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Sammelthread - Mach das Dach voll! - Planung der Module

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  •  Fani
19.3. - 22.10.2022
102 Antworten | 27 Autoren 102
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104
Da sich gefühlt jeder zweiter Thread irgendwann mal mit der Frage "wie viele Module in welcher Ausrichtung soll ich aufs Dach machen" auseinandersetzen muss, hier ein Sammelthread für die Modul Planung.

Wie viel soll aufs Dach? Welche Tools gibt es zur Planung? Ost,Süd, West oder doch ein Zaun? 

Gerne eure Erfahrungen hier teilen.

Was hat euch bei der Planung und Entscheidung geholfen?
Wie sehr hängen Planung und Realität zusammen?

Zum Einstieg:

https://www.photovoltaikforum.com/core/article/48-welche-anlagengr%C3%B6%C3%9Fe-passt-zu-mir/

https://www.photovoltaikforum.com/core/article-list/

  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
19.3.2022  (#1)
Punkt 1 vielleicht, bevor das Dach voll wird:

Erstmal mit dem Netzbetreiber abklären, wie viel an Leistung max. am eigenen Zählpunkt eingespeist werden darf.
Dann fragen, wieso so wenig, und nachhaken, bis der Wert erhöht wird.

Dann Dach voll machen 😇

Aja:
auch Bundesland spezifisch aufpassen  ob nicht div. Behördengänge vorher notwendig sind. Bei uns im BGLD muss z.B. für Anlagen über 10kW Engpassleistung eine Bauanzeige mit Einreichplan usw. gemacht werden.

Aber dann wirklich endlich Dach voll machen

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  •  Empire
19.3.2022  (#2)

zitat..
Pedaaa schrieb:
Erstmal mit dem Netzbetreiber abklären, wie viel an Leistung max. am eigenen Zählpunkt eingespeist werden darf.

Hallo, genau das habe ich letztens gemacht.
Die Antwort:

Vielen Dank für Ihre Nachricht.
Eine PV-Anlage muss von Ihrem konzessionierten Elektriker über die Plattform Meldewesen beantragt werden. Im Anschluss werden alle Daten geprüft und Ihnen ggf. die Netzzusage zugesendet.


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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
19.3.2022  (#3)
welches Bundesland?!
Aber die erhöhte Abwehrhaltung der Netze hab ich nun schon paar mal vernommen.
Meist wollen die nur mehr ein fertig vorgelegtes Konzept, wo drauf sie ja/nein sagen können.
Macht einem das Leben nicht leichter... Wie soll man Planen ohne zu wissen was zulässig ist?! 🤔

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
19.3.2022  (#4)

zitat..
Empire schrieb: Eine PV-Anlage muss von Ihrem konzessionierten Elektriker über die Plattform Meldewesen beantragt werden. Im Anschluss werden alle Daten geprüft und Ihnen ggf. die Netzzusage zugesendet.

Für mich würde das heißen, eine vorläufige Planung für das ganze Dach machen (nicht zu sehr detailieren), also 30-40kW emoji und von einem Elektriker schicken lassen --> Netzzusage kommt entweder oder es wird abgelehnt, steht hoffentlich drin warum, z.B. nur 20kW erlaubt. Wenn es nicht drinsteht, dann 10% weniger machen und wieder einen Antrag schicken. Spätestens beim dritten sollten sie's kapieren.

Ninja-'Behörden'-Umgang. Das Bundesland hätte mich auch interessiert.




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  •  Empire
19.3.2022  (#5)

zitat..
Pedaaa schrieb:

welches Bundesland?!

Oberösterreich


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  •  erwinh
  •   Silber-Award
19.3.2022  (#6)
Auch in NÖ kriegst im Vorhinein keine verbindliche Antwort. War aber vor 3 Jahren auch schon so.
Nur: naja, ihre geplanten x,x kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] SOLLTEN zum aktuellen Zeitpunkt kein Problem sein...

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
19.3.2022  (#7)
ja, is eigentlich eh verständlich. So ist die Prüfung/Antwort für die wesentlich einfacher.

Dann würd ich mir vorher überlegen, wieviel ungefähr drauf geht.

bis 20kW sollts eigentlich meist weniger Probleme geben.
in NÖ scheinbar bis 15kW?! 

Wenns in die Nähe von 30kW Engpassleistung (bzw. eigentlich 30kVA "netzwirksame Bemessungsleistung") kommt, sollte bissl genauer geschaut werden. Das is so eine magische Grenze. Darüber gibts zusätzliche (teure) Anforderungen.

Wenn Ost/West oder div. schlechtere Ausrichtungen, können aber auch bis ~40kWp Sinn machen, ohne dass diese "30kVA Grenze" überschritten werden muss.

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  •  uzi10
  •   Gold-Award
19.3.2022  (#8)

zitat..
Pedaaa schrieb: Bei uns im BGLD muss z.B. für Anlagen über 10kW Engpassleistung eine Bauanzeige mit Einreichplan usw. gemacht werden

Überall im.BGLD die Obergrenze?? Also wenn der WR WR [Wechselrichter] grösser als 10kW ist?..
Einreichplan sogar? Auch bei Freifläche?.
Also bei Wiener Netze weiss ich jtz keine Einschränkungen bis 30kW aber schaun ma mal. Wahrscheinlich bekomm ich nächste Wo einen Auftrag über 27kW mit neuen Anschluss und dann schau ma was die dort dazu sagen

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  •  Zwosti
  •   Bronze-Award
19.3.2022  (#9)
Hier OÖ : 20 kwp kwp [kWpeak, Spitzenleistung] beantragt und auf 11 kVA Rückeinspeiseleistung beschränkt worden. An dem Trafo bei uns im Ort hängen aber schon einige PV Anlagen vor mir drauf. Rückgefragt habe ich bereits an was es liegt und ob da in Absehbarer Zeit erhöht wird.

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
19.3.2022  (#10)
Sowas kann sich aber auch ändern:
bei meiner ersten Anfrage vor ca. 1 Jahr hättens mir nur 6-8kW zugelassen.
Zwischenzeitlich gibts Vorbereitungen für die Erneuerung vom Gemeindezentrum im Ort. Nun wären auch 40kW+ problemlos möglich.

zitat..
uzi10 schrieb: Überall im.BGLD die Obergrenze?? Also wenn der WR WR [Wechselrichter] grösser als 10kW ist?..

jop.
Allerdings ist das nicht soooo aufwändig.
Einreichplan fürs Haus gibts ja hoffentlich eh.
Da muss dein Planer ein paar Module zusätzlich raufzeichnen, ausdrucken, Nachbarn unterschreiben lassen. Baubeschreibung mitn Elektriker und/oder Baufirma zusammendichten, fertig. 
Is ärgerlich, aber es gibt schlimmere Hürden.

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
19.3.2022  (#11)
Nur zum Verständnis:

Wenn man einen Netzzutritt x kW hat, dann hat man in der Höhe auch das Recht einzuspeisen?

Bei uns wären das 17,5 kW Netzzutritt (Kärnten). 
Hätte Ost West Satteldach 18 Grad.
Alles voll sind dann vielleicht 13-15 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung]? Also sollte kein Problem geben?!


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  •  Zwosti
  •   Bronze-Award
19.3.2022  (#12)

zitat..
Gemeinderat schrieb:

Nur zum Verständnis:

Wenn man einen Netzzutritt x kW hat, dann hat man in der Höhe auch das Recht einzuspeisen?

Bei uns wären das 17,5 kW Netzzutritt (Kärnten). 

Hätte Ost West Satteldach 18 Grad.
Alles voll sind dann vielleicht 13-15 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung]? Also sollte kein Problem geben?!

nein, für mein Verständnis nicht, aber einfach einmal über Elektriker beantragen, dann bekommst eh eine Rückmeldung und hast halt hier bei uns in OÖ 12 Monate Zeit dieses Recht auszuüben, ansonst musst wieder ansuchen.


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  •  uzi10
  •   Gold-Award
19.3.2022  (#13)

zitat..
Pedaaa schrieb:

Sowas kann sich aber auch ändern:
bei meiner ersten Anfrage vor ca. 1 Jahr hättens mir nur 6-8kW zugelassen.
Zwischenzeitlich gibts Vorbereitungen für die Erneuerung vom Gemeindezentrum im Ort. Nun wären auch 40kW+ problemlos möglich.

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uzi10 schrieb: Überall im.BGLD die Obergrenze?? Also wenn der WR WR [Wechselrichter] grösser als 10kW ist?..
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jop.
Allerdings ist das nicht soooo aufwändig.
Einreichplan fürs Haus gibts ja hoffentlich eh.
Da muss dein Planer ein paar Module zusätzlich raufzeichnen, ausdrucken, Nachbarn unterschreiben lassen. Baubeschreibung mitn Elektriker und/oder Baufirma zusammendichten, fertig. 
Is ärgerlich, aber es gibt schlimmere Hürden.

mein Nachbar will jetz ne Freiflächenanlage und diskutiert gerade drum, ob er einen Einreichplan braucht. Weil ein Baumeister will dafür samt Bauführung(er macht dabei sicher nix, weil da mach ich alles) 2000 Euro. Der hat auch einen Pecker. Das ist einfach too much für 12-15kw

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
19.3.2022  (#14)
 

zitat..
Zwosti schrieb:

nein, für mein Verständnis nicht, aber einfach einmal über Elektriker beantragen, dann bekommst eh eine Rückmeldung und hast halt hier bei uns in OÖ 12 Monate Zeit dieses Recht auszuüben, ansonst musst wieder ansuchen.

Danke, ja macht dann eh alles die Firma.


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  •  Solarbuddys
19.3.2022  (#15)

zitat..
Pedaaa schrieb:

welches Bundesland?!
Aber die erhöhte Abwehrhaltung der Netze hab ich nun schon paar mal vernommen.
Meist wollen die nur mehr ein fertig vorgelegtes Konzept, wo drauf sie ja/nein sagen können.
Macht einem das Leben nicht leichter... Wie soll man Planen ohne zu wissen was zulässig ist?! 🤔

Weil die Netzbetreiber von jedem JangoMango kontakiert und ueberrant werden mit meist nur wagen/keinen korrekten Auslegungen 

Jede Anfrage Bedarf ja einer internen Pruefung ob diese zum Netz passt 

Netz OÖ bekommt aktuell um die 1200Anfragen pro Tag, Faktor 8-10 und hat bis auf weiteres die Telefonnummern gesperrt - gabs ein Schreiben die Tag 

ALLE sind jetzt im Lemminmodus und die Herde rennt .. dass kannst du NICHT bewaeltigen und drum lehnens auch gern mal pauschal ab bei groesseren Anlagen. Weil der NETZBETREIBER kann Dir jede Anlage verbieten egal ob im EAG steht du darfst 20kWp machen. Die Dachmodule sind denen ja eh egal, aber dan heisst es meistens halt SORRY aber du hast ein Einspeiselimit

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
19.3.2022  (#16)
ja, so siehts halt leider aus.
Seit Jahrzehnten wurde immer wieder auf Unabhängigkeit, Klimaschutz, Energiewende usw. hingewiesen. Gemacht hat quasi keiner was. Die Entwicklung ging viel eher in die Gegenrichtung.
Jetzt wos plötzlich um eigene Geldbörsl geht, denken halt doch immer mehr Leute um.
Du sitzt da im richtigen Boot. Jetzt heißts die Welle reiten.

Die Netzbetreiber tun mir da aber trotzdem weniger leid. Ist ja nicht so, als wäre diese Entwicklung nicht vorhersehbar gewesen.
Aber ich glaub die kriegen nach den aktuellen Entwicklungen eh mehr Rückenwind von der Politik.
(bzw. hoffentlich)

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  •  Solarbuddys
19.3.2022  (#17)
Ich hatte das Vergnuegen mit einem Bauleiter bei der EnergieAG diesbezueglich zu sprechen - der stand/steht kurz vor der Pension und war erfrischend gnadenlos Ehrlich 

Die koennten auch alle kotzen (Fazit) mit dem was die Regierung glaubt gut zu tun - es ist laut ihm ein voelliges Chaos. 

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  •  Solarbuddys
19.3.2022  (#18)
TIPP fuer MACH DAS DACH VOLL 

Sollte das Mantra nicht gleich gelebt werden/koennen dann BITTE baut die Module asymmetrisch aufs Dach damit ihr zukuenftig leicht erweitern koennt.

Wir sehen sooooo oft die Standard 2-3kWp Anlagen (Landgeldvoraussetzung) wo dann auf die beste Dachflaeche MITTEN ins Zentrum gebaut wurde weils fuern Solateur schnell und einfach ist 🙈🙈

Kurzsichtiger ist maximal Rudi der Maulwurf 

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
19.3.2022  (#19)
Gerade das Innviertel glänzt mit gigantischen ~20kWp pro 1000 Einwohnern. Ich verstehe, dass man nicht einfach drauflosbauen kann, aber ein Zuwachs von 2% bei der Gesamtenergiemenge durch PV pro Jahr sollte doch machbar sein.

Klar ist das Arbeit, aber hilft doch nicht ..., Politik hin oder her.

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
20.3.2022  (#20)

zitat..
Pedaaa schrieb:

Sowas kann sich aber auch ändern:
bei meiner ersten Anfrage vor ca. 1 Jahr hättens mir nur 6-8kW zugelassen.
Zwischenzeitlich gibts Vorbereitungen für die Erneuerung vom Gemeindezentrum im Ort. Nun wären auch 40kW+ problemlos möglich.

──────
uzi10 schrieb: Überall im.BGLD die Obergrenze?? Also wenn der WR WR [Wechselrichter] grösser als 10kW ist?..
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jop.
Allerdings ist das nicht soooo aufwändig.
Einreichplan fürs Haus gibts ja hoffentlich eh.
Da muss dein Planer ein paar Module zusätzlich raufzeichnen, ausdrucken, Nachbarn unterschreiben lassen. Baubeschreibung mitn Elektriker und/oder Baufirma zusammendichten, fertig. 
Is ärgerlich, aber es gibt schlimmere Hürden.

Weißt du zufällig ob die Geschichte mit "Aufdachanlagr unter 10kW ohne Genehmigung) auch für Fassadenanlagen gilt?

Ich nehme an bei einem PV Geländer muss man dann definitiv ansuchen...

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
20.3.2022  (#21)

zitat..
Solarbuddys schrieb: Die koennten auch alle kotzen (Fazit) mit dem was die Regierung glaubt gut zu tun - es ist laut ihm ein voelliges Chaos. 

weils grad passt... aktuelle Nachrichten, neues Energiepaket:
"Windkraft und Photovoltaik-Projekte werden im Rahmen der Investitionsoffensive Energieunabhängigkeit mit insgesamt 250 Millionen gefördert"

na bin gespannt...
Nachdem das halbherzige EAG nach wie vor auf sich warten lässt, glaub ich kaum, dass da jetzt auf einmal großartig was weitergeht.
Wird interessant wo diese nächste 250mio Ankündigung hinverschwindet, im Sand verläuft oder erst in 2-3 Jahren greift?!

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