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Hilfe bei PV Speicherdimensionierung

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
11.1. - 1.2.2023
65 Antworten | 23 Autoren 65
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Hallo Allerseits,
Hab schon bissl im Forum herumgestierlt, aber nix Verwertbares gefunden für meine Gedankengänge .
Bitte um Denkanstoß oder klugen Rat, dreh mich etwas im Kreis beim Überlegen des Speichers für die PV Anlage die irgendwann kommen soll.
zuerst amal die Fakten:
 • belegbare Dachfläche max 81m²
 • Ausrichtung 0° Süd, 38° Neigung
 • laut irgendeinem Angebot gehen 34x 380W ~ 13kWp rauf (soll nur ein Richtwert sein !!)
 • Jahresverbrauch Hütte + WPWP [Wärmepumpe] knapp 6MWh
 • Status: grad amal 1 Angebot ist eingetrudelt, Preis etwas schockierend…
 • WPWP [Wärmepumpe] max Aufnahme 1,3kW (WW Bereitung)
 • Haus Grundrauschen zw. 150W und 300W
Was ich will
 • Notstrom
 • Unterbrechungsfrei brauchts ned sein
 • Möglichst kein Speicher – ausser zur Notstromversorgung
Den Speicher woll ma eigentlich rein für Backupzwecke bei Stromausfall, bei den derzeitigen Strompreisen zahlt sich in Speicher investieren ned aus, rein theoretisch müßt ich ja das Netz als Speicher nutzen können (also Mittags einspeisen, Abends entnehmen um grob den gleichen Preis)
Meine Überlegung war, bis zum Wiedereinschalten des Stroms  zu überbrücken und quasi an Notbetrieb aufrecht zu erhalten, Sämtliche Schnickschnacks müssen nicht funktionieren.
Ersatzstrom schwarzstartfähig (Netz- Umschalter, 3phasig,) ist nett aber unnötig, bei an kleinen Speicher zieht das Grundrauschen + WPWP [Wärmepumpe] im Winter halt sehr an dem bissl Energie im kleinen Speicher.
Notstrom  schwarzstartfähig (Steckdose am WR WR [Wechselrichter]) sollt reichen für Kühlschrank, Licht  etc. per Kabeltrommel im Haus verteilt. Heizen können wir übers Schwedenoferl zur Not, kochen draussen am Griller.
Naja und jetzt steh ich a Wengl an, wie groß mach ich idealerweise den Speicher ?
Wie lange dauert der Durchschnittsblackout?
(Hatten in der Vergangenheit nie einen Stromausfall >20 Min)
Die Not- Dauer- Leistungsaufnahme würd ich amal mit ~300W schätzen, genauere Berechnung läuft grad.
Die Glaskugel hat den Durchschnittsblackout mit 3 Tagen und 2,5 Stunden prophezeit, d.h. ganz grob 3 Tage =  0,5kW *24 *3 = 36kWh
Kacke, das ist kein kleiner Speicher....
Andersrum gerechnet, wenn ich an klan Speicher mit 5kWh nehme durch 3 durch 24 = 70W Dauerleistung das ist Fernseher + Leselampe.
Angeboten wurde ein 11kWh Speicher, mit dem würd ich dann ca. auf 140W Dauerleistung kommen, was mit Ach und Krach Tiefkühler und Kühlschrank gleichzeitig abdeckt….
(ja ich weiß, die rennen ned permanent, aber so als Größenordnung…)
So an mordstrumm Speicher will ich eigentlich gar ned, aber bei meinem Glück ist der Norm-Blackout am 24.12 mit Schneefall etc etc… d.h. kein Sonnenschein für a Zeitl.
Und wenn ich schon so an deppaten großen Speicher brauch, will ich den auch dann nützen für zukünftiges E-Auto laden, abends Kochen, wasauchimmer...
 
Wie habts ihr das überlegt?
Was realisiert?
Was ist am Gscheitesten für den Spagat zwischen Anschaffungskosten und (nur im Ernstfall) Nutzen?


LG und danke
Wolfgang

  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
31.1.2023  (#61)
Morgen,

zitat..
ds50 schrieb: Ich hoffe stark, daß du diese USV nicht extra für dein skizziertes Szenario gekauft hast. Weil es gibt schöne Graphen dafür, welche dir anzeigen, dass mit z.B. 600W nach 8 Minuten Schluss ist.

zitat..
ds50 schrieb: Deine USV als Blackoutvorsorge ist leider eine komplette Themenverfehlung, sorry.

Die Idee dahinter war rauszufinden, ob ich damit z.b  den Kühlschrank 1x über Nacht bringe, quasi von Dusk till Dawn....
Oder eben eine Notbeleuchtung von 2..3 LED Lamperl.

Diese Idee fliegt wohl raus 😆

LG

PS: Braucht wer a USV für Festivals, Grillabende, etc?? Liefert etwa 2Std 22 Licht 😄


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Hallo kraweuschuasta,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Hilfe bei PV Speicherdimensionierung

  •  slowmo
  •   Bronze-Award
31.1.2023  (#62)
Bezüglich Blackout "light" würden mich Erfahrungen aus Kärnten der letzten Wochen interessieren. Da gabs ziemlich weitreichende Stromausfälle aufgrund des massiven Schneefalls.

Von der PV kommt halt nichts nach wenn es dauerhaft starken Schneefall gibt.

Somit bleibt nur die Option den Speicher per AC Ladung auf 100% zu bringen und zu halten um für den Fall vorgesorgt zu haben.

Mein Speicher steht seit Wochen leer aufgrund des Wetters und WPWP [Wärmepumpe] Heizung. Somit unbrauchbar für Ersatzstrom. 


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  •  Puitl
  •   Silber-Award
31.1.2023  (#63)

zitat..
slowmo schrieb:

Bezüglich Blackout "light" würden mich Erfahrungen aus Kärnten der letzten Wochen interessieren. Da gabs ziemlich weitreichende Stromausfälle aufgrund des massiven Schneefalls.

Von der PV kommt halt nichts nach wenn es dauerhaft starken Schneefall gibt.

Somit bleibt nur die Option den Speicher per AC Ladung auf 100% zu bringen und zu halten um für den Fall vorgesorgt zu haben.

Mein Speicher steht seit Wochen leer aufgrund des Wetters und WPWP [Wärmepumpe] Heizung. Somit unbrauchbar für Ersatzstrom.

Hab eine Erfahrung, zwar nicht aus Kärnten aber hier aus der Süd-Steiermark wo wir auch gute 2 Tage ohne Strom waren:
War auch zu blöd mir den Speicher auf 100% zu halten obwohl es eh schon Schneeregen angesagt hat...
Tja bis ich dann nach "Baum auf Leitung" zuhause war hatten wir noch 10% im Speicher
> hab dann sofort alle Kreise bis auf Kühl- und Gefrierschrank ausgesichert.
Speicher reichte gerade noch so um sie über die 2 Nächte zu bringen.
Die 10kWp haben bei Nebelwetter dann am Tag nur gerade so viel geliefert um den Tagesbedarf zu decken und den Speicher um 1-2 Prozent zu heben.

Wie das Netz wieda da war wurde sofort auf 100% geladen...die 2,50 Euro hab ich mir gegönnt 😅


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  •  lohner
31.1.2023  (#64)

zitat..
slowmo schrieb:

Von der PV kommt halt nichts nach wenn es dauerhaft starken Schneefall gibt.

Somit bleibt nur die Option den Speicher per AC Ladung auf 100% zu bringen und zu halten um für den Fall vorgesorgt zu haben.

Mein Speicher steht seit Wochen leer aufgrund des Wetters und WPWP [Wärmepumpe] Heizung. Somit unbrauchbar für Ersatzstrom.

für so einen Fall würde ich gerne meinen Pool in einen zusätzlichen Redox Flow Speicher umbauen, den man im Sommer aufladen könnte. Leider gibts da (noch) nix brauchbares zu kaufen.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Redox-Flow-Batterie
https://redflow.com/zbm3-battery

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  •  ztjuu
1.2.2023  (#65)
Hi aus Kärnten

Ich wohne zwar nähe Villach, hatten aber auch 3 kurze (25min, 30sec mit fehlender Phase, und 4h) Stromausfälle in 24h. Mein Glück war, dass ich meinen mächtigen Speicher 20kWh noch auf 99% übers Netz geladen hatte. Dazu muss ich sagen, dass ich den Speicher im Winter nur bis 80% entlade, damit ich mit dem bißchen Sonne (3,5h/ Tag) zwischen 100-80% fahre.

Genau für diese Situation (kam die letzten Jahre mindestens 1x vor) hab ich im letztes Jahr eine Victron 3ph 5kW Anlage (10,5kWp) gebaut. Meine PV-Module sind auf 4Flächen verteilt, wobei auf 3,2kWp 1m Schnee liegt. Die Anderen sind Schneefrei.

Muss gestehen, ohne die Warnung am Cerbo hätte ich von den beiden ersten Ausfällen nichts bemerkt. Plan war bis 50% Speicher normal weiter zu machen (Kochen, Heizen, usw.) Danach hätte ich reduziert um über die nächste Nacht zu kommen. Die Wettervorhersage war gut, somit konnte ich mit Sonne rechnen, auch wenn es nur 3,5h sind. In dieser Zeit wird ca 6-8kWh produziert.

Normaler Strombedarf im Winter ist ca 20-22kWh für das ganze EFH 180m² (Neubau '19) beheizte Fläche.

lg Jürgen

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