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1.293 Unternehmen in Österreich haben (Stand Ende 2022) mehr als 250 Mitarbeiter und zählen daher zu den Großunternehmen. Diese beschäftigen 1.028.427 unselbständig Beschäftigte. Also soll ich dir von denen jetzt erzählen oder was soll die Frage? Wohlstandsverlust droht wenn die Leute auf breiter Front mit Reallohnverlusten da stehen. Thema EPUs dagegen hier eine Themenverfehlung da diese (außer dem eigenen) keine Löhne zahlen |
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Nein, da drehen wir uns nur im Kreis. Also lieber bitte zurück zum Thema... |
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Magna, AVL, Mercedes-Benz, BMW Motorenwerk Steyr, FACC, ams-OSRAM, Infineon, NXP, TDK, Siemens, Voest, ... Genug Konzerne die Österreich anscheinend schätzen? |
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Wie gesagt: es ging mir um das, was vor uns liegt :) weiter nichts. Vielleicht sollte man das Thema da gerne abkoppeln. |
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Du wolltest Antworten haben warum man das anders sehen kann als du und die hast du bekommen. Was du mit anderen Meinungen machst bleibt dir überlassen. Und das Thema Gehaltsverhandlungen/Reallohnentwicklung ist aus meiner Sicht höchst relevant auch für die Entwicklung der Zinsen bzw. der generellen Leistbarkeit bei der Rückzahlung und passt daher hier gut dazu. |
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Ja, dafür bin ich auch dankbar und ich akzeptiere und respektiere die Meinungen absolut. Ich wollte nur nicht mehr jetzt ins Detail reagieren darauf, weil das (die Replik darauf) den Thread ins Offtopic ziehen würde. Wäre schade und will ich nicht. Ansonsten ist es freilich wichtig, dass wir alle möglichst positiv aus der beginnenden / währenden Krise herauskommen und auch jeder seinen Verpflichtungen im Alltag und für sich und seine Familie nachkommen kann. Da vergönne ich jedem - bzw. uns allen - natürlich jede Steigerung des Einkommens! |
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Um das Ursprungsthema mit dem sehr spannenden Exkurs zu verknüpfen, 2 Fragen, die mich schon länger beschäftigen: 1) Sehe ich das richtig, dass bei einer gesamteuropäischen Rezession die Leitzinsen flott gesenkt werden müssten? 2) Ist es naiv zu denken, dass eine Inflation, die höher ist als die Zinsen, im Grunde den Kredit schrumpfen lassen, solange die Lohnabschlüsse halbwegs passen? |
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Gerade Punkt 1 ist ein sehr komplexes Thema. Aber grundsätzlich und sehr einfach gehalten: ja. Ad 2: nein, dein Gedankengang stimmt schon so. Nur "schrumpft" der Kredit nicht. Wenn das Einkommen bei dementsprechenden Lohnabschlüssen steigt, die Kreditrate beim (fixverzinsten) Krediten aber gleich bleibt, entschuldest du dich über die Inflation. |
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Das zentrale Mandat der EZB liegt darin, Preisstabilität zu gewährleisten. Daran richtet sich auch ihre Handlungsanleitung. Die Steuerung erfolgt dabei über eine Vielzahl an Maßnahmen - von Anleihenkaufprogrammen über die Mindestreservehöhen (und -verzinsung) des Bankenapparates über letztlich auch die Höhe der Fazilitäten (Hauptrefinanzierungs-(= Leitzinssatz)zinssatz, Spitzenrefinanzierungs-, und Einlagenzinssatz). Das große Dilemma aktuell ist, (abseits der geopolitischen Verwerfungen mit vielen Unbekannten speziell auf der Energieseite), dass die Kerninflation zäh ist, die Inflationserwartungen des Marktes unverändert stark sind und gleichzeitig die Wirtschaftsleistung schwächer wird (die größte Volkswirtschaft des EUR-Raums (Deutschland) befindet sich aktuell in der Rezession (wobei für 2024 wieder eine BIP-Steigerung prognostiziert wird). Auf eine "flotte" Senkung würde sich die EZB dennoch erst einlassen, wenn Kerninflation und noch wichtiger die Inflationserwartung "im Rahmen" sind. Beides ist gegenwärtig nicht der Fall. "schrumpfen" stimmt - in zweierlei Hinsicht: 1) solange die Kreditzinsbelastung konstant ist und das Einkommen steigt, wird diese Zinsbelastung real betrachtet geringer und 2) bei allgemein steigendem Preisniveau wird der aushaftende Kreditbetrag real betrachtet geringer. |
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Hallo LiConsult, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können. | ||
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Es gibt in der EZB Leute wie den Österreichischen Vertreter Holzmann der immer noch die Zinsen erhöhen möchte, nicht senken. Der ist Anhänger der These, dass es gscheiter ist die Inflation rasch und heftig zu erschlagen und dafür früh wieder weit zu senken, statt wenig zu tun und lange alle leiden zu lassen (seine Meinung). Dass das heftige soziale Verwerfungen bedeuten würde, ist dem klar. Die streiten in der EZB immer noch ob weiter erhöht wird, nicht ob in nächster Zeit mal gesenkt wird. Der IWF geht davon aus, dass Europa die 2,0% eher erst 2026 erreichen wird ... klingt nicht nach raschen Zinssenkungen. |
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@HAR80, hast du eine Quelle zur IWF Prognose? das würd mich interessieren was die schreiben |
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Interessantes konnte man diese Woche bei der Auktion neuer 30-jähriger US-Treasuries (= Staatsanleihen) verfolgen - emittiert wurden USD 24 Mrd.. Primärhändler (also große Banken, die jenen Teil der Emission aufkaufen müssen, der nicht von anderen Anlegern gekauft wird) hatten knapp 1/4 der Emission zu finanzieren. Das entspricht etwa dem Doppelten des Durchschnitts der vergangenen 30Y Emissionen. Ein Zeichen dafür, dass die institutionelle Anlegerschaft ein immer stärkeres Auge auch auf die Realverzinsung ihrer Investments legt. Gut für Anleger - schlecht für Schuldner, die sich über die negative Realverzinsung die letzten Jahre über blendend real entschulden konnten. |
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Hallo apollo00, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Variabler Kredit erhöht sich extrem. |
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erfreuliche Oktober-Inflationsdaten aus den USA: Headline Inflation von 3,7% im September auf 3,2% gefallen (erwartet 3,3%), Kerninflation von 4,1% im September auf 4,0% gefallen (4,1% erwartet). 1 |
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Gute Nachrichten von der Inflationsseite in der EUR-Zone: die Gesamtinflation ging im November im Vergleich zum Vorjahr auf 2,4% zurück (Oktober 2,9%) - Kerninflation auf 3,6% (Oktober 4,2%). Zinsmärkte preisen derzeit eine erste Senkung im Rahmen der April-Sitzung ein. Jedoch: der Inflationsrückgang ist vorrangig auf den Rückgang bei den Dienstleistungspreisen zurückzuführen. Die EUR-weit stark steigenden Lohnabschlüsse werden die Dynamik bei den Preisrückgängen stoppen. Währenddessen schreitet der EZB-Bilanzsummenabbau voran: diese befindet sich nun auf dem niedrigsten Stand seit 01/2021. Gesamtaktiva nun 50% des EUR-Zonen BIP (Vergleich FED: 28% bzw. BoJ 128%). Lagarde hat auch gewarnt, dass der Zeitplan für die Beendigung der PEPP-Reinvestitionen beschleunigt werden könnte. |
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Danke wie immer für die Grafiken. Grundsätzlich erfreulich, dass sich die derzeitigen Aussagen der EZB langsam erfüllen - dort wurde auch immer darauf hingeweisen, dass die Zinssenkungen erst mittelfristig ihr volles Potential entfalten werden. Dennoch sieht mein (unbedeutende) Glaskugel eine Zinssenkung gemäß Markterwartung im April als verfrüht an. Im neuen Jahr wird sich ein statistischer Effekt bemerkbar machen (Basiseffekt des starken Energiepreisanstiegs bzw. der Lebensmittel vom Herbst 22 fällt weg. Dann wird sich der Rückgang der Inflation abschwächen oder sogar kurzfristig (!) umkehren. Da wird in der EZB keiner auf die Idee kommen die Zinsen zu senken - außer es wäre ein massiver Wirtschaftsabschwung da. |
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Die Inflationsrate ist nur ein Puzzlestein. Ein anderer die Erzeugerpreise. Erzeugerpreise der Industrie als Vorläufer der Entwicklung lagen im September in der Eurozone bei -12,5% und fällt weiter. Die Inflationsprognose für die EU November liegt derzeit bei 2,3%. Österreich bei 4,9%, 2. höchste nach der Slowakei. Überall fällt die Inflation rapide, außer in Österreich ... |
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gerne ja - es wird in meinen Augen auch ein Thema sein, ob und wie stark sich die Zinskurve dreht. Die Basiseffekte, die zu einem Rückgang der Inflationsrate geführt haben, sind mal mehr oder weniger abgearbeitet. |
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29. November 2023Neue umfassende Förderung für Heizungstausch – Rund 75 Prozent KostenübernahmeNeue Förderhöhen gelten ab 1. Jänner 2024 – Fördertopf für 2024 mit 1.250 Millionen Euro ausgestattet Der Heizungssektor ist ein zentraler Hebel im Klimaschutz. Derzeit heizen noch rund 1,5 Millionen Haushalte in Österreich mit alten, dreckigen Öl- oder Gasheizungen. Mit dem Erneuerbaren-Wärme-Paket sollen möglichst rasch möglichst viele fossile Heizungen getauscht werden. Deshalb werden jetzt die Förderungen massiv erhöht. Zentrale Eckpunkte des Förderpakets
Einer der Gründe für höhere Inflation: Überförderung. Viel zu hoch. Warum muss man bitte Scheitheizungen subventionieren? Heizungen sollten sich selbst rechnen: Der Vorschlag des BMK für neue Bundesförderung im Detail Für den Umstieg von bestehenden fossilen Heizungen auf moderne, grüne Alternativen in Bestandsgebäuden sollen die bestehenden Förderungen massiv erhöht werden. Bislang gab es eine Pauschale in Höhe von 7.500 Euro und für den Tausch von Gasheizungen zusätzlich einen "Raus aus Gas"-Bonus von 2.000 Euro. Es sollen ab 1. Jänner 2024 technologiespezifische Förderpauschalen, daher sowohl für Ein- und Zweifamilienhäuser, als auch für Reihenhäuser und den mehrgeschossigen Wohnbau gelten. Je höher die Investitionskosten für ein klimafreundliches Heizsystem, desto höher soll somit auch auch die Förderung ausfallen. Eine Erdwärmepumpe ist teurer als ein Fernwärmeanschluss. Das soll nun auch bei den Förderpauschalen des Bundes abgebildet werden. Förderpauschalen für Ein- und Zweifamilienhäuser:
Quelle: https://www.bmk.gv.at/service/presse/gewessler/20231129_heizungstausch.html 1 |
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Und dem Klima wird da alles ziemlich egal sein. Freu mich schon auf die nächste Inflationswelle... |
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Ganz sicher. Klientelpolitik as it' s best. Wird der Person ziemlich wurscht sein, weil 2024 vermutlich nicht mehr im Amt. Unsere Kinder werden das alles blechen dürfen, unglaublich eigentlich das Ganze. 1 |
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