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Wie handhabt Ihr den Batteriespeicher an grauslichen Tagen wie heute?

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  •  manilla
  •   Bronze-Award
18.11. - 27.11.2022
65 Antworten | 19 Autoren 65
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Ich habe inzw. grundsätzlich bei meinem Fronius Gen24 die Regel konfiguriert, daß es von 8:00 Uhr früh bis 16:00 Uhr keine Entladung der Batterie gibt, und falls es zuwenig Aufladung während dem Tag gab, drücke ich am Abend zusätzlich noch 6 sek auf den Tastknopf der Batterie.

Wenn die Firmware auch eine Automatisation für den Kapazitätsstand hergeben würde könnte ich mir diesen manuellen Schritt sparen!

  •  TomF79
  •   Bronze-Award
18.11.2022  (#1)
Ich lasse ihn 24/7/365 mit den Standardeinstellungen laufen. Keine Lust auf ständiges hin und her.

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  •  Benji
  •   Gold-Award
18.11.2022  (#2)

zitat..
manilla schrieb: Wenn die Firmware auch eine Automatisation für den Kapazitätsstand hergeben würde könnte ich mir diesen manuellen Schritt sparen!

Was genau willst du erreichen?


zitat..
manilla schrieb: drücke ich am Abend zusätzlich noch 6 sek auf den Tastknopf der Batterie.

Damit schaltest du die Batterie ab, oder? Auch hier wieder: warum? Was versprichst du dir davon?




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  •  manilla
  •   Bronze-Award
18.11.2022  (#3)

zitat..
Benji schrieb:

──────
manilla schrieb: Wenn die Firmware auch eine Automatisation für den Kapazitätsstand hergeben würde könnte ich mir diesen manuellen Schritt sparen!

───────────────

Was genau willst du erreichen?

──────
manilla schrieb: drücke ich am Abend zusätzlich noch 6 sek auf den Tastknopf der Batterie.
───────────────

Damit schaltest du die Batterie ab, oder? Auch hier wieder: warum? Was versprichst du dir davon?

.
ja, ich schalte im Falle die Batterie am Abend aus und am nächsten Tag wieder ein.

Wenn an einem miesen Tag vom Dach zuwenig runterkommt und die Batterie während der Tageszeit lediglich auf wenige % aufgeladen wird, kann ich mir nicht vorstellen daß es der Batterie so gut tut wenn am Abend die wenigen % gleich wieder ausgelutscht werden.

Bis jetzt dachte ich daß in meinem Fall der 04.Nov mit 3,59 kWh vom PV-Ertrag her der schlechtesmögliche dieses Jahres gewesen sein sollte. Nein, ist nicht so, das geht noch besser!

18.11.22
Produktion: 2,93 kWh
Verbrauch: 8,81 kWh
Ladezustand: 22%

Was macht es da bei diesem Status für'n Sinn die Batterie am Abend weiter zu entladen?

Könnte man im WR WR [Wechselrichter] eine Regel mit minimalen erforderlichen Ladezustand konfigurieren bevor die Batterie entladen darf, liese es sich automatisieren.

Vielleicht liefert Fronius irgendwann dieses Feature eh' nach!? Lade- und Entladevorgaben nach Zeit sind ja auch erst bei den letzten Firmware-versionen eingebaut werden.


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  •  Gawan
  •   Gold-Award
18.11.2022  (#4)
In der Früh ist der Akku bei 40% und ich hoffe dass er bis am Abend auf 80-90% kommt damit ich wieder über die Nacht komme.
An schlechten Tagen geht er auf 2-3% runter, auf 0% war ich heuer noch nie

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
18.11.2022  (#5)

zitat..
manilla schrieb: Wenn an einem miesen Tag vom Dach zuwenig runterkommt und die Batterie während der Tageszeit lediglich auf wenige % aufgeladen wird, kann ich mir nicht vorstellen daß es der Batterie so gut tut wenn am Abend die wenigen % gleich wieder ausgelutscht werden.

Das was du bei dir stehen hast ist ja kein 4x1,5V eneloop Akkupack mit einem 10 Euro Lader. Da drinnen ist in der Regel ein Lademanagement, das genau diese Fälle erkennt und abdeckt. Da gibt es kein Auslutschen, was dem Akku schaden würde.

An einem miesen Tag ... das nennt sich PV Winter ... gewöhn dich dran. Das wird bis Februar nicht viel anders werden. Gehst du dann jeden Tag zum Speicher und drehst ihn ab? 😐

Wozu habe ich dann einen Speicher, wenn ich ihn nicht im Rahmen seiner Spezifikation nutze, sondern ihn hart ausschalte?

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  •  jayjay
18.11.2022  (#6)

zitat..
rabaum schrieb: Wozu habe ich dann einen Speicher, wenn ich ihn nicht im Rahmen seiner Spezifikation nutze, sondern ihn hart ausschalte?

vielleicht für ein Blackout emoji


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  •  manilla
  •   Bronze-Award
18.11.2022  (#7)

zitat..
Gawan schrieb:

In der Früh ist der Akku bei 40% und ich hoffe dass er bis am Abend auf 80-90% kommt damit ich wieder über die Nacht komme.
An schlechten Tagen geht er auf 2-3% runter, auf 0% war ich heuer noch nie

Was hast Du für einen Speicher? Im Falle Fronius Gen24 geht's max bis auf 5% Ladezustand runter.

Bist Du in der glücklichen Lage in einer gegend zu wohnen mit immer halbwegs hellen Tagen zu haben, gibt's bei Dir gar keine hartnäckigen Nebel/Regentage?


2022/20221118145689.jpg


2022/20221118966627.jpg

Wie willst Du den Akku an solchen Tagen wie bei mir am 16.Nov, dunkler Himmel, mit einer max. Sonneneinstrahlung von 57 Watt /m2 oder heute am 18.Nov, dunkler Himmel mit leichtem Regen mit max. 40 Watt /m2 aufladen?       


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  •  Benji
  •   Gold-Award
19.11.2022  (#8)

zitat..
manilla schrieb: Wenn an einem miesen Tag vom Dach zuwenig runterkommt und die Batterie während der Tageszeit lediglich auf wenige % aufgeladen wird, kann ich mir nicht vorstellen daß es der Batterie so gut tut wenn am Abend die wenigen % gleich wieder ausgelutscht werden.

Aber genau das steuert der Speicher doch eh selbst! Standardmäßig stehen die SoC-Grenzen auf "Auto", d.h. minimal 5% maximal 100%. Wenn der Speicher auf 5% entladen ist, liefert er keine Energie mehr, und geht nach einiger Zeit sogar in den Energiesparmodus. Wird noch weiter entladen (Selbstentladung) wird aus dem Netz nachgeladen bis die 5% erreicht sind. Diese 5% sind mehr als genug, um dem Speicher nicht zu schaden (da gibts keine "Tiefentladung")

Da musst du nicht "herumbasteln", das funktioniert einfach!


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  •  manilla
  •   Bronze-Award
19.11.2022  (#9)

zitat..
Benji schrieb:

──────
manilla schrieb: Wenn an einem miesen Tag vom Dach zuwenig runterkommt und die Batterie während der Tageszeit lediglich auf wenige % aufgeladen wird, kann ich mir nicht vorstellen daß es der Batterie so gut tut wenn am Abend die wenigen % gleich wieder ausgelutscht werden.
───────────────

Aber genau das steuert der Speicher doch eh selbst! Standardmäßig stehen die SoC-Grenzen auf "Auto", d.h. minimal 5% maximal 100%. Wenn der Speicher auf 5% entladen ist, liefert er keine Energie mehr, und geht nach einiger Zeit sogar in den Energiesparmodus. Wird noch weiter entladen (Selbstentladung) wird aus dem Netz nachgeladen bis die 5% erreicht sind. Diese 5% sind mehr als genug, um dem Speicher nicht zu schaden (da gibts keine "Tiefentladung")

Da musst du nicht "herumbasteln", das funktioniert einfach!

Ich hab' die Einstellungen für die SoC-Grenzen auch auf Standard (minimal 5% maximal 100%) gelassen, und weiß daß eine Tiefentladung aut. verhindert wird.

Es nützt mir aber nichts wenn bei miesen Schlechtwettertagen beispielsweise der Batteriestand am Morgen bei 12% den ganzen Tag durch abwechselnde Be- und Entladezyklen um 1-2% auf und ab pendelt, davon bringt mir meine Batterie auch keinen Profit und für die Batterie-Lebensdauer ist's  bestimmt auch nicht optimal.

Ich könnte mir eine sinnvolle, optionale Firmware-Einstellung vorstellen, die unter tags eine minimale PV-Leistung für eine Entladung der Batterie voraussetzt, wäre sicherlich nicht so schwer von den Programmierern umzusetzen.

Jetzt gerade kommen bei mir zumindest 3,5 kW vom Dach, da bleibt auch genug für eine nennenswerte Batterie-Aufladung übrig.


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  •  bimpfi87
  •   Bronze-Award
19.11.2022  (#10)

zitat..
manilla schrieb: davon bringt mir meine Batterie auch keinen Profit

Wie soll die Batterie denn Profit abwerfen? Mit einer Batterie kannst nur was sparen, aber nix erwirtschaften. 

Es sei denn du entlädst die Batterie über den Hausanschluss und lässt den gespeicherten Strom einspeisen (das is aber eine andere Geschichte). 

Ich zumindest verstehe noch immer nicht ganz im was es dir denn eigentlich geht. 
Is doch piep egal, wann sich die Batterie entlädt und somit den Hausverbrauch unterstützt. Alles was aus der Batterie kommt, kommt nicht aus dem Netz und da is doch egal wann das ist. 


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  •  Benji
  •   Gold-Award
19.11.2022  (#11)

zitat..
manilla schrieb: Ich könnte mir eine sinnvolle, optionale Firmware-Einstellung vorstellen, die unter tags eine minimale PV-Leistung für eine Entladung der Batterie voraussetzt, wäre sicherlich nicht so schwer von den Programmierern umzusetzen.

Du meinst "minimale Leistung zum Laden", nicht "Entladen", richtig? Andernfalls würde ich das gar nicht verstehen...

ich persönlich lass ihn einfach machen... relevant ist das eh nur in einem (kleinen) Bereich wo die PV-Produktion nahe am Eigenverbrauch liegt...


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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
19.11.2022  (#12)
ich habn byd an kostal plenticore.
Der läuft das ganze Jahr durch. Was ich tatsächlich mache ist ja nach Jahreszeit die Grenze des min SOC zu verändern. Ich hatte bei mir germerkt, dass er im Winter Probleme hat, weil zu wenig geladen wird. Im Winter (Nov-Jan) setz ich den auf 30% und dann geht der früher oder später in einen Schlafmodus, weil das wenige, was von meiner 14kWp O/W kommt (auch viel Nebel und Regen) dann gerade meine Grundleistung deckt. Den Rest der Zeit ist er bei mir auf 15% gesetzt.

Auf Ausschalten würde ich nie kommen.

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  •  Benji
  •   Gold-Award
19.11.2022  (#13)

zitat..
alpenzell schrieb: Ich hatte bei mir germerkt, dass er im Winter Probleme hat, weil zu wenig geladen wird.

Probleme welcher Art? Wie äußert sich das bei dir?


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  •  Fani
19.11.2022  (#14)
Ich vermute bei sehr neidrigem minSoC und lange kein TopBalancing werden SoC und Spannung zunehmend auseinander trifften und das BMS BMS [Batteriemanagementsystem] ggf mit einem UnderVolt Disconnect reagieren?

Wenn der min SoC hoeher gestellt ist erkauft man sich etwas Puffer

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  •  Everest
  •   Bronze-Award
19.11.2022  (#15)
E3DC hat ein gutes Video auf YouTube bzgl. Dem Thema. 

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
19.11.2022  (#16)
Die Ladekurve sah einfach grausam aus, da gab es dann fast täglich Kalibrierungen und Zwangsladungen. Bin mir nicht mehr ganz sicher was BYD minimal zulässt (8 oder 10%) 
So läuft das System super durch.

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  •  manilla
  •   Bronze-Award
19.11.2022  (#17)

zitat..
bimpfi87 schrieb:

Wie soll die Batterie denn Profit abwerfen? Mit einer Batterie kannst nur was sparen, aber nix erwirtschaften. 

wenn's Dir so lieber ist, natürlich sparen,

bin ganz einfach der Meinung daß minimales laden und wieder entladen bei wenigen Watt Solarleistung und niedrigem Ladezustand genauso wenig optimal für die Lebensdauer der Batterie ist wie wenn ein Auto immer im 2.ten Gang fahren würde - nicht gut.


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  •  manilla
  •   Bronze-Award
19.11.2022  (#18)

zitat..
alpenzell schrieb:

ich habn byd an kostal plenticore.
Der läuft das ganze Jahr durch. Was ich tatsächlich mache ist ja nach Jahreszeit die Grenze des min SOC zu verändern. Ich hatte bei mir germerkt, dass er im Winter Probleme hat, weil zu wenig geladen wird. Im Winter (Nov-Jan) setz ich den auf 30% und dann geht der früher oder später in einen Schlafmodus, weil das wenige, was von meiner 14kWp O/W kommt (auch viel Nebel und Regen) dann gerade meine Grundleistung deckt. Den Rest der Zeit ist er bei mir auf 15% gesetzt.

Auf Ausschalten würde ich nie kommen.

in Verbindung BYD mit dem fronius Gen24 ist von Fronius default als min. SOC 5% vorgegeben, niedriger ist nicht einstellbar.

Die Einstellung 30% als min. SOC ist dann leider auch bei gutem Wetter im Winter wirksam, und das minimale hin- und herladen bei wenig Solarleistung passiert dann halt bei der Kapazitätsgrenze von 30%.




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  •  Fani
19.11.2022  (#19)
Diese kleinen Zyklen sind Lifepo Zellen wurscht. Langes rumstehen und nix tun wollens eher nicht, dafuer ist Blei besser.

Kurze und kleine knackige Zyklen koennen sich sogar positiv auswirken, siehe Rekuperation beim E Auto.

Was man bei dem Wetter auch vermeiden sollte is laden und dann wieder Stehen lassen ohne einer nennenswerten Entladung.

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  •  manilla
  •   Bronze-Award
19.11.2022  (#20)

zitat..
Fani schrieb:

Diese kleinen Zyklen sind Lifepo Zellen wurscht.

Deine Feststellung finde ich sehr interessant,
kannst Du mir irgend einen Artikel diesbezüglich nennen wo ich Deine Erkenntnisse für mich durch Nachlesen untermauern könnte?


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  •  wiwi
  •   Bronze-Award
20.11.2022  (#21)
Manilla, Lifepo Zellen unterliegen einer kalendarischen (ca. 80% nach 10 Jahren) und einer zyklischen Alterung (ca. 80% nach 6000 Zyklen). Beides überlagert sich. Die kalendarische Alterung ist unvermeidbar, 600 Zyklen pro Jahr in 10 Jahren sind bei den Betriebsweisen, wie sie bei Hausspeichern vorgesehen sind, meist nicht zu erreichen (250 sind realistisch)

Deshalb wollen die Lifepos Zyklen, Zyklen und nochmal Zyklen. Nur durch die umgesetzten Kilowattstunden ist es möglich, dass nicht zuerst die kalendarische Alterung zuschlägt.

https://ei.uni-paderborn.de/fileadmin/elektrotechnik/fg/nek/Kairies/2019_Kairies_Batteriealterung_TU_Paderborn.pdf

Ein Lifepo Speicher der nur rumsteht, ist ein Verbraucher von wertvoller Primärenergie die anderswo fehlt. Wer keine Zyklen fahren kann oder will, der sollte den Speicher ausschalten. Wer eine USV will, der greift besser zu Blei.

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