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Das war ironisch gemeint (Zwinkersmiley). Bei dieser Diskussion sieht man gut, wo bei Blinky die Sinnhaftigkeit der Co²-Maßnahmen anfängt (Konzerne, KFZ) bzw. aufhört (Schikane Erneuerung Heizung um viele Tausende Euro). Und so ist es halt bei vielen Leuten unterschiedlich, wo und wie sie sich einschränken (wollen bzw. müssen) und wo jeder einzelne die Prios setzt. |
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Ich bin echt der letzte der Amazon verteidigen möchte, aber: Das ist keine Steuerflucht, denn Amazon führt die Tätigkeiten auch tatsächlich in einem anderen Land aus, nicht in Österreich (in Österreich existiert weder ein Lager noch eine Administration). Daher wird in Österreich keine Gewinnsteuer fällig (lediglich die "Verkaufsteuer", genannt Mehrwertsteuer). Dass Amazon (und diverse andere große Konzerne) auch in den Ländern in denen die Tätigkeit tatsächlich ausgeführt wird kaum Gewinnsteuern zahlt, steht freilich auf einem anderen Blatt. Übrigens: Würde man einen Modus finden der solche Betriebe dazu verpflichtet die Gewinnsteuern nicht mehr in dem Land zu zahlen in denen die Tätigkeit stattfindet sondern im eigentlichen Zielland, dann wäre das exportorientierte Österreich übrigens ein großer Verlierer! Dann würden in Österreich ansässige Betriebe Gewinnsteuern die bislang in Österreich bezahlt werden in höherem Maße in andere Länder bezahlen, als von ausländischen Betrieben dann reinkommt. Das nur als Info, denn wenn man sich solche Forderungen im Detail ansieht, kommt man halt oft drauf dass nicht alles so einfach ist wie es in einer Stammtischrede wirkt. |
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Da fehlt jetzt der Zwinkersmiley, oder? Was machen dann die paar hundert Mitarbeiter in den mittlerweile 3 riesigen Verteilzentren? (https://blog.aboutamazon.de/at) Oder die zahlreichen AWS Mitarbeiter, die sich um die Cloudthemen kümmern? 🤔 |
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Und was ist mit den ganzen Verteilzentren die aus dem Boden sprießen? Klar, wenn man alles über "freie" Dienstnehmer abwickelt, die schlecht bezahlt werden und extrem viel Leistung in geringer Zeit bringen müssen, anstatt die Leute anzustellen entzieht man sich wieder der Steuer. Und wer zahlt die Mehrwertsteuer? Der Kunde und nicht Amazon. |
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Die Produkte werden von einem ausländischen Unternehmen verkauft, im Ausland (meist DE+CZ), mit dort im Ausland gelagerter Ware, gepackt und dort versandfertig gemacht. Amazon übergibt diese fertigen Pakete dann entweder an die österr. Post, oder - im Großraum Wien - an lokale Frächter (mehr spielt sich da in Österreich nicht ab). Ich bin auch Versandhändler. Bringe meine Pakete, die an Kunden nach DE gehen, nach Deutschland zu DHL damit die das zustellen. Nach Deiner Theorie sollte ich also in Deutschland Gewinnsteuern zahlen? Wenn Bombardier in Wien Straßenbahnen baut und diese nach Tschechien liefert, fallen in Tschechien ja auch keine Gewinnsteuern an. Ein einfaches "Amazon soll Steuern zahlen" reicht hier nicht. Regeln werden für alle gemacht. PS: Nicht falsch verstehen, ich wünsche dem Unternehmen Amazon den sofortigen Tod. Aber das ganze ist halt ein bisl komplizierter als es auf den ersten Blick aussieht. |
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Ob der Verkäufer eine Bestellung durch die Post (wie in dem meisten Teilen Österreichs üblich) oder durch einen konzerneigenen Paketdienst (wie vor allem im Großraum Wien teilweise der Fall) ausliefert, ändert aber nichts daran wo der Verkäufer seine Gewinnsteuern zu zahlen hat. Auch nicht, wo die Boten tatsächlich angestellt sind oder ob die Subunternehmer die die Auslieferung vornehmen gut oder schlecht bezahlt werden. |
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Najo, Amazon und andere verschieben mit ihren Firmenkonstrukten in Europa (Irland, Luxemburg) und ihren internen Lizenzmodellen die erwirtschafteten Gewinne in den Ländern und profitieren dann von den niedrigen Steuersätzen in Irland, Luxemburg. Dadurch gehen Steuereinnahmen (in der EU) in der Höhe vom gesamten EU Budget verloren (150 Mrd. €). Ist zwar alles legal, aber alles andere als fair. |
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@gdfde Ja, diesen Ansatz sehe ich schon zielführender. Da bin ich bei Dir. Aber zu sagen allein weil eine Firma in ein bestimmtes Land liefert muß sie dort auch Gewinnsteuern zahlen, ist halt ned wirklich sinnvoll. |
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Amazon hat sich im Unterschied zu dir aber schon seine eigene Infrastruktur im Zielland aufgebaut, mit riesigen Verteilzentren inkl. Büros und eigenen Botendiensten. Firmensitz aber in den Steueroasen. Sehe nicht ein warum die keine Steuer in den Ländern in denen Sie wirtschaften zahlen sollten. Erwirtschaften ja offiziell keinen Gewinn, da ja so hohe Lizenzgebühren an die Mutterfirma in Irland oder sonstwo gezahlt werden müssen. Außerdem haben die ja auch noch andere Dienstleistungen (Streaming Filmverleih etc.) die auch sicher nicht in Ö versteuert werdenb (wenn überhaupt). Lies mal die Definition von Steuerflucht, warum sollte das nicht zutreffen? |
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Dass es in absehbarer zeit keine Ölheizungen mehr geben wird kommt nicht wirklich überraschend. Wer mag schon Großkonzerne und ihre Geschäftspraktiken? Wenn wir beim großen Fluss bleiben; die behaupten zumindest dass sie bis 2040 CO2 neutral sein wollen: https://www.aboutamazon.de/nachhaltigkeit |
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als ich begonnen habe, mich für den hausbau zu interessieren, war das passivhaus schon gut fortgeschritten und begann sich zu etablieren. ein gebäude bei dem eine niedriger heizwärmebedarf durch kluge konstruktion die hauptsache war und dadurch die heizung zur nebensache wurde. bei <10kwh/m²a ist die art der energiegewinnung faktisch egal. vom oö. energiesparverband wurde bei ph eine gasheizung sogar empfohlen und die oö. förderungsbedingungen schlossen eine gasheizung bei ph mit ein. da wurde noch fachleute gefragt. heute kommt mir vor, regiert nur mehr der pure populismus, wo co2 quasi als der gemeinsame und alleinige feind propagiert wird. ich denke man sollte überhaupt zuerst die reduktion des energieverbrauches fördern. |
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Da widerspreche ich dir. Zeig mir eine Gastherme, die mit so kleinen Wärmemengen gut zurecht kommt (Stichwort takten). Ausserdem ist eine WPWP [Wärmepumpe], Fernwärme immer noch umweltfreundlicher, als eine Gastherme, auch wenn der Verbrauch geringer ist. In Zeiten von Klimawandel kommt das Kühlthema dazu, zb. mit BKA BKA [Betonkernaktivierung]...das funktioniert mit einer Gastherme nicht. Tuns ja eh, heute darfst ein 100 kwh/m2a Haus eh nicht mehr bauen... |
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also meine schon. bei geringen lasten läuft heizung halt 2h am tag und puffert in den estrich - wenn die hydraulik nicht mit einem mischer vermurkst wird. und strom kommt aus der steckdose, ne? ja, erkennst den fehler? |
naja, ich war damlas beim esv und habe die ph-förderung vom land bekommen. wo genau widersprichst du? ||
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Dass es sinnvoll ist, ein super-PH mit einer 13 oder 20 kw Therme zu beheizen. Ich weiss nicht, was du unter "damals" verstehst, aber jetzt sollte das hoffentlich nicht mehr so sein. Da machen die Rauchfangkehrer-, Wartungs-, Abgasprüfungskosten usw. wahrscheinlich schon ein drittel oder mehr der gesamten Heizkosten aus... jo, aber nicht in einem durch...das wird ohne massive Überheizung nicht funktionieren. Es gibt hier zahlreiche Threads von taktenden überdimensionierten Heizungen (egal ob Gas oder WPWP [Wärmepumpe]). Bei mir schon. Und zur Steckdose kommt er von einem umweltfreundlichen Kraftwerk oder von meiner PV. Nein, erkenne ich nicht und finde ich auch gut, dass schlecht gedämmte Häuse nicht mehr erlaubt ist. |
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ja, das ist das typische nachgeplappere - tut mir leid. die gewöhnliche 0815 gastherme kann heute zw. 15 und 4 kW modulieren. natürlich läuft die auch durch wenn's an estrich als puffer gibt und das bei konstanten innentemperaturen (+/-0,5°C). bei der ww-bereitung wird man die vorteile von 15 kW kaum in abrede stellen können. der rauchfangkehrer kostet bei uns rd. 30,--/a und die letzte wartung habe ich vor 3 jahren um rd. 120,-- gemacht. jede andere heizung muss auch gewartet werden. aber egal, es geht ja letztlich um eine gesamtkostenrechnung, nicht? der co2 ausstoß pro kWh gas beträgt ca. 200g (wenn man den google ergebnissen trauen kann) - wie hoch ist der bei 1 kWh strom gem. ö. strommix? aber klar, bei manchen kommt der strom exklusiv vom wasserkraftwerk, ne. mir geht's hier nicht um die verteidigung irgendwelcher ideologien. investitionen sollen aber einen entsprechenden gegenwert haben. |
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130g, tendenz fallend. Dazu kommt natürlich, dass eine Wärmepumpe bis zu drei mal so effizient ist. Also 200g vs. 43g. Ich kann das ewig gestrige Gejammere um Öl- und Gasheizungen nicht verstehen, dass war doch schon 20 Jahren bekannt, dass die ein Ablaufdatum haben werden und es sind jetzt noch 20 weitere Jahre hin... also bitte. Irgendwann ist halt Schluss. |
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sehe ich genauso. es wird sich ja hoffentlich niemand in den letzten fünf jahren einen neuen ölbrenner eingebaut haben - das wäre schon sehr kurzsichtig gewesen |
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Sorry, beleg deine Aussage mit Fakten... Wenn deine Aussage stimmen würde, würd´s ja kein Problem mit überdimensionierten Gasthermen und WPWP [Wärmepumpe] geben, weil der Estrich als Puffer das eh schluckt... Ich hab so ein Taktmonster aka Gastherme im Keller hängen, bin weit entfernt von einem PH (HWB 40 kwh/m2a) und das Ding taktet trotz maximaler Optimierung 20-30 mal pro Tag trotz Minimalmodulation. Eine WPWP [Wärmepumpe]- oder Fernwärmepumpe mußt eher nicht warten lassen. Bei der Gasheizung hast du die Rauchfangkehrerkosten (siehe Beispiel ca. 100 €/Jahr, die Wartungskosten der Therme und zumindest alle 3 Jahre die Abgasüberprüfung). So groß wird der Unterschied von NÖ zu OÖ nicht sein. Abgesehen davon mußt auch die Initialkosten für den Rauchfang berücksichtigen. Najo, ich würde meinen, viel geringer wenn man ned grad den Strom ausm Kohle-/Atomkraftwerk bezieht... Auch das ist Teil der Förderungsvoraussetzung für "state-of-the-art" Häuser aus 2021...entweder PV oder Ökostrom. |
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@coisarica mit einem PH mit FBH FBH [Fußbodenheizung] ist ein Wechsel auf eine WPWP [Wärmepumpe] sowieso kein Problem. Sind ja die besten Vorraussetzungen, da bist du mit ein paar tausend Euro dabei. Schwieriger wird es für ältere Häuser ohne/geringer Wärmedämmung und Heizkörper. Diese WPWP [Wärmepumpe]-tauglich zu bekommen kostet dann wirklich viel Geld. Leider waren die Förderungen in der Vergangeheit zu wenig zielgerichtet. Wenn ich drann denke das meine Schwiegermutter vor zehn Jahren die Fassade neu gemacht hat und zwar ohne Vollwärmeschutz. Neue Gasheizung statt Öl und neue Fenster und schon gab es eine Landeförderung für die Sannierung des Gebäudes. Wenn wir den HWB bis 2040 bei den Altbauten unter 30 kWh/m²a kommen würden, hätten wir schon viel gewonnen. Geht vermutlich nur mit Zuckerbrot und Peitsche (Förderung/Steuer). |
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Sehe ich auch so, da gibts jetzt die Gelegenheit, die Gastherme dank Förderungen kostenneutral gegen ein umweltfreundliche Heizung zu tauschen. In NÖ wird das mit 8000 € gefördert. |
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das ist aber offenbar gar nicht so einfach feststellbar. das oib gibt hier knapp 300gCO2/kWh strom an und da kursieren noch viel höhere zahlen (und niedrigere). korrekterweise müsste man auch den wintermix betrachten. aber bleiben wir für den moment bei den kolportierten 130g. ph hwb 9 mit gasheizung: 9kWh/m²a * 200m² * 200g/kWh = 360kgCO2/a im vergleich zu haus x hwb 40 mit wp: 40 * 200 * 130 * 1/3 = 346 --> da gibt es praktisch keinen unterschied. in deinem fall wird ein umstieg ja sicherlich sinn machen. das bedeutet aber nicht, dass das in jedem fall so ist. man muss sich das umfeld ansehen und nach zu erwartender einsparung priorisieren. wenn man letzten so. die pressestunde gesehen hat, konnte man eh gut erkennen, dass man hier faktisch noch keinen plan für eine umsetzung hat und noch weniger die techn. hintergründe versteht. aber gas ist böse - populismus halt. dort wo es ökologisch rentabel wäre, wird man nicht umsteigen können und wo man umsteigen könnte wird's nicht rentabel sein. |
die frage ist halt, ob das wirklich sinn macht. wieviel co2 einsparung erwartet man sich da realistisch?
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