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Kellergeschoß - Dämmung

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
1.8. - 8.8.2021
66 Antworten | 10 Autoren 66
66
Hallo.

wir bauen ja mit einem namhaften GU und das in Hanglage. Ein Kellergeschoß als Eingangsgeschoß gilt als sicher - schaut also im Endeffekt nur vorne/südseitig raus.

Die Erde ist Lehm. Komplett.

Laut GU wird mit WU-Beton gearbeitet, dazu gibts Bitumenanstrich etc. und dann war es das.

Eine Drainage wird nicht gemacht, da nicht notwendig - und gestern meinte ein Bekannter zu mir, das sei auch richtig so. Der Lehmboden wird wieder hinterfüllt und fertig. 
Aber eben keine Drainage gemacht.

Ist das denn wirklich richtig so oder gehört sehr wohl eine gemacht, damit später kein Wasserthema hochkommt beim Kellergeschoß?

  •  taliesin
  •   Gold-Award
5.8.2021  (#41)

zitat..
Gemeinderat schrieb: Wir werden dem Kellerbau besondere Aufmerksamkeit widmen.

Sehr schlau emoji Aus meiner Erfahrung eines der Gewerke wo von den Bauleuten der meiste Stuss verzapft wird (gleich gefolgt von Flachdächern).

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
5.8.2021  (#42)
Es gibt nur 2 Arten von Flachdächern.
Die undichten und die, die noch nicht undicht sind.

Ja werde auf jeden Fall besonders Acht geben in der Kellerbau/Rohbauphase.

Und natürlich über alles auf dem Laufenden halten. Bautagebuch usw.

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  •  BAULEItEr
5.8.2021  (#43)

zitat..
Gemeinderat schrieb: Es gibt nur 2 Arten von Flachdächern.
Die undichten und die, die noch nicht undicht sind.

Wenn ich die Wahl zwischen einem gut ausgeführten Flachdach, und einem Haus im Hang hätte würde ich mich fürs Flachdach entscheiden.
Meine aber nicht Foliendächer sondern Bitumendächer.
Wenn man selbst noch nie so ein Dach gesehen hat wird man es auch nie begreifen.

Ich für mich würde nur aus einem Grund kein Flachdach machen, weil es mir einfach nicht gefällt, bzw. dieser Kubusstill nicht ewig anhaltend sein wird. Hoffentlich.🙁
Aber aus technischer Sicht mit etwas Hirn und dem Willen das doppelte wie für ein Foliendach hinzublättern kann man da eine sehr langlebige Konstruktion herstellen.
 


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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
5.8.2021  (#44)
Leider kann ich mir das halt nicht aussuchen, aber einen geschenkten Grund mit Wörtherseeblick wird man wohl verkraften, vor allem wenn man sowieso ein Satteldach will. 
Flachdach gefällt mir auch nicht.
Aber ich muss mir nicht noch mehr Risikopunkte schaffen. "Wenn" ist nämlich immer so ein Punkt.

Wenn das Flachdach...
Wenn die Drainage...

Mir lieber, dass es weniger WENNs und mehr WEILs gibt :D  


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  •  taliesin
  •   Gold-Award
5.8.2021  (#45)

zitat..
BAULEItEr schrieb: Meine aber nicht Foliendächer sondern Bitumendächer.

Hast du da belastbare Daten? Also bei uns die Kindergärten haben teilweise relative komplexe Dachlandschaften (Belichtung) und sind mit Bitumenbahnen gebaut, nach 10-15 Jahren fangen die alle an zu tröpfeln ... idealerweise dann ein reiner Holzbau darunter bis unter das Dach.

Wenn das Problem bemerkt wird, ist das Haus eine Generalsanierung ... 2x schon gesehen. Der dritte im Ort wurde jetzt wieder so gebaut.

zitat..
BAULEItEr schrieb: kann man da eine sehr langlebige Konstruktion herstellen

Theoretisch. Meine Erfahrung (ich schau dem Treiben sicher 25 Jahre zu) sagt: "Praktisch meist nicht." Und 10 Jahre halten die alle. Ideal dann Umkehrdach unter Schotter, da kannst dann 10 Tonnen Schotter und m³-weise XPS mit 200kg/m³ statt 15kg/m³ runterkarren, um den Fehler zu finden.

... oops, natürlich off-topic ...

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
6.8.2021  (#46)
Nicht ganz offtopic, es geht ja um Dämmung -> Dichtigkeit. 
Deine Infos bestätigen mich in meiner damaligen, unmittelbaren Grundentscheidung. Flach fällt flach.
Jetzt hoffe ich nur, dass es genügt, nur die Nordseite zu drainagieren.
Oder muss das immer rund ums Haus gemacht werden? Die Rohre würden ja dann eh seitlich runterführen nehme ich an. 
Die Frage, die ich mir jetzt wohl stellen muss, ist, was diese notwendige Drainage wohl zusätzlich kostet?
 


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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
6.8.2021  (#47)
@Flachdach: Dachterrasse können aber schon sehr cool sein.
Und imho, solange man bei einem EPDM Flachdach jegliche Flexarbeiten am Dach zwingend vermeidet, gibt es imho auch keine Probleme. In Büro von meinem Onkel werden seit 30 Jahren Flachdächer erstellt, keine Probleme wenn es initial gut gemacht wurde...

1
  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
6.8.2021  (#48)
Aber wenn da was ist... steh ich da.
Terrasse gibt es sowieso. Klar wäre mehr Höhe besonders in meinem Fall schön. 
Schauen wir mal, wie es aussieht wenn fertig geplant ist. 
 


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  •  BAULEItEr
6.8.2021  (#49)

zitat..
taliesin schrieb: Hast du da belastbare Daten?

Wird sich bestimmt mal ein passender Threat finden, wo wir darüber diskutieren dürfen.😅

zitat..
Gemeinderat schrieb: Die Frage, die ich mir jetzt wohl stellen muss, ist, was diese notwendige Drainage wohl zusätzlich kostet?

Ersmals die Drainage gehört ordentlich geplant.
Gefälle, Höhenlage, Entwässerung wo hin, Rückstau vermeiden, Spülschächte

Drainage Tunnelfömig kannst mit 30€ x 30lfm rechnen.        900€
Schotterkoffer eingebaut 65€ x15m3                                     975€
2x Drainagespülschächte (Opticontrol)  5 STGM 2x450€       900€
Vlies 100m2 x2,50€                                                                 250€   
Gesamt                                                                                  3025€

ca.100€/lfm.
Schotter nur als Schotterkoffer an der Fundamentplattensohle gerechnet.



1
  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
6.8.2021  (#50)

zitat..
Gemeinderat schrieb:

Aber wenn da was ist... steh ich da.
Terrasse gibt es sowieso. Klar wäre mehr Höhe besonders in meinem Fall schön. 

Schauen wir mal, wie es aussieht wenn fertig geplant ist.

Wir machen auf die EPDM Folie nur mehr Stelzlager und die Terrassendielen. Da kommt man gut dran falls was ist...

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
6.8.2021  (#51)

zitat..
BAULEItEr schrieb:

──────
taliesin schrieb: Hast du da belastbare Daten?
──────

Wird sich bestimmt mal ein passender Threat finden, wo wir darüber diskutieren dürfen.😅

──────
Gemeinderat schrieb: Die Frage, die ich mir jetzt wohl stellen muss, ist, was diese notwendige Drainage wohl zusätzlich kostet?
──────

Ersmals die Drainage gehört ordentlich geplant.
Gefälle, Höhenlage, Entwässerung wo hin, Rückstau vermeiden, Spülschächte

Drainage Tunnelfömig kannst mit 30€ x 30lfm rechnen.        900€
Schotterkoffer eingebaut 65€ x15m3                                     975€
2x Drainagespülschächte (Opticontrol)  5 STGM 2x450€       900€
Vlies 100m2 x2,50€                                                                 250€   
Gesamt                                                                                  3025€

ca.100€/lfm.
Schotter nur als Schotterkoffer an der Fundamentplattensohle gerechnet.

Danke BAULEItER - dann war das mit den "3x Schotterpaketen - da müssma mit 10k rechnen" doch nicht so falsch vom Architektenda ich bei den Gemeindeabgaben eh mit 20k gerechnet habe, aber es 10k sein dürften, nehmen sie es mir halt wieder bei der Drainage weg - auch gut... :D 

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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
7.8.2021  (#52)
du wetterst gegen flachdächer gibst dich in extremer hanglage aber mit einem dichtanstrich zufrieden?
zum flachdach: möglich probleme liegen fast nie am material...

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
8.8.2021  (#53)
Wer sagt ich gebe mich mit was zufrieden? Und wettern? Baut doch was ihr wollt - zahlt ja jeder selbst, aber ich sage nur, ich schaffe mir nicht aktiv noch ein Risiko.

Habe auch nie behauptet, es läge am Material. 

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
8.8.2021  (#54)

zitat..
heislplaner schrieb: möglich probleme liegen fast nie am material...

Sehe ich auch so. Oft nicht mal an der Verarbeitung, sondern an der Nachsorge. Da latschen die Spengler für die Attikaabdeckung mit Blechabschnitten drauf herum, dass es keine Freude mehr ist zuzuschauen.

Kritisch sind, aus meiner Sicht, komplexere Anschlussdetails, die oft nicht gut genug gemacht werden. Dann kommen noch unterdimensionierte Abläufe dazu, samt 0 Wartung durch die Besitzer.

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  •  BAULEItEr
8.8.2021  (#55)

zitat..
taliesin schrieb: Sehe ich auch so. Oft nicht mal an der Verarbeitung, sondern an der Nachsorge. Da latschen die Spengler für die Attikaabdeckung mit Blechabschnitten drauf herum,

Du bist noch nie auf einem Flachdach mit Bitumenabdichtung gestanden.
Davon bin ich überzeugt.
😡
Da ich hier nicht Fotos von fremden Häusern posten kann werde ich dir mal ein paar per PN zukommen lassen. Damit du mal siehst wie man ein Flachdach machen kann.


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  •  BAULEItEr
8.8.2021  (#56)

zitat..
taliesin schrieb: Also bei uns die Kindergärten haben teilweise relative komplexe Dachlandschaften (Belichtung) und sind mit Bitumenbahnen gebaut, nach 10-15 Jahren fangen die alle an zu tröpfeln ...

Bei öffentlichen Bauten sollte man eventuell noch wissen dass diese meist in der Nutzungsdauer ganz unten angesetzt werden.

Die meisten Schadensbilder welche man im Internett findet sind bei irgendwelchen Hallen für Supermärkte, Baumärkte oder sonstigen billigsdorfer Konstruktionen wo man eine Nutzung von max. 20 Jahren kalkuliert.

Dass darf man nicht vergleichen mit einem EFH, leider gibt es halt Firmen die dann meinen wenn dass bei dem Supermarkt von einer renomierten Firma so gemacht wird, dann kann ich das ja wohl auch beim EFH machen.

Ich hab jetzt nicht diese ganzen Nutzungskategorien lt. Norm im Kopf, daher stimmen jetzt vielleicht nicht zu 100% die nachfolgendden Bezeichnungen (K1,K2 usw..)

Ich selbst habe bei einer Ausschreibung eines Kindergartens einer Gemeinde (die eigentlich dafür bekannt ist Kohle zu besitzen) gesehen was da von den Firmen gefordert wird nämlich das billigste vom billigsten.
Da wurde ein Flachdach in der Kategorie K1 ausgeschrieben.
K1 bedeutet eine angenommene Nutzungssdauer von 20 Jahren.
Bei einem Kindergarten lass ich es mir ja noch eireden, dass man sagt: wurscht bauen wir alle20-30 Jahre einen neuen.
Aber das selbe habe ich bei einem der größten Straffvollzugsanstalten der Steiermark auch miterlebt.

Lange Rede kurzer Sinn: bitte nicht öffentliche Bauten, wo niemand weiß wass da überhaupt vereinbart wurde mit einem EFH vergleichen wo ich als Bauherr bestimme wie lang dass Dach halten soll.

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
8.8.2021  (#57)
Was wäre eurer Meinung nach jetzt sinnvoll, vom GU einzufordern?
Bitumenanstrich ist also "irgendwas" und nicht zwangsläufig ausreichend? 
Drainage im Norden (Hangrichtung) sollte sein und was sollte ich sonst noch beachten?
Sie arbeiten mit WU-Beton - und das was ihr halt in der Leistungsbeschreibung (in der allgemeinen) gelesen habt. 
 


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  •  taliesin
  •   Gold-Award
8.8.2021  (#58)

zitat..
BAULEItEr schrieb: Du bist noch nie auf einem Flachdach mit Bitumenabdichtung gestanden.
Davon bin ich überzeugt.

Sicher auf 20 ... davon einigen kaputten emoji

Auf einem neuen EFH haben die Spengler wirklich arg Chaos hinterlassen:
- Blechabschnitte, die einige mm tief in die obere Bahn eingetreten waren
- Anstoßstellen von Blechtafeln am Hochzug der Attika, wo die obere Bahn durchgestoßen war

Das Dach wäre sicher noch dicht gewesen, aber genau solche Stellen reduzieren die Lebenserwartung. Hatte mein Handy nicht dabei, sonst gäb's jetzt Fotos.

Deine Bilder zeigen einfache und sicher vorbildlich gemachte Dächer, keine Frage.

Warum so giftig?


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  •  BAULEItEr
8.8.2021  (#59)

zitat..
taliesin schrieb: Warum so giftig?

nicht giftig! Aufgewühlt.😇
weil ich auch Jahrelang gegen Flachdächer stimmung gemacht habe, weil ich halt nicht wusste wie es geht.
 


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  •  taliesin
  •   Gold-Award
8.8.2021  (#60)

2021/20210808916920.png
Ähm ... versteh ich nicht.

Sorry Gemeinderat, nur kurz, ein paar Flachdachdetails in deinen thread gemurkst emoji

zitat..
Gemeinderat schrieb: Sie arbeiten mit WU-Beton

Das sagt eben leider fast gar nichts. Die Reihenfolge ist ... Lastfall bestimmen und dann geeignete Abdichtung nach anerkannten Regeln der Technik (oder so 😋).

Die Dränung verhindert (so sie sicher funktioniert) aufstauendes Sickerwasser vom Hang, damit reduziert sich der Lastfall. Wenn das Haus sowieso gegen drückendes Wasser dicht ist, braucht es die Dränung nicht.

Für die Dränung braucht es eine Möglichkeit das drainierte Wasser sicher abzuleiten, wohin muss man vor der Planung klären.


1
  •  taliesin
  •   Gold-Award
8.8.2021  (#61)

zitat..
BAULEItEr schrieb: weil ich halt nicht wusste wie es geht

Vielleicht einigen wir uns darauf, dass es ein fehleranfälliges Gewerk ist.

Ich bin auf 2 EPDM-Dächern gestanden (in Texas 🤠), die waren fast 40 Jahre alt und dicht.

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