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Modernes EFH, 198 m²

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  •  EinHausinWien
25.12.2022 - 12.7.2024
104 Antworten | 33 Autoren 104
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Nachdem ich hier schon sehr lange intensiv mitlese und eher weniger schreibe, habe ich mich entschlossen, unser Hausbauprojekt doch vorzustellen. Da Selmas unkonventionelles Haus hier auf sehr viel Resonanz gestoßen ist, interessiert sich vielleicht der eine oder andere auch für unser Haus - auch wenn es nicht ganz so fancy ist.

Zur Ausgangslage: Wir sind eine Familie mit zwei kleinen Kindern. Ein Grundstück mit 572 m² in Wien war bereits vorhanden und wir wohnen auch jetzt schon in auch der gleichen Straße. Die Umgebung kennen wir daher sehr gut.

Wir müssen in gekuppelter Bauweise errichten und auch ansonsten waren die Bebauungsbestimmungen etwas restriktiv. Die gesamte Einreichstory könnte einen eigenen Thread füllen, aber schlussendlich haben wir vergangen Februar nach 18 Monaten Verfahrensdauer endlich einen positiven Bescheid erhalten.

Folgende Eckpunkte waren von Anfang an gesetzt
- Holzbau mit Sichtholzdecken
- Gründach (mittlerweile auch durch Bebauungsbestimmungen vorgegeben)
- Carport, keine Garage
- Fenster Holz/Alu
- PV
- SWP mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor]
- KWL
- KNX Bussystem
- Hinterlüftete Fassade, wenn es das Budget hergibt.
- kein Kamin

Aus budgetären Gründen haben wir folgende Punkte sehr rasch gestrichen
- Keller
- Pool
- jegliche Balkone/Dachterrassen 

Da im Vorgatenbereich absolutes Bauverbot besteht und wir im Norden an den benachbarten Altbestand ankuppeln müssen war es naheliegend, dort Technik/Stauraum und Carport unterzubringen. 

Aus diversen Gründen haben wir uns allerdings dazu entschlossen, das Obergeschoss vom Altbestand abzusetzen. Anfänglich haben wir auch ein eignes Kinderbad im OG diskutiert, uns schlussendlich aber dagegen entschieden. Die effektive Nutzungsdauer ist einfach zu kurz und
danach wirds höchstwahrscheinlich dauerhaft leer stehen. 

Insgesamt hat sich ein Entwurf mit ca. 198 m² WNF ergeben, bei dem das auskragende OG als Teil des Caports fungiert. Im EG gibt es eine große Wohnküche und ein Arbeits-/Gästezimmer mit unmittelbar daneben liegendem Bad. Im OG befinden sich zwei Kinderzimmer, das Elternschlafzimmer und ein großes Bad mit getrenntem WC. 

Die Raumaufteilung mit südseitigem Schlafzimmer bekommt zwar sicher nicht den Forumssanctus, war aber eine bewusste Entscheidung ;)


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Bestimmte optische Features wie Nurglasecken, raumhohe Fenster etc. haben wir zwar diskutiert, allerdings aus technischen und budgetären Gründen recht schnell wieder verworfen.

Einige Details wurden während der Auführungsplanung noch geändert. Die Stiege ist im Einreichplan falsch und hat mehr Stufen bekommen, Wama/Trockner sind ins EG gewandert, 
einige Türanschläge/Breiten wurden noch geändert - keine Ahnung warum die Nebeneingstür im Einreichplan nach außen öffnet. Ebenso wurden eine Fixverglasungen durch Terrassentüren ersetzt (WZ im Südosten, Arbeitszimmer im Westen). Ebenso wurde das EG Bad noch leicht vergrößert.

Die Fassade im Obergeschoss wurde schlussendlich mit Prefa Siding X ausgeführt während wir uns unten für einen Mix aus Putz und Lärchenfassade entschieden haben. Mit Ausnahmen des Nordens sind sämtliche Fenster mit Raffstores versehen (Retrolux im EG, Z-Lamelle im OG).


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Die Raumhöhen betragen 2,76 m  im EG und 2,63 m im OG.


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Als Einzugstermin ist momentan Frühjahr/Sommer 2023 angepeilt. Momentan befinden wir uns gerade beim Fußbodenaufbau.

  •  EinHausinWien
  •   Bronze-Award
13.6.2024  (#81)

zitat..
Gemeinderat schrieb: Meine Hochachtung vor diesem tollen Projekt, seiner Umsetzung und dessen Umsetzern...

Danke! Das bleibt auf jeden Fall das erste und letzte Haus. 😅


zitat..
Aquila schrieb: Bis auf das Bier alles richtig gemacht. 🤣

Ich bin im Westen von Wien aufgewachsen, ein bisschen Lokalpatriotismus gehört dazu und ich muss nicht nur der Brau Union mein Geld in den Rachen werfen. 😄


1
  •  Aquila
  •   Bronze-Award
13.6.2024  (#82)

zitat..
Ich bin im Westen von Wien aufgewachsen, ein bisschen Lokalpatriotismus gehört dazu und ich muss nicht nur der Brau Union mein Geld in den Rachen werfen. 😄

Gut, da bin ich verwöhnt, nachdem ich an der Grenze zu Bayern wohne, quasi im Bierparadies.

1
  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
13.6.2024  (#83)
Mooooment... In Wien was gegen ein 16er Blech zu sagen, ist gaaaaanz schwieriges Terrain 😝

1
  •  stefano
  •   Bronze-Award
13.6.2024  (#84)
Schönes Projekt, den Thread verfolge ich ich gerne 👍

Es gibt so viele schlechtere Biere als das von Otterkringer. In DE kannst außerhalb von Bayern auch vieles nicht mehr trinken 🤢 

1
  •  Markus98
  •   Bronze-Award
13.6.2024  (#85)

zitat..
MalcolmX schrieb:

Mooooment... In Wien was gegen ein 16er Blech zu sagen, ist gaaaaanz schwieriges Terrain 😝

"Wien ist anders" 😝


zitat..
EinHausinWien schrieb:

Ich bin im Westen von Wien aufgewachsen, ein bisschen Lokalpatriotismus gehört dazu und ich muss nicht nur der Brau Union mein Geld in den Rachen werfen. 😄


Zum Ausgleich gibts Corona. 😁

Respekt vor dem Projekt und der Zusammenfassung 👍


1
  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
14.6.2024  (#86)
Wahnsinn, wieso hab ich den Thread hier noch nie gesehen??
Top Top Top!! 👌👍

1
  •  EinHausinWien
  •   Bronze-Award
14.6.2024  (#87)
Danke fürs Lob, aber:
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🤣🤣🤣

1
  •  EinHausinWien
  •   Bronze-Award
17.6.2024  (#88)
Teil 18: Grande Finale oder wie ziehe ich in ein halb fertiges Haus ein.

Als wir mit dem Hausbau anfingen, hatten wir ambitionierte Ziele. Maximal 14 Monate soll das dauern. Natürlich soll alles beim Einzug komplett fertig sein. Rückblickend können wir darüber wenigsten gut lachen.

Ende August 2023 diskutieren wir also angeregt darüber, wann wir denn umziehen wollen. Die angepeilten Termine wurden seit Weihnachten sukzessive nach hinten verschoben. Jetzt haben wir aber zum ersten Mal einen Stand erreicht, bei dem wir uns fragen: Worauf warten wir eigentlich noch? 

Natürlich ist das neue Domizil nicht fertig, aber man könnte darin leben. Ein Bad und ein WC sind komplett funktionstüchtig, es gibt eine Küche und zumindest ein Teil der Beleuchtung ist montiert. Wir werden das also kurz und schmerzlos machen - nächstes Wochenende wird umgezogen!

Alle Eltern, Schwager & Brüder werden also darüber informiert, dass sie am nächsten Samstag doch bitte mithelfen mögen. Eigentlich befinden wir uns mittlerweile ein einem Alter, bei dem an das Engagement eins Umzugsunternehmens denken könnte, allerdings beträgt die Distanz von alter zu neuer Haustür exakt 150 m. Wir sparen uns das also.

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Einen Haken hat die Sache noch: wir haben den Hausanschluss für den Strom noch immer nicht hinbekommen. Ich rufe also unseren Elektriker an und schildere ihm unser Dilemma. 

Er: "Wann willst umziehen?"
Ich: "Am Samstag!"
Er: "Super, dann bin ich am Samstag Vormittag da, wir hängen euch um und messen gleich alles für den Befund!"
Ich : "😱😱😱.. ok!"

JUST-IN-TIME MANAGEMENT!!!111!!

Wir packen über die Woche langsam unsere Sachen in Umzugskartons und bereiten die Kinder mal emotional auf die große Veränderung vor. Noch 3 mal schlafen, dann gehts ab ins neue Haus. Unsere Kleinere kommentiert das nur trocken mit "Aber warum eigentlich?". 🤷‍♂️

Was wir auch noch erledigen: Wir bestellen einen Haufen PAX Schränke beim Blau-Gelben Möbelriesen. Ich hätte den Schrankraum zwar gerne hochwertiger ausgestattet, aber das ist ein finanzieller Kompromiss, denn wir einfach eingehen müssen. Das wird später ziemlich sicher mal neu gemacht. Abholfenster: Samstag, 9:00-10:00.

Dann ist der Tag auf einmal da: It's Moving Day!

Exakt 471 Tage, 22 Stunden und 58 Minuten nachdem das untenstehende Foto beim RGK RGK [Ringgrabenkollektor] legen entstanden ist, geht es los.

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Die Aufgaben sind klar verteilt: Mein Bruder und ich holen morgens 600 kg IKEA Zeug ab und bringen dieses zum neuen Haus. Der Rest der Truppe hütet die Kinder oder schafft schon mal die ganzen Kisten mit Leiterwagerl & Schwerlastrodel rüber. Mein Bruder und ich düsen los, die Kinder sind aufgeregt. Die Erwachsenen auch.

600 kg PAX Kästen. Große Anhängerliebe. 😍

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Um 10:00 laden wir das Zeug auch schon im Bald-Zuhause ab. Fliegender Wechsel - mein Schwager und mein Bruder beginnen mit dem Aufbau der Qualitätsmöbel und ich widme mich dem soeben eingetroffenen Elektriker. Er hängt unseren Zähler vom Baustrom in den Zählerkasten und innerhalb kürzester Zeit ist der Hausanschluss endlich fertiggestellt. Halleluja! Wenig später haben wir dann alle Messungen für den Befund gemacht. Wir verabschieden uns und ich kann mich nun endlich den angenehmen Arbeiten zuwenden. Eckcouch schleppen beispielsweise. 

Am späteren Nachmittag ist es dann so weit: Die notwendigen Sachen sind drüben. Alle haben ein Bett und man kann irgendwo sitzen. Wir werden heute tatsächlich zum ersten Mal hier schlafen.

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Als meine Mutter abends mit den Kinder vom Spielplatz zurück kommt, will unsere Kleine die Gartentür zu unserer bisherigen Unterkunft öffnen. Meine Mutter erklärt ihr, dass sie ab heute woanders wohnt, worauf wir abermals hören "Aber warum eigentlich?"🤷‍♂️ - Weil Mama und Papa irgendwann ihr Leben züruck haben wollen!

Zum Glück ist das kritische Kind schnell überzeugt und wenig später wird zum ersten Mal die neue Badewanne ausprobiert und im neuen Zimmer schlafen gegangen. Eine Stunde später sitzen wir mit einer Flasche Hofer Champagner auf unserer alten Couch in unserem neuen Haus. Irgendwie ist es total surreal und eigentlich herrscht hier halbfertiges Chaos, aber wir sind extrem erleichtert.


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Zeit für eine kurze Bestandsaufnahme - the Good, the Bad and the Ugly

Was ist schon fertig?
  • Wir haben tatsächlich überall Sockelleisten, wie ein Freund lobend angemerkt hat.
  • Es befinden sich ausreichend Betten für alle Bewohner im Haus.
  • Beschattung und Kühlung laufen.
  • Wir haben eine Couch, einen Tisch und das Internet funktioniert.
  • Wir haben warmes Wasser.

Was ist noch nicht fertig?
  • Licht gibt es teilweise in der Wohnküche und im OG Bad. Das wars. Sonst nirgends. Baustrahler, Nachttischlampen & co müssen die ersten Tage ( oder Wochen) ausreichen.
  • Außenanlagen: Nichts - nada - niente. Naja, wir haben zumindest einen Bauzaun.
  • Die Leitungen unserer Tür- und Fensterkontakte hängen lässig aus den Dosen.
  • Kein einziges Netzwerkkabel ist aufgelegt.
  • Wir haben im OG noch keine Fensterbänke (haben wir bis dato noch immer nicht).
  • Die abgehängte Decken müssen noch gemalt werden (haben wir bis dato noch immer nicht).
  • Einbaumöbel unter der Stiege und für den Steher in der Wohnküche fehlen.
  • Im EG gibt es noch kein WC.
  • Die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] harrt ihrer Fertigstellung.
  • Die Sockeldämmung der Bodenplatte fehlt noch über weite Teile.

Positiv ist:
  • Wir haben mit den Kreditkonditionen damals gerade noch die Kurve gekratzt.
  • Wir sind noch nicht komplett pleite.
  • Das neue Bett ist sehr bequem.
  • Das Raumgefühl im Haus ist großartig.

Negativ ist:
  • Wir hätten uns ein bisschen mehr Geld aufnehmen sollen.
  • Nach den Außenanlagen werden wir höchstwahrscheinlich komplett pleite sein.
  • Es darf mal nicht zuviel regnen, sonst brauche ich Gummistiefel, um ins Haus zu gelangen.
  • Es stehen überall Kisten herum.
  • Es ist, wenn man ganz ehrlich ist, noch immer ein Haufen Arbeit übrig.

Aber immerhin: Wir sind mal drin! 😊

Special Thanks gehen zu diesem Zeitpunkt an:
  • Meine Frau - Dafür, dass sie das alles mit mir durchgehalten hat. 
  • Unsere ganze Familie - Für Kinderbetreuung, handwerkliche Hilfe und vieles mehr.
  • @­MalcolmX - Für Rettung in der Not bei der FBH FBH [Fußbodenheizung] und tägliche Signal Konversationen.

Mit einer etwas ernsteren Betrachtung: Unser Hausbau ist bis dahin letztendlich sehr katastrophenfrei abgelaufen und wir waren relativ schnell "fertig". Trozdem war ich letztes Jahr psychisch schon ziemlich am Ende. Es gab meiner Meinung mehrere Faktoren, die es überhaupt möglich gemacht haben, so zu bauen:

1. Wir hatten keine Wegzeiten von und zur Baustelle. Hätte ich jedes mal eine Stunde im Auto sitzen müssen, wäre der Hausbau in dieser Form nicht möglich gewesen. 

2. Wir hatten durch Verwandte & Freunde sehr guten Zugang zu Material. Mir geht es nicht einmal primär um die Kostenseite, sondern um umkomplizierte Bestellung, Beratung und Lieferung.

3. Wir hatten durch unsere Eltern großartige Unterstützung beim Bau, im Haushalt und bei der Kinderbetreuung. Das hat allerdings auch dazu geführt, dass ich ein Lebensjahr unserer Töchter stellenweise nur als Zaungast mitbekommen habe. Diese Zeit kommt nicht wieder und das war defintiv die größte Schattenseite beim Hausbau.

4. Wir haben quasi gratis in einer Bestandsimmobilie der Familie gelebt. Keine Miete, geringe laufende Kosten. Wir konnten daher in den letzten zwei Jahren aus dem laufenden Einkommen einen substantiellen Betrag nachschießen und uns damit eine gewisse Flexibilität bewahren.

Die Koordination und Planung für den Hausbau ist ohnehin schon ein gigantischer Aufwand. Wenn man dann noch viel Eigenleistung reinsteckt, läuft man schnell Gefahr, dass man sich irgendwann komplett aufreibt. Mein Rat ist: Realistisch planen, wo man seine eigene Arbeitsleistung reinstecken will und wo die eigenen Fähigkeiten und Limits liegen. Allzu optimistische Selbstüberschätzung führt unweigerlich zum Disaster. 

Bei den Außenanlagen nehme ich mich momentan ein bisschen zurück und überlege sehr genau, was ich selber machen kann und will. 

Next Step: Das Eigenheim wirklich fertigstellen. 😍

10 

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  •  Gemeinderat
17.6.2024  (#89)
Viele unterschätzen die Koordination garantiert. 
Wir hatten einen GU, der schlüsselfertig gebaut hat, aber schlüsselfertig ist noch längst nicht bezugsfertig und von Anschlüssen, Außenanlagen, Möbel, Küche und Co - weiß der freilich bekannterweise nichts und es war TROTZDEM viel vor Ort zu managen, weil der eine Subler nicht wusste, was der andere Subler macht. 

Am Ende waren die Außenanlagen mit fast 100k dabei (Versickerungsanlage, Mauern, Garten, Zaun, Einfahrt) und unser Hauptproblem war, 300 km entfernt zu wohnen. Ein Management vor Ort wäre nicht möglich gewesen und ging auch in den Zeiten, wo ich da war, zu Lasten meiner Substanz (eigene Firma, 15 Mitarbeiter...), der meiner Familie (Kinder, Papa weg, Mutter alleine mit Baby und Kleinkind, da Schwiegervater tot und Schwiegermutter lebt "ihr Leben") und bei den Außenanlagen (Anschlüsse, Mauern) stand ich freilich selbst mit dabei, während die Subler im Haus durchaus den einen oder anderen Schas gebaut haben. 
Genau aus den von dir genannten Gründen (niedrigen Zinssatz, hätte man fast mehr aufnehmen müssen) und aber auch das "Überschätzen" der Thematik (und dabei haben wir wie gesagt das meiste GU vergeben) ist extrem.

Ich wünsche euch herzlichst alles Gute im neuen Haus und mögen die schönsten Jahre eures Lebens noch vor euch liegen :D 


1
  •  EinHausinWien
  •   Bronze-Award
17.6.2024  (#90)

zitat..
Gemeinderat schrieb: weil der eine Subler nicht wusste, was der andere Subler macht. 

Das ist sowieso der Klassiker, würde ich sagen. Die Schnittstellen zwischen den Gewerken sind leider oftmals inexistent. Ich bin wirklich froh, dass bei uns Haus, Dach, Spengler und ein Großteil der Fassade über die Zimmerei gelaufen ist.

zitat..
Gemeinderat schrieb: Am Ende waren die Außenanlagen mit fast 100k dabei (Versickerungsanlage, Mauern, Garten, Zaun, Einfahrt)

Außenanlagen hab ich zu Beginn auch unterschätzt. Sind bei uns wohl auch mehr als 75k.

zitat..
Gemeinderat schrieb: Ich wünsche euch herzlichst alles Gute im neuen Haus und mögen die schönsten Jahre eures Lebens noch vor euch liegen :D 

Danke, wir haben uns gut eingelebt. Unsere Große wird in ein paar Tagen fünf Jahre alt und wirft ihre kleine Schwester und uns schon oft aus ihrem Zimmer raus. Oder probiert es zumindest. 😅

Die Außenanlagen stressen mich momentan zwar ungemein, aber es wird von Woche zu Woche ein bisschen mehr fertig.

2
  •  Selma
  •   Bronze-Award
20.6.2024  (#91)
 
Ich hab mit viel schmunzeln eure ganze "Baugeschichte" gelesen, aber der letzte Beitrag war für mich besonders aufregend, da genau das bei uns jetzt unmittelbar bevorsteht.

Und wie wahre Worte tun rundherum und was dieses gute Jahr (oder länger) im Ausnahmezustand mit einem macht. Das, was man oft unterschätzt ist, dass das normale Leben ja auch weiter geht: Kinder werden krank, Job ist stressig ect.
Den inneren Konflikt des "Verpassens" der Kinder (erstes Schuljahr der Großen, 2. und 3. Lebensjahr von meinen Sohn) teile ich absolut. Wie oft ich ihn auf der Baustelle herumgeschleppt habe, um mit irgendwelchen Arbeitern zu diskutieren, dort Kinder angeschrien habe, weil sie beim 50. Telefonat am Tag n i c h t   m e h r ruhig waren 🫣 usw....

natürlich ist das, was man geschaffen hat gigantisch, aber auch abseits von den finanziellen Summen, hat es ordentlich "gekostet" 😅

deswegen genießen wir gerade sehr c5 Tage Grado  o h n e  Haus, nur mit Familie. Das ganz normale Leben (von dem ich schon wieder träume 😂)

 es tut sehr gut, die anderen Geschichten zu lesen und sich auszutauschen! Danke ☺️

 das selbe gilt natürlich auch für dich, Gemeinderat 😉

3
  •  ds50
  •   Gold-Award
20.6.2024  (#92)
Wirklich, Hut ab @EinHausinWien (und auch den anderen Finishern) für dieses Lebens- und Herzensprojekt, und natürlich auch für diese vorzügliche Dokumentation! 😃

Ich muss zugeben, ich hab es nach dem Einzug etwas mehr schleifen lassen, und übersehe großzügigerweise noch immer Sesselleiste, Russenluster oder Außenputz 🙈.

Aber der Bericht erinnerte mich auch an unseren Einzug: Im OG gerade mal den Parkett fertiggelegt und das Etagenbett für die Kids in einem Kinderzimmer aufgebaut. Dann ganz spontan: Überraschung, Kinder! Heute schlafen wir mal im neuen Haus!

Und seitdem sind wir nicht mehr ausgezogen. 🤗 (Ich sagte damals noch dem Kreditberater: "Notfalls ziehen wir auf Estrich ein!", und er so "ja ja". Tja, ich hab gewonnen. 😂)
Im EG war noch Estrich, gegessen haben wir auf einem Teppich, geschlafen haben meine Frau und ich ein halbes Jahr lang auf einem Luftbett, noch keine Innentüren im ganzen Haus - war uns allen komplett egal, so glücklich waren wir, endlich im neuen Haus zu sein.
Und das sind wir noch immer. ❤️

Alles Gute in eurem neuen Heim!

1
  •  Gemeinderat
20.6.2024  (#93)
Danke Selma, das hast du sehr lieb gesagt.
Ich kann dir da nur zustimmen. 

Wir leben jetzt 6 Monate im Haus, faktisch "halbwegs" fertig (Möbel selbst gekauft, aufgebaut) waren wir erst im Februar 2024.

Man konnte sich nun schon Details zuwenden wie Blumenkisterln, Heckensetzlingen, Rasen oder der Ausbesserung erster Beschädigungen. 

Die PV-Anlage wurde gemacht, die Verbräuche werden optimiert bzw. Arbeitsabläufe des Alltags optimiert. 

Es muss eine "neue Normalität" Realität werden, zieht man die Dinge zu lange vor sich hin, wirkt sich das (imho) katastrophal aus.
Wie bei (fast) allem im Leben, ist es irgendwann einmal vorbei und dann ist es gut :)

ann kommen auch neugierige Besucher aus der Nachbarschaft vorbei, um sich die Sache mal anzuschauen... (auch wenn unser Kater seit Februar leider immer noch abgängig ist).


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Habts alle eine gute Zeit!


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Hallo EinHausinWien,
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  •  EinHausinWien
  •   Bronze-Award
20.6.2024  (#94)

zitat..
Selma schrieb: deswegen genießen wir gerade sehr c5 Tage Grado  o h n e  Haus, nur mit Familie. Das ganz normale Leben (von dem ich schon wieder träume 😂)

Vor ein paar Wochen ist es passiert, dass ich zum ersten Mal nichts im Haus zu tun hatte. Es hat geschüttet und eigentlich ist mir nicht so recht was eingefallen. Keine Lampen montieren, nichts fertig bauen, keine Möbel montieren. Es war gewöhnungsbedürftig. 

Gut - die Fensterbänke oben fehlen noch, aber die müsste ich mal bestellen.😅

zitat..
ds50 schrieb: Wirklich, Hut ab @EinHausinWien (und auch den anderen Finishern) für dieses Lebens- und Herzensprojekt, und natürlich auch für diese vorzügliche Dokumentation! 😃

Ich muss zugeben, ich hab es nach dem Einzug etwas mehr schleifen lassen, und übersehe großzügigerweise noch immer Sesselleiste, Russenluster oder Außenputz 🙈.

Danke! Ich muss ehrlicherweise sagen: Nach dem Umzug war bei mir auch die Luft draußen. Natürlich haben wir die notwendigen Sachen noch einigermaßen schnell erledigt, aber dann war mal Pause. Ich werde den Thread eh noch mit unseren weiteren Abenteuern füllen. 

Nächste Woche kommt der Pflasterer, da entsteht sicher wieder viel Fotomaterial. 😍

zitat..
Gemeinderat schrieb: Es muss eine "neue Normalität" Realität werden, zieht man die Dinge zu lange vor sich hin, wirkt sich das (imho) katastrophal aus.
Wie bei (fast) allem im Leben, ist es irgendwann einmal vorbei und dann ist es gut :)

 Genau das ist momentan unser "Problem". Nach der Verschnaufpause im Winter geht schon wieder ziemlich viel Zeit und Energie für das Projekt Hausbau drauf. Wir wollen aber jetzt bei den Außenanlagen endlich einen nutzbaren Zustand herstellen, anstatt das noch ein oder zwei Jahre mitzuziehen.

1
  •  Selma
  •   Bronze-Award
21.6.2024  (#95)
der Handwerker, der unseren Betonboden gemacht hat, hat zu mir gesagt: macht so viel wie möglich noch vor dem Einzug! Nachher passiert nichts mehr und wenn, Ur schleppend... das hab ich mir zu Herzen genommen. Ich fürchte auch, dass für Umzug noch so viel Energie drauf geht, dass es dann mal still steht. Wir müssen jetzt auch mit dem Geld haushalten, da erst mal der Verkauf abgewickelt werden muss.... dann haben wir dafür wieder Druck auszuziehen.
 Bei uns ist es nicht ganz so eine kurze Strecke, wie bei euch, aber haben auch nur ein paar hundert Meter ins neue Heim 😊 da jetzt Wasser drin ist, wird ab morgen geputzt...

1
  •  PhilippG
  •   Bronze-Award
22.6.2024  (#96)

zitat..
Selma schrieb:

der Handwerker, der unseren Betonboden gemacht hat, hat zu mir gesagt: macht so viel wie möglich noch vor dem Einzug! Nachher passiert nichts mehr und wenn, Ur schleppend... das hab ich mir zu Herzen genommen. Ich fürchte auch, dass für Umzug noch so viel Energie drauf geht, dass es dann mal still steht. Wir müssen jetzt auch mit dem Geld haushalten, da erst mal der Verkauf abgewickelt werden muss.... dann haben wir dafür wieder Druck auszuziehen.
 Bei uns ist es nicht ganz so eine kurze Strecke, wie bei euch, aber haben auch nur ein paar hundert Meter ins neue Heim 😊 da jetzt Wasser drin ist, wird ab morgen geputzt...

Sehe ich grundsätzlich auch so. Falls irgendwie möglich soll man sich so viel Zeit wie möglich nehmen und alles fertigmachen. Leider war bei uns grosser Zeitstress wegen Wechsel in die Schule. Wir wollten nicht jeden Tag in die Schule pendeln (war zwar nur ca 10-15min mit dem Auto, aber trotzdem nervig ggü zu fuss und auch blöder um in der neuen Umgebung Anschluss zu finden, v.A. für die Kids). Deswegen sind wir letzten Dezember eingezogen. Das Haus war da schon 100% fix und fertig aber Garten noch nicht und den machen wir jetzt.

Ansonsten kann ich @EinHausinWien komplett nachfühlen. Der Hausbau ist sehr schnell fertiggeworden aber die Aussenanlagen sind echt super-mühsam. Es zaaht sich alles so! Auch weil wir da nicht alles vorher im Detail geplant hatten und den Aufwand total unterschätzt haben. Und irgendwie fehlt auch mittlerweile die Energie um Firmen nachzutelefonieren usw... Aber das wird auch noch werden... 


1
  •  AnnaP
22.6.2024  (#97)
Wow, geniale Dokumentation eures Hauses!!
Ich hab noch nicht bis zum Ende gelesen, aber ich finde es mega spannend zu lesen. Ich freue mich echt darauf, wenn wir mal so weit wie ihr jetzt seit. Also eingezogen und Außenanlage machen.
Wir sind gerade in den Startlöchern. Montag gehts los mit unseren Fundamenten. Ich hoffe das wir wirklich nicht tiefer als 3m graben müssen für unsere Fundamente. 🤪😅

Und Gratulation zu dem tollen Haus!!

zitat..
Selma schrieb:

der Handwerker, der unseren Betonboden gemacht hat, hat zu mir gesagt: macht so viel wie möglich noch vor dem Einzug! Nachher passiert nichts mehr und wenn, Ur schleppend... das hab ich mir zu Herzen genommen. Ich fürchte auch, dass für Umzug noch so viel Energie drauf geht, dass es dann mal still steht. Wir müssen jetzt auch mit dem Geld haushalten, da erst mal der Verkauf abgewickelt werden muss.... dann haben wir dafür wieder Druck auszuziehen.
 Bei uns ist es nicht ganz so eine kurze Strecke, wie bei euch, aber haben auch nur ein paar hundert Meter ins neue Heim 😊 da jetzt Wasser drin ist, wird ab morgen geputzt...

Genau das hab ich einer Freundin von mir auch geraten. Die sind dieses Jahr im Februar auf eine halbfertige Baustelle gezogen. Weil sie der Meinung war, dass ihr Mann dann mehr arbeiten würde, wenn er vor Ort ist. Ihre alte Wohnung war aber nur 5Min von ihrem jetzigen Haus entfernt. Zwei kleine Kinder und wenn die Schlafen und abends noch etwas Zeit wäre, geht halt nichts mehr mit Lärm machen. Das Ende vom Lied: jetzt passiert noch weniger bis gar nichts, seit sie eingezogen sind und sie ärgert sich jetzt weil sie so überstürzt eingezogen sind.


1
  •  EinHausinWien
  •   Bronze-Award
23.6.2024  (#98)

zitat..
Selma schrieb: der Handwerker, der unseren Betonboden gemacht hat, hat zu mir gesagt: macht so viel wie möglich noch vor dem Einzug! Nachher passiert nichts mehr und wenn, Ur schleppend... das hab ich mir zu Herzen genommen.

Prinzipiell ein guter Ratschlag. Ich war froh, dass wir bei Einzug drinnen einen sehr "fertigen" Zustand hatten. Es sind halt auch die Kleinigkeiten: Bohrstaub und Holzspäne haben mich in der leeren Hütten wesentlich weniger gestört, als im fertig bezogenen Haus. 


zitat..
PhilippG schrieb: Der Hausbau ist sehr schnell fertiggeworden aber die Aussenanlagen sind echt super-mühsam. Es zaaht sich alles so! Auch weil wir da nicht alles vorher im Detail geplant hatten und den Aufwand total unterschätz

Wird auch noch werden, aber ich fühle mit dir. Wir sinds letztes Jahr bewusst nichtmehr angegangen. Ich hätte zwar im Winter gerne eine gepflasterte Einfahrt gehabt, aber wir hatten einige (viele) Details auch noch nicht vollständig geplant.

Nachdem wir im Winter viel Zeit zum Überlegen hatten, ist es jetzt halt erst wieder eine teure Variante gworden und wir bekommen Granit. 😅


zitat..
AnnaP schrieb: Zwei kleine Kinder und wenn die Schlafen und abends noch etwas Zeit wäre, geht halt nichts mehr mit Lärm machen. Das Ende vom Lied: jetzt passiert noch weniger bis gar nichts, seit sie eingezogen sind und sie ärgert sich jetzt weil sie so überstürzt eingezogen sind.

Ich würde sagen es ist wichtig, da eine gewisse Balance zu finden. Beleuchtung montieren und Haustechnik fertigstellen konnte ich auch noch, als die Kinder geschlafen haben. Dafür konnte ich den Abend noch mit der Familie verbringen und meine Frau beim Abendritual unterstützen. 

Unsere Große hat kurz nach dem Umzug einmal gesagt "Es ist schön, dass du nicht mehr dauernd auf der Baustelle bist.". Da hat es mir schon einen Stich gegeben und ich war schlagartig sehr froh, dass wir den Umzug hinter uns gebracht hatten.


1
  •  tomsl
  •   Bronze-Award
23.6.2024  (#99)
Wir sind in ein fertiges Haus eingezogen, das war sehr angenehm. Mit der Einrichtung hat man ohnehin noch mehr als genug zu tun.

Bei den Außenanlagen würde ich mich nicht stressen. Erstmal ankommen, eine Pause vom Bauen genießen und mal etwas abschalten.

Vorteil: du gehst dann die Sachen als erstes an, die dich am meisten nerven. Bei uns war das
1. Einfriedung (ohne Zaun)
2. Garten Planieren (Rasen kam aber nur nach und nach)
3. Eingangsüberdachung
4. Einfahrt pflastern
5. Gartenzaun
7. Terrasse

1
  •  EinHausinWien
  •   Bronze-Award
23.6.2024  (#100)
Passend dazu, Teil 19: Nach dem Umzug. Viele Kleinigkeiten.

Der Tag nach dem Umzug. Die Kaffemaschine - deren Ersatz wegen dem Hausbau bereits seit Jahren verschoben wird - darf das erste mal in der neuen Küche ihren Dienst aufnehmen. Nachdem ich im letzten Jahr wahrscheinlich mehr Zeit hier verbracht habe als in unserem alten Haus, fühlt es sich schon total nach Zuhause an. Meiner Frau geht es nicht viel anders. Unsere Kleine fragt, wann wir wieder nach Hause gehen. 🤣

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In der Woche darauf versucht sich meine Frau zum ersten mal an Home-Office am Esstisch. Das WLAN des A1 Routers ist ein Krampf. Ich verfluche mich dafür, nicht bereits im Vorfeld die Access Points montiert zu haben. Aber im Grunde läuft alles, wenngleich ich mit dem Auspacken der unzähligen Kisten beim letzten Umzug schneller war. Wahrscheinlich liegt es an der Anwesenheit zweier zusätzlicher Mitbewohner.

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Über die nächten Wochen und Monate sind dann viele Kleinigkeiten angefallen. Nachdem mein Bruder und mein Schwager dankenswerterweise die Kästen im Schrankraum aufgebaut haben und die meisten Möbel in die Kinderzimmer übersiedelt haben, übernehmen wir jetzt den Kleinkram: Kastentüren montieren, Hängeregale an den Wänden befestigen etc. Das zweite Kinderzimmer wird vorrübergehend als Zwischenlager genutzt.

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Die Möbel in den Kinderzimmern haben wir nicht neu angeschafft. Unser alter, 3 m langer Kleiderkasten wurde in der Mitte geteilt und dient nun je einem Kind als Stauraum. Der Rest ist ein wilder Mix aus älteren Hülsta Möbeln & IKEA. Da die Kinder noch sehr klein und wenig möbelschonend sind, erschien uns das als gangbarer Weg. Wenn unsere Zwerge dann ins Schulalter kommen, werden die Zimmer wohl neu eingerichtet.

Anfang September ist dann auch unsere Dekton Arbeitsplatte fertig. Auf die Insel kommt eine einteilige Platte mit 3,15 x 1,2 m. Das Ding ist ziemlich schwer. Der Mitarbeiter von Strasser hat deswegen zwei Leute vom Maschinenring im Schlepptau. Zur Sichherheit fragen sie mich, ob ich auch noch mithelfen könnte. Wir schieben mit dem Transporter möglichst nahe ans Haus um zumindest den Weg zu minimieren. Die nächsten Minuten schwitze ich Blut und Wasser, aber am Ende liegt die Platte - zum Glück noch immer einteilig - auf der Kücheninsel. Die kleine Arbeitsplatte für die Zeile wirkt danach richtig handlich.😅

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Die restliche Beleuchtung trudelt dann auch ein und kostet mich bei der Montage viele Nerven. Um die Anbaustrahler vernünftig zu montieren braucht man Kinderhände und viel Geduld. Und natürlich fehlt ein Stück. 


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Zumindest die geliebte Sternlampe unserer Großen war einfach zu befestigen. 😂

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Extrem viele Nerven kostet mich leider auch das WC im EG. Wir haben im Frühjahr das (optisch) gleiche Modell gekauft, welches auch im OG seinen Dienst verrichtet: Ein Duravit Starck ME. Allerdings ohne die Duschfunktion, dafür aber mit verdeckter Befestigung. Ich habe damals nicht bedacht, dass die Zierfliesen auf den Spülkästen ein Problem darstellen könnten. Egal was ich mache, ich bekomme das Ding nicht fest montiert. Internetrecherche bestätigt mir, dass ich mit dem Problem nicht alleine bin. @­MalcolmX hat mit seiner verdeckten Befestigung auch gekämpft, der hatte allerdings eine absolut ebene Wandfläche.

Ich probiere auch noch ein WC mit verdeckter Befestigung der Konkurrenz. Mit dem gleichen Ergebnis. Der Händler tauscht es mir zum Glück nach 3 Stunden problemlos wieder um. Ich resigniere und kaufe eine Villeroy & Boch Muschel mit klassischer Befestigung . Die sieht zwar anders aus als im OG, aber hängt dann innerhalb weniger Minuten und nichts wackelt. So kann man also mehrere Stunden seines Lebens verschwenden.

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Unserem etwas groß geratenen Badezimmer spendieren wir eine ebenso große Pflanze und eine Sitzgelegenheit um die stundenlang badenden Kinder zu beaufsichtigen.

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Unsere Tochter bekommt zu ihrem 3. Geburtstag auch eine kleine Sitzgelegenheit für ihr Zimmer und das obligate Hausbett. Seitdem schläft sie auch dort. 😜

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Für Technikraum und Lager beschaffen wir noch weitere Einrichtung bzw. recyclen alte Regale. Neben der Waschmachschine wollten wir unbedingt ein kleines Becken und haben da länger halbherzig nach einer günstigen und praktischen Lösung gesucht, aber so recht haben wir nichts gefunden. 

Einer der zahlreichen Ausflüge zum schwedischen Möbelhändler hat dann eher zufällig eine Lösung gebracht: Grillskär! Eigentlich als günstige Outdoorküche gedacht, aber passt genau in die Nische und Sammelbehälter für die Schmutzwäsche gehen sich drinnen auch aus! Leider ist der ganze Raum noch mit Baustellenzeug vollgestopft. KWL Teile, Leitungsmaterial, Farbe, Klebebänder, Kabelkanäle... Im kommenden Jahr muss dann mal ausgemistet werden.

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Rechtzeitig vorm Winter haben wir dann auch noch unsere Klebebandorgien bei den verbliebene Durchführungen mit RDS ersetzt. Bei der Durchführung zum Technikschacht am Hauptdach habe ich vorsichtshalber ein Tupperware untergestellt und war bei den ersten kalten Tagen schockiert von der Menge an Kondenswasser, die da angefallen ist. Das RDS hat es dann gerichtet. 

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Die Außenanlagen liegen bis Ende 2023 leider brach. Einerseits ist am Ende des Hausbaus nicht mehr so viel Geld übrig und andererseits sind wir auch ausgelaugt. Das Sockeldetail ist bei unserem Haus auch eher kompliziert (dazu später mehr) und wir sind nicht mehr besonders entscheidungsfreudig und wollen auch keine Kompromisse eingehen. Wir beschließen also, dass wir den Großteil erst 2024 angehen werden. Im Vorgarten werden bis dahin einfach ein paar Beton Trittplatten ausgelegt, damit wir nicht im Gatsch versinken. 

Einen Baum haben wir zur Sicherheit zumindest gepflanzt.

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Einzig den Gartenzaun wollen wir noch machen. Ursprünglich war hier aus Sichtschutzggründen teilweise ein Zaun aus Lärchenrhomben geplant, unser neuer Bebauungsplan hat uns da allerdings einen Strich druch die Rechnung gemacht: Freie Durchsicht wird gefordert. Nachdem die hintere Einfriedung nicht Teil unserer Einreichung war, sind wir da leider angeschmiert. Also wird es stinknormaler Doppelstabmattenzaun und wir passen den Gartenplan etwas an. Den Zaun machen wir - wieder einmal - selber. Der Erdbohrer wird von der Verwandtschaft aus dem Waldviertel geholt und dann geht es auch schon los. An einem Samstag im November werden die Steher betoniert, die Woche darauf die Zaunfelder montiert.


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Anfang Dezember kommt der erste Schnee und langsam sieht es hier richtig gemütlich aus.

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Rechtzeitig an Weihnachten habe ich dann auch die Downlights in den abgehängten Decke eingebaut und die Beleuchtung ist nun einigermaßen komplett.

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Dann ist auch schon Weihnachten da und der erste Jahreswechsel im neuen Haus steht an.

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Next Step: Endlich Haustechnik und Außenanlagen fertigstellen.

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  •  EinHausinWien
  •   Bronze-Award
9.7.2024  (#101)
So, und nun ein Lehrstück aus dem Kapitel: "Man muss leider alles kontrollieren"

Im Frühjahr habe ich damit begonnen, alle Dokumente unserer Haustechnik abzulegen. Unter anderem habe ich mir das Hydraulikschema unserer Wärmepumpe genauer angesehen, da wir über eine Entfeuchtung via KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] nachdenken und ich mir ansehen wollte, wie wir den Solekreis einbinden können.

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Was ist mir dabei aufgefallen? Die blau strichlierte Linie im Schema ist das, was gemeinhin mit "Sole-Aus" bezeichnet wird. Stiebel-Eltron verwendet leider die Begriffe "Wärmequelle Vorlauf" und "Wärmequelle Rücklauf". Das führt bei Online Diskussionen immer wieder zu Verwirrungen und bei mir auch. Ich habe mir also das Manual der Wärmepumpe auch genauer angesehen. 

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In meinem Kopf macht sich eine Vermutung breit: Der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] ist falsch herum angeschlossen.

Folgende Indizien gibt es:

1. Die Temperatur am Sensor "Wärmequelle Vorlauf" ist im Heiz- & WW Betrieb die höhere, damit ist das eindeutig die Warme Kollektorseite

2. Im Manual findet sich bei Anschluss f01 Wärmequelle Vorlauf ein eindeutiger Pfeil für die Flussrichtung

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3. Im Technikraum findet sich an der Befülleinheit ebenfalls ein Pfeil mit der Flussrichtung

Blöderweise ist an f01 bei uns allerdings die gartenseitige, kalte Kollektorseite angeschlossen.🙃

Zur Sicherheit habe ich meine Vermutung auch noch an Arne geschickt, der ebenfalls dieser Meinung ist. 

Wie ist das zustande gekommen? Als wir die Wärmepumpe eingebracht haben, war die warme Kollektorseite noch nicht im Haus und die Monteure haben einfach mal die Befülleinheit montiert. Bei einer Tiefenbohrung wäre es ja egal gewesen und ich habe es auch nicht kontrolliert.

Dem Installateur wars ziemlich peinlich und es wird in den nächsten Wochen korrigiert.

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