|
|
||
Das ist so, weil Holz in axialier Richtung weniger quillt und schwindet als in radialer und tangentialer Richtung. Heißt, in der Längsrichtung "bewegt" es sich weniger als in der Querrichtung. Kann leicht sein, dass die Gehrung nächsten Sommer wieder zu ist. Dagegen machen kannst Du dort gar nix. Einfach damit leben. Holz lebt auch. |
||
|
||
Ich hätte es gefischerlt, also 20er Flachdübel und D4-Leim (wasserfester Leim). Dann verzieht sichs zwar woanders, aber die Stelle geht nicht mehr auf. Flachdübelfräsen gibts übrigens schon sehr günstig und wennst mal eine hast, dann stellst Du fest, daß Du sie auch dauernd brauchst. |
||
|
||
Im Freien geht das trotzdem wieder auf. |
||
|
||
|
||
Holz arbeitet nun mal immer. Wie kernoel schon geschrieben hat, unterschiedlich stark. Lebe damit. |
||
|
||
Sorry, aber ich verstehe es immer noch nicht so ganz. Dass Holz arbeitet, ist mir schon klar. Aber selbst mit der Erklärung, dass es in axialer Richtung - also längs - weniger quillt als in radialer/tangentialer Richtung - also in der Breite -, erklärt sich daraus für mich noch immer nicht, wie es zu diesem Ergebnis kommen kann? Wenn sich hier in erster Linie die radiale/tangentiale Ausdehnung bemerkbar macht, dann betrifft das ja auch die gesamte Breite des Bretts bzw. alle Bretter gleichermaßen. Dann dürfte es ja auch wieder nicht zu solchen konischen Fugen kommen, oder? Und wenn sich hier mehrheitlich die axiale Ausdehnungen bemerkbar macht, dann müssten die Fugen innen aufklaffen, nicht außen - oder? So, wie es jetzt ist, kann ich nicht (dauerhaft) damit leben. Es schaut hässlich aus, an den Spitzen bleibt man leicht hängen, verletzt sich, ruiniert diese mit der Zeit etc. Noch blöder ist es dann mit ebenfalls auf Gehrung geschnitten Alu-Profilen. Wenn bei diesen ein Spalt aufklafft, schneidet man sich blödesten Fall sogar. Für mich gibt es also nur zwei Möglichkeiten: A) Die Gehrungen so fixieren, dass sich die Fugen nicht mehr öffnen können. > Wie? B) Den Handlauf gegen einen ohne Gehrungen austauschen. Ersteres wäre mir halt optisch deutlich lieber. Hinzu kommt, dass gerade ein zweites Hochbeet dieser Art am entstehen ist. Da würde ich den Handlauf gerne gleich so machen, dass es passt. |
||
|
||
Hallo MissT, Kommt jetzt drauf an welches Tischlerwerkzeug du hast... Ich schlage vor: Gehrung nachschneiden und Schlitze für Flachdübel (Fischerl wie bts schreibt) fräsen, das Ganze verleimen und unter spannung (rundum) ein paar Stunden ruhen lassen. Zusätzlich könntes du auf der Unterseite über die Gehrungs-Ecken Flacheisen anschrauben die das "Aufgehen" so gut es geht verhindern sollten. |
||
|
||
Variante B, alles andere ist Murks. |
||
|
||
Wenn es so ausschaut wie bei Dir, die Gehrung also außen aufgeht, dann hat das Holz Feuchtigkeit gezogen, sich ausgedehnt. Wenn es austrocknet, geht die Gehrung innen auf. Axial arbeitet das Holz bis zu 0,3 %, radial bis zu 10 %. Wenn das Brettl also 10 cm breit ist, dann kann es um bis zu einem Zentimeter breiter werden. In der Länge ändert es sich im Bereich der Gehrung aber nur um 3 mm - und schon hat die Gehrung keine 45° mehr. Die Sache mit den Lamellos/Flachdübeln wird mMn. nicht halten, Holz hat zu viel Kraft. Mir verdreht es mit meiner Massivholzarbeitsplatte die ganze Küche von Sommer zum Winter und umgekehrt (sehr große, L-förmige Kochinsel, am Eck auf Gehrung und mit eingebohrten Gehrungsverbindern zusammen gehalten). |
||
|
||
Bin zwar kein Experte auf dem Gebiet aber ich könnt mir durchaus vorstellen, dass wenn das ganze mit "Gewalt" an der Bewegung gehindert wird, das Holz früher oder später reißt oder sich zumindest an anderen Stellen verzieht. Das wird daran liegen, dass Holz trotzdem nicht gleichmäßig arbeitet aufgrund von z.B. Ästen im Holz |
||
|
||
Woran liegt das? Holz :) Wie kann ich das am besten lösen? Schattenfuge bei Gehrungen oder Verblender. |
||
|
||
Man könnte auch das Holz imprägnieren. Das müsste halt vorher passieren. Zuerst trocknen natürlich. |
||
|
||
@Landei88: Was hilft dir die Imprägnierung? Eine KDI Imprägnierung ändert so gut wie nix am Quell- und Schwindverhalten des Holzes. Pilzbefall und so wird verringert, sonst aber schon nix. |
||
|
||
Der Gedanke war das Holz so gut wie möglich gegen äußere Einflüsse zu versiegeln. Ich kenns nur von meinen Eltern. Mein Vater hat viele Hochbeete gebaut, u.a. mit einem Handlauf wie MissT es hat. Mir wäre nicht bekannt dass da irgendwas quillt oder schwindet. |
||
|
||
Das ist nunmal so mit Vollholz. Habe das auch auf die harte Tour lernen müssen (habe einen Wurmkomposter naiv aus Vollholz gebaut, und mich dann gewundert, warum der auf den halben Millimeter genau gearbeiterter Kasten und mühsam exakt geschliffenen nach einer Woche Feuchtigkeit drinnen ganz anders aussieht inkl. großen Riss auf der Seite). Zu wie die Bewegung Zustande kommt, kommt darauf an, wo die Feuchtigkeit herkommt, hier vermute ich, dass die Innenseite feuchter war als die Außenseite, deswegen dehnt diese sich stärker aus. Nächstes mal Sperrholz verwenden, das bleibt viel Formstabiler. Oder halt wie Ikea MDF mit einer Funier drauf. Nur ist MDF halt nicht so lustig zu bearbeiten... Bin auch der naiven Vorstellung erlegen, das man mit Vollholz einfach was gutes macht mit hoher Qualität... wo andere Formen vielleicht doch besser gewesen wären. |
||
|
||
ich denke es liegt an der holzqualität. vergleichsweise günstige bretter haben liegende jahresringe, was unregelmäßiges schwindverhalten erzeugt. besser riftware (stehende jahresringe) verwenden. |
||
|
||
Wie breit würdest Du die Schattenfuge machen? In welcher Form würdest Du verblenden? |
||
|
||
Vorschlag: Ich würde nur die Ecken "einschneiden", dann kann man sich nicht mehr aufspießen. Dann ist es auch egal ob es innen oder außen wieder aufgeht. |
||
|
||
3-5mm. Hab so auch die ganze Fassade und Terrasse gestaltet. Verblenden mittels bleche wie z.b Ortgangprofile, nur halt mit Langlöcher bzw. nicht auf beiden Seiten fix verbunden damit das System arbeiten kann oder du findest einen passenden Eckbeschlag. |
||
|
||
Nana, das passt schon, die Qualität IST hoch - nur muss man einfach wissen, dass Holz arbeitet. Das mindert die Qualität nicht. MDF mit Furnier kann man im Außenbereich natürlich vergessen. |
||
|
||
Ein anderer Lösungsansatz: Zu welcher Jahreszeit sollte frei bewittertes Holz am stärksten mit Feuchtigkeit gesättigt sein? Wenn ich das abwarten und dann die Gehrungen nacharbeite, dann sollten sich diese in weiterer Folge eher nur mehr innen öffnen, oder? |
||
|
||
Ich würde vermuten, nach der Schneeschmelze? Sehe ich auch so, wenn du sie im max. feuchten Zustand innen nach schleifst, so dass sie sich nicht mehr auseinander drücken, der Spalt halt eher im Sommer größer wird. Wie und wo genau, hängt wohl davon ab, wo es befestigt ist und in welche Richtung es dehnt. Mit einer Schattenfuge sollte es halt nicht so störend wirken. Ich vermute, das ist wohl der Grund warum diese 45° Gehrungen abseits von Bilderrahmen bei eigentlich nicht so beliebt sind. |