|
|
||
@taliesin (bzw. @all ) würdet ihr bei der in den Bildern ersichtliche Konstruktion im OG (zusätzlich zu Rollos/Raffstores) und ggf. auch EG Sonnenschutzglas empfehlen, vor allem wenn nicht immer die Außen-Raffstores/Rollos (im OG) heruntergelassen sein sollen um den Ausblick genießen zu können? Reicht im EG die Auskragung + Innenverschattung aus, um eine Erhitzung zu vermeiden? Danke euch! Schnitt von Westen EG OG 3D Info zur Konstruktion: Fensterseite ist Südseite; Hauptgebäude + Garage/Nebengebäude in einer Einheit; energetisch ist das Hauptgebäude ein Quader der in sich geschlossen ist und außen mit 50er Ziegel ausgeführt wird. Die Terrassenauskragung im OG ist 2m breit; über der Terrasse im EG entsprechend mehr. Die Fenster im EG und OG sind raumhoch; im OG ist die komplette Südseite verglast. Im OG sind Raffstores/Rolläden außen ohne Probleme möglich, da keine Auskragung. Im EG soll die Auskragung über die Stahlbetondecke via Isokorb gelöst werden. Die Bilder sind der erste Entwurf vom Architekten/Planer. |
||
|
||
@littlemisterhappy Aus meiner persönlichen Erfahrung (habe eine ähnliche Bauweise mit Südausrichtung), lass das mit den raumhohen Fenstern die bringen dir bei einer 2 Meter Auskragung nix. Die Sicht wird von der Auskragung verdeckt. Nachfolgend eine meiner Hebeschiebetüren mit 3,5x2,4 und einer Raumhöhe von 2,8 Meter, Auskragung ca. 1,3 Meter. Abstand beim Fotografieren ca. 3,5 Meter und einer Höhe von 1,6 Meter. Die Auskragung ist hier schon ersichtlich. Von außen sieht das so aus (Fenster unten rechts). Im OG würde ich auch eine Auskragung empfehlen, ansonsten musst du im Sommer südseitig fast ganztägig verschatten (ist bei meinen beiden Fenstern im EG auch so). Im Hochsommer Richtung Süden ja. Der 50er macht es nich gerade einfacher. |
||
|
||
Nur bei sehr schwerer Bauweise, der 50er gehört da NICHT dazu! Die Sonne scheint ja nicht nur zu Mittag ... Sonst hätte der Text von mir sein können |
||
|
||
@berhan Wow, sieht toll aus dein Haus :) Ist das innen über der Schiebetüre ein Rollo oder Insektenschutz? Hast du auch Erfahrungen mit Sonnenschutzglas? Bzgl. der Auskragung im OG: Das bekomme ich aufgrund der Bauklasse bei mir in NÖ (Bauklasse 1, d.h. Traufenhöhe von 5m) schwer hin. Es wird die "Umhüllende" gebildet und hierbei gibt es sehr viele Richtlinien einzuhalten. Das nachfolgende Bild zeigt dies: Die 45° bei der OG Terrasse ist der maximale Winkel den ich hier verwenden kann. D.h. die Auskragung im EG müsste größer werden, damit ich mit den 45° dann eine Auskragung im OG hinbekommen würde. Das ist aber schwierig, da dies mehr m2 verbaute Fläche bedeuten würde, die ich aber nicht mehr habe (max. 1/4 von 1189m2). Und im OG die Fenster weiter nach innen rücken will ich nicht, da mir sonst der energetisch einfache Quader verloren ginge und ich anders/besser dämmen müsste. Zusätzlich würde mir mehr Raum verloren gehen... @taliesin Was verstehst du unter "sehr schwerer Bauweise"? Kannst du mir Beispiele nennen? |
||
|
||
Ein schwerer 25er Objektziegel kombiniert mit WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] ist eine garantiert schwerere Bauweise als der 50er Bröselziegel, und liefert höchstwahrscheinlich bessere Dämmwerte bei weitgehender Vermeidung von Kältebrücken durch die Trennung der gegensätzlichen Anforderungen von Statik und Dämmung auf zwei dafür spezialisierte Baustoffe. Schreibe ich, der mittlerweile es etwas bereut, den 50er Ziegel genommen zu haben. |
||
|
||
WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] gehen. |
Würde es in meinem Fall jetzt nicht unbedingt als "bereuen" Punkt aufführen, weil wir energetisch gut dort gelandet sind, wo wir hin wollten, aber der 50er ist leider nicht so einfach und genial, wie es die bunten Broschüren erzählen. Mit dem Wissen von jetzt würde ich auch auf einen Schwerziegel mit||
|
||
Es geht dabei um die speicherwirksamen Massen im Innenraum, d.h. um Masse und Temperaturleitfähigkeit (nicht mit der Wärmeleitfähigkeit vewechseln). Wollte man eine Liste (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) erzeugen: 1. der typ. Holzbau fällt da nicht darunter, soll nicht heißen, dass der schlecht wäre, sondern nur, dass er typisch weniger 'schwer' ist. 2. Stahlbetondecken 3. relativ dicke Estriche (Heizestrich 7cm) 4. Wände mit einer Dichte von >1000kg/m³ und hoher Wärmeleitfähigkeit ... daraus folgt, dass es eine Außendämmung (WDVS oder Vorsatzschale) braucht Man kann die Kühllasten (notwendigen Wärmeentzug im Sommer) genauso errechnen wie die Heizlasten. Wenn man so einen Bau wie du hinstellen will, muss man sich sehr genaue Gedanken über diese Thema machen. Bei zu hohen Kühllasten hilft auch die schwere Wand nicht mehr, deswegen gibt es für jede Klimazone ja spezifische Bauweisen, die sich als vernünftig erwiesen haben. Leider wird das gerne verdrängt .... aber jetzt sind wir wieder bei design und function und da erspar ich uns hier meine Meinung 1 |
||
|
||
Ich glaub jeder der dem 50er Ziegel dann in der Praxis sieht, ist vielleicht ein bisschen enttäuscht... Bin auch bei denen. Aber freu mich auch sehr aufs Haus. |
||
|
||
Ist die elektrische Beamerleinwand meines Sohnes. Wird teilweise auch als Sichtschutz missbraucht (da noch kein Zaun und Sträucher vorhanden sind) damit ich im Winter die Sonnenenergie verwerten kann. Ich habe keine Erfahrung mit Sonnenschutzglas. 1 |
||
|
||
Danke für euren Input und vor allem für die Liste @taliesin Ich möchte hier jedoch keinen 25er + WDVS vs. 50er Thread beginnen :) Da gibt es einschlägige Threads dafür hier im Forum. Nur um meine Beweggründe zusammenzufassen: Ich sehe es grundsätzlich aus einer technischen Perspektive ähnlich, dass es vorteilhaft ist, einen Dämmstoff von Speichermasse zu trennen. Es ist mehr persönliches Empfinden, dass ich jedoch kein WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] a la EPS auf meinem Haus haben möchte. Klar, es gibt andere Materialien, dann jedoch auch andere Preisregionen; nennt es also eine "objektiv informierte emotionale Entscheidung" Bzgl. Kältebrücken: Ich habe ein Bauunternehmen gewählt, das sich speziell mit den 50ern und Fenstereinbau auskennt und dies in der Praxis oft macht. Zusätzlich hat das Haus (natürlich) tragende Innenwände die 25er sind und die im Westen anschließende Garage ist aus 25ern geplant, welche als Ganzes sowieso gerade die solare Energie der Abendsonne großteils auffangen wird. Wie erwähnt, wird das Projekt Stahlbetondecken haben (EG + OG) und bei der im Norden eingesetzten Dachschräge ist noch in Diskussion, ob es ein entsprechend gedämmter "Sargdeckel" wird. Zusätzlich spielt ja der verwendete (Innen-)Putz soweit ich gehört habe, auch noch eine entscheidende Rolle. Insgesamt hoffe ich damit, "das beste aus beiden Welten" kombinieren zu können und damit den thermischen Nachteil, nicht auf ein WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] + schwere Außenwände zu setzen, kompensieren zu können. Theoretisch - hier gerne Input - hätte ich ja in Zukunft noch immer die Möglichkeit, die Dämmung vom Stein zu trennen und ein WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] auf den 50er drauf zu geben. Gibt es hierzu Erfahrungswerte? |
||
|
||
Ich glaube nicht, Thermo-Putz wird mit dem 50er aber teilweise verwendet. Es wird noch ein paar Jahre dauern bis die ersten thermischen Sanierungen mit dem 50er anstehen. Was du aber machen könntest, wäre die Südseite klassisch mit 25+WDVS (bzw. über den Fenstern in Stahlbeton) zu bauen, die Fenster in die Dämmebene zu setzen (was bei bodentiefen Fenster sehr einfach geht). Die Umsetzung wäre viel einfacher, günstiger und die Wärmebrücken gehen fast gegen Null. Wenn dir das WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] nich so liegt, dann mach halt in diesem Bereich eine hinterlüftete Fassade, z.B. so wie ich in Alu, oder sonstigen Materialien. Die kleine Fläche auf der Südseite wird nicht teuer sein und macht optisch sicher was her. |
||
|
||
Ich bin auch kein großer Fan von WDVSen, aber nicht weil das System schlecht wäre, sondern weil es relativ oft schlecht ausgeführt wird ... viele Anschlussdetails und empfindlich gegen Fehler bei selbigen. Wenn dir das WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] missfällt wäre auch eine Selbstbau-Vorhangfassade denkbar ... gibt es hier einiges zu lesen (auch von mir). Aus meiner Sicht das beste System ... also schwere Innenwandziegel und VHF. Aber auch viel Arbeit. |
||
|
||
@berhan @taliesin aja VHF, kannte den Term nicht, aber ich denke, das war eh genau die Konstruktion die der Architekt vorgesehen hätte, siehe die Renderings hier: Wobei ich skeptisch bzgl. Holz im OG im Süden bin, wegen Sonne (im EG unter der Auskragung wohl nicht so das Problem). Die Alufassade von @berhan gefällt mir da schon auch recht gut :) bzw Faserzementplatten. FYI Wir sind erst im Detailgespräch mit dem Architekten im neuen Jahr verabredet; die Details besprechen wir erst dort. Wollte vorab vor Weihnachten schon mal den aktuellen Planungsentwurf damit wir intern schon Mal über Weihnachten diskutieren können :) |
Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen
Kostenlos registrieren [Mehr Infos]