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Ein Netzbetreiber ist keine Behörde, und der Baubehörde die die Landesgesetze umsetzen muss ist die Netzebene wurscht. Eine pauschale, implizierte 30 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] (!) Grenze gibt es nicht im Elektrizitätswesen, wie von @lidl behauptet. Dann wird noch die 30 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] Engpassleistung mit der Leistung AC-Seitig gleichgesetzt was natürlich nochmal falsch ist. Die 25 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung]-Grenze ist richtigerweise eine Abgabengrenze. Verschiedene Baugesetze in den Bundesländern haben dann teilweise noch mehr der weniger sinnlose - äh - sinnvolle Grenzen hinsichtlich der Modulfläche oder Modulspitzenleistung. Eine Baubewilligung mit dem NASV ist aber meist nach Aktenlage um ein paar Hunderter zu bekommen. |
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Passt nicht so ganz, aber eher hier rein. Jetzt wo die Strompreisbremse so gut wie durch ist, muss man sich ja total umstellen wenn man aufs Geld sieht, die 2900 zukaufen für 10 Cent + Nebenkosten ist ja besser als den eigenen den man für 30+ Cent verkaufen kann zu nutzen selber, irgendwie auch wieder komisch. |
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Hallo lidl, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Preisobergrenze von 180 EUR/MWh für Erzeuger stehen im Raum |
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muss man? Es geht um eine maximale Förderung von 30 Cent pro kWh für die ersten 2900 kWh Bezug. Ob man sich deswegen total umstellen und den Eigenverbrauch herumshiften muss, um die maximalen 870 Euro pro Jahr Förderung zu kassieren, ist wohl fraglich. |
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Bin gespannt ob der Strompreisdeckel kommt, es dürfte die Sorge geben, dass dann Grünstrom an nicht EU Länder zu einem höheren Preis verkauft wird. Den können wird uns dann vermutlich zu einem höheren Preis von dort wieder zurückkaufen 🖕. |
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das wär ja ganz fatal und so ein richtiger Schuss nach hinten. Aber wenn legal zulässig, wirds wohl so gemacht werden... Ähnlich, wie mit den zu hohen Steuern hier. Die Großen wandern ab, die kleinen Fressens |
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heute zufällig mit einem Unternehmer gesprochen, der auf jeder seiner Niederlassungen so 100-800kW PV Anlagen drauf hat. Dessen 1. Idee war tatsächlich sofort, das extern zu verkaufen, genau wie Berhan hier gesagt hat. Und seine Anlagen, die als Volleinspeiser laufen, sofort auf Überschuss umstellen. Auch denkt er nicht, dass die EU-Idee durchgehen kann. Da werden vorher genug Wirtschaftsvertreter auf die Barrikaden gehen, meint er... naja... mal schaun... bleibt spannend |
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In dem Fall schätze ich, dass die Vertreter der Erzeuger - selbst wenn noch so mächtig - den Kürzeren ziehen. Die haben ja quasi alle gegen sich. Jedenfalls tut sich wieder was in dem Bereich: Soll morgen beschlossen werden und in 2 Wochen in Kraft treten. https://www.derstandard.at/story/2000139547259/eu-einig-bei-strompreisbremse-bei-gas-nicht Dazu noch aus der FAZ (die deutsche Bundesregierung) "Um eine schnelle Einigung zu ermöglichen, hat die EU-Ratspräsidentschaft den Text allerdings in den vergangenen Tagen schrittweise immer weiter aufgeweicht, um den EU-Staaten mehr Flexibilität zu ermöglichen. Dabei hat die Bundesregierung durchgesetzt, dass sie den Preisdeckel je nach Art des Energieträgers staffeln kann. Er könnte also etwa für Wind- und Sonnenkraft strikter, sprich niedriger ausfallen als für andere Energieträger" |
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bald können wir nen Thread hier starten: "wie verkaufe ich meinen PV-Strom ins nicht-EU-Ausland?" |
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na das würde im ENTSOE Netz eh schon schwierig 🤣 |
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da hat er recht 😉 BTW: hier gibts ein Fact-Sheet zu den Plänen: https://ec.europa.eu/commission/presscorner/api/files/attachment/873501/Emergency_Intervention_factsheet_DE.pdf.pdf und: diese "Außerordentlichen Maßnahmen" sollen erstmal von 1. Dezember 2022 bis zum 31. März 2023 gelten. Und am 28. Februar 2023 will sich die EU die Situation nochmal anschauen, und dann festlegen, wie es weitergeht. Aber ja... mal schauen, was heute wieder Neues rauskommt. |
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Das sehe ich als das eigentliche Problem. Mit 18 Cent können wir ja genau genommen immer noch gut leben. Nicht aber damit, dass jederzeit weitere - völlig unvorhersehbare - Eingriffe möglich sind. Den Markt kann man wenigstens ein klein wenig vorhersagen, gerade jetzt wo NS1 und NS2 erledigt sind. Auch werden die französischen AKWs nicht von heute auf morgen saniert sein. |
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Genau das ist das Problem, die Rechtssicherheit. Auch wenn es z.B. moralisch richtig wäre die Übergewinne zu versteuern, so hätte dies den Effekt, dass durch diese Unsicherheit (Eingriffe durch Staat) Investitionen im Ausland getätigt werden. Vergleiche es mit der (Nicht)Einführung der Kurzarbeit in deinem Unternehmen. Gab es diese, hast du nun einen ganz anderen Bezug zur Firma als wenn es diese nicht gegeben hätte. |
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"Gutachten: Abschöpfung der Strommarkterlöse verstößt gegen EU-Recht" https://www.pv-magazine.de/2022/09/30/gutachten-abschoepfung-der-strommarkterloese-verstoesst-gegen-eu-recht/ ... und zwar gegen EU-Grundrecht. Haben die keine Juristen in der EU-Kommission? |
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Na komm lidl: Dein Ernst? du hast schon gelesen worauf die Aussage des von dir geposteten Artikels beruht? Zitat der Website: "Auf Basis der Vorschläge aus Brüssel zur Erlösabschöpfung hat Lichtblick ein Rechtsgutachten bei der Kanzlei Raue beauftragt. Das Ergebnis ist eindeutig: Die Erlösabschöpfung verstößt gegen EU-Grundfreiheiten und hat keine Rechtsgrundlage." ... bekanntermaßen ist die Kombination aus Lichtblick und Rechtskanzlei Raue die maßgebliche europäische Behörde, die EINDEUTIG auf Basis von Vorschlägen bereits eindeutige Rechtssprechungen ableiten kann. *ironic off* ... was ich sagen will: Mal halblang mit Vorverurteilungen auf Basis von halbgarrem Wissen. _Noch_ haben wir keine eindeutig gegen EU-Grundrecht verstoßende Verordnung, die in Kraft ist... wäre ja auch ein fragwürdiges Vorgehen, wenn das alles von vorne herein so eindeutig beurteilbar wäre, rechtwidrig und in vollem Bewusstsein erlassen würde... meinst du nicht? Dass es in weiterer Folge zu Interpretationen kommen kann, die nicht ok sind oder ganz einfach Fehler passieren, weil die Materie eben sehr komplex ist, wird ja nicht ausgeschlossen. Das ist dann aber meist ein längerer Prozess in welchem nicht nur die Rechtskanzlei Raue eingebunden sein dürfte... |
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Aber... Dieses fragwürdige vorgehen konnte man die letzten Jahre nicht nur in Polen und Ungarn sondern auch in Österreich beobachten. Da werden Gesetze im Eilverfahren durchgepeitscht in vollem Wissen, dass sie rechtswiedrig sind. Aber auch im vollen Wissen, dass die Justiz lange braucht um das Gesetz wieder zu kippen. Auch kann mir keiner erzählen, dass sich deutsche Politiker nicht bewusst wahren, dass deren Maut-Modell gegen EU-Recht verstößt. Wenn dann noch (damalige) Regierungsmitglieder verlautbaren "Das Recht hat der Politik zu folgen", ja - dann ist das zwar ein "fragwürdiges Vorgehen" aber eben leider nicht unüblich. |
Hast schon Recht. Meine gestrigen Postings waren ein wenig "Twitter-" / "Live-Ticker-" Manier. Du hast auch Recht damit, dass es derzeit noch zu wenig gibt um das beurteilen zu können. ||
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Naja du beschreibst das Verhalten nationaler Politiker, die am EU-Recht (teilweise GOTTSEIDANK) scheiterten. Was nationale Politiker aus EU-Richtlinien machen bzw. dann als nationale Verordnungen erlassen, die eventuell gegen EU-Recht verstoßen, ist ja aus meiner Sicht wieder eine andere Baustelle... Da wir die EU ja gerne als Sündenbock genutzt, um nationale Politik auf dem Rücken der EU zu machen. Gerne von der politisch rechts angehauchten Seite (siehe deine Bsps), aber nicht ausschließlich. Da geb ich dir vollkommen Recht. Eines, vielleicht sogar zwei der oben genannten Beispiele könnte man bereits als " am Weg zur illiberalen Demokratie" bezeichnen - da ist die EU noch der letzte Faden das das Ganze demokratisch hält. Ich meinte mit fragwürdigem Verhalten, dass es mir nicht bekannt ist, dass die EU rechtwidrige Verordnungen gegen ihr eigenes Recht verabschiedet hat (Siehe: Abschöpfung verstößt gegen EU-Grundrecht). Ist aber vielleicht genau so bereits passiert ... Ich bin aber wahrlich kein Jurist😉 |
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Ich hab das jetzt nur am Rande verfolgt, aber die wollen echt Strom aus jeder beliebigen Quelle auf max. 18ct limitieren ? Wie bringen die dann die Gaskraftwerke zum produzieren ? Wie wird verhindert dass EVN und Energie AG ihre Anlagen an neu gegründete Töchter im EU-Ausland verkaufen und den Strom teuer zurückkaufen ? Spannend :) |
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Gaskraftwerke beispielsweise sind ausgenommen, das wird wieder ganz was tolles von der EU 😵 Die sollen doch einfach Strom aus Gas subventionieren, kostet natürlich was aber hat mMn. weniger Wohlstandsverlust insgesamt gesehen. |
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Ohne entsprechende persönliche ökonomische Expertise aber als interessierter Hörer diverser Podcasts zu dem Thema hätte ich mir eine direkte Subventionierung der Gaskraftwerke und dadurch das Herausnehmen dieser Kraftewerke aus dem Merit-Order und somit aus dem Markt erwartet. Wenn die aber "ausgenommen" sind, dann haben die ja erst recht wieder Einfluss auf den Strompreis 😂 |
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Ich zitiere mich mal selbst: ────── Belgiens Energieministerin Tinne Van der Straeten (Groen, Foto) legt einen Gesetzesvorschlag auf den Tisch, der für einen Krisenbeitrag von Seiten der Energieproduzenten und -lieferanten sorgen soll. Die flämische Grüne will, dass für die Dauer von 2 Jahren alle Gewinne, die über 130 € pro MWh liegen zu 100 % besteuert werden ────── https://www.vrt.be/vrtnws/de/2022/10/03/abgaben-auf-uebergewinne-belgien-fuehrt-krisenabgaben-fuer-die/ |
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Na da werden sich die EU-Staaten wohl demnächst gegenseitig unterbieteten. Populär ist das sicher. Meine Sicht der Dinge kennt ihr eh schon. Finde das völlig verkehrt und kontraproduktiv in vielerlei Hinsicht. Und nein, nicht nur wegen meinen PV-Einnahmen. Die Firmen, die grad in Unabhängigkeit und Energiesparmaßnahmen oder alternative Energiequellen investiert haben, werden sich ziemlich verarscht fühlen. Naja, mit tobendem Applaus in den Abgrund... |
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