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Ich würds wie eine Firmenbeteiligung oder Investition betrachten. Rechne einfach den realistischen geschätzten Wert des Grundstücks zu deinen eingebrachten Anteilen dazu. Wenn beide die Kreditraten unterschiedlich zurückzahlen, muß das dann natürlich auch irgendwie berücksichtigt werden. Wenn die Kreditrate 50:50 geteilt wird, würd ichs weglassen in der Berechnung, weils keinen Unterschied macht. d.h. es es wären dann zb. 150 k fürs Grundstück + deine 150k eingebrachte Eigenmittel. Also 300k vs. 30k, also 10/90% und das Haus kommt komplett auf 700k. Wenn das Haus dann nach 5 oder 10 Jahren (wie lange wollt ihr diese Regelung eigentlich laufen lassen?) zb. 1000k wert ist (inkl. Grundstück), würden Partner B 10% davon zustehen, also 100 k und Partner A 900k. kann nicht nachvollziehen, wie du auf 40% "Rendite" kommst. Aber klar, wenn der Wert steigt, sollte diese Wertsteigerung natürlich auch Partner B zustehen. Gar nicht, weil das ins lächerliche abgleitet. Aber du kannst die 6 Wochen zb. mit 3k (oder wieviel auch immer du in den 6 Wochen verdient hättest) zu deinen eingebrachten Mitteln dazuzählen, wenn du dich dann wohler fühlst. |
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Also man legt jetzt (Sonder-)regelungen fest, für einen etwaigen Fall in 1, 5, 10, 30, ... Jahren in der Zukunft, wo so viele individuelle Lebensumstände passieren können, dass es dann erst recht wieder nicht passt, dass es für beide Parteien fair ist bzw. sich beide Parteien fair behandelt fühlen. Man kann nur regeln, was für einen im Moment gerade bedeutend ist. Idee: Sich fix 1x im Jahr zamsetzen und schaun obs was vertraglich anzupassen gibt - und wenn das sehr angespannt wird, merkt man dann auch ev. schon rechtzeitig welche Themen am Brodeln sind, bevor die Stimmung kippt. Und alle paar Jahre oder bei wichtigen Änderungen geht man dann noch zum Notar damit. |
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Partner A hat in der Zwischenzeit eh Geld verdient weil er bezahlten Urlaub genommen hat. Du meinst wohl eher 15k plus weil über 240h Arbeitszeit "gespart" wurde... |
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mhm, das meinte ich eigentlich vorhin. Bin mir nicht sicher, ob das die richtige Basis für eine gemeinsame Investition in die Beziehung und für die Zukunft ist. Nimmt Partner B dann auch in deren/dessen Kalkulation rein, wenn er/sie das Haus saugt/aufwäscht oder die Wäsche macht oder werden dann die Kosten vom Putz-/Wäschereidienst dafür veranschlagt? |
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Deine Argumentation ist leider überhaupt nicht logisch... Wo steht dass Partner B die Wäsche macht und putzt? Verfallst wohl in Stereotype? Es ist ein Unterschied ob wir von maßgeblichen Investitionen (sei es Zeit oder Geld) reden oder vom Alltag in einem Haus/in einer Beziehung. Partner A übernimmt sogar einen Großteil des Haushalts da öfter daheim durch Home Office etc. Ich sehs eh als Firmenbeteiligung, der gestiegene Wert des Hauses ist allerdings sicher nicht durch das Haus an sich geschehen sondern geschieht in den meisten Fällen durch die Lage ses Grundstücks... aber ich seh schon wir beide haben leider zu unterschiedliche Ansichten deshalb Diskussion sinnlos. Wäre ich in Lage des Partners B würde ich es durchaus als komfortable Situation sehen, dass ich pro Monat ein bisschen mehr als eine 3 Zimmer Wohnungsmiete bezahle dafür aber in einem 200m2 Haus wohne... und das Risiko geht auch gegen 0 denn im Falle einer Trennung bekomme ich alles zurück, habe gratis gewohnt und habe nicht mehr die Verbindlichkeiten eines Hauses am Hals... Partner A ist ja der "dumme" im Falle einer Trennung weil er neben der Kreditbelastung das Kapital für Partner B aufbringen muss und den Kredit in Zukunft alleine bedienen muss... ich würde den Deal sofort eingehen.... und ja die Frage wie lang man sowas so "betrachten" will ist eine gute... wenn man mal 2 Kinder hat und verheiratet ist würd ich vermutlich mal anders Denken. naja und wie ich auf die Rendite von 40% komme? Ich hab in meinem Beispiel eine Summe von 80k investiert und bekomme 5J später 40% mehr zurück. Damit schlägst jede Anlageform... Wenn noch wer hier jemanden sucht der 40% Kreditrate mitbezahlt und bisschen EK beisteuert unter den von gdfe genannten Rahmenbedingungen meld ich mich sofort freiwillig und bin dabei. |
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jop. Bist aber nicht, du bist Partner A Genauso wie du auch, ihr hättet beide die gleiche Rendite Aber lassen wir es jetzt dabei. Wenn´s für euch passt, ist´s eh super. Für mich würds nicht passen und ich würd das auch in der Form meiner Partnerin nicht zumuten wollen und sie hätte das berechtigerweise so auch nicht aktzeptiert...egal ob ich finanziell mehr oder weniger einbringe oder beitrage, was sich glücklicherweise im Lauf der Zeit komplett gedreht hat...zum Wohle der ganzen Familie |
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Persönlich würd ich einfach mit keinem ein Haus bauen, der mich darin im Grund als Gast sieht, der froh sein kann, dass er sich Miete erspart hat. Diese Grundeinstellung würd ich einfach nicht ertragen. Genausowenig würd ich andersrum je so meinen Partner sehen. Aber das Ganze ist halt auch sehr individuell. Hab grad nachgelesen, eure Beziehung ist jung und ihr seid grad erst ins Haus eingezogen - noch dazu keine Kinder. Wir gehen von völlig anderen Ausgangssituationen aus. |
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Bist du sicher, dass du überhaupt mit Partner B Haus bauen möchtest? Wenn ich nur den Funkel Zweifel an meiner Frau hätte, hätte ich fix nicht mit ihr Haus baut. |
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Wir haben das Haus schon gebaut, alles safe. Hier geht es nicht um Zweifel haben oder nicht. Die Tatsache und tägliche Realität ist eben, dass selbst die Paare die genau so wie ihr reden und glauben "uns kann das nie passieren" schlussendlich in einer Trennung/Scheidung enden. Wer glaub uns trifft es nicht ist gleich naiv wie wenn er sagt "ich gewinne heute im Lotto". Nicht umsonst sind die Scheidungsraten zwar zurückgegangen aber nich immer bei ca. 45%. Und das bei Paaren die geheiratet haben und sich alle versprochen haben ein Leben lang zusammen zu sein Dabei geht es einfach für Fairness für beide Partner. Keinem soll etwas weggenommen werden was einem nicht gehört und keiner soll davon zum Verlust des anderen profitieren. Siehe Threads hier wo auf einmal das Haus verkauft werden muss weil man sich nicht einigt oder es eben nicht schafft finanziell zu stemmen. Ich will den Teufel nicht an die Wand malen aber ich glaube als Techniker denkt man eben gerne über Worst-Case Szenarios nach... Für mich persönlich wärs eben nicht tragbar, dass im Worst-Case meine Ex-Frau dann im Haus neben meinen Eltern wohnt während ich ausziehen muss oder ich das Haus verkaufen muss und Fremde daneben wohnen. Wenn mal Kinder da sind dann denkt man sicher anders weil dann profitieren schlussendlich eh die eigenen Kinder davon. |
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Hallo Joulia, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Schenkungsvertrag - Schenkung nichtig bei Trennung |
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Aber nur wenn man heiratet und das eingebrachte Vermögen dokumentiert, oder? |
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Ja genau |
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Und wenn man vor der Eheschließung gebaut hat? Wir sind verlobt, nicht verheiratet aber auch kein gemeinsamer Wohnsitz - aber ein gemeinsames Kind. Bin aber froh, über 7 Jahre Zeit gehabt zu haben für die Entscheidung, es jetzt wirklich gemeinsam so durchzuziehen :D |
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52 Beiträge und keiner beantwortet nur annähernd die eigentliche Frage!!! Was ihr da alles diskutiert, was gar nicht gefragt ist! Der/die TE nimmt dehr auch schon lange an der Diskussion nicht mehr teil..... Die ausgangssituatuation ist die, dass die Eltern der Frau an beide Ehepartner je zur Hälfte ein Grundstück schenken und im Schenkungsvertrag steht, dass im Falle einer Scheidung der an den Mann geschenkte Anteil an die Frau fallen soll. In der Zwischenzeit steht auch ein gemeinsam errichtetes Haus auf dem Grundstück. Und jetzt ist Frage: was passiert, wenn es jetzt zur Scheidung kommt?? Die Grundstückshälfte des Mannes geht lt. Schenkungsvertrag an die Frau und was ist mit dem gemeinsam errcihteten und somit im gemeinsamen Eigetum stehenden Haus? Könnt ihr mal wieder auf diese Frage zurückkommen??? PS: mich würde außerdem der genaue - wörtliche - Text dieser Klausel im Schenkungsvretrag interessieren!!! |
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Was heißt da vorwurfsvoll "ihr"? Sag halt du was Sache ist! Außer "stimmt so nicht" hast du auch noch nichts beigetragen. |
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Das ist Karl10's Art, die ich nebenbei gesagt echt super finde. Ich muss im Baurechtsforum oft schmunzeln wenn Karl10 den Schreibern den Spiegel vorhält und versucht sie zu klarerer und faktenbezogenerer Kommunikation zu bewegen. Das hier ist wirklich kein einfaches Thema zu dem es nicht "the one and only solution" gibt. Ich denke, dass sich das der TE mit seiner Partnerin selbst ausschnapsen muss um eine Lösung zu finden, die beide als gerecht empfinden, wenn es zu einer Trennung käme und dann den Gang zum Anwalt zwecks Fixierung des besprochenen antreten sollten. my50cents |
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Das war der 1. Beitrag direkt nach Threaderstellung und ging konkret auf die - meiner Meinung - unrichtige Einschätzung des TE ein, die da lautete Kann man eben so pauschal nicht sagen, da es auch Situationen und Fälle gibt, wo Grundeigentümer und Gebäudeeigentümer nicht ident sind. Es ist für mich somit nicht generell auszuschließen, dass die Ehefrau wegen der Scheidung aufgrund der Klausel im Schenkungsvertrag alleinige Grundeigentümerin wird, aber das auf diesem Grundstück gemeinsam errichtete Haus weiterhin zunächst im Hälfteeigetum beider verbleibt. Damit wollte ich dem TE signalisieren, sich nicht auf diese Ansicht 100% zu fixieren. Bevor ich noch weiter in die Tiefe gehen konnte, gings massiv mit allen möglichen "guten Ratschlägen" in den Beiträgen los - ohne zu dieser konkreten Konstellation bzw. Fragestellung irgendwas beizutragen. Zugegeben: da war ich dann mal weg von diesem Thread (so wie auch der TE). Und weiters zugegeben: ich hätte vielleicht dann noch schreiben können, dass ich diese sehr spezifische und komplexe Rechtsfrage, um die es hier geht, auch nicht lösen kann (sondern halt nur ein Rechtsexperte). @Bungi Tut mir leid, aber das ist ebenso kein hilfreicher Ansatz. Man muss das Ganze zunächst rein juristisch angehen. Die beiden Partner können sich nicht etwas "ausschnapsen" - es gibt ja einen rechtsverbindlichen Vertrag. So einfach ist das nicht zusagen, "pfeif auf den Vertrag, wir schnapsen uns jetzt was anderes aus". Geht auch schon deshalb nicht, da man dazu natürlich ALLE Vertragspartner braucht. Und ein wesentlicher Vertragspartner sind die Eltern. Diese haben eine Schenkung gemacht und haben als Geschenkgeber die Klausel im Vertrag verlangt. Wenn da jetzt darüber "geschnapst" werden soll, dann schnapsen die Eltern jedenfalls mit, und zwar haben diese dabei die Atout in der Hand. Dieser Schenkungsvertrag bzw. die spezielle Klausel ist meines Erachtens ein voller Wahnsinn. Wie das im Ernstfall der Scheidung jetzt nach dem gemeinsamen Hausbau rein juristisch auflösbar ist, kann wohl nur ein Rechtsexperte sagen. Es wird aber notwendig sein, das vorweg zu klären, sonst fehlt allen weiteren Vereinbarungen/Regelungen/"Ausschnapsergebnissen" das rechtliche Fundament. Und, wie ich schon zuvor sagte: Das Mindeste hier im Forum wäre, zunächstmal den exakten Text (wörtlich) aus dem Schenkungsvertrag zu kennen (ich verlasse mich nur auf Sachverhalte, die ich selbst gelesen habe). |
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Schade dass man hier keine Orden vergebn kann... @Karl10 bringt es (wie immer) auf den Punkt. Man erlaube mir die (juristisch laienhafte) Frage: Magst du das mal an einem einfachen Beispiel erläutern? Ich wäre nämlich (laienhaft) auch davon ausgegangen dass das so nicht geht... |
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@karl10: ja, das stimmt, ich hab die Eltern und den Schenkungsvertrag vergessen. Denke, ein gemeinsamer Besuch aller Beteiligten des Rechtsanwalts wäre sinnig. |
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Rechtlich heißt diese Konstellation "Superädifikat". Bedeutet, dass der Eigentümer des Bauwerkes jemand anderer ist, als der Eigentümer des Grundstückes darunter. Kommt in der Praxis gar nicht so selten vor. Damit man von einem Superädifikat sprechen kann, müssen ein paar Rahmenbedingungen zutreffen. Und da bin ich mir nicht 100% sicher, ob das hier auch so funtkioniert. In der Regel entsteht ein Superädifikat, indem jemand auf fremden Grund (natürlich mit Zustimmung des Grundeigentümers) ein Bauwerk errichtet. Hier ist der Ablauf jedoch ein anderer: zunächst sind Bauwerk und Grundstück im selben Eigentum und erst danach trennt sich das. Ob auch in dieser Reihenfolge ein Superädifikat entstehen kann, ist mir jedenfalls mit einem praktischen Fall noch nicht untergekommen. Ich würds aber auch nicht generell ausschließen. Aber wie auch immer: mit dieser Frage muss man zu einem Experten gehen. Da TE und Ehepartner derzeit offensichtlich keinerlei seperate Regelung getroffen haben, ist zunächst mal zu klären, was in dieser derzeit bestehenden Konstellation passiert, wenn es JETZT zur Scheidung käme. Und das weiß hier keiner von uns! Es kann sein, dass das Ergebnis eh beiden passt. Dann braucht man darüber ja nicht weiter nachzudenken. Wenn es aber nicht passt, dann muss ich nachdenken, wie das - und zwar rechtlich - änderbar ist. Kann ebenfalls nur ein Experte mit entsprechendem juristischen Wissen. |
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Aber alleine bei so einer Konstellation - mit mehreren Parteien - wäre der Weg zum Juristen und anschließend Notar, wohl wirklich nicht verkehrt... |
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Genauer gesagt: "Baurecht". Superädifikate sind nur für nicht dauerhaft verbleibende Bauten. Aber ich glaub auch nicht, dass man das damit rechtlich sauber bzw. überhaupt zulässig hinbekommen würde. |
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