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Hilfe bei Modellauswahl für gebrauchtes E-Auto

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  •  Mattersburger
30.8. - 7.11.2023
205 Antworten | 39 Autoren 205
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Liebe Experten,
mein aktueller Diesel geht auf sein 20. Jahr zu, das nächste Vehikel soll dank eigener PV-Anlage im Eigenheim ein gebrauchtes E-Auto werden, Baujahr eher nicht älter als 2018. Ausgeben möchte ich nicht mehr als 20.000 Euro, idealerweise bleibt es bei 15.000. Angesehen habe ich mir die Modelle Hyundai Ioniq (28 und 38 kWh), Renault Zoe (41 und 52 kWh), Opel e-Corsa (50 kWh), BMW i3 120Ah (42 kWh), Nissan Leaf (40 kWh), VW e-Golf (36 kWh), Kia Soul und Hyundai Kona (jeweils 39 kWh und 64 kWh).
Ich habe wohl eine Reihe von Testberichten dieser Modelle gelesen, aber ich glaube, dass da vieles aus Platzmangel gar nicht zur Sprache kommen kann, was für mich relevant wäre. Ich danke daher für eure Hilfe bei der Modellauswahl.
Meine Anforderungen bzw Fragen:
  • Wichtigstes Thema zuallererst: Meine Fahrleistung beträgt nur ca 12.000 km pro Jahr und besteht weitgehend aus meinem üblichem Pendelweg: Ich muss einmal in der Woche ins Büro nach Wien, das sind 80 km und wieder retour (60 km Autobahn, jeweils 10km Stadtautobahn und Ortsgebiet). Das ist die absolute Unterkante für die Reichweite, die immer – auch im Winter, ohne dass ich im Auto friere – gegeben sein muss, plus ein wenig Reserve. Nicht nur beim Kauf, sondern auch noch in 5 Jahren. Damit wäre ich bei 200 km Mindestreichweite. Auf eFahrer.chip.de gibt es einen Reichweitenrechner. Bei maximal vorausschauender Fahrweise, 0 Grad Temperatur und 100 km/h mittlerem Tempo würde es beim e-Golf mit nur 186 km schon arg knapp. Der Ioniq mit 28 kWh ist dort leider nicht auswählbar, jener mit 38 kWh kommt auf 215 km, da wird der kleinere wohl bestenfalls beim Golf liegen und damit wohl zu riskant. Seht ihr das auch so oder wären die doch eine Option, falls sie eine Wärmepumpe haben?
  • Dass ich viel unterwegs schnell laden muss, das sehe ich nicht, das Steckersystem sollte trotzdem eher nicht ganz exotisch sein, da habe ich aber gar keinen Überblick ob ich da bei einem Modell achtsam sein muss. Eine Wallbox habe ich nicht, das Thema würd ich mir anschauen wenn ich mein Modell gefunden habe, außer es gibt Gegenmeinungen.
  • Falls es bei der Rekuperationsleistung große Unterschiede gibt (das wird leider nie in den Tests verglichen), hätte ich da schon eher ein Modell aus dem oberen Regal.
  • Gibt es ein Modell mit bekannten Schwächen, die baldige und hohe Reparaturkosten bringen und daher meiden sollte?
  • Gibt es bestimmte Extras oder Ausstattungslinien, auf die ich achten sollte?
  • Bei allen genannten Modellen bzw. Herstellern gibt es auf die Batterie 8 Jahre Garantie bzw. 160.000 km (außer BMW 100.000, VW 150.000, Hyundai 200.000 und Kia 7 Jahre und 150.000 km); immer für mindestens 70% Restkapazität. Korrekt? Von da rechne ich zurück, wie hoch die bisherige Laufleistung sein darf, damit ich die Garantie maximal ausnützen kann.
  • Sind die verbauten Batterien alle gleich oder gibt’s hier schon Erfahrungswerte, welche besser und welche schlechter altert (bei gleichartiger Nutzung natürlich)?
  • Ich möchte generell möglichst wenig elektrischen Overkill, der kaputt gehen kann oder durch fehlende Updates mal unbrauchbar wird. Ein Mega-Entertainmentsystem ist mir egal, Radio reicht. Alles soll simpel und zuverlässig sein. Idealerweise ist nichts proprietäre Software, sondern Google etc. Wer würde da rausfallen?
 
Noch einige modellspezifische Fragen:
- Beim BMW gefällt mir das geringe Eigengewicht und das hübsche Design. Sorgen macht mir die Karosserie aus Carbon, außerdem wird er nicht mehr gebaut. Drohen hier bei Feindkontakt besonders hohe Reparaturkosten? Wird das Thema Ersatzteilversorgung in den nächsten Jahren relevant? Könnte sich der BMW andererseits als Liebhaberauto etablieren und damit weniger Wertverlust erleiden als die übrigen Kandidaten? Der i3s soll etwa 25 km weniger Reichweite haben, der scheidet damit für mich aus, denn der kann nichts, was für mich wichtig ist und der i3 auch kann.
- Der Leaf ist meines Wissens der Einzige aus meiner Shortlist der theoretisch bi-direktional Laden kann, entsprechende Wallboxen sollten „bald“ auf den Markt kommen. Da meine PV sehr groß ist und ich auch mit Strom heize, würde das für mich richtig viel Sinn machen. Aber macht es Sinn mir extra den Leaf zu nehmen, auf Verdacht, dass wirklich „bald“ eine solche Wallbox auf den Markt kommt (und auch mit meiner PV und Wechselrichter reden kann)?
- Beim Ioniq fasziniert mich seine Effizienz: Sommerverbrauch <11 kWh und cw-Wert von 0,24. Außerdem hat er den größten Kofferraum, und ich kriege da schon gute Modelle um 15.000 Euro. Wäre unterm Strich eigentlich perfekt, aber es bleibt das Reichweitenthema als großes Fragezeigen, siehe oben.
- Die Zoe ist von Preis (schon ab 10.000 Euro; ohne laufende Mietkosten) und Reichweite (310 km) eigentlich die beste Kombination, hat aber einen Nachteil: Die allermeisten Modelle haben einen Mietakku, dessen Kosten ich über die voraussichtliche Nutzungszeit auf den Preis draufschlagen müsste (andererseits brauche ich keine Sorgen wegen defekter Batterien zu haben, wobei die ohnehin bei allen Modellen unbegründet scheint).
- Wie realistisch ist es, dass ich mir in 10 Jahren die Batterie des Autos in den Keller als Hausakku stellen kann? Wenn es das ist, macht eine große Batterie wieder mehr Sinn.
Zusammenfassend, mit welchem Modell werd ich am meisten Freude haben, welches hat irgendein Ko-Kriterium und kann ich streichen?

Falls ich was Wichtiges vergessen haben sollte ersuche ich um Hinweis, danke!

Freundliche Grüße
Mattersburger

  •  gdfde
  •   Gold-Award
31.8.2023  (#21)
Ich würde bei deinem Fahrprofil eines mit 40 kWh oder mehr nehmen.
wärmepumpe ist auch ein muss.
Beachte auch, dass Autobahn der effizienzkiller eines E-Autos ist, auch wenn du nur 110 km/h fährst.
würde auch ein 3phasiges nehmen, beim 1phasigen hängt der dann schon mal 8-10 Stunden an der Steckdose.
randthema (zumindest für mich) wär auch noch, dass die Zoes, kona, Hyundais das umschalten zwischen 1- und 3 ph laden nicht unterstützen, was beim PV überschussladen sind Thema sein kann.

Wegen i3 Ersatzteilen, sehe ich keine Probleme. 
es gibt bei allen Autos alle paar Jahre einen Modellwechsel, ohne Auswirkung auf die ersatzteilversorgung.
Wartungskosten sind m.E. auch nicht höher...muss ja kaum was gewartet werden außer Filter und bremsflüssigkeit.
war bei uns sehr überschaubar (< 300 € in 4 Jahren und 120 tkm).

das excel ist super, aber schau dir die Autos an und fahr sie.
bei uns sind dann Zoe, leaf, Ioniq usw. ausgeschieden.


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  •  tomsl
  •   Bronze-Award
31.8.2023  (#22)
Mein Favorit wäre hier der Ioniq L4. Der ist sparsam, hat eine gute Reichweite und schaut optisch meiner Meinung nach am besten aus.

zitat..
Gawan schrieb: Setz dich einmal in einen ID3 und dann in einen Tesla3 und dir (also zumindest mir) ist völlig wurscht ob und wieviel der mehr kostet

Unter 30k€ finde ich nur 10 Jahre alte Model S und kaputte Model 3, die scheiden hier also wohl aus.

Einen ID.3 hätte ich dafür um <20k€ gefunden: https://www.willhaben.at/iad/gebrauchtwagen/d/auto/vw-id-3-id-3-pro-performance-upgrade-58kwh-business-705382045


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  •  Gawan
  •   Gold-Award
31.8.2023  (#23)
stimmt, ist aktuell echt wenig da .... 

https://www.tesla.com/de_AT/m3/order/5YJ3E7EA8LF752768?postal=4020&region=AT&coord=48.29684719999999,14.3171502&titleStatus=used&redirect=no#overview

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  •  lohner
  •   Bronze-Award
31.8.2023  (#24)

zitat..
tomsl schrieb:

Einen ID.3 hätte ich dafür um <20k€ gefunden: https://www.willhaben.at/iad/gebrauchtwagen/d/auto/vw-id-3-id-3-pro-performance-upgrade-58kwh-business-705382045

den hab ich auch gesehen vor 3 Monaten, da war er noch um 2000 teurer drin. Batterie ist halt ausserhalb der Garantie wegen km-Stand, da würde ich zumindest einem Test machen.


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  •  tomsl
  •   Bronze-Award
31.8.2023  (#25)

zitat..
Gawan schrieb: stimmt, ist aktuell echt wenig da ....

Man muss halt dazu sagen, ich hab den Radius auf 30k erhöht, das ist schon 10k über Budget. Begrenzt man auf 20k gibt es da nichts brauchbares.


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  •  tomsl
  •   Bronze-Award
31.8.2023  (#26)

zitat..
lohner schrieb: den hab ich auch gesehen vor 3 Monaten, da war er noch um 2000 teurer drin. Batterie ist halt ausserhalb der Garantie wegen km-Stand, da würde ich zumindest einem Test machen.

hui, die 164.000km sind natürlich kein Bemmerl. Andererseits zeigt dass, dass der in 2 Jahren scheinbar ohne gröbere Probleme brav gefahren ist.

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
31.8.2023  (#27)

zitat..
tomsl schrieb:

──────
Gawan schrieb: stimmt, ist aktuell echt wenig da ....
───────────────

Man muss halt dazu sagen, ich hab den Radius auf 30k erhöht, das ist schon 10k über Budget. Begrenzt man auf 20k gibt es da nichts brauchbares.

wir fahren mit dem eGolf (das Modell OHNE Wärmepumpe) jeden Winter mehrmals mit der Dachbox voller Skier zu viert bergauf auf die Wurzeralm (hin und retour 130km) und kommen meist mit 10-20km daheim wieder an

mit dem Modell mit WP WP [Wärmepumpe] ohne Dachbox, alleine, gerade .... da würde ich mir echt keine großen Sorgen machen
noch dazu wenn du das Modell mit CCS hast - im schlimmsten Fall musst du dann 4x im Jahr jeweils kurz wenige Minuten zu einem Schnelllader - im besten Fall nicht


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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
31.8.2023  (#28)
Ich habe auch den eGolf ohne Wärmepumpe und zwar bewusst.
Ja es spart dir sicher im Winter deine 1,x kWh / 100 km aber das sind dann 5% mehr Reichweite auf den Akku.

Im Sommer egal, im Winter wenns zu kalt ist -> tjo. 
Am Ende reden wir von 5 min CCS... klar ankommen oder nicht ankommen - aber ich fürchte das Kraut würds nicht fett machen? 
Ich sage mal worst case reden wir von 15 km mehr Reichweite im Winter. Also 10%.
Wie sehr ihr das? Ist natürlich bei so einem Akku viel - im Gegensatz zu 60+ kWh, da fällt es dann kaum noch ins Gewicht. 
Muss aber sagen, ging nur um eine finanzielle Entscheidung weil sich der Aufpreis für die paar km in der kalten Jahreszeit nicht lohnen auf die Nutzungsdauer. Sinn macht die Wärmepumpe immer (Effizienz / ökologischer). 
 


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  •  Gawan
  •   Gold-Award
31.8.2023  (#29)

zitat..
Gemeinderat schrieb:

Ich habe auch den eGolf ohne Wärmepumpe und zwar bewusst.
Ja es spart dir sicher im Winter deine 1,x kWh / 100 km aber das sind dann 5% mehr Reichweite auf den Akku.

Im Sommer egal, im Winter wenns zu kalt ist -> tjo. 

Am Ende reden wir von 5 min CCS... klar ankommen oder nicht ankommen - aber ich fürchte das Kraut würds nicht fett machen? 

Ich sage mal worst case reden wir von 15 km mehr Reichweite im Winter. Also 10%.

Wie sehr ihr das? Ist natürlich bei so einem Akku viel - im Gegensatz zu 60+ kWh, da fällt es dann kaum noch ins Gewicht. 

Muss aber sagen, ging nur um eine finanzielle Entscheidung weil sich der Aufpreis für die paar km in der kalten Jahreszeit nicht lohnen auf die Nutzungsdauer. Sinn macht die Wärmepumpe immer (Effizienz / ökologischer).

die WP WP [Wärmepumpe] wär mir bei unserem Modell ehrlich gesagt völlig egal ... was ich aber bereue ist der fehlende CCS - unserer hat nur maximal 7,2 kW zwei-phasig

selbst das ist in 90% der Fälle egal, aber wenn man dann doch einmal ungeplant mit dem Golf an den weiter entfernten See fährt oder die Dame des Hauses einen Ausflug nach Tirol ins Auge fasst, dann wirds schwieriger - da spielt dann die fehlende WP WP [Wärmepumpe] plötzlich doch eine Rolle ... mit CCS braucht ma auf sowas selbst mit einem 2019er eGolf keinen Gedanken mehr verschwenden - das geht einfach

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
31.8.2023  (#30)
Au weh ohne CCS tut weh. Haben wir (da DE Neuwagen) sogar extra zahlen müssen. Pflicht. Wie ACC und Garantieverlängerung :D 

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  •  stefan4713
31.8.2023  (#31)
@Mattersburger vlt. solltest du die zoe noch nicht ganz ausscheiden
und beim vw-up gibt es regelmäßig preismäßig deinen wunsch erfüllt
nachdem du eher sachlich, weniger emotional an das thema herangehst, tust du dir da sehr viel leichter beim entscheiden - einfach reinsetzen und ein stück fahren


2023/20230831669100.jpg


2023/20230831221060.jpg

ich beobachte den eautomarkt auch akribisch, da durch die pv-erweiterung jetzt im sept. nächstes jahr sehr viel mehr pv-strom verfügbar wird

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  •  Executer
  •   Gold-Award
31.8.2023  (#32)
Wir haben den Ioniq 39kWh, fürs Pendeln aus meiner Sicht ein perfektes Auto weil die zwei Schwachpunkte (geringe CCS Leistung, AC nur 1phasig) üblicherweise nicht zum tragen kommen. Das Platzangebot/ Kofferraum passen auch für Familienfahrten. Die Effizienz ist ohnehin ungeschlagen. Ladestand lässt sich auf 80/90% begrenzen, Batterie ist Flüssigtemperiert.

Id3 knapp um ca 23k würde ich mir auch ansehen wenn die km halbwegs passen, ist dann doch von der Batteriegröße schon wieder next Level.

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
31.8.2023  (#33)
Ich nehme an, dass man zwar einen ID.3 Pure mit 45 kWh aus DE nicht mehr finden wird, die gabs auch nur kurz (und kostete damals effektiv ca. 30k NEU) aber ein gebrauchter Leasingrückläufer ID.3 wird sicher häufiger nun aufschlagen in den kommenden 2-3 Monaten (ab September 2020 gings da ja los afaik?) und somit wird man da sicher auch +/- was finden um die 20k. 

Das wäre dann ein Auto ohne Kompromiss was die vorgenannten Themen, außer des Preises, angeht. 

Das IONIQ Elektro Facelift lädt eh mit seinen 40-49 kW auf (finde ich ok) weil er holts mit der Effizienz wieder raus (auch wenn er die 70 kW des Vorgängers - ein Auto, das ein Denkmal verdient - nicht erreicht). 

Das einphasige Laden würde daheim mit den 3,6 kW auch über Nacht (10h + Differenz Rest Akku) immer reichen und App hat er ja beim Facelift Modell schon :)

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  •  Mattersburger
31.8.2023  (#34)
Vielen Dank für die zahlreichen Meldungen, das bringt mich wirklich weiter. Ich hoffe, dass ich damit die vielen Modelle auf eine kleine Shortlist reduzieren kann. Diese schaue ich mir dann auch persönlich an; inkl. Probefahrt. Ich habe mich bewusst zuerst ein wenig eingelesen und die Zahlenspiele gemacht, damit ich ein Gefühl dafür kriege. Weil ohne jede Vorinformation weiß ich ja gar nicht worauf ich bei einer Besichtigung achtgeben muss.
Nachstehend habe ich die für mich relevanten Punkte je Modell zusammengeschrieben, bitte gerne einhaken:
 
VW E-GOLF
- kommt nur in Kombination mit Wärmepumpe und CCS in Frage
-> dennoch wäre Reichweite im Winter sehr knapp
 
HYUNDAI IONIQ (28 KWH)
- kommt nur in Kombination mit Wärmepumpe und CCS in Frage
- kein Umschalten zwischen 1- und 3-phasigem Laden (PV!)
-> dennoch wäre Reichweite im Winter sehr knapp
 
Falls es einer der beiden wird, werde ich nicht darum herumkommen, mich in die öffentlichen Lademöglichkeiten in Wien und Umgebung einzulesen. Die E-Tankstellen der Wien Energie habe ich schnell gefunden, da gibt’s wirklich mehrere in meiner Nähe. Trotzdem, ich müsste während der Arbeit in einem engen Zeitfenster da wieder hin und umparken, weil man ja nach dem Laden nicht stehen bleiben darf. Klingt mühsam, auch wenns nur die Wintermonate betreffen wird. Andererseits, damit komme ich um einige Tausend Euro günstiger weg als mit allen Alternativen. Muss ich noch auf mich wirken lassen.
Gibt es so eine Lade-Übersicht auch für Supermärkte, Baumärkte etc?
 
HYUNDAI IONIQ (38 KWH)
- kein Umschalten zwischen 1- und 3-phasigem Laden (PV!)
- geringe CCS-Leistung (gibt es dafür im Netz einen modellübergreifenden Vergleich?)
 
Einschub zu Hyundai:
Mir ist die Modellpolitik nicht klar, da gibt’s Elektro Styles mit 38 kwh und Level 4 Autos mit 28 kwh und umgekehrt, mitunter ist ersterer sogar jüngerer als letzterer. Für mich die einzige Marke, wo die Akkugröße aus dem Typ nicht ablesbar ist und in den Inseraten ist es oft nicht angegeben. Mühsam.
Gibt es außer Akkugröße relevante Unterschiede zwischen Elektro Style (das ist offenbar Level 3) und den nachfolgenden Levels 4 bis 6? Die gibt’s offenbar alle mit 38 kWh, aber warum macht man ständig neue Typen wenn die Autos von Akkugröße und Chassis eh gleich bleiben?
 
NISSAN LEAF
- Nachteile beim Laden AC und DC – welche? Kein öffentliches Laden möglich – warum? Was heißt kein aktives Thermalmanagement?
-> Da er gemessen an Alter und Reichweite relativ teurer ist als die meisten anderen, würde ich den auch streichen
 
RENAULT ZOE
- technisch veraltet
- kein Umschalten zwischen 1- und 3-phasigem Laden (PV!)
- unsichere vertragliche Situation wegen gekündigter Akkumieten
-> nur Modelle mit Kaufakku bleiben in der Auswahl, Rest wird gestrichen
 
BMW i3 120 AH
- als “Exot” vielleicht teurer im Service (weniger Gleichteile, Carbonhaut, Reifenmaße)
-> wenn es da sonst keine Nachteile gibt, bleibt der sehr interessant für mich: unter 20k, Reichweite ausreichend
 
OPEL E-CORSA
-> Der ist bislang irgendwie durchgerutscht, gibt es dazu auch Erfahrungen? Die Reichweite dürfte absolut ausreichend sein und da gibt’s mehrere Modelle, die um knapp unter 20k verfügbar wären.
 
HYUNDAI KONA / KIA SOUL (39 UND 64 KWH)
- großer Akku ermöglicht Betrieb in schonendem Bereich zur längeren Haltbarkeit
- kein Umschalten zwischen 1- und 3-phasigem Laden (PV!) – gilt das beim großen Akku und späteren Baujahren auch?
- Soul kann ab 2020, Kona erst ab 2021 3-phasig laden (zur Nutzung von PV-Überschuss)
-> die große Reichweite des 64 kWh Akku ist freilich verführerisch, aber nur wenige Modelle im 20.000er Bereich verfügbar, und die haben meist hohe Laufleistung. Sollte mich die stören? Ich denke, wenn viel Pendlerbetrieb statt Kurzstrecken wäre das unkritisch?
 
WEITERE THEMEN
Mir ist inzwischen klar geworden, dass ich mich mit dem Ladethema beschäftigen muss. Wenn es ein kleiner Ioniq oder der e-Golf wird, weils im Winter manchmal notwendig sein wird und bei den übrigen Modellen, weil ich natürlich primär tagsüber aus der PV laden möchte und nicht über Nacht aus dem Netz. Schon wegen der PV komme ich also an einer Wallbox und Schnellladeanschluss bzw. -kabel nicht vorbei, korrekt?
Ich habe den Gebrauchtwagenmarkt nun etwa zwei Wochen lang im Blick. Was mir auffällt, ist dass es kaum Bewegung gibt, fast alle meiner Wagen, die ich mir auf die Merkliste gesetzt habe, sind noch da. Preissenkungen gibt es aber auch nur ganz wenige. Offenbar gibt es wenig Kaufinteresse, daher hoffe ich auf Verhandlungsspielraum.
Der VW e-up kostet mit 32 kWh Batterie ab 17.000 Euro, das ist mir für so eine kleine Hand voll Auto eigentlich zu viel. Den von Stefan abgebildeten müsste ich aus Deutschland importieren. Das klingt nach Aufwand und Kosten, gemacht habe ich das noch nie, ich reiss mich auch nicht drum.
@Gemeinderat:
ACC, das ist offenbar adaptive cruise control. Was ist daran so toll?
Was ist P/L?

Danke nochmal für die rege Beteiligung!


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  •  fruzzy
  •   Gold-Award
31.8.2023  (#35)

zitat..
Mattersburger schrieb: VW E-GOLF
- kommt nur in Kombination mit Wärmepumpe und CCS in Frage
-> dennoch wäre Reichweite im Winter sehr knapp

+ unbdingt SITZHEIZUNG -> die braucht im Vergleich zur Heizung (auch wenn WP WP [Wärmepumpe] verbaut ist) VIEL weniger Leistung -> 300-500 W sag ich mal......


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  •  fruzzy
  •   Gold-Award
31.8.2023  (#36)

zitat..
Mattersburger schrieb: alls es einer der beiden wird, werde ich nicht darum herumkommen, mich in die öffentlichen Lademöglichkeiten in Wien und Umgebung einzulesen. Die E-Tankstellen der Wien Energie habe ich schnell gefunden, da gibt’s wirklich mehrere in meiner Nähe. Trotzdem, ich müsste während der Arbeit in einem engen Zeitfenster da wieder hin und umparken, weil man ja nach dem Laden nicht stehen bleiben darf. Klingt mühsam, auch wenns nur die Wintermonate betreffen wird.

Ich würde da eher auf CCS setzen und beim Heimfahren kurz laden (und dabei die 10min. im Auto warten) fahren.... (verlierst in Summe weniger Zeit als mit AC Laden und Auto hinstellen und wieder abholen...)


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  •  fruzzy
  •   Gold-Award
31.8.2023  (#37)

zitat..
Mattersburger schrieb: Gibt es so eine Lade-Übersicht auch für Supermärkte, Baumärkte etc?

https://de.chargemap.com/map




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  •  tomsl
  •   Bronze-Award
31.8.2023  (#38)

zitat..
Mattersburger schrieb: ACC, das ist offenbar adaptive cruise control. Was ist daran so toll?

Der Tempomat bremst auch für dich, wenn das Auto vor dir langsamer Fährt. Das ist für mich zumindest sehr angenehm.


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  •  fruzzy
  •   Gold-Award
31.8.2023  (#39)

zitat..
Mattersburger schrieb: Gibt es so eine Lade-Übersicht auch für Supermärkte, Baumärkte etc?

sorry noch vergessen:

https://www.chargeprice.app/




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  •  hielvis
  •   Bronze-Award
31.8.2023  (#40)

zitat..
tomsl schrieb:

──────
Mattersburger schrieb: ACC, das ist offenbar adaptive cruise control. Was ist daran so toll?
───────────────

Der Tempomat bremst auch für dich, wenn das Auto vor dir langsamer Fährt. Das ist für mich zumindest sehr angenehm.

Hat meine Frau im Auto. Will ich auch nicht mehr missen, der Tempomat kann damit praktisch die komplette Autobahnfahrt aktiv bleiben. Wenn etwas mehr Verkehr ist, komme ich mit meinem "normalen" Tempomat nicht weit ohne bremsen/deaktivieren und dann wieder aktivieren zu müssen.


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  •  Equity
  •   Bronze-Award
31.8.2023  (#41)

zitat..
Mattersburger schrieb:

 
HYUNDAI IONIQ (28 KWH)

- kommt nur in Kombination mit Wärmepumpe und CCS in Frage

- kein Umschalten zwischen 1- und 3-phasigem Laden (PV!)

-> dennoch wäre Reichweite im Winter sehr knapp

 

HYUNDAI IONIQ (38 KWH)

- kein Umschalten zwischen 1- und 3-phasigem Laden (PV!)

- geringe CCS-Leistung (gibt es dafür im Netz einen modellübergreifenden Vergleich?)

 

Einschub zu Hyundai:

Mir ist die Modellpolitik nicht klar, da gibt’s Elektro Styles mit 38 kwh und Level 4 Autos mit 28 kwh und umgekehrt, mitunter ist ersterer sogar jüngerer als letzterer. Für mich die einzige Marke, wo die Akkugröße aus dem Typ nicht ablesbar ist und in den Inseraten ist es oft nicht angegeben. Mühsam.

Gibt es außer Akkugröße relevante Unterschiede zwischen Elektro Style (das ist offenbar Level 3) und den nachfolgenden Levels 4 bis 6? Die gibt’s offenbar alle mit 38 kWh, aber warum macht man ständig neue Typen wenn die Autos von Akkugröße und Chassis eh gleich bleiben?

Umschalten zwischen 1- und 3 phasigem Laden sollte insofern kein Problem sein als der Ioniq (egal in welcher Variante) ohnehin nur 1-phasig laden kann. Zumindest der mit 38 kWh kann aber dafür mit 7,3 kWh laden. Das ist beim öffentlichen laden in Wien relevant, da hier die Wien Energie Ladestation zwar offiziell 2x11 kWh bieten (1-phasig somit nur 3,7 kWh), bei alleiniger Nutzung aber 1x22 kWH (dann also 1-phasig 7,3 kWh). Was je nachdem ob man schneller laden oder länger parken will jeweils Vor-und Nachteile hat. Grundsätzlich kann aber auch Schieflast ein Thema sein und die Ladesäule die 7,3 kWh nicht zulassen und bei 4,6 kWH (oder so) begrenzen (nicht der Fall in Wien). 

Zu den Varianten, Level 3-6 sind österreichische Ausstattungsvarianten, Trend/Style/Premium die Ausstattungsvarianten aus Deutschland und nicht 1:1 vergleichbar. Wärmepumpe ist z.B. in Österreich Zubehör (aber relativ häufig wie ich den Eindruck habe), in DE ab Style dabei (bei Trend aber nicht). Level 6 bzw. Premium ist jeweils die höchste Ausstattung, Style ist soweit ich es im Kopf habe zwischen 4 und 5. (Style z.B. kein Totwinkelassistent der bei Level 5 aber schon dabei ist).

Die 28 kWh Variante wurde bis Somme 2019 gebaut, danach die 38 kWh Variante. Üblich sind da die Zusätz FL (Facelift) für die 38 kWH und vFL (vor-Facelift) Variante. Aber so ganz klar ist da bei Inseraten nicht immer angegeben. Auch die kW (88 beim vFL und 100 beim FL) können ein Anhaltspunkt sein, machmal sind sie aber auch jeweils mit 25 kW inseriert (Dauerleistung im Zulassungsschein).

Ich hoffe ich konnte zur völligen Verwirrung beitragen. 😂


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