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vor der kommenden EZB-Sitzung am 26.07. anbei die aktuelle Verteilung der Tauben (jene, die auf der "Zinsbremse" stehen) und der Falken (jene, die einen restriktiven Zinskurs verfolgen) im EZB Rat. |
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Die 0,25% / 25 Basispunkte rauf gönnt man der Wirtschaft sicher noch um die Inflation zu drücken... |
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ja - 25BP sehe ich bei beiden Notenbanken für die dieswöchigen Sitzungen. BoJ am Freitag wird auch wieder interessant. Parallel dazu wird die beiden Zentralbankbilanzen weiter "Luft abgelassen". |
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Und weiter gehts - nach oben: https://orf.at/stories/3325280/ |
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Jerome Powell, der Chef der FED, sagt später im Interview, er schätzt dass es bis 2025 dauern wird, bis das Ziel von stabilen 2% Inflation erreicht ist. Aber er sagt auch, dass schon vor Erreichen des Ziels, Zinserhöhungen stoppen werden und leichte oder starke Zinssenkungen kommen können. Also sagt er eigentlich eh wieder nix 🤡 |
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+25 BP, wie erwartet von der EZB https://orf.at/stories/3325402/ |
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... und so kam es. Den Beginn machte gestern das FED mit einer im Offenmarktausschuss einstimmig beschlossenen Anhebung auf das Zielband 5,25-5,50% und damit das höchste Level seit 22 Jahren mit folgenden Schlüsselaussagen: "We are going meeting by meeting. We haven't made any decisions about further tightening." "FED won´t be cutting rates this year." "Fed staff is no longer forecasting a recession." "The committee remains strongly committed to the 2% goal." Heute folgte die EZB mit der neunten Anhebung in Folge von ebenfalls 25 BP quer über alle Zinssätze. Der Einlagenzinssatz ist mit nun 3,75% der höchste seit April 2001 und der Hauptrefinanzierungssatz mit 4,25% der höchste seit 2008. Der Weg zur Schmälerung der Bilanzsumme schreitet behutsam jedoch stetig voran. Schlüsselaussagen der Pressekonferenz: "We might hike, or we might hold" "Our future decisions will depend on how we see the economy and inflation developing." "Our future decisions will ensure that the key ECB interest rates will be set at sufficiently restrictive levels for as long as necessary to achieve a timely return of inflation to our two per cent medium-term target. " Was nebenbei wirklich auffällig bei dieser Sitzung war: Zur Eindämmung der Verluste für EZB und nationale Notenbanken aus den vergangenen Zinserhöhungen wurde beschlossen, dass die von den Geschäftsbanken zu veranlagenden Mindestreserven künftig zinslos erfolgt. |
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Hallo LiConsult, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können. | ||
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Quasi ein "no-event" heute. Ich bin schon extrem auf die weitere Entwicklung gespannt. In den USA ging man im Sommer-Herbst 2023 fix von einer Rezession mit fallenden Aktienkursen aus. Mir kam das spanisch vor. Wenn man fix von fallenden Kursen ausgeht, warum verkauft man dann nicht gleich seine Aktien. Ich habe daher in der Zeit den (USA) Aktienanteil deutlich erhöht (inkl. Tech). Eine goldrichtige Entscheidung wie man jetzt sieht. Die Rezession ist relativ sicher abgesagt, man diskutiert derzeit eher ob ein Softlanding oder No-Landing.... Europa: Hier wird es spannend. Ein Krieg, hohe Energiepreise, hohe Inflation, Wettbewerbsfähigkeit, eine EZB, die geschlafen hat... Ich finde die extrem inverse Zinskurve spannend... Ob die Zinsen wirklich so schnell, so tief fallen??? Ich habe da meine Zweifel... Eines weiß ich sicher: Keiner weiß, wie sich die Zinsen in den nächsten Jahren entwickeln (auch nicht ansatzweise). Ich bin extrem froh, das aus der Anlegersicht zu sehen... Wenn ich mir die Outperformance meiner Anlagen im Vergleich zu Immos ansehe (die ich nicht gekauft habe), sehr, sehr gut.... 1 |
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Hallo apollo00, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Variabler Kredit erhöht sich extrem. |
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Ich stimme dir in beiden Punkten zu. Ich hätte ja letztes Jahr fast gekauft (KV schon unterschrieben, es scheiterte aber am Bauträger) und bin nun sehr froh darüber. Seit 3 Monaten den Großteil des Geldes angelegt (besser spät als nie). Ich rechne bis Sommer 2024 mit einer entsprechenden Rendite, die einem getätigten Wohnungskauf vor einem Jahr haushoch überlegen ist. Davon abgesehen, wird es in den nächsten Monaten richtig spannend am Immo-Markt (man bedenke alleine die Abwertung von Benkos Immobilienimperium von 6 Prozent). Während die Zinsen dieses Jahr vermutlich ihr Hoch erreichen und 2024 stagnieren oder leicht zurückgehen, werden es ihnen auch die Preise gleich tun. Mit dem bisher erwirtschafteten Kapitel hat man es dann auch deutlich leichter (höheres EK). Nicht nur aus finanzieller Sicht, sondern auch angebotstechnisch. Früher war man gezwungen, jeden Preis zu schlucken, jetzt kann man wieder verhandeln. Und nichts ist schlimmer, als bei einem Immokauf unter Druck gesetzt zu sein. |
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naja das Angebot stagniert aber auch, zumindest im privaten Wohnbaubereich. Der Bereich ist derzeit im Neubau Bereich fast komplett zum erliegen erkommen. Schlussendlich bestimmt Angebot und Nachfrage den Preis. Wenn nun das Angebot nicht mehr wird, aber die Nachfrage steigt (Zuzug), kann es für mich nicht derart nach unten gehen mit den Preisen. |
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In Wien ist um 2000 herum die Bevölkerung gestiegen, die Preise aber gefallen. Außerdem muss man überlegen, wie finanzkräftig der Zuzug ist. Wenn der sich kein Eigentum leisten kann, wird sich nicht viel ändern. Demographisch ist in den nächsten Jahren auch mit deutlich mehr Erbschaften zu rechnen, was das Angebot erhöhen könnte. In Deutschland soll es dadurch z.B. zu einem Überangebot von EFH kommen. Was ich damit sagen will - nichts ist in Stein gemeiselt. Möglich auch, dass der gemeinnützige Wohnbau wieder an Fahrt gewinnt, wenn die Baukosten (weiterhin) fallen. Politisch dürfte der Druck ja schon recht groß sein. |
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und das ziemlich "dramatisch" vor allem dort. Die gewerblichen Flächen sind eher weniger das Problem. Unter https://www.energiesparhaus.at/forum-preisentwicklung-bei-eigentumswohnungen/68764_16 gibt es diesbezüglich einige gute Analysen und entsprechendes belastbares Zahlenmaterial. |
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Angebot stagniert = Preise stagnieren ebenfalls? Wenn die Boomer dann weg sind und der Leerstand beginnt, wird es vielleicht anders aussehen - wobei, wer will die ganzen 1960er Häuser kernsanieren? Kostet ja vermutlich kaum weniger als neu bauen (vor allem oft noch große Häuser!). |
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@Stagnierendes Angebot. Also die Inserate haben im letzten Jahr extrem zugenommen. Bauträgerprojekte brauchen schon mal zwei Jahre um fertig zu werden. Hier bei mir ist eines, dass 2022 begonnen wurde und damals inseriert war. Fertig ist es noch länger nicht und beworben wird es schon länger nicht mehr. Alles verkauft, halte ich für ausgeschlossen. Damals wurde Woche für Woche die selben Einheiten offeriert. @Zuzug Bei Türken sind längere Zeit mehr zurück, als neu angekommen. Die aktuellen Zahlen habe ich nicht. Bulgarien hatte um 1989 9 Mio Einwohner, aktuell 6,5. Durch Abwanderung bleiben die Alten zurück, die keine.Kinder mehr bekommen,die Zahlen sind also weit dramatischer als sie am ersten Blick eh schon sind. Die ländlichen Regionen in Westeuropa bluten seit Jahrzehnten langsam aus, auch hier gehen die Jungen. In meinem ca 60km Tal sinkt die Bevölkerung seit ca 20 sukzessive. Fast ganz Europa hat eine Geburtenrate unter 1,5. Ob der Zuzug aus nichtwestlichen Ländern permanent funktioniert, kann bezweifelt werden. Die Rezession wird schon länger beschworen, va für Europa mit den teuren Energieimporten. Dann orientoeren sich die Osteuropäer evtl wieder zurück, viele hane. Eine Immo dort und es hört sich auch die Sozialzuwanderung nach Germoney und Co auf. Über allem schwebt die Demographie und der letzte Lebensabschnitt der Babyboomer. Was die Zeit seit 2008 lehrt: die besten Argumente können durch politische Entscheidungen obsolet werden. Italien funktioniert immer noch, trotz hohen Zinsen und Milliarden Corona- und Inflations- Geldgeschenke an die Bevölkerung. Immokauf werde ich ab Herbst 2024/Frühjahr 2025 in Betracht ziehen. |
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Meinst ab dann knallts erst richtig weil mehr Leerstandsangebote die Preise auf dem Immo Markt drücken werden? Oder weil die Bauträger nichts mehr verkaufen? Nun ich bereue zwar nicht jetzt gebaut zu haben mit 2021er Preisen zzgl 3% Erhöhung, aber unter den jetzigen Umständen hätte ich eher weitergespart und mir dann eine fertige aber hergerichtete Immo gesucht zum "Normalpreis". Aber was ist normal... bisher immer gestiegen allein aufgrund der Teuerungen / Löhne. Wir haben 2 Kinder und das bewusst - natürlich ist der Rückgang ein Problem. Aktuell. Und für unsere Pension in 30 Jahren vielleicht? Aber andererseits mehr Chancen für die Kinder wenn weniger Wettbewerb herrscht? Wer weiß... Das ist eine sehr lange Zeit! Irgendwie muss es ja weitergehen! |
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Das war zwar ein häufig bemühtes Argument vieler Bankberater, warum Zinsen nicht steigen dürfen/können. Die Realität über die Zinssensitivität der Staatsfinanzen spricht in vielen Ländern - vor allem auch Italien gemäß einer Analyse von S&P Global Ratings vom Juni 2022 eine deutlich andere Sprache, nämlich: Es wurden bei unterschiedlichen Volkswirtschaften untersucht, wie sich steigende Zinsniveaus auf die künftigen Zinsausgaben auswirken. Konkret für Italien bedeutet das demnach, dass ein Zinsschock von 3% bis 2025 (ausgehend von Anfang 2022) die Finanzierungskosten von seinterzeit 3,7% auf 5,5% des BIP "anschwellen" lässt. Das wären dann Zinskosten, die man in Italien zuletzt 2012 bewältigen musste. Die untersuchten Industriestaaten müssten in einem vergleichbaren Szenario von aktuell 2,2% auf dann 3,2% des BIP an Zinsaufwand verkraften müssen. Final kommt die Analyse zum Schluss: "Wie die Simulation zeigt, ist der Effekt für die meisten Staaten nicht so gross, weil sie sich in den vergangenen Jahren zu besten Konditionen langfristig finanziert haben und in den kommenden Jahren nur wenig auslaufende Papiere erneuern müssen. Rund sieben Jahre beträgt die durchschnittliche Restlaufzeit." https://www.fuw.ch/article/der-chart-des-tages-2337 |
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Mehr Leute = höhere Mieten = höhere Kaufpreise aufgrund höherer Rendite Armutsmigration führt dennoch zu steigenden Preisen würde ich meinen. |
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Knallen wird glaube ich nichts. Ausser in ländlichen Gebieten, die ihre Infrastruktur (zb Kiga) mangels Menschen (hier Kinder) nicht aufrecht erhalten werden können. Aber korrigieren und hier gibt es halt die gute Zeitspanne es zu erwischen gibt. Die beginnt, glaube ich eben, Ende 2024 Anfang 2025 Vgl hier 16'30" Aber wissen tu ich nix. Wollte 2021 fast ein RH kaufen. Wäre voll in variable gegangen. Ich traue meinen Überlegungen nicht sonderlich und bin eher konservativ unterwegs und verpasse womöglich die Chancen. |
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Dh. also einfach Landflucht (Junge) und Boomer-Sterben (Alte) - Zersiedelung. Die Städte und urbane Gebiete werden gestärkt und konzentrieren sich. Das hinterste Waldviertel wird das Problem haben, die besseren Lagen bzw. zentraleren Lagen nicht (ich bin zB. direkt zwischen den zwei größten Städten meines Bundeslandes, also zwischen der Landeshauptstadt und einer Bezirksstadt). |
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Headline Inflation (kompletter Warenkorb) vs. Kerninflation (ohne Energie- und Lebensmittel) ... das erste mal seit zwei Jahren übersteigt die Kerninflation im EUR-Raum wieder die Headline-Inflation. Nachdem der Dienstleistungssektor hier wie schon oft erwähnt eine gewichtige Rolle spielt, werden Zinssenkungsphantasien bei einer stärker als erwarteten Wirtschafts- und Lohnentwicklung in den kommenden Monaten schwierig zu realisieren sein. btw: die Vorzeichen für "ordentliche" Lohnabschlüsse im Herbst sind schon mal da .... https://www.kleinezeitung.at/wirtschaft/6311066/Analog-zu-Inflation_Pensionen-werden-voraussichtlich-um-97-Prozent |
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Die Zinsen werden vielleicht mittelfristig etwas sinken, werden aber auf einem hohen Niveau verharren und mit steigender Staatsverschuldung weiter steigen, auch wenn unsere Wirtschaft dadurch in eine Krise schlittert. Mit schwindender Wirtschaftskraft können unsere Notenbanken nicht mehr willkürlich die Zinsen festsetzen und müssen die Währung stabilisieren, im Wettbewerb gegen die Rohstofffördernden Länder. Ein zentraler Grund dafür ist die hohe Staatsverschuldung, insbesondere von den USA, aber auch Europa tut ihr Bestes, da mitzuhalten. Dadurch müssen mehr Staatsanleihen emittiert werden, die auf weniger Käufer treffen. Die Notenbanken (insb. FED, EZB) können nicht mehr als dominierender Käufer auftreten (wie das bei Covid der Fall war), sodass vermehrt Angebot und Nachfrage die Rendite bestimmen. Jetzt kommt hinzu, dass die Bonität dieser Staaten schlechter wird und, dass die BRICS Länder diese Anleihen nur noch ungerne kaufen. (Siehe Russlandsanktionen) Dazu interessant ist auch ein aktueller Artikel aus dem Standard, wo es um die BRICS-Staaten geht, die den USD als Weltwährung in Frage stellen wollen. Im letzten Absatz wird einem klar, dass dadurch weitere Käufer für Staatsanleihen verloren gehen, und so der Zins erhöht werden muss, um attraktiv zu bleiben für Käufer dieser Schulden. Wer glaubt, dass Europa sich diesem Kräftemessen entziehen kann, der liegt falsch. Die EZB manövriert im Windschatten der FED, nur dank der Weltmacht USA konnten auch wir unsere Wirtschaft mit künstlich niedrigen Zinsen befeuern. Leidtragende waren die Schellenländer, die dafür wertvolle Rohstoffe gegen schlecht rentierende Staatsanleihen tauschen mussten, jetzt wollen sie den Spieß umdrehen… https://www.derstandard.at/story/3000000179025/schwellenl228nder-kratzen-am-us-dollar |
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