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Der Hersteller erzählt schlichtweg Unsinn. Quatsch. WW kann man mit 100W pro Person draufrechnen. Das wären bei 4 Personen 0,4 kW (NICHT kWh!). Noch mehr Quatsch. Auch die 8 kW Maschine muss quasi nie auf Höchstleistung laufen. Das passiert nämlich bestenfalls ganz kurz, wenn überhaupt. Beispiel aus der Praxis: Wir haben eine Heizlast von 5,7 kW und eine WPWP [Wärmepumpe] mit 6 kW. Über WW WW [Warmwasser] habe ich dabei nichtmal nachgedacht (4 Personen, also 6,1 nach obiger Rechnung). Faktisch habe ich sie auf 3,8 kW gedrosselt in der Spitzenleistung. Im Winter 19/20 war es nicht nötig, diese Drosselung aufzuheben. 20/21 habe ich für knapp eine Woche auf 4,8 gehen müssen, was dann aber auch gereicht hat. 21/22 hat an ein paar Tagen mal die Aufhebung auf knapp über 4 kW gebraucht. Mit 6 kW ist die Maschine bislang nur beim Estrichausheizen gelaufen und bei einem Test. Du siehst also, dass diese Begründung Unsinn ist. Nein, eben nicht. Das große Ding hat eine viel zu hohe Minimalleistung. Es wird also einen großen Teil des Jahres (über die Hälfte!) mit Minimalleistung takten. Das erhöht den Verschleiss und ist ineffizienter als Durchlaufen. Die kleinere WPWP [Wärmepumpe] (mit weniger Minimalleistung) würde da deutlich besser passen. Wenn er das glaubt, dann sollte man die WPWP [Wärmepumpe] ganz zurückgeben und einen anderen Hersteller nehmen. Auch die 8 kW-Maschine wird an 99% der Tage weit unter Maximalleistung laufen. Wenn man Auto-Analogien macht, dann die von @Muehl4tler . Da hast du ganz genau recht. Der Satz davor beschreibt, wie sich die 8 kW Maschine verhalten wird. Die mit 13 kW ist hoffnungslos überdimensioniert. Wenn sie zu solchen Tricks und Falschaussagen greifen, um dich zu der viel zu großen Maschine zu bringen, dann zeigt das IMO umso deutlicher, dass es sinnvoll ist, auf der kleinen zu bestehen, für die ja auch gerechnet wurde. Eine zu große Heizung ist eben KEIN Mehrwert, sondern eine Last, die dauerhaft Kosten verursacht. Wie gesagt... ich würde ihm anbieten, die große Heizung zu nehmen, aber dafür nur den Preis der kleinen WPWP [Wärmepumpe] zu zahlen und zusätzlich noch 1000-2000 Euro wegen dauerhaft höherer Betriebskosten und höherer Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls abziehen. Die große Heizung hat für dich KEINEN Mehrwert. Überhaupt keinen. |
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Jaja, weil WW WW [Warmwasser] so viel Energie benötigt. 2 kW * 24 h sind 48 kWh. Komischerweise brauche ich so um die 5-6 kWh pro Tag für WW WW [Warmwasser]. Ich wurde also eher 0,2 - 0,3 kW im Durchschnitt annehmen. Wenn man jetzt noch weiß, dass die Heizlast ohne inneren und solaren Gewinne berechnet werden, würde ich sagen den Leistungsbedarf von WW WW [Warmwasser] kannst vernachlässigen. Edit: Wenn eine BKA BKA [Betonkernaktivierung] verbaut wurde, kannst auch die große WPWP [Wärmepumpe] nehmen, dann wäre es egal. |
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au weia. paradebeispiel, warum ständig und überall massiv überdimensioniert wird. scheint, als ob sogar die hersteller ihre mitarbeiter noch auf gas und öl schulen und vergessen, daß in der WPWP [Wärmepumpe] kein feuer brennt. diese WPWP [Wärmepumpe] wird nicht nur nie auf höchstleistung, sondern auch fast nie im mittelfeld laufen. die wird 60-80% der zeit nur an und aus gehen. die jungs oben haben es ja schon ausführlich erklärt. auch meine vollste zustimmung. les dir den mal(vom anfang) durch: https://www.energiesparhaus.at/forum-kann-eine-modulierende-erdwaermepumpe-ueberdimensioniert-sein/55607_1#528325 |
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🙃 auweh..... im land Salzburg darf man bsplw per verordnung gar keinen ww-zuschlag rechnen... 😭 das ist der fall wenn man superknapp auf normheizlast P-tot auslegt, weil diese einen fall abbildet der nie eintritt. (unbewohntes haus, verschattet, normaußentemperatur über mehrere tage) - ist halt eine stark vereinfachte normberechnung... (gilt darum auch nicht für neubauten) P-real ist je nach bauweise/ausrichtung/standort typisch 10-30% niedriger (bewohntes haus, nicht verschattet, normaußentemperatur über mehrere tage) und 80% der zeit liegt man dann bei der hälfte bzw darunter... dort wäre schön wenn die wp dann im mittleren leistungsbereich läuft. hier eine kurve zur verteilung der heizlast über die heizperiode... links siehst du P-tot als (theoretischen) peak, darunter das reale maximum das aber auch nur 1-3% der zeit auftritt. die breite mitte der grünen linse ist der bereich in dem es sich abspielt, den deckt die superknapp ausgelegte wp mit ihrer halben leistung im mittleren optimalen bereich. apropos ww-zuschlag: wie man oben sieht hat die wp den großteil der zeit rund 100% reserve um das ww zu bereiten. dargestellt durch die blauen pfeile von der nennleistung runter auf den tatsächlichen bedarf... |
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Micha hat direkt drüber den richtigen faden für dich verlinkt, ich hol die aktualisierten bilder nochmals direkt rüber... beide gebäude mit p-tot = 7,5kw einmal 1,5-6kw einmal 3-12kw jeweils in der kältesten winterwoche... die pfeile zeigen den modulationsbereich an: die kleine läuft schön im modulationsfenster, die große außerhalb, sie läuft rein taktend ohne jemals ins modulieren zu kommen... - wie schaut das jetzt bei dir aus, hab bei deinem planer nachgefragt... P-tot = 6,1kw P-real = 5,6kw du baust sehr effizient mit einem Um = 0,19 w/m²k holzriegel streut eher nach unten im gegensatz zu 50-er monolithisch. dein heizwärmebedarf liegt bei 10.200kwh eine modulierende wp läuft an deinem standort ~ 5000h das ergibt eine mittlere last von 2kw und damit weit unter dem unteren modulationsbereich, der im herbst bei warmer sole bei 4kw beginnt... wenn du die 3-13 einbaust wird die bei dir nie ins modulieren kommen - siehe rechtes bild... - frage bitte nach wie die kollegen auf die idee kommen bei 10.000kwh heizwärmebedarf eine 13kw wärmepumpe einzubauen? das ergibt 770 vollaststunden und widerspricht allen auslegeregeln, die von 1800-2400 vollaststunden ausgehen... |
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...also würde eine 1155-6 vollkommen reichen. Die 8 kW des "kleineren" Angebots sind ebenfalls zu groß. |
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ich nicht... wenn man lange jahre im htd mitliest sieht man dort dutzende beispiele für aufgrund taktens früh verschiedener wp... so etwas publiziert naturgemäß auch kein hersteller. in internen unterlagen wird klar gezeigt daß die startanzahl das entscheidende kriterium der lebensdauer ist. man kann das schwer verallgemeinern, weil es auch stark auf den kältekreis (kompressortyp, druckentlasteter start) und das kältemittel (hoch-/niederdruckkältemittel) ankommt... wie die kollegen oben geschrieben haben braucht der kältekreis bei jedem start mehrere minuten bis sich ölverteilung, druck und temperaturen aufgebaut haben, erst dann ist die wp im regelbetrieb... hier ein video vom erfinder der modulation... |
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Eben, deswegen meine Frage nach ZDF Fast jede technische Entwicklung wird auf eine Lebensdauer ausgelegt - manche Firmen stecken dort sogar sehr viel Aufwand hinein um kein Bauteil zu überdimensionieren. Um den Vergleich eines PKWs nochmals heranzuziehen. Typische Premium Autos sind auf 30.000-50.000 Schlüsselstarts ausgelegt und sollen min. 300.000km auch beim fiesesten Fahrer überleben. Der Großteil der Schädigung z.B.: für den Antriebstrang passiert bei einigen wenigen Manövern. Z.B.: Kaltstart bei -40°C. Die Volllastfahrt bei BETRIEBSTEMPERATUR hingegen ist nicht schlimm fürs Auto sondern ein ganz normaler Betriebspunkt. Die Volllastfahrt die mit -40°C kaltem Motor begonnen hingegen ist kein normaler Betriebspunkt - schädigt massiv und muss entsprechend in der Entwicklung berücksichtigt werden. Auch dort kommt es sehr stark auf Hersteller und Technologie an, sodass eine Verallgemeinerung wenig sinnvoll ist. Hatte gehofft, dass evtl. jemand der in die Entwicklung von WPWP [Wärmepumpe] Einblick hat ein bissl aus dem Nähkästchen plaudert. |
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@Parapara : Gibt's News? Ich persönlich finde es übrigens ein Witz, daß "Profis" den Kunden so einen Schmarrn erzählen können. Ich würd keinen Cent zahlen... Was soll denn ich sagen? Hab ein nicht so gut gedämmtes Haus (schlechter 50er) mit 9,5kW Heizlast und ABSICHTLICH die kleine S1155-6 mit 7,2kW. Auweh, ich werd erfrieren! Haha... Erst diese Woche hat ein "Energieberater" der Estag Steiermark einem Bekannten erzählt, daß er ihre hohen Einspeispreise von 16 ct/kWh nicht für nächstes Jahr garantieren kann und ihn zu einer 5 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] Anlage "passend zum Eigenverbrauch" geraten hat. Alter, ich hab einen Blutrausch gehabt, wie ich das gehört hab... 🤬 |
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Danke für die vielen Rückmeldungen, danke auch @dyarne für deine anschaulichen Grafiken und Entschuldigung, dass ich mich bis jetzt zur Thematik gar nicht mehr gemeldet habe. Es ist grad mega stressig und dann in dem Dauerstress irgendwie untergegangen, dass ich noch ein kurzes Danke und ein Statusupdate dalasse. Schlussendlich kam nicht viel raus. Aktuelle Lieferzeiten liegen bei einem Jahr und danach tauschen sie uns die Pumpe nicht mehr aus, wenn sie so lange in Betrieb war. Bekommen die Pumpe dafür "zum Preis der Kleineren" also 300€ Rabatt... Wir haben beschlossen uns nicht länger zu ärgern und uns über unseren "Ferrari" im Technikraum zu freuen, besser als keine Wärmepumpe. Mal schauen, wie sie sich im Betrieb tut und hoffen halt das Beste. |
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Den "Rabatt" finde ich irgendwie lächerlich. |
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Mhmmm |
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Ich glaub mir wäre diese Argumentation wurscht und ich würde darauf bestehen. Oder die 3000€ als Anzahlung für die nächste WPWP [Wärmepumpe] in 10 Jahren zurückhalten, wenn diese aufgrund zu hohem Takten frühzeitig den Geist aufgibt (+ Ersatz für höhere Stromkosten). |
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Angemessen wäre das mit einer Null mehr. Die erhöhten Verbrauchskosten und der stärkere Verschleiss sind Ewigkeitskosten. Außerdem sitzt du am längeren Hebel: Es wurde was falsches geliefert. Also auf Korrektur (Ersatzlieferung) bestehen oder einen Nachlass vorschlagen, bei dem du auch einen Vorteil davon hast. |
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