|
|
||
Nicht nur die Bloomberg-Analysten waren betreffend die Inflationserwartung bislang (zu) optimistisch - auch die EZB hat ihre Vorhersagen laufend nach oben revidiert. |
||
|
||
Aktuelle Inflationsprognosen Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/290144/umfrage/prognosen-zur-entwicklung-der-inflationsrate-in-oesterreich/ Oder von der WKO: https://wko.at/statistik/prognose/inflation.pdf Mittelfristig sollte das EZB-Inflationsziel von rund 2 -3% erreicht werden. |
||
|
||
Und meiner Vermutung nach werden alle daneben liegen und die Inflation heuer noch höher ausfallen. |
||
|
||
Höher als aktuell oder die prognostizierten Werte mit rund 6,5%? |
||
|
||
Vermute wird nicht unter 7 gehen. Aber man wird sehen. Was mich wundert ost in den Charts von LiConsult, dass immer davon ausgegangen wird, dass die Inflation ab einem gewissen Punkt sofort massiv sinkt. Kein halten pder minimales Fallen, sondern sofort und schnell runter. |
||
|
||
Naja, so war das zumindest in der Historie: https://www.inflation.eu/de/inflationsraten/osterreich/historische-inflation/vpi-inflation-osterreich.aspx Die aktuellen Modelle stützen sich auf diese Daten - somit wird davon ausgegangen, dass die starken Peaks sehr rasch wieder sinken, um sich dann auf einem gewissen Niveau zu stabilisieren. 7%? Ok, ich halte dagegen: darunter😁. Forumspizzawette? |
||
|
||
alles geht real grad schon wieder massiv runter. Nur bis das tatsächlich ankommt und die Preise wieder nach unten zu korrigieren.... das dauert wie üblich sehr, sehr viel länger... |
||
|
||
Naja Preise sinken halt nicht (nur) aufgrund der Kosten zur Herstellung sondern hauptsächlich aufgrund sinkender Nachfrage und die sinkende Nachfrage geht halt meist Hand in Hand mit einer Rezession. Und das verläuft nun mal zeitverzögert. |
||
|
||
Ja - das ist gewissermaßen ein Mahnmal der laufenden, unglaublichen EZB-Fehleinschätzung in einem Chart zusammengefasst und manifestiert sich in den seit Beginn zu zögerlichen Zinsentscheidungen. Werden wir sehen - wobei es nicht von großer Bedeutung ist, ob wir in der Kerninflation bei 6, 7 oder 8% sind. Es ist eher die Hartnäckigkeit, die zu schaffen macht. Nach wie vor sind die Preissteigerungsraten höher als erwartet - in den USA, so wie auch hierzulande. Geldmarkt in US geht weiter steil - 6M T-Bills auf höchstem Stand seit 2007 bzw. auch Kapitalmarktrenditen weltweit auf dem Vormarsch (und damit klarerweise auch die SWAPs) Terminmarkt aktuell erwartet EZB-Leitzinssatz bei 3,66%, Fed-Funds-Rate bei 5,35%. Deutsche Bank aktuell z.B. sieht EZB-Leitzins bei 3,75%. |
||
|
||
.. zur Ergänzung auch die 12M Treasury Bills in den USA (als Instrument vergleichbar mit dem 12M EURIBOR im Euroraum) in Erwartung weiter steigender US-Leitzinsen (Fed Funds Rate) aktuell mit 5,04% auf dem höchsten Stand seit 2001 (!). |
||
|
||
Passend dazu, die Inflation bei Lebensmittel ist auf einem Rekordhoch. Der Warenkorb bei Hofer hat sich innerhalb eines Jahres um 39% !!!!! erhöht. https://www.derstandard.at/story/2000143839061/inflation-steigt-auf-11-2-prozent-preisschock-beim-wocheneinkauf |
||
|
||
Die Lebensmittelbranche ist einer der Trittbrettfahrer der Teuerung: die Preise für Lebensmittel konnten nie in einem solchen Ausmaß als bisher angenhoben werden. Solange es die Kunden bezahlen... |
||
|
||
[von der Redaktion editiert: Keine politische Diskussion auf dieser Plattform] Der typische Österreicher raunzt und beschwert sich, "aber gsd. trifft es ja mich nicht, sondern nur die andern". Darauf wird mit der Gießkanne reagiert. Wenn man sich wie von Andi oft zitiert die Hotelerie und den Thermenbereich anschaut, die trotz der aktuellen Situiation top ausgelastet sind, weiß man eh Bescheid: Solange es keine richtigen Schmerzen bereitet, wird sich nichts ändern. 1 |
||
|
||
ja - leider jedoch kein Einzelschicksal. Die Nahrungsmittelpreisinflation in Deutschland sieht ähnlich aus - mit mehr als 20% nahe dem ATH. btw: das Statistische Bundesamt hat die Gewichtung der Nahrungsmittel im Warenkorb von 8,5% auf 10,5% erhöht. Inklusive Nahrungsmittel und Energie sind die Preissteigerungen wirklich "grimmig". Für die EZB mit ihrem Mandat zur Wahrung der Preisstabilität ist allerdings ein anderer Faktor noch besorgniserregender - nämlich die Kerninflation (ohne Energie und Nahrungsmittel). Und diese liegt nach den brandaktuell vorliegenden Jänner-Daten bei 5,3% (erwartet waren 5,2%) - Tendenz steigend. |
||
|
||
Beiträge entfernt: Keine politischen Diskussionen auf dieser Plattform. 1 |
||
|
||
👍👍👍 |
||
|
||
In Inflation beschert vielen nichts gutes, und das Mittel dagegen anheben der Leitzinsen wird auch nicht ausreichend getan, super. Dabei habs doch vor 30 Jahren auch super hohe Zinsen, dafür weniger Pools auf Pump. |
||
|
||
|
Dafür hatte man im Verhältnis ein höheres Einkommen und günstigere Baupreise. Natürlich gab es weniger Handwerker (man lässt mehr machen), der Baustandard war ein anderer und die schnelle Fertigstellung (durch niedrige Zinsen und hohe jährliche Preissteigerungen) kam auch dazu. Die Projekte werden wieder kleiner werden müssen, aber trotzdem ist es schwieriger als vor 30 Jahren. ||
|
||
Infolge des anhaltenden und weiterhin höher als erwarteten Preisdrucks passt sich die Markterwartung (abgebildet über den Overnight Index SWAP) an den EZB-Leitzinssatz weiter an. Aktuell wird der Peak im Februar 2024 bei etwa 3,85% (zum Vergleich: Markterwartung 3,5% zu Jahresbeginn) gesehen. |
||
|
||
Der Inflationsrückgang in Europas größter Volkswirtschaft geht langsamer als gedacht: https://www.derstandard.at/story/2000144042856/deutsche-inflationsrate-stagniert-im-februar-ueberraschend-bei-8-7-prozent Auch eher kein Signal für die EZB mit den Zinserhöhungen auszuhören. |
||
|
||
Bin gespannt ob es nach der nächsten Sitzung nicht noch einmal um 50 Basispunkte raufgeht. |
Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen
Kostenlos registrieren [Mehr Infos]