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Ja vor allem deshalb: Man weiß, dass wir rund 11 TWp PV bis 2030 zusätzlich brauchen um die Klimaziele zu erreichen. Erhebungen ergeben, dass bei optimaler Nutzung der vorhandenen Dachflächen es notwendig sein wird auch Freiflächen-Anlagen zu bauen. Da da aber sogut wie niemand will, bzw. möglichst vermeidet werden soll, ist man darauf angewiesen dass die privaten bauen. Da gibts unzählige große Dächer in privater Hand. Wir würden 90 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] drauf bringen (landwirtschaftliche Bauten aus den 70igern). 1.) Wäre ich aber niemals mit einer freiflächenanlage konkurrenzfähig 2.) Scheue ich die Investition, wenn die Polititk derart quer schießt und von heute auf morgen Änderung betrifft die überhaupt nicht vorhersehbar sind (Unsicherheit von der ich zuvor schon geschrieben habe) 3.) bekommst in NÖ eben max. 30 kVA auf Netzebene 7. Könnte noch den unweg gehen, das Gründstück parzellieren zu lassen um einen zweiten Anschluss zu bekommen. Dann wäre ich auf 60 kVA. Mit Ost-Süd-West-Ausrichtung ev für 90 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] DC-Seitig ausreichend. Dennoch aufwendig / kompliziert und dann noch von Unsicherheit begleitet. |
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@Pedaaa: man könnte ja nur die Anlagen >25kWp mit den 18ct/kWh deckeln ... immerhin sind die Besitzer solcher Anlagen lt. Definition ja unternehmerisch tätig 😬😜 |
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PV-Gold ist das neue Betongold. Wer schon hat der will mehr. Gesund ist das für den Markt nicht und eine regulierendes Eingreifen notwendig, ich denke da sind wir uns alle einig. Ich habe immer für so um die 15 ct plädiert, da investieren immer noch genug Leute. Auch wenn die Zeiten vorbei sind wo die kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] im Eigenbau um 400 EUR möglich war. Unternehmerisch tätig ist übrigens jeder der Strom verkauft. Es gibt nur gewisse Freigrenzen innerhalb der sich "Private" bewegen. |
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ich wette um ein Bier, dass denen eine noch blödere Idee einfällt. Unterschätze die Politiker nicht. Die finden immer eine Lösung, die noch schlechter ist, als dus dir ausdenken kannst 😉 1 |
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Überschlägig senkt ein Deckel bei PV auf 50% des Marktpreises (0,18 statt 0,36 EUR) den Preis für den Energiemix um 1% (0,5 * 0,02). Heißt: • Ein Haushalt spart 14,4 EUR p.a. (typischer Verbrauch von 4000 kWh) • Der PV-Betreiber verliert 1.800 EUR p.a. (typische Anlage mit 10 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung]; Volleinspeiser) Der positive Effekt für die Haushalte ist also verschwindend gering, während das Incentiv für den PV-Betreiber mit dem Vorschlaghammer zerschlagen wird. Warum ist die Ersparnis so gering, während die Kosten so hoch sind? Mathematisch klar ersichtlich: Das Ergebnis (Ersparnis) setzt sich aus den zwei variablen Faktoren "Preisdeckel" (50%) und "Marktanteil" (2%) zusammen. Den Preisdeckel kann ich auf max 100% festlegen. Dann spart der Haushalt heiße 28,8 EUR p.a. aber der Marktanteil wird bei 2% stagnieren oder rückläufig sein. Also auch keine Lösung. Klares Ziel muss daher nach wie vor sein, dass der Marktanteil der PV-Anlagen steil nach oben geht. Zahlt man den Betreibern weiterhin den Marktpreis ist der Anreiz enorm groß (was den Zubau beschleunigt) während die negativen Effekte für die Haushalte in nächster Zeit kaum vorhanden sind. Ab einem gewissen Marktanteil beginnt man dann die Preisdeckel einzuführen (falls dann überhaupt noch notwendig). Aber bitte um himmels willen nicht bereits jetzt (Siehe die oben beschriebenen _nur_ negative Auswirkungen zum jetzigen Zeitpunkt). Ab welchem Zeitpunkt das sinnvoll ist berechnet dir jeder Mathematiker / Ökonom im Zuge einer Diplomarbeit, meinentwegen als Doktorarbeit. Den Preisdeckel kann ich ev. bei fossilen Energieträgern einführen, bei welchem mir der zukünftige Ausbau egal ist oder ohnehin nicht gewüncht ist. Aber auch da muss man aufpassen, dass die Betreiber weiterhin in Wartung investieren. Denn ein Kraftwerk dass immer seltener genutzt wird, wird pro Einsatz natürlicher immer teuerer, nachdem die Fixkosten eben Fixkosten sind. |
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Zusatz - weils mir gerade noch eingeschossen ist. 2% PV: Preisdeckel --> rettet die Welt 6% Die 3 AKWs in DE --> brauch ma nicht, schalt ma ab, weil der Anteil so gering ist, dass es keine Auswirkungen hat. (Der geringe Anteil reicht im übrigen dazu um 10 Millionen Einwohner mit Strom zu versorgen). |
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Der Ömag-Marktpreis ist ein Indikator dafür wieviel wir zukünftig für die kWh zahlen müssen, da macht es einen gewaltigen Unterschied aus wo der Arbeitspreis liegt. Für 4000 kWh: bei 0,18 Cent/kWh reiner Arbeitspreis: 720 EUR p.a. bei 0,36 Cent/kWh reiner Arbeitspreis: 1440 EUR p.a. Der Anteil am Strommix spielt wegen Merit-Order keine Rolle. Es geht bei dieser Preisobergrenze auch nicht um PV alleine sondern um alle Erzeugungsformen. Im derzeitigen System führt ein höherer Marktpreis unweigerlich zeitverzögert zu einem höheren Arbeitspreis. Ich finde auch das Ziel muss sein den PV-Anteil zu heben, aber nicht zum Preis einer unvernünftig höhen Vergütung und damit eines hohen Arbeitspreises oder Überförderungen. |
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@wiwi ich bin schon bei dir. Wenn der hohe Preis die Volkswirtschaft bedroht hat niemand was davon. Ich sage auch nicht, dass die Übergewinnsteuer für niemanden eingeführt werden soll. Ich habe lediglich dargelegt, dass der Marktanteil von PV zu gering ist um hier irgendeine positive Auswirkung zu erzielen, sehr wohl aber neagtive. Nimmt man PV vom Preisdeckel aus, erhöht sich der Arbeitspreis von 720 EUR auf 734 EUR p.a. |
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wenn die Preise für Einspeisung und Bezug im selben Verhältnis heruntergehen, wäre es ok. Politiker müssen in diesem Fall an alle denken, nicht nur an die PV-Besitzer. Und Fakt ist leider, dass viele nichtmal die Möglichkeit haben, sich eine PV zu realisieren (Eigentumsverhältnisse, finanzielle Verhältnisse, Wohnungen etc...). Am besten wäre es, wenn im privaten Bereich der Bezug sowie das Einspeisen annähernd gleich bepreist wären... Wer eine PV machen kann, spart sich damit annähernd 1:1 seine Stromkosten... sich eine PV aufs Dach zu setzen sollte aber imho nicht dazu dienen, möglichst viel Gewinn auf Kosten der Allgemeinheit zu machen (hohe Einspeisevergütung verursacht nunmal auch hohe Bezugskosten für die anderen...). 1 |
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Nochmal, es ist irrelevant wie hoch der Marktanteil von PV ist, der zur Diskussion stehende Deckel soll für alle Erzeugungsanlagen gelten. Welche negative Auswirkungen soll ein niedriger Ömag-Marktpreis haben? Dass ich die jetzt bestellte Anlage statt im Spätherbst 2023 im Frühherbst 2023 bekomme? Es soll uns nichts Schlimmeres passieren! Ein EU-weiter Preisdeckel auf alle Erzeugungsanlagen hilft gut 447 Mio. Menschen. Einbußen haben wenige PV-Anlagen in AT AT [Außentemperatur] die derzeit gut daran verdienen, also weit unter einem Prozent. Der Rest in Europa hat nämlich bei weitem nicht so eine hohe Einspeisevergütung wie wir in AUT derzeit, der Blick über den Tellerrand schafft hier Klarheit. Die Rutsche von der Ömag-Marktpreise weg, hin zur EAG Marktprämie ist bereits gelegt, dann wird sich das Marktgefüge auch wieder ändern. |
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bei uns in der Gegend überlegen grad einige Betriebe, sich so ca. 100kWp Anlagen auf die Betriebshallen zu legen. Invest 100K+ Glaub da gibts aktuell mehrere solche Überlegungen. Wenns wirklich zu solchen Deckeln kommt, werden wohl nur ein Bruchteil dieser Projekte wirklich umgesetzt werden. ich weiß nicht, warum so Maßnahmen immer gleich alle Betreffen sollen. Ich sehe sehr wohl einen Sinn darin diesen Anreiz zumindest z.B. für Sonne/Wind/Wasser bestehen zu lassen. |
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Auf die Idee kommen momentan viele, wenn nur die Hälfte davon realisiert werden sind die Auftragsbücher bis 2025 voll. |
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und was für einen Schaden richtet das genau an?! |
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Ja eben, gar keinen. @lidl hat durch falsche Annahmen behauptet es hätte negative Auswirkungen. |
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nana, da bin ich eh auf lidls Seite. 😂 Ohne Preisdeckel würdens ja sicher min. doppelt so viele Projekte werden. Ich find eben schon, dass es negativ wäre, wenn die hälfte solcher Projekte wegfallen |
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Aufgrund eines Preisdeckels wird kein einziges Projekt wegfallen, allenfalls sonst auch höchst defizitäre Projekte. Wir reden hier auch von einem Preisdeckel von mehr als dem 2,5-fachen des alten Fördertarifs! Die Projekte werden verschoben oder gestrichen weil es keine Kapazitäten mehr zur Errichtung gibt. Das passiert jetzt schon, ohne Preisdeckel. Es ist nicht möglich die Versäumnisse von 10 Jahren in 2 Jahren aufzuholen. |
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Der Schaden ist, dass es der Volkswirtschaft unverhältnissmäßig viel schadet, nur damit "ein paar kW" PV dazu gebaut werden welche normal nicht gebaut werden. Wenn man stattdessen 5 Windräder hinstellt hat man wahrscheinlich die 100 fache Leistung/Energie im Vergleich zu ein paar Großanlagen. Aber die Diskussion ist eh akademisch, denn wir können an der gegenwertigen Situation nichts ändern. Mir war es nur wichtig zu betonen, dass es keinen Sinn hat sich einen höheren Strompreis zu wünschen, nur damit ein paar PVs gebaut werden. |
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Seh ich ähnlich. Das Problem liegt nicht am Willen der Leute, der Flaschenhals ist wo anders. |
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Ich glaube nicht, dass Firmen wegen dem Preisdeckel von 18cent das Invest zurückziehen. Es wird ja hauptsächlich wegen der aktuell hohen Strompreisen gemacht. Wir machen in 4Wochen auch nochmals 88kWp dazu und für das Frühjahr sind nochmals ca. 200kWp geplant. Das Problem, warum viele Firmen erst jetzt die PV machen ist, weil früher einfach der Strom zu billig war. Wir haben lange nicht auf Energiesparendere Beleuchtung umgestellt, einfach weil sich das Invest erst in 15 Jahren gerechnet hätte. Aktuell sieht es schon anders aus... |
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wird wohl so sein. Aber nur weil: und das meine ich auch. Der teure Strom hat endlich vielen die Augen geöffnet. Wird die Vergütung gedeckelt, wird der Bezug folglich auch wieder billiger. Super für die Volkswirtschaft. Ja, meinetwegen, da habt ihr ja eh recht.. Der Lerneffekt für die Menschen war dann halt von kurzer Dauer. Mach ma weiter wie bisher... |
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Attac hat hier ein sozialeres Modell, das ich ganz interessant fände: https://www.attac.at/news/details/attac-zu-strompreisbremse-unsozial-und-klimaschaedlich |
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