UUPS. Danke!


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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
25.7.2019  (#3)
Hallo Monika,

Laut ÖNorm sollte das so aussehen:
Schlafzimmer für 2 Pers. 50 m³/h
geht bei 2 Schläuchen aber nicht, da sonst zu laut. Daher 20 m³/h pro Person. Ist auch noch leicht hörbar, aber noch akzeptabel.
In der Norm gibt es einen Satz, der 20 m³/h pro Person zulässt, wenn man keine bedarfsabhängige Steuerung wählt.  Das ist die Hintertür für die Planung mit kleinen Querschnitten. Daher wird von diesen Anbietern auch kein CO2-Sensor empfohlen (mit den Argumenten, dass das nicht notwendig ist, nicht funtioniert, etc), sonst würde man ja wieder 25m³/h pro Person einstellen müssen, und dann hätte man wieder das Problem mit dem Schall.

Kinderzimmer lege ich immer für 2 Kinder aus, falls einmal wirklich 2 Kinder darin schlafen sollten. Man weiß ja nie. Im Standardfall wird hier aber leider nur 1 Schlauch verlegt.

Küche sollte für 4 Personenhaushalte mind. 15m³/h je Person, also 60 m³/h sein.
Zuluft im Wohnzimmer mit Raumverbund Küche sollte nicht mehr sein, als Abluft, eher weniger. Der Grund: Wenn die Wohnzimmerschiebetür geschlossen ist, kann man verhindern, dass Kochgerüche in den Vorraum gelangen.

Bäder können zugunsten der Küche reduziert werden. 60 m³/h im Bad mit Sauna ist nicht erforderlich, da man ja bei den Saunagängen die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] auf höchste Stufe laufen lassen kann. Ich würde im Saunabad 40 und im anderen Bad 30m3/h planen mit jeweils 2 Schläuchen.

mit einem 75/62er-Schlauchsystem wirst du immer Kompromisse bezüglich Schall, Luftleistung und Stromverbrauch eingehen müssen. Wenn der Verteiler dann auch noch im KG sitzt, sind die Schlafräume am weitesten weg und "verhungern" luftmengenmäßig. Man muss dann die kürzesten Schlauchwege extrem drosseln, um die Längenunterschiede zu kompensieren.
 

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  •  monika1979
  •   Bronze-Award
25.7.2019  (#4)
Danke!
Könnte man ins SZ ev. sogar noch einen 3. Schlauch legen? Oder wären größere sinnvoll möglich? Mein Mann mag nämlich kein Geräusch beim Schlafen, wobei ihn der derzeit laufende Ventilator oder eine Klima im Hotel nicht wirklich stören.

Kinderzimmer werde ich noch andenken einen 2. Schlauch zu legen. Mal schauen, was der Installateur meint. Wenn nicht, ist es aber kein Beinbruch. Wenn wirklich mal mehrere Personen dort schlafen, werden sie schon nicht ersticken oder mal ein Fenster öffen. Gästezimmer gibt es für späteren Freundbesuch auch noch. Und derzeit kommt es eh nur ganz selten vor, dass Besucherkinder hier schlafen.
Was darf denn so ein zusätzlicher Schlauch bzw. Auslass kosten?

Küche und WZ wird sicher so umgesetzt! Das macht sicher Sinn!

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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
25.7.2019  (#5)
Diese Zuluft- und Abluftelemente (Anschlusskästen, Anschlussbögen) haben einen oder zwei Anschlüsse. Für 3 Schläuche benötigt man dann eine zusätzliches Element mit einem Anschluss.
Eine Engstelle sind die Verteiler, wo die Schläuche angeschlossen werden. Eventuell braucht man dann die nächst größeren mit mehr Anschlussstutzen.

zitat..
monika1979 schrieb: Wenn wirklich mal mehrere Personen dort schlafen, werden sie schon nicht ersticken


ersticken wird sicherlich niemand. Auch wenn die Heizung fehlt, wird niemand erfrieren emoji

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  •  monika1979
  •   Bronze-Award
25.7.2019  (#6)
OK!
Dann werde ich mal fragen was möglich bzw. Mehrkosten wären.

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  •  Hans86
25.7.2019  (#7)
Hallo!

Ich häng mich hier gleich an mit einer frage zur Dimensionierung einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Wir haben Angebote für unser Haus (140 m2) von lüftungsgeräten mit maximalvolumenstrom von 160 m3 bis 350 m3 emoji

Wenn ich den Betriebsvolumenstrom rechne mit WNF x Raumhöhe x 0,5 ergibt das 196 m3. Intensivstufe sollte dann 274 m3 sein (Betriebsvolumenstrom × 1,4).

Da fallen dann geräte mit zb 160 m3 oder 200 m3 doch schon weg bzw. sind unterdimensioniert oder?

lg

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  •  berhan
  •   Gold-Award
25.7.2019  (#8)
Wenn der Bodenaufbau vorhanden ist würde ich alle Schläuche mit 90 mm machen statt der 75 mm. Noch besser ist natürlich Rohr statt Schlauch, da die Innendurchmesser noch um einges größer sind. Ich selbst verlege für kurze Strecken einen DN90 Schlauch (73 mm Innendurchmesser) und für lange Strecken DN90 Rohr (84 mm Innendurchmesser).

Nachfolgend mal eine Übersicht, für die Geräusche ist die Luftgeschwindigkeit ausschlaggebend. Über 2 m/s sollte man nicht kommen.


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Und die Mehrkosten sollten sich in Grenzen halten


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  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
26.7.2019  (#9)
Gibt es Erfahrungswerte auf wieviel m³/h eine Geruchsabsaugung in der WC-Muschel am besten eingestellt sein sollte?
Der Insti meinte, dass ein zu hoher Volumenstrom den Siphon austrocknen würde, wenn man übers Wochenende weg ist...

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  •  helyx
  •   Silber-Award
26.7.2019  (#10)
Die Absaugung aus der Muschel wird hier auch aus hygienischen Gründen immer stark kontroversiell diskutiert.
Ich habs auf Schüsselhöhe 20cm daneben gemacht und bewusst nicht direkt aus der Schüssel...

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  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
26.7.2019  (#11)
@helyx: Bitte keine Diskussion darüber, habe auch keinen Enthalpietauscher. Ich habe das Geberit Duofix mit Geruchsabsaugung schon im Haus, aber muss es erst anschließen.
Leitwolf hat es auch nicht negativ gesehen:
https://www.energiesparhaus.at/forum-frage-an-kwl-besitzer-abluft-wc/29690_2#263278

Ich möchte auch sonst keine extra Abluft im WC installieren, da ich es unnötig finde.

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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
26.7.2019  (#12)
Hallo Gast Karl,
Muschelabsaugung wird je nach Anschlussdurchmesser (50/40mm) nur max. 10 bis höchstens 15 m³/h möglich sein, aufgrund des höheren Druckverlustes. Bei Schlauchsystem hat man sowieso einen höheren Systemunterdruck. Bei Wickelfalz muss man das ganze System stark eindrosseln, dass bei der Muschelabsaugung der Volumenstrom erreicht wird.
Dass die Muschelabsaugung das Sifon austrocknet, halte ich für übertrieben. Das bischen mehr an Luftbewegung bewirkt keine so rasche Austrocknung. Das würde wahrscheinlich mehrere Wochen dauern.

zitat..
Hans86 schrieb: Ich häng mich hier gleich an mit einer frage zur Dimensionierung einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Wir haben Angebote für unser Haus (140 m2) von lüftungsgeräten mit maximalvolumenstrom von 160 m3 bis 350 m3 

Wenn ich den Betriebsvolumenstrom rechne mit WNF x Raumhöhe x 0,5 ergibt das 196 m3. Intensivstufe sollte dann 274 m3 sein (Betriebsvolumenstrom × 1,4).

Da fallen dann geräte mit zb 160 m3 oder 200 m3 doch schon weg bzw. sind unterdimensioniert oder?



Die Volumenstromdimensionierung erfolgt eigentlich nicht über die Hausgröße, sondern über die raumweisen Volumenströme. Vermutlich wirst du im Lüftungsstufenbereich 60 / 160 / 220 m³/h liegen

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  •  Hans86
26.7.2019  (#13)

zitat..
leitwolf schrieb: Die Volumenstromdimensionierung erfolgt eigentlich nicht über die Hausgröße, sondern über die raumweisen Volumenströme. Vermutlich wirst du im Lüftungsstufenbereich 60 / 160 / 220 m³/h liegen

 
Ja stimmt, wenn ich die Volumenströme raumweise rechne komm ich auf die werte 60/160/220 ziemlich hin. emoji

Aber wie groß soll ich dann das zentralgerät dimensionieren? 160 m3 oder 300 m3 gerät?

Welche vor- und nachteile ergeben sich daraus?

lg


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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
26.7.2019  (#14)
Der Maximalvolumenstrom den du einstellen willst, sollte unterhalb des Maximalvolumenstroms des Gerätes liegen. D. h. du benötigst ein Gerät:
Bei Schlauchsystem mind. 320 m³/h bei 100 Pa externem Druckverlust (tatsächlicher Druckverlust im Regelfall höher als 100 Pa)
bei Spirosystem mind. 250 m³/h bei 100 Pa externem Druckverlust (Druckverlust kann je nach Auslegung des Systems sogar deutlich niedriger als 100 Pa sein)


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  •  Hans86
26.7.2019  (#15)
Danke leitwolf für deine erklärungen emoji

320 m3 weil quasi der Druckverlust 100 Pa auf die 220 m3 (Intensivstufe) aufgerechnet wird, oder?

Wir bekommen ein schlauchsystem, dh ein gerät mit maximal 160 m3 ist dann sowieso zu unterdimensioniert emoji Da passt wohl eines ab 300 m3 aufwärts besser.


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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
26.7.2019  (#16)

zitat..
Hans86 schrieb: Da passt wohl eines ab 300 m3 aufwärts besser.

 genau


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  •  Hans86
26.7.2019  (#17)
Danke emoji

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  •  monika1979
  •   Bronze-Award
27.7.2019  (#18)
Könnte ich, wenn ich ins SZ 90er Flexschläuche oder Rohre (obwohl fast direkt über TR) verlege die entsprechenden Volumina bei akzeptabler Geräuschkulisse erreichen? Bodenaufbau sind gesamt 25cm, sollte sich also vermutlich ausgehen oder? Wie werden die Rohre normalerweise verlegt? Im Bodenaufbau in die Zimmer und dann nach oben oder werden da dann bodennahe Auslässe gemacht? Bodendosen will ich definitiv nicht!
In die Kinderzimmer einfach 2 (Rohre oder Schläuche)? Für mich stellt sich gerade die Frage, ob die Q350 überhaupt ausreichend ist? Ich habe jetzt einmal Gästezimmer und  KZ nur 40m3/h angenommen und überschreite in der Intensivstufe die 350m3/h. Ist das akzeptabel oder müssten wir ein anderes Gerät wählen?
Hab ich das richtig gerechnet? Intensivstufe = Betriebsvolumenstrom *1,4? Bei einer Nutzfläche.
Wenn ich die KZ bei 25 lasse (derzeit extrem selten doppelt belegt (2-5x/Jahr) und weitere Kinder sind nicht mehr geplant) ginge es sich aus. Könnte man die Abluft so lassen?

2019/2019072733868.jpg


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  •  berhan
  •   Gold-Award
27.7.2019  (#19)
Ich habe auch 25 cm Bodenaufbau, und ja das geht sich mit 90 mm Rohr bzw. Schlauch aus. Du darfst halt kein 110 mm Abflussrohr kreuzen, bis 50 mm sollte aber kein Problem sein.

Ich habe bei mir die Auslässe in den 25 cm Ziegel gestemmt und auf 2,5 Meter hochgezogen und unten immer zwei 45° Bögen verbaut (siehe nachfolgender Link).
https://www.energiesparhaus.at/forum-planung-rohrdimensionierung-kwl/52813_2#506948

Dein Rohr bzw. Schlauch sollte aber auch nicht zu kurz sein sonst benötigst du noch Telefonieschalldämpfer. Ich habe die Rohre für lange und Schläuche bei kurzen Strecken verwendet bzw. beides kombinert damit ich auf gleiche Druckverluste komme. Teilweise werden die Schläuche auch künstlich verlängert damit ich auf eine Länge von 9 Metern komme und keine Telfonieschalldämpfer benötige.

 

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  •  MissT
  •   Gold-Award
28.7.2019  (#20)
Wir haben im Schlafzimmer aus Gründen der Lärmvermeidung statt Wandauslässen zwei Bodenauslässe - funktioniert tadellos, wir hören nur auf der höchsten Stufe minimalste Strömungsgeräusche.

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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
29.7.2019  (#21)
@monika1979
warum sind die Volumenströme bei dir so hoch in GZ KiZ, Wohnzimmer?
Die Auslegung nach Raumvolumen kann man so nicht machen. Vor allem gelten die Luftwechselzahlen nicht für einzelne Räume.

In Schlafräumen 25m³/h und Person.
Für selten belegte Gästezimmer 20 m³/h und Person.
Wohnzimmer ist übertrömabhängig, lässt sich ohne Plan nicht sagen. Zuluft sollte aber weniger sein, als Abluft, wenn Küche/Essen/Wohnen ein abgeschlossener Raum zum anderen Teil des Hauses ist.
Im AR reichen 10-15 m³/h
im WC 20-25m³/h
im Bad 25-45 m³/h

Bei 4-Personenhaushalten wird man nicht mehr als 220 m³/h in der mittleren Stufe benötigen. Und bei sehr großen EFH ist zumindest eine Zonensteuerung empfehlenswert.

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