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Hilfe bei Modellauswahl für gebrauchtes E-Auto

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  •  Mattersburger
30.8. - 7.11.2023
205 Antworten | 39 Autoren 205
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Liebe Experten,
mein aktueller Diesel geht auf sein 20. Jahr zu, das nächste Vehikel soll dank eigener PV-Anlage im Eigenheim ein gebrauchtes E-Auto werden, Baujahr eher nicht älter als 2018. Ausgeben möchte ich nicht mehr als 20.000 Euro, idealerweise bleibt es bei 15.000. Angesehen habe ich mir die Modelle Hyundai Ioniq (28 und 38 kWh), Renault Zoe (41 und 52 kWh), Opel e-Corsa (50 kWh), BMW i3 120Ah (42 kWh), Nissan Leaf (40 kWh), VW e-Golf (36 kWh), Kia Soul und Hyundai Kona (jeweils 39 kWh und 64 kWh).
Ich habe wohl eine Reihe von Testberichten dieser Modelle gelesen, aber ich glaube, dass da vieles aus Platzmangel gar nicht zur Sprache kommen kann, was für mich relevant wäre. Ich danke daher für eure Hilfe bei der Modellauswahl.
Meine Anforderungen bzw Fragen:
  • Wichtigstes Thema zuallererst: Meine Fahrleistung beträgt nur ca 12.000 km pro Jahr und besteht weitgehend aus meinem üblichem Pendelweg: Ich muss einmal in der Woche ins Büro nach Wien, das sind 80 km und wieder retour (60 km Autobahn, jeweils 10km Stadtautobahn und Ortsgebiet). Das ist die absolute Unterkante für die Reichweite, die immer – auch im Winter, ohne dass ich im Auto friere – gegeben sein muss, plus ein wenig Reserve. Nicht nur beim Kauf, sondern auch noch in 5 Jahren. Damit wäre ich bei 200 km Mindestreichweite. Auf eFahrer.chip.de gibt es einen Reichweitenrechner. Bei maximal vorausschauender Fahrweise, 0 Grad Temperatur und 100 km/h mittlerem Tempo würde es beim e-Golf mit nur 186 km schon arg knapp. Der Ioniq mit 28 kWh ist dort leider nicht auswählbar, jener mit 38 kWh kommt auf 215 km, da wird der kleinere wohl bestenfalls beim Golf liegen und damit wohl zu riskant. Seht ihr das auch so oder wären die doch eine Option, falls sie eine Wärmepumpe haben?
  • Dass ich viel unterwegs schnell laden muss, das sehe ich nicht, das Steckersystem sollte trotzdem eher nicht ganz exotisch sein, da habe ich aber gar keinen Überblick ob ich da bei einem Modell achtsam sein muss. Eine Wallbox habe ich nicht, das Thema würd ich mir anschauen wenn ich mein Modell gefunden habe, außer es gibt Gegenmeinungen.
  • Falls es bei der Rekuperationsleistung große Unterschiede gibt (das wird leider nie in den Tests verglichen), hätte ich da schon eher ein Modell aus dem oberen Regal.
  • Gibt es ein Modell mit bekannten Schwächen, die baldige und hohe Reparaturkosten bringen und daher meiden sollte?
  • Gibt es bestimmte Extras oder Ausstattungslinien, auf die ich achten sollte?
  • Bei allen genannten Modellen bzw. Herstellern gibt es auf die Batterie 8 Jahre Garantie bzw. 160.000 km (außer BMW 100.000, VW 150.000, Hyundai 200.000 und Kia 7 Jahre und 150.000 km); immer für mindestens 70% Restkapazität. Korrekt? Von da rechne ich zurück, wie hoch die bisherige Laufleistung sein darf, damit ich die Garantie maximal ausnützen kann.
  • Sind die verbauten Batterien alle gleich oder gibt’s hier schon Erfahrungswerte, welche besser und welche schlechter altert (bei gleichartiger Nutzung natürlich)?
  • Ich möchte generell möglichst wenig elektrischen Overkill, der kaputt gehen kann oder durch fehlende Updates mal unbrauchbar wird. Ein Mega-Entertainmentsystem ist mir egal, Radio reicht. Alles soll simpel und zuverlässig sein. Idealerweise ist nichts proprietäre Software, sondern Google etc. Wer würde da rausfallen?
 
Noch einige modellspezifische Fragen:
- Beim BMW gefällt mir das geringe Eigengewicht und das hübsche Design. Sorgen macht mir die Karosserie aus Carbon, außerdem wird er nicht mehr gebaut. Drohen hier bei Feindkontakt besonders hohe Reparaturkosten? Wird das Thema Ersatzteilversorgung in den nächsten Jahren relevant? Könnte sich der BMW andererseits als Liebhaberauto etablieren und damit weniger Wertverlust erleiden als die übrigen Kandidaten? Der i3s soll etwa 25 km weniger Reichweite haben, der scheidet damit für mich aus, denn der kann nichts, was für mich wichtig ist und der i3 auch kann.
- Der Leaf ist meines Wissens der Einzige aus meiner Shortlist der theoretisch bi-direktional Laden kann, entsprechende Wallboxen sollten „bald“ auf den Markt kommen. Da meine PV sehr groß ist und ich auch mit Strom heize, würde das für mich richtig viel Sinn machen. Aber macht es Sinn mir extra den Leaf zu nehmen, auf Verdacht, dass wirklich „bald“ eine solche Wallbox auf den Markt kommt (und auch mit meiner PV und Wechselrichter reden kann)?
- Beim Ioniq fasziniert mich seine Effizienz: Sommerverbrauch <11 kWh und cw-Wert von 0,24. Außerdem hat er den größten Kofferraum, und ich kriege da schon gute Modelle um 15.000 Euro. Wäre unterm Strich eigentlich perfekt, aber es bleibt das Reichweitenthema als großes Fragezeigen, siehe oben.
- Die Zoe ist von Preis (schon ab 10.000 Euro; ohne laufende Mietkosten) und Reichweite (310 km) eigentlich die beste Kombination, hat aber einen Nachteil: Die allermeisten Modelle haben einen Mietakku, dessen Kosten ich über die voraussichtliche Nutzungszeit auf den Preis draufschlagen müsste (andererseits brauche ich keine Sorgen wegen defekter Batterien zu haben, wobei die ohnehin bei allen Modellen unbegründet scheint).
- Wie realistisch ist es, dass ich mir in 10 Jahren die Batterie des Autos in den Keller als Hausakku stellen kann? Wenn es das ist, macht eine große Batterie wieder mehr Sinn.
Zusammenfassend, mit welchem Modell werd ich am meisten Freude haben, welches hat irgendein Ko-Kriterium und kann ich streichen?

Falls ich was Wichtiges vergessen haben sollte ersuche ich um Hinweis, danke!

Freundliche Grüße
Mattersburger

  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
2.9.2023  (#81)
CHAdeMO heißt das Ding. 
CHAdeMO ist zugleich ein Akronym für „CHArge deMOve“ (für ‚Laden zum Bewegen‘) und ein Teil des japanischen Satzes „Ocha demo ikaga desuka“ – was in etwa bedeutet „Wie wärs mit einer Tasse Tee?“ als Hinweis auf eine mögliche Zeitnutzung während des Ladevorgangs.
 


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  •  rocco81
  •   Gold-Award
3.9.2023  (#82)
Danke für die Richtigstellung, mein Tippselassistent kann sich das nicht merken und bessert es immer falsch aus. Aber wurscht, stirbt ja eh aus.
Mechanisch finde ich den runden Metallstecker besser weil robuster und handlicher als der klobige Plastik CCS. 
Hauptsache jeder Kontinent hat seinen eigenen Standard durchgesetzt.

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
3.9.2023  (#83)
In den USA setzt sich gerade der Tesla Stecker durch auch bei Ford, Rivian und Co 😆

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  •  rocco81
  •   Gold-Award
3.9.2023  (#84)
Der Tesla Stecker ist der Typ2 Stecker wie bei uns. Nur nutzt Tesla halt 2 der Pins auch fürs DC Laden.
Fahrzeuge mit CCS ereilt dort das selbe Schicksal wie bei uns die Japanischen. Elektrify Amerika ein riesen Abschriebsposten für VW oder wird umgerüstet werden müssen. 

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
3.9.2023  (#85)

zitat..
rocco81 schrieb:

Danke für die Richtigstellung, mein Tippselassistent kann sich das nicht merken und bessert es immer falsch aus. Aber wurscht, stirbt ja eh aus.
Mechanisch finde ich den runden Metallstecker besser weil robuster und handlicher als der klobige Plastik CCS. 
Hauptsache jeder Kontinent hat seinen eigenen Standard durchgesetzt.

Ja, stirbt sicher aus bei uns (und geschieht TEPCO eh recht, die haben Fukushima verbrochen). 
USA haben halt Combo 1 (CCS1) - jetzt wohl eher NACS - China hat GB/T und Korea hat auch CCS :D 
Und wir sowieso. 


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  •  Chriss
4.9.2023  (#86)
Bei deinen Excel  Tabellen  fehlt mir  der Verbrauch pro 100 km,  den würd ich sehr hoch gewichten,  weil das kostet letzten Endes Geld  und  verlängert deine Ladezeit aus der PV nachmittags ...

Ich fahre unseren e-up  im Sommer mit 9 kwh/100 km und  im Winter mit 13 kwh/100 km, allerdings ohne Autobahn  -

Aber es macht schon echt einen Unterschied beim pv Laden  zum  Auto meines Mannes, das 20 kwh/100 km braucht.

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  •  Mattersburger
5.9.2023  (#87)
Der i3 zu 18.490 ist nach Anfrage nicht mehr verfügbar, wird aber weiterhin fröhlich inseriert. Der Händler hat wohl nicht ohne Grund viele schlechte Bewertungen.

Die übrigen i3 habe ich mir mal nach Ausstattungen angesehen: Alle BMWs in meiner Liste sind (zufälligerweise) BJ 2019, servicegepflegt, haben zwischen 25 und 59.000 Kilometer und kosten zwischen EUR 19 und 24.000. Auch haben alle Klima, LED-Scheinwerfer, Navi und Sitzheizung. Erst danach unterscheiden sie sich. Will sagen: Egal welchen ich nehme, da kann ich wohl nicht mehr viel falsch machen.

Es ist mir bislang nicht gelungen, herauszufinden, wo die Unterschiede des regulären Navi, des Navi Business und Navi Professional liegen. Mir wird das reguläre genügen. ConnectedDrive ist bei den meisten verbaut und das halte ich für sinnvoll.

Harman Soundsystem und Leder hat keiner, darauf lege ich aber auch nicht Wert. Keyless entry ist für mich ein Negativpunkt, da es offenbar sehr leicht geknackt werden kann. Haben zum Glück nur zwei der neun auf der Liste.

Beim Lesen von Testberichten bin ich darauf aufmerksam geworden, dass es beim i3 keine Lenkradheizung gibt und er im Winter schnell beschlägt: https://www.spiegel.de/auto/aktuell/bmw-i3-im-winter-aus-freude-am-frieren-a-1195888.html
Ich bin nicht sehr kälteempfindlich, ersteres wär mir egal, letzteres aus Sicherheitsgründen nicht so.

Den Verbrauch je 100 km habe ich schon auf dem Schirm, der wird nur in meinem Ranking nicht angezeigt, weil er mir nicht so wichtig ist. Durch die große PV-Anlage habe ich oft Überschuss, auch an sonnigen Wintertagen, daher wird mich das Laden nichts kosten (entgangene Einspeiseerlöse ausgenommen). Daher kann ich auch die recht hohen Ladeverluste des i3 verschmerzen.

Die PV ist auch ein Grund, warum ich eben ein Auto mit ausreichend Winterreichweite haben wollte, sodass ich nicht in Wien kostenpflichtig nachladen muss. Außerdem sind, wenn man die Ladeverluste reinrechnet, die Unterschiede gar nicht sehr groß. Mit i3 (42,4/37,9kWh) komme ich auf einen Bedarf von etwa 2250 kWh pro Jahr, beim Soul/Niro (67,6/64kWH) wären es gerade mal 100 kWh mehr.

Kia Niro/Soul sind noch nicht aus dem Rennen, die beschriebenen Argumente nehme ich wahr. In diese Autos muss ich mich aber noch im Detail einlesen, werd dennoch schon anfangen mir den einen oder anderen i3 in Natura anzuschauen.

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
5.9.2023  (#88)
Ein Soul/Niro ist halt schon sehr viel mehr Auto im Sinne der Praktikabilität... Der eSoul um knapp über 20k€ mit 64kWh im Bad Fischau auf Willhaben sieht nicht so schlecht aus auf den ersten Blick...

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  •  Mattersburger
5.9.2023  (#89)
an sich richtig, aber der hatte eben auch schon über 100t km - ich weiß leider noch immer nicht ob man zwischen Laufleistung und Batteriezustand Rückschlüsse ziehen kann oder ob das mehr mit Fahrverhalten oder Ladeverhaltensweisen zusammenhängt. Außerdem ist er seit vorgestern nicht mehr verfügbar.

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
5.9.2023  (#90)
Ein Aviloo Zertifikat kann man im Zweifelsfall anfordern und sollte gut Aufschluss geben.
Selbst wenn der bei 64kWh schon 10% Degradation hat, hat er immer noch fast die doppelte Kapazität vom i3 🙃

Geh sie wirklich mal probieren. 
Ich finde den i3 auch ganz lässig, aber mit wäre das zu wenig Platzangebot falls man das Auto auch mit der Familie nutzen will.

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  •  etzldl
5.9.2023  (#91)
kann dir einen Leaf empfehlen (200km waren fast immer möglich), wir sind ihn jetzt 1 Jahr als 4 köpfige Familie gefahren -> war ein tolles, "richtiges" Auto mit viel Platz das auch sehr sparsam gefahren werden kann (12 kWh). Batterietest von Aviloo ergab 92%, Baujahr 2018 und 73000 km (hab ihn gerade auf willhaben inseriert...)


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  •  rocco81
  •   Gold-Award
5.9.2023  (#92)

zitat..
Mattersburger schrieb: an sich richtig, aber der hatte eben auch schon über 100t km - ich weiß leider noch immer nicht ob man zwischen Laufleistung und Batteriezustand Rückschlüsse ziehen kann oder ob das mehr mit Fahrverhalten oder Ladeverhaltensweisen zusammenhängt.

Kann man testen / auslesen (lassen)

Früher hatten die I3 nur magere 100tkm Batteriegarantie. Der Soul müsste wie jeder Kia/Hyundai 8J und 200tkm haben.

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  •  Mattersburger
18.9.2023  (#93)
ich wollte euch gerne an meinen weiteren Recherchen und Testerfahrungen teilhaben lassen. Und Fragen habe ich auch wieder :)

Auf meiner Shortlist standen also die Zoe, der Soul/Niro und der i3.
- Soul/Niro habe ich dann rasch verworfen, das ist einfach zu viel Auto für meine Zwecke, ich fahre einfach zu wenig, als dass ich an die 25k ausgeben möchte, 64kwh Akku hin oder her.
- Den i3 habe ich als nächstes fallenlassen. Es gibt zwar eine Reihe von Angeboten um die 19-20k, grade an meiner Budgetgrenze. Aber oft mit so vielen Kilometern, dass ich vor Ende der 8 Jahre Garantie über die 100.000 km Grenze der Garantie kommen würde. Alle anderen Marken dürften einheitliche 160.000 km geben. Meine Überlegung ist, wenn schon BMW als Hersteller seinem Auto keine höhere Laufleistung zutraut, warum sollte ich das tun? Dazu kommt der relative Mehrpreis im Vergleich zu anderen Autos offenbar rein aus Markengründen. Ich möchte aber für Qualität und nicht für Marketing bezahlen, der i3 war damit auch raus.

Also Zoe.

Aber welche? Die R90 bekomme ich schon ab erstaunlich günstigen 10k, die R110 ab 13k. Muss aber jeweils Akkumiete monatlich bezahlen. Das sollte mich nicht stören. In meinen Überlegungen zwischen den beiden Modellen bin ich nochmal alles durchgegangen und auf diese Aussage gestoßen: 

zitat..
gdfde schrieb:

Du hast bei deiner beeindruckenden Excel Matrix das Baujahr bzw. den Neupreis und die km m.E. viel zu wenig miteinbezogen.
Ich würde einen mit 20 oder 30 tkm und ev. 1 oder 2 jahre jüngeren immer einen mit >80tkm vorziehen.

Der Gedanke hatte was für sich. An sich gibt mein Budget so junge Autos nicht her, aber im Rahmen meiner Recherchen habe ich mich erinnert, dass das Land Burgenland auch junge E-Gebrauchtwagen mit 2.000 Euro fördert (EZ max. 24 Monate her, max. 20.000 km Fahrleistung), beim Bund gehts ja nur bei Neuwagen.
https://www.burgenland.at/fileadmin/user_upload/Downloads/Wohnen___Energie/2023/Richtlinie_2023__A-Mobilitaet_final.pdf 
Punkt 4.1.

Und damit täten sich plötzlich einige fast neue e-Corsas aus meiner Liste ausgehen. Etwa der hier:
- Opel Corsa -e 50kWh 3-Phasig Elegance!TOP ELEKTRO AKT... Limousine, 2022, 15.600 km, € 23.990,- - willhaben
oder der:
- Opel Corsa -e 50kWh 3-Phasig Edition!TOP ELEKTRO AKTION! Limousine, 2021, 12.406 km, € 21.990,- - willhaben

Minus 2k wäre das wieder in meinem Budget und ich hätte ein fast neues Auto, ein R110 wäre um 2019 und eine R90 um 2017, wären aber eben beide auch ohne Förderung ein Eck günstiger. Da kann ich lang Akkumiete zahlen bis ich bei den Preisen des Opel bin.

Was meint ihr, ist ein fast neuer Corsa so viel besser als eine wenige Jahre gebrauchte Zoe, dass die höheren Kosten gerechtfertigt sind? Falls nein, lohnen die Mehrkosten zum R110 oder ist das eh nur ein R90 mit weniger Hartplastik im Innenraum?


2023/20230918930875.png
(da stehen noch die anderen Typen auch drin, aber alles außer Corsa und Zoe ist für mich nur mehr Statistik)
Hier sind ich Corsa und R110 technisch gegenübergestellt: 
https://www.elektroauto-vergleich.de/vergleich-382-opel_corsa_e_elegance-vs-38-renault_zoe_r110_z.e._50_life

Die sind beide gleich groß, der Corsa hat den etwas niedrigeren Verbrauch, die Zoe dennoch die etwas größere Reichweite. Beide aber komfortabel über meinen Mindestanforderungen. Corsa hat bessere Fahrleistungen, Zoe den größeren Kofferraum. Hm. Dafür sind die Sitze in der Zoe unbequem, vor allem in Kurven. Den Opel bin ich noch nicht gefahren. Da finde ich noch keine Argumente was den Corsa so viel besser macht.

Bei der Zoe weiß ich inzwischen wo ich hinschauen muss:
- Traggelenke Vorderachse: ächzen unter dem Mehrgewicht des Akku
- bei R90: schlechtes Licht und blendendes hellgraues Armaturenbrett

Beim Opel habe ich noch Fragen:
- Da ich mir wegen Förderung nur quasi Neuwagen anschaue, werden mechanische Schwachstellen wie oben noch nicht relevant sein. Aber trotzdem, wo sind die beim Corsa?
- Die Ladeleistung kann man laut einem Beitrag nicht bei 80% stoppen um den Akku zu schonen. Bei der Zoe geht das ja an sich auch nicht direkt, sondern mit dem mitgelieferten NRG-Kick-Kabel. Könnte ich so ein Kabel auch beim Corsa verwenden?
- Laut der Vergleichsseite kann der Opel mit 11kw AC geladen werden, bei Efahrer.chip.de steht, es ginge nur maximal 7,4kw 2-phasig (https://efahrer.chip.de/elektroautos/opel-opel-corsa-e_20260). Was ist richtig?
- in den Extra habe ich den Onboard Lader mit 11kw und Matrix-LED gefunden. Sollte ich darauf achten, dass das dabei ist oder ist das verzichtbar?

Für beide:
- Bei Ioniq und e-Golf wurde mir geraten auf Wärmepumpe und Sitzheizung zu achten, weil sonst die Winterreichweite schlicht nicht reicht. Das ist bei Zoe und Corsa kein Thema mehr. Welche Ausstattungen sind dort aber gescheit, auf die ich schauen sollte? 
- Für eine spätere Wallbox-Anschaffung: Macht es einen Unterschied ob ich Zoe oder Corsa nehme oder können alle Wallboxen mit allen E-Autos?

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  •  ck
18.9.2023  (#94)
Bezüglich Wallbox. Grundsätzlich funktioniert jede Wallbox mit jedem Auto, aber einige Dinge gibt es zu beachten:

1) Es gibt 50% max 600 EUR Förderung, aber nur für bestimme (intelligente) Wallboxen, du findest hier eine Liste https://www.umweltfoerderung.at/fileadmin/user_upload/umweltfoerderung/private/EMob_2023/foerderungsfaehige_kabel_wallbox_private2023.pdf

2) Kaufst du Auto+Wallbox zusammen und reichst die Förderung zusammen ein, gilt die 50% Regel nicht mehr, du bekommst immer 600 EUR

3) Grundsätzlich muss die Wallbox von einem Elektriker montiert werden damit sie förderfähig ist (Rechnung), das kannst du mit einer mobilen Wallbox umgehen, in der Liste unter "intelligente Ladekabel", die kann man an eine Starkstromsteckdose anschließen

4) Sind für dich PV Überschuss, Lastmanagement, oder sonstige Extras wichtig ist das natürlich zu beachten.

5) Mit dem eAuto steht dir die sogenannte THG Quote zu, solltest du mehr als ca 10.000 km im Jahr fahren, zahlt es sich eventuell aus statt der pauschalen Summe die tatsächlich geladen kWh nachzuweisen, daszu benötigst du eine Wallbox mit MID Zähler, siehe hier
https://www.energiesparhaus.at/forum-geld-mit-e-auto-verdienen/66534_10#758259

1
  •  gdfde
  •   Gold-Award
18.9.2023  (#95)

zitat..
Mattersburger schrieb: - Für eine spätere Wallbox-Anschaffung: Macht es einen Unterschied ob ich Zoe oder Corsa nehme oder können alle Wallboxen mit allen E-Autos?

Zoe ist problematisch bei 1-phasen/3-ph Umschaltung und Überschußladen.
Es gibt dafür anscheinend immer noch keine Freigabe von Renault.

zitat..
Mattersburger schrieb: - in den Extra habe ich den Onboard Lader mit 11kw und Matrix-LED gefunden. Sollte ich darauf achten, dass das dabei ist oder ist das verzichtbar?

klares ja.
11 kw fürs schnellere Laden (3-phasig), Matrix LED für die Sicherheit...auch wenn´s die Teslajünger nicht wahrhaben wollen emoji

Dein Ansatz mit dem fast neuen Corsa ist auf alle Fälle besser, bzgl. Komfort wird kaum ein Unterschied zwischen Zoe und Corsa sein.

Beim i3 ist mir noch eingefallen, dass das Auto großteils aus Plastik und Kohlefaser besteht, d.h. da gibts eher keine Rostprobleme im fortgeschrittenen Alter.
Ich weiss aber auch nicht, wie das bei der Zoe oder beim Corsa ist.

1
  •  rocco81
  •   Gold-Award
18.9.2023  (#96)

Das Angebot steigt und die Gebrauchtwagenpreise gehen anscheinend jetzt runter.
Z.B. Der um 17k€: Volle Hütte incl. LED Scheinwerfer, Akkugarantie bis 2028... 
https://www.willhaben.at/iad/gebrauchtwagen/d/auto/nissan-leaf-40kwh-tekna-708519039

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  •  micsch
19.9.2023  (#97)
Noch Zur Info, der Bund fördert nicht nur einen Neuwagen sondern auch Fahrzeuge die Jünger als 1 Jahr sind und auf einen Händler (Funktions- /Vorführwägen) angemeldet waren . Und das Funktioniert auch mit Deutschen Fahrzeugen, dort gibt es halt viel mehr Auswahl. 

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  •  ck
19.9.2023  (#98)

zitat..
micsch schrieb:

Noch Zur Info, der Bund fördert nicht nur einen Neuwagen sondern auch Fahrzeuge die Jünger als 1 Jahr sind und auf einen Händler (Funktions- /Vorführwägen) angemeldet waren . Und das Funktioniert auch mit Deutschen Fahrzeugen, dort gibt es halt viel mehr Auswahl.

Nur muss die Rechnung "richtig" ausgestellt sein mit den 2.400 EUR "Nachlass".


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  •  Gerhard72
19.9.2023  (#99)
Bezüglich Corsa möchte ich noch erwähnen das es punkto Fahrwerk/Gelenke keine Auffälligkeiten gibt, ist 1:1 zu den Verbrennern, außer den stärkeren Dämpfern u. Federn.
Ladebegrenzung bei 80%
gibt es div. Möglichkeiten.
Bei Ladebeginn weiß man ja wie viele kWh auf 80% fehlen. Einfach die WB programmieren zb. 30kwh laden. Ladetimer auf 3Stunden setzen und mit 10kw laden.....
Überschussladen und Phasenumschaltung geht problemlos. Solltest du viel bei Nacht unterwegs sein, unbedingt LED Matrix nehmen!

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  •  Tschortsch
  •   Bronze-Award
19.9.2023  (#100)
Hallo, 
eigentlich wollte ich mich zum Thema PV Überschussladen informieren aber da ich selber gerade ähnliche Überlegungen (E Golf) hinter mir habe, bin ich hier kurz hängen geblieben. 

Bei mir is es ein id.3 geworden.
Zum einen wollte ich einen europäischem Hersteller und zum anderen bietet VW das ID3 Vorgängermodell momentan stark vergünstigt an. Unterm Strich mit allen Aktionen und E-Förderung bis zu 15500€ reduziert. 
 
Man muss aber genau schauen, manche Händler legen die Aktion etwas anders aus. 

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  •  Mattersburger
22.9.2023  (#101)
Weiterhin vielen Dank für die rege Teilnahme. Der Elektriker ist beauftragt, mir ein Angebot für Wallbox zu machen, das lese ich dann gegen die Artikelbäume die hier vorhanden sind.

Beim Auto habe so langsam das Gefühl, dass ich mit jedem Schritt vorwärts auch irgendwie wieder einen zurück mache, weil immer was Neues auftaucht, das ich nicht ignorieren kann.

Der Opel ist weiterhin mein Favorit, weil Burgenland-Förderung. Wo ich schon schauen war, habe ich in den Autohäusern aber gesehen, dass es auch quasi Neuwägen gibt, die nur wenig mehr kosten und es noch die Bundesförderung obendrauf gibt. Gäbe, denn mir wurde gesagt, der Bundes-Topf ist leer. Weiß jemand, ob das stimmt und wann der wieder aufgefüllt wird?

Jedenfalls habe ich gemerkt, dass mein bisheriges Ranking mich nicht weiterbringt, ich muss mir die Kosten über mehrere Jahre anschauen. Also hab ich mir das für meine Favoriten durchgerechnet:


2023/20230922342658.png

Feedback ist willkommen. Mein Anspruch ist nicht, dass die Rechnung auf den Euro exakt ist, die Größenordnungen und Verhältnisse der Autos untereinander sollten halt passen.

Unterm Strich kommt heraus, dass bis auf die beiden kleinen Zoes R90 alle Autos über 10 Jahre zwischen 20 und 25 TEUR kosten, wobei die Verteilung zwischen Kaufpreis und Betriebskosten stark schwankt. Wenn man den Wiederverkaufserlös gegenrechnet, sind die Vorführwägen überhaupt vorn.

Und die Zoe R90 mit Kaufakku kostet nach 10 Jahren genauso 16 TEUR wie die Zoe R90 mit Mietakku. Bei Mietakku habe ich angenommen, dass die Miete (100 Euro/Monat) bis zum Ende des 10. Jahres des Kfz-Alters fällig ist, dann gibt’s eine Abschlagszahlung. 

Bei der Zeile Reparaturen weiß ich, dass die ganzen Opels über 10 Jahre nicht 0 Kosten produzieren werden, ich wollte hier nur zeigen, dass die Zoes eben von der Konstruktion anfälliger sind. Wo ich gar kein Gefühl habe, welche Kosten für SW-Updates bzw. Upgrades anfallen können oder ob das alles immer dabei ist? Fehlt sonst noch was?

Die Zeile Wiederverkaufserlös nach 10 Jahren ist mit viel Vorsicht zu genießen, da jetzt so viele neue und auch leistbare E-Modelle auf den Markt kommen werden, wird der Wertverlust meines Erachtens künftig schneller eintreten als bislang.

Was ich jedenfalls aus alldem entnehme (wenn meine Zahlen halbwegs stimmen!):
1) entweder gehe ich den ganz günstigen Weg und nehm die Zoe R90 und brauch mir keinen Kopf um die Förderbürokratie machen. Für meine aktuellen Bedürfnisse reicht der Wagen, nach ein paar Jahren kann sie dann ggf. gegen ein moderneres E-Auto tauschen. 
2) oder ich greif in die Vollen und komm mit einem Vorführwagen aufs selbe raus wie junge Gebrauchte (verfügbare Bundesförderung vorausgesetzt) und hab 10 Jahre meinen Frieden. Ein Peugeot e208 dürfte ja nochmal eine Liga über dem Corsa sein, oder?

Inzwischen tendiere ich wieder mehr zu 1), denn die ganzen Autos in 2) sind ja in einigen Jahren dann nochmal viel günstiger, weil deren Wertverlust höher sein wird als jener der R90. Was meint ihr?


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