« Hausbau-, Sanierung  |

Massivholzhaus CLT

Teilen: facebook    whatsapp    email
 1  2 
  •  wima82
19.1. - 10.3.2023
34 Antworten | 15 Autoren 34
3
37
Liebe Forumsgemeinde,
ich lese nun schon lange hier mit und mir gefällt es sehr wie ihr hier denkt und was ihr für alle bewirkt. Ich habe mir und meiner Familie letztes Jahr einen Baugrund im Innviertel gekauft und bin am planen für unser Haus.
Grundgedanke ist ein ökologisches Haus das leistbar ist. Ein Haus das minimale laufende Kosten verursacht bzw. sogar welche generiert (PV). Um das zu schaffen würde ich gerne in Vollholz bauen. Da unser Buget nicht Endlos ist hab ich die CLT Bauweise ins Auge gefasst. Optionen falls es zu teuer wird wohl Holzriegelbauweise. Falls ich mit meinem Buget leichter durchkomm als gedacht, etwas ohne Leim. Grundriss und ca. Aussehen haben wir schon frei geplant.
Jetzt die ersten Fragen an euch:
1 Kennt ihr gute Holzbaumeister, Planer, Bauzeichner die ihr empfehlen könnt für die CLT kein Neuland ist? (Architekten will ich mir sparen sofern möglich, da wir unsere Vorstellungen haben)
2 Hat sich schon jemand mal die Mühe gemacht dies in AutoCad, Revit, HSBCAD selber zu zeichnen, bzw macht das Sinn? (Kann hier ein Bauzeichner darauf weiterarbeiten?)
3 Hat jemand von euch eine Holzbodenplatte? Kann man sowas empfehlen? (Ökologisch sollte es meiner Meinung nach sein, weniger Oberflächenversiegelung da auf Beton oder Schraubfundamenten, CO2 Speicher, wenig Energieverschwendung und gute Dämmeigenschaften)

Danke vorab für Eure Tipps!

  •  seebser
22.1.2023  (#21)
Ich habe ein Holzriegelhaus mit CLT Decken. Der Aufwand die Wände eben nur teilweise auf Sicht zu haben war mir zuviel.
Aber, wir hatten eine Minimale Undichtheit beim Geschirrspüler Kanalanschluss, gerade so wenig das es nie nach vorne beim Sockel raus gekommen ist, sondern immer hinten zwischen Estrich und Wand reingesickert ist.
Und leider ist die CLT ja wasserdampfdicht, die Noppenbahn unterm Estrich natürlich auch, die Hokzfasertrittschalldämmung und die Lecca Schüttung haben das ganze dann wie ein Schwanm großflächig im Verteilt => zumindest 60 wenn nicht die gesamten 75m2 CLT Decke schauen jetzt so aus wie am Bild ersichtlich.
Das Ergebniss nach 2 Jahren Einwirkzeit. 

Ich will niemand das CLT ausreden, im Gegenteil. 
Ich bin mit dem Raumklima, etc sehr zufrieden. Das einzige was gemeint ist ist die Decke bei mir, keine Spannplatte, minimal OSB, kein Styropor.

2
  •  seebser
22.1.2023  (#22)


2023/20230122939087.jpg

1
  •  Puitl
  •   Silber-Award
22.1.2023  (#23)

zitat..
seebser schrieb:

Das ist natürlich heftig 🥺
(und einer der Vorteile von Beton, den man noch dazu als Speicher nutzen kann)

Genau für solche Fälle hab ich mir im Neubau an vielen Stellen (auch unterm Geschirrspüler) Wassersensoren auf den Boden geklebt welche vom Wasserwächter von Schabus ausgewertet werden und dieser wiederum dreht mir direkt in der Hauptzuleitung mittels Motorventil das Wasser ab.
Kostet in Summe keine 150 Euro...


1
  •  wima82
22.1.2023  (#24)
@seebser sowas ist natürlich heftig... Fehlerverzeihend in bezug auf Wasser ist es nicht
hattest du hier keine Probleme mit Schimmelgeruch oder Luftfeuchtigkeit im Raum? Hier sollte durch die Bodenwärme der FBH FBH [Fußbodenheizung] ja viel Luftfeuchtigkeit aufsteigen an den Rändern? Oder merkt man das nicht?

1
  •  seebser
22.1.2023  (#25)
Es war weder feucht noch muffig noch sonst irgendwie auffällig. 
Die Decke ist auch an der Unterseite noch absolut unauffällig. 
Recht viel Wäre von der FBH FBH [Fußbodenheizung] gibt es ja nicht. 
Sehr geringe VL VL [Vorlauf] Temperatur,  und zwischen Estrich und Schüttung sind ja noch 4cm Holzfaser Trittschalldämmung, die isolieren ja auch einiges.
Wenn was rauf gekommen ist (schaut eher nicht so aus) hat es der Lehmputz ohne Auffälligkeiten geschluckt.

Das mit Wasserwächter und CO ist definitiv eine Überlegung für die Zukunft. 
Die sanierte Decke ist dann aber auch anders aufgebaut.
Es steht ja das EG und OG auf der Platte (Also an den Rändern und zwischenwänden), und außerdem ist es ja nicht mehr möglich 9,5m x 2,95m Teile im Ganzen ins Haus zu bringen. 
Es wird vermutlich auf liegende Leimbinder mit Verkleidung an der Unterseite hinaus laufen.
Bei der Schüttung werde ich definitiv auf etwas Wasser unempfindliches setzen. Das Lecca-Bruch Material saugt leider wie ein Schwamm.

1
  •  Puitl
  •   Silber-Award
23.1.2023  (#26)
Noch generell ein Ideen-Anstoß:
Mein Insti hat mit einem befreundeten Architekten ein CLT-Haus (mit Holzweichfaserdämmung außen) gebaut das ne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und als Heizsystem nur einen automatisch-zündenden Pelletsofen mitten im großen Koch-/Ess-/Wohnhimmer hat.
Durch die "warmen Holz-Innenseiten/-wände" und Holzboden (Parkett) scheint das zu reichen.

Auch Thoma (Holz 100) hat ein paar Häuser die nur nen Gundofen mittig im EG haben.
Mann muss dieses Low-Tech natürlich wollen und auch der Grundriss muss dann dazu passen...

1
  •  ds50
  •   Gold-Award
23.1.2023  (#27)

zitat..
Puitl schrieb: Genau für solche Fälle hab ich mir im Neubau an vielen Stellen (auch unterm Geschirrspüler) Wassersensoren auf den Boden geklebt welche vom Wasserwächter von Schabus ausgewertet werden und dieser wiederum dreht mir direkt in der Hauptzuleitung mittels Motorventil das Wasser ab.
Kostet in Summe keine 150 Euro...

Wenn es blöd hergeht bringt dir das für diesen Fall hier auch nix, wenn das Wasser nie zum Sensor kommt. Und da es den Kanalabfluss und nicht die Zuleitung betroffen hat schlägt auch kein Leckagensystem an. Echt verzwickt, sowas zu detektieren...


1
  •  Puitl
  •   Silber-Award
23.1.2023  (#28)

zitat..
ds50 schrieb:

──────
Puitl schrieb: Genau für solche Fälle hab ich mir im Neubau an vielen Stellen (auch unterm Geschirrspüler) Wassersensoren auf den Boden geklebt welche vom Wasserwächter von Schabus ausgewertet werden und dieser wiederum dreht mir direkt in der Hauptzuleitung mittels Motorventil das Wasser ab.
Kostet in Summe keine 150 Euro...
───────────────

Wenn es blöd hergeht bringt dir das für diesen Fall hier auch nix, wenn das Wasser nie zum Sensor kommt. Und da es den Kanalabfluss und nicht die Zuleitung betroffen hat schlägt auch kein Leckagensystem an. Echt verzwickt, sowas zu detektieren...

Das stimmt natürlich, JEDES Szenario wird man nicht erschlagen damit bzw. wäre das um einiges aufwändiger....aber für knapp 200 Euro kann man schon sehr wichtige Stellen (Waschmaschine, Geschrrspüler, unter der Spüle, ect.) damit erfassen.


1
  •  wima82
23.1.2023  (#29)
Hab auch gelesen dass bei einer Passivhausqualität und großer PV Anlage Heizmatten/Infrarot gut funktionieren soll.
Muss man sich dann im Detail alles gut durchrechnen obs Sinn macht oder nicht. Man hätte kein Wasser im Fußbodenaufbau dafür max. nur eine 1:1 Heizung ohne Kühlung.
Die Frage ist wie zukunftssicher das alles ist. Gibt es genug Holz wenn viele von Gas und Öl auf Pellets umsteigen? Gibt es genug Strom und was kostet dieser in Zukunft? Ist in Zukunft kühlen wichtiger als Heizen?
Wenn man das alles zusammenrechnet denke ich sollte eine effiziente Solewärmepumpe mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor] die auch kühlt die beste Wahl sein.

1
  •  Puitl
  •   Silber-Award
23.1.2023  (#30)

zitat..
wima82 schrieb:

Wenn man das alles zusammenrechnet denke ich sollte eine effiziente Solewärmepumpe mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor] die auch kühlt die beste Wahl sein.

Stimm ich voll zu


1
  •  Glenfiddich01
  •   Silber-Award
23.1.2023  (#31)

zitat..
Puitl schrieb:

Noch generell ein Ideen-Anstoß:
Mein Insti hat mit einem befreundeten Architekten ein CLT-Haus (mit Holzweichfaserdämmung außen) gebaut das ne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und als Heizsystem nur einen automatisch-zündenden Pelletsofen mitten im großen Koch-/Ess-/Wohnhimmer hat.
Durch die "warmen Holz-Innenseiten/-wände" und Holzboden (Parkett) scheint das zu reichen.

Auch Thoma (Holz 100) hat ein paar Häuser die nur nen Gundofen mittig im EG haben.
Mann muss dieses Low-Tech natürlich wollen und auch der Grundriss muss dann dazu passen...

Hab auch nur einen Pelletsofen in der Mitte, über Luftkanäle werden Vorraum und SZ temperiert. Reicht für mein Wochenendhaus. 


1
  •  HAR80
24.1.2023  (#32)
Ist die Frage ob man in dem obigen Fall einen Sensor so platziert hätte dass der angeschlagen hätte, aus dem geschilderten bezweifle ich es ...

Ansonsten, viele montieren heute günstige 1-Wire Feuchtigkeitssensoren hinten unter dem Geschirrspüler, Waschmaschine, Badewanne, Duschtasse ... und schließen die an die Haussteuerung (KNX etc) an. Und zwar unabhängig ob Holzhaus oder Ziegelhaus.

Bezüglich Heizung, ich habe auch ein wenig herumgerechnet, aber die Kosten wie Rauchfangkehrer, Rauchfang etc. im Vergleich zu einer Wärmepumpe in einem Passivhaus ... rechnen mit vollen Betriebskosten, dann stellt sich so manche Frage eher nicht.

1
  •  Markus5513
Do it yourself-Anleitung 20.2.2023  (#33)

zitat..
leitwolf schrieb:

Der Nachteil einer CLT Bodenplatte mit Schraub oder Rammfundament ist, dass die Unterkante inkl. Dämmung mind. 40-50 cm über Außenniveau sein sollte, je nach Fläche. Man muss also immer über Stiegen das Haus betreten.

Man kann um das Haus in 30cm Abstand eine 50cm hohe Schalsteinmauer bauen und dagegen anschütten. Das Haus wird ebenerdig über eine "Brücke" von 30cm Länge betreten.

Nun kann man argumentieren das eine Mauer rund ums Haus ein erheblicher Mehraufwand ist. Allerdings spart man sich ggf. die gleichen 1-2 Steinreihen auf der Betonbodenplatte, um mit Holzkonstruktionen vom Gelände weg zu kommen.

2
  •  Zypern
10.3.2023  (#34)
Wir hatten CLT mit Holzweichsaserdämmung und passenden Putzträgerplatten. Würde ich immer wieder so machen. Nur die Installationsebene und den Schallschutz haben wir gröblich vernachlässigt - da muss man echt aufpassen! Dass es horror teuer ist, so zu bauen, ist eine andere Sache. Das Wohnklima war perfekt.

1
 1  2 


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]

Nächstes Thema: Schimmelproblem